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Full text of "Kunker Auktion 271 Gold und Silberpragungen aus aller Welt Russische Munzen und Medaillen"

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WORLD 
MONEY 
FAIR '16 
BERLIN 


KÜNKER 



Gold- und Silberprägungen 
aus aller Welt 

Russische Münzen und Medaillen 


AUKTION 271 
4. Februar 2016 in Berlin 


Titelfoto (Nr. 325) 


SACHSEN, KURFÜRSTENTUM 

Friedrich August 111. (L), 1763-1806-1827. 

10 Taler (Doppelter August d’or) 1779 , Dresden. 
Buck 165; Fb. 2874. 


AUKTION 271 



Gold- und Silberprägungen 
aus aller Welt 

Russische Münzen und Medaillen 


ZEIT 

ORT 

AUKTIONS-TELEFON 

AUKTIONS-FAX 


Donnerstag, 4. Februar 2016 


Estrel Hotel Berlin, Sonnenallee 225, 12057 Berlin, Saal C 
+49 (0)30 68 31 25 390 
+49 (0)30 68 31 25 311 


Zeitplan/Timetable 

10.00 UHR - 13.00 UHR Auktion 271 

Nr. 1 bis Nr. 398 

Deutsche Münzen und Medaillen 


14.00 UHR - 18.30 UHR Nr. 399 bis Nr. 912 

Habsburgische Erblande - Österreich, 
Europäische Münzen und Medaillen, 
Münzen und Medaillen aus Übersee 

Russische Münzen und Medaillen 


Auktion 272 

Am 9., 10. und 1 1. Februar 2016 findet 
unsere Auktion 272 jeweils ab 18.00 Uhr auf unserer 
eLive Auction-Plattform (www.eLive-Auction.de) statt. 




Oliver Köpp 

Leiter der Auktionsabteilung/ 
Director Numismatic Department 



Dr. Andreas Kaiser 
Geschäftsführer 'Managing Director 


Sehr geehrter Kunde, liebe Münzfteunde, 

wir freuen uns. Ihnen den neuen Katalog zu unserer 11. Berlin- 
Auktion präsentieren zu dürfen. Wir wünschen Ihnen viel 
Vergnügen beim Studium und hoffen. Sie finden einige schöne 
Stücke für Ilirc Sammlung. 

Wie gewohnt haben wir unseren Katalog mit Sorgfalt und Präzi- 
sion entstehen lassen. Diesen hohen Standard verdanken wir einem 
Team von nmnismatischen Experten, die auf jahrzehntelange 
Erfalming in der Erstellung von Auktionskatalogen zurückblicken 
können. Bei Künker können Sie sich dalier auf eine exakte Bewer- 
tung und Beschreibung der Auktionsobjekte verlassen. 

Wir gehen in unserem Qualitätsversprechen sogar noch einen 
Schritt weiter; Wenn Sie bei uns ein Stück erwerben, geben wir 
Ihnen eine Echtheilsgarantie - und diese gilt bei uns zeitlich unbe- 
grenzt. Wir gewähi'leisten damit über die gesetzliche Frist hinaus, 
dass die von uns verkauften Objekte eeht sind beziehungsweise 
exakt den Beschreibungen im Katalog entsprechen. 

Neben der fachlichen Kompetenz und unserem Qualitäts- 
versprechen sehen wir den Kontakt zu Ihnen als unsere wichtigste 
Aufgabe. Es ist eine Freude für uns, die Begeistemng für die 
Numismatik mit Ihnen teilen zu dürfen. Ihre Zufnedenheil ist imser 
Bestreben. Wir stehen Ihnen stets bei allen Fragen mit Lösungs- 
vorschlägen zur Verfügung. Für uns ist es wichtig. Sie bereits ab 
dem ersten Kontakt persönlich und kompetent beraten zu können. 
Deswegen sind wir stolz daraul'. Sie in insgesamt sieben Sprachen 
(Deutsch/Englisch/Französisch/Italienisch/Spanisch/Arabisch/Rus- 
sisch) begrüßen zu dürfen. 

Um stets für Sie persönlich da sein zu können imd Sie beim 
Aufbau oder dem Verkauf Ihrer Sammlung optimal zu betreuen, 
haben wir über die letzten .Tahi'e ein Netz an Dependancen und 
Partnern aufgebaut. Darüber hinaus können Sie uns auf vielen 
großen Münzbörsen und Messen persönlich antreffen. 

Wir wünschen Ihnen nun viel Freude mit dem Katalog und viel 
Erfolg beim Bieten! 

Mit herzlichen Grüßen, 

Oliver Köpp und Dr. Andreas Kaiser 




2 TEL. +49 541 96202 0 • FAX +49 541 96202 22 ■ SERVICE@KUENKER.DE ■ WWW.KUENKER.DE • WWW.eLlVE-AUCTlON.DE 



Dear Customers and Coin Entliusiasts, 

We are delighted to present you our new catalogue for the llth 
Berlin auction sale, We wish you much enjoyment in your perusal 
of the catalogue, and we hope you may find some nice items you 
wish to add to your collcction. 

We have, as usual, created our catalogue wilh care and attention 
to detail, These high Standards, which you as a customer have 
come to appreciate, come to you courtcs>' of our tcam of numis- 
matic experts, who benefit from decades of experience to create 
the auction catalogues. Thus when you consign to Künker or 
place a bid, you may depend on a precise, Professional assess- 
ment and description of the objects to be auctioned. 

At Künker we even go one step further with our assurance of 
quality; when you acquire an item from us, we give you a war- 
ranty of authenticity - with no time limit. This means we waixant, 
beyond the time period set by law that the objects bought from us 
are autlienlic and correspond to the descriptions in the catalogues, 
precisely. 

Along with expert competence and our assurance of quality. 
we consider good rclations with you, our customers, to bc our 
niost important priority. It is a great pleasure for us to share your 
enthusiasm and passion for numismatics. Our object in view will 
be your satisfaction. Our Customer Service is always more than 
happy to answer your questions and gives proposals for solution. 
It is important to us to advise you personally and competently. 
from the very first time you contact us, Therefore we’re proud 
that we can greet you in a total of seven languages (German/Hng- 
lish/Frcnch/Italian/Spanish/Arabic/Russian), 

In Order to be at your disposal constantly, and help you in buil- 
ding or selling your collection, we have developed a worldwide 
network of branches and partners in rccent years which brings 
us even closer to you. In addition you can meet us personally at 
many major coin conventions and coin fairs around the world. 

And now. allow us to wish you a pleasant experience with the 
catalogue, and much success in your bidding! 

With Best Wishes, 

Oliver Köpp and Dr, Andreas Kaiser 


i. . /U* iIm Oi |/Co^ 



Ulrich Künker 

Geschäftsführer' Managing Director 



Eike Müller 

Leiter Goldhandel/Director Gold Coin Trading 



Frank Burmeister 

Betriebst eiter/Operating Manager 


TEL, +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 • SERVICE@KUENKER,DE • WWW.KUENKER,DE - WWW,eLIVE-AUCTION,DE 


3 





1 ^ 



kuenker.de 

S1XB1D.COM 




Besichtigung/On View 

Beachten Sie bitte, dass unsere Auktion im Estrel Hotel Berlin 
stattfindet. Die Besichtigung des Auktionsgutes kann in unseren 
Geschäftsräumen in Osnabrück vom 4. bis 29. Januar 2016 nach 
vorheriger Vereinbaning erfolgen. Am Dienstag und Mittwoeh, 
den 2. und 3. Februar 2016 kann das Auktionsgut in unserem 
Berliner Büro, Nikolaiviertel. Poststraße 22 in 10178 Berlin-Mitte, 
von 10.00 bis 18.00 Uhr besichtigt werden. Des Weiteren steht 
das Auktionsgut auch am Donnerstag, den 4. Februar 2016 wäh- 
rend der Auktion noch zur Besichtigung im Estrel Hotel Berlin, 
Sonnenallee 225, Saal C, zur Verfügung. 

Please note. that the auction will take place at the Estrel Hotel 
Berlin. The coins are on view at our premises in Osnabiiick fix)m 
January 4 to 29, 2016 by prior appointment. Mewn^i^g in Berlin 
is possible at our pre?nises in 10178 Berlin-Mitte, Poststrasse 22 
(Nikolaiviertel) from Tuesday to Wednesday, February 3 to 4, 

2016 fi'om 10.00 a.m. to 6. 00 p.m. Furthermore on Thiirsday, 
Febniary 5, 2016 during the auction at the Estrel Hotel Berlin, 
Sonnenallee 225, Hall C. 

Online-Katalog/Online Catalogiie 

Betrachten Sie unsere Auktionskalaloge im Internet! Unter 
www.kuenker.de und www.sixbid.com haben Sie die Möglich- 
keit. Abbildungen zu vergrößern, Ihre Gebote direkt abzugeben 
und die Ergebnisse der Auktionen abzurufen. 

Please bwwse our auction catalogues at www.kuenker.com or at 
www.sixbid.com! You will have the possibility to zoom all Images, 
to place your bids and to view’ all auction results online. 

Fritz Rudolf Klinker GmbH & Co. KG 

Als Europas führendes Auktionshaus für Münzen, Medaillen und 
Orden hat sich unser Dienstleistungsspektrum für Sie als unsere 
Kunden stetig verbessert und erweitert. Einen kleinen Überblick 
über unsere Angebote finden Sie hier. 

As Europe 's leading auction Company for coins, medals and 
decorations our ränge of Services for our ciistomers has been 
steadily improving and expanding. Following is a short overview 
of our offers. 

AUKTIONEN/AUCTIONS 

Besuchen Sie unsere international bedeutenden Auktionen, die 
Ihnen viermal jährlich zahlreiche Raritäten bieten. Profitieren Sie 
als Bieter oder Einlicfcrcr von unserer Erfahrung und Kompetenz. 

Hsit our internationally recognized auctions which take place 
four times ayear and offer many rarities. Benefit from our experi- 
ence and competence while being a bidder or consigner. 

GOLDHANDEL/GOLD COIN TRADING 
Wir bieten Ihnen ein ständiges Angebot sowie den Ankauf von 
Anlagemünzen aus Deutschland, Europa und aller Welt zu fairen 
tagesakluellen Preisen. 

We are constantly offering as well as purchasing a vast ränge of 
German, European and World bullion coins. We buy and seil gold 
asseis at afair, daily updated market price. 


4 TEL, +49 541 96202 0 • FAX +49 541 96202 22 • SERVICE@KUENKER.DE • WWW’.KUENKER.DE • WWW.eLIVE-AUCTION.DE 





ONLINE-SHOP 


1 ^ 


Wir bieten Ihnen in unserem Online-Shop auf mvw.kuenker.de 
ein täglich aktualisiertes Münz -Angebot von der Antike bis zur 
Neuzeit. Kaufen Sie hier unkompliziert zum Festpreis und ohne 
Risiko. 

tVe offeryou an exclusive daily updated selection of coins fmm 
ancient to modern times. You can order at www.kuenker.com with- 
out hassle or risk. 

eLIVEAUCTION 

Mit unseren eLive Auctions können Sie über das Internet an 
regehnäßigen Auktionen mit einem virtuellen Auktionator teil- 
nchmcn. Sie können Vorgebote bequem online abgeben und ab- 
schließend die Auktion live am Bildschirm für sich entscheiden. 

With our eLive Auctions, we offeryou an opportunity to partici- 
pate in regulär auctions live over the Internet. You can submit 
preliminary bids online, and up to the last moment of the sale you 
can win auctions live on your Computer screen. 

ORDEN UND EHRENZEICHEN/ORDERS AND 
DECORATIONS 

Einmal im Jahr findet unsere besondere Ordensauktion statt, die 
sich ganz den dekorativen Ehrenzeichen widmet. Profitieren Sie 
als Bieter oder Einlieferer von unserer Erfahrung und Kompetenz 
im Bereich Phaleristik. 

Once ayear there is a special auction dedicated to medals and 
decorations. Benefit from our experience in the field of phaleristik 
becoming our bidder or consigtier. 


Künker- Service 

Wir sind mittlerweile mit elf eigenen Standorten in Deutschland 
und Europa vertreten. So können wir Ihnen unseren beliebten 
Künker-Service auch in Ihrer Nähe anbieten. Unsere Leistungen 
vor Ort: 

• Persönliche Beratung und Betreuung in Ilirer Nähe. 

• Sie können Ihre Münzen nach Vereinbarung direkt einliefem 
oder verkaufen, ersteigerte Münzen abholen und sich Einliefe- 
rungen auszahlcn lassen. 

• Sie können sich von unserem Kooperationspartner auf den 
Künker-Auktionen vertreten lassen. 

We are now represented with eleven localions in Gennany and 
Europe so thatwe can also provide you the best Service in your 
vicinity. Our local Services: 

• You always have a point of contact nearby. 

• You can directly consign or seil your coins, collect purchases 
and receive payment for consignments. Please contact your 
local Künker team for an appointment. 

• You can have our Cooperation partner represent you at our 
auctions. 






TEL. +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 • SERVICE@KUENKER.DE • WWW.KUENKER.DE - WWW.eLIVE-AUCTION.DE 5 


Copy'isHM in> 






Standorte/Locations 



Stammhaus Osnabrück 



Frank Richardsen 


Dr. Hubert Ruß 





Michael Otto 


Michael Autengruber 


Roland Trampe 


Petr Kovaljov 



Ull'Künker 


Aleksey Onchukov 


OSNABRÜCK 

Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG. Nobbenburger Straße 4a, 

49076 Osnabrüek 

Tel- +49 541 96202 0, service@kuenker.de 

MÜNCHEN MAXIMILiANSPLATZ 

Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG. Maximiliansplatz 12a. 

803-33 München 

Frank Richardsen. Tel. ' 49 89 24216990. frank.richardsen@kuenker.de 

MÜNCHEN LÖWENGRUBE 

Künker Numismatik AG. Löwengrube 12. 80333 München 

Dr. Hubert Ruß. Tel. +49 89 5527849 0. service@kuenker-numismatik.de 

BERLIN 

Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG. Poststraße 22. 10178 Berlin-Mitte 
Michael Otto. Tel. +49 3024724891. michael.otto@kuenker.de 

HAMBURG 

Künker Hamburg, c/o Roland Trampe 

Roland Trampe. Tel. +49 541 96202 0, roland.trampe@kuenker.de 

KONSTANZ 

Künker Konstanz, c/o Michael Autengruber, Schulthaißstraße 10, 

78462 Konstanz 

Michael Autengruber. Tel. +49 7531 2829059. 
inichael. autengruber^/? kuenker.de 

WIEN 

Künker Wien, c/o Numfil GmbH. Seidengasse 16. 1070 Wien, Österreich 
Petr Kovaljov, Tel. +43 676 4838 733, kuenker@numfil.com 

ZNOJMO 

Künker Znojmo. c-b Numfil s.r.o., 17. Listopadu 18. 66902 Znojmo. 
Tschechische Republik 

Petr Kovaljov. Tel. +420 603 81 10 31. pelr.kovaljov@kuenker.de 

ZÜRICH 

Künker Zürich, c/o Hess-Divo AG. Löwenstraße 55, 8001 Zürich, 
Schweiz 

Ulf Künker. Tel. -i 41 44 2254090. zuerich@kuenker.de 

MOSKAU 

Künker Moskau, c/o Russian Coin Co. Ltd.. Lyalin pereulok dom 9, str. 1. 
of 3. 105062 Moskau, Russland 

Aleksey Onchukov. Tel. +7 (495) 5895610. aleksey.onchukov@kuenker.de 

LONDON 

Künker London, c/o London Coins Galleries Limited. 6 Shepherd Street, 

London Wl.T 7JE. Großbritannien 

Max Tursi. Nicholas Mathioudakis. Tel. -44 207 493 0498, 

info@lcgcoins.com 


6 TEL. +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 • SERVICE@KUENKER.DE • WWW.KUENKER.DE - WWW.eLIVE-AUCTION.DE 




iv 


Das „Haus für geprägte Geschichte“ 

Seit der Fiimengründung im Jahre 1971 ist die Fritz Rudolf Künker 
GmbH & Co, KG mit der Friedensstadt Osnabrück verbunden. Unser 
Finnensitz ist heute eines der größten Kompetenzzentren der Münzen- 
kunde und beherbergt zudem eine der bedeutendsten Bibliotheken ihrer 
Art. Diese steht den numismatisehen Experten zur Verfügung, um immer 
eine exakte Bewertung und Beschreibung sowie geschichtliche Hinter- 
gründe der Auktionsobjekte für unsere hochwertigen Auktionskataloge zu 
liefern. 

Im Stammhaus in Osnabrück berät und unterstützt Sie unser Kunden- 
ser\hce in allen Belangen mnd um Münzen und Orden sowie zu den 
Saalauktionen und eLive Auctions. Um Sie auch in Ihrer Nähe betreuen 
zu kömicn. haben wir ein internationales Netzwerk aufgebaut. Das zweite 
Standbein unseres Unternehmens ist der Handel mit Gold- und Anlage- 
münzen, der unseren Kunden eine interessante und reichhaltige Auswahl 
an numismatischen Objekten bietet. 


The “House of Minted History” 

Sinee the Company ’s foiinding in 1971, the Fritz Rudolf Künker 
GmbH & Co. KG has been strongly associated w ith the “City of Peace” 
Osnabrück, Gennany, Today, our central Offices are home to one of the 
niost important centers of competence in tlie worldwide coin sphere, and 
contain one of the most significant librarics in the ficld as well. Künker 
makes this library available to numismatic experts, in Order to always 
be in a position to provide precise assessments and descriptions, and of 
course historic background, of the auction items for our highly-valued 
auction catalogues. 

From the Company ’s Osnabrück headquarters, the Customer Senhee 
team can advise and support you in all issues having to do with coins and 
medallions, and with matters related to the gallery auctions and eLive 
Auctions. In order to further ser\^e you in your own region, we have built 
an international network. Our Company ’s second division, too, deals with 
minted history: the trading department öfters customers a wide variety of 
outstanding gold bullion and collecting gold coins. 



Fritz Rudolf Künker 




TEL, +49 541 96202 0 • FAX +49 541 96202 22 ■ SER\TCE@KUENKER.DE - WWW.KUENKER.DE • WWW.eLIVE-AUCTION.DE 7 


Copy'IVUi] int 


DEUTSCH 



Frank Burmeister 
Betriebsleiter 



Barbara Westmeyer 
deutschsprachige Kundenbetreuung 


Telefon: +49 541 96202 0 
Fax: -149 541 96202 22 
Gebührenfrei: 0800 5836537 
E-Mail: service@kuenker.de 
Internet: \vw\v".kuenker.de 

Montag -Donnerstag 8.30-17.00 Uhr 
Freitag 8.30 -16.00 Uhr 


Was ist für Ihre schriftliche Auktionsteilnahme besonders wichtig? 

• Bitte senden Sie uns Ihre Aufträge möglichst frühzeitig zu. Wenn uns Ihr Auftrag erst 
kurz vor der Auktion erreicht, können sich bei der Bearbeitung Fehler einschleichen. 
Das beiliegende Formular erleichtert Ihnen die Abgabe eines schriftlichen Gebots. Gerne 
nehmen wir Ihre Gebote per Post. Fax oder Email entgegen. 

• Wenn Sie noch nicht bei uns gekauft haben, bitten wir Sie. uns als Referenz eine Münz- 
handlung anzugeben, mit der Sie bereits in Geschäftsverbindung stehen. 

• Wir gew'älirleisten die Echtheit aller verkauften Objekte auch über die gesetzliche Frist 
hinaus. 


Sie möchten telefonisch an der Auktion teilnehmen? 

Die telefonische Teilnahme an der Auktion ist bei uns selbstverständlich möglich. Wir rufen 

Sie während der Auktion gerne an und helfen Ihnen, die gewünschten Stücke zu ersteigern. 

Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie, die folgenden Punkte zu beachten: 

• Telefonisches Bielen ist nur bei Losen mit einer Taxe von mind. € 500. möglich. 

• Bitte teilen Sie uns mindestens 48 Stunden vor der Auktion mit. zu welchen Stücken Sie 
angcrufen werden möchten. 

• Bitte achten Sie darauf, dass Sie erreichbar sind, wenn Ihre Stücke versteigert werden. 
Der Zeitplan in diesem Katalog hilft Ihnen dabei, den Zeitpunkt der Versteigerung 
abzuschätzen. 

• Wir empfehlen, zusätzlich zu Ihrem Anrufwunsch auch ein Gebotslimit abzugeben, 
damit wir für Sie auch dann bieten können, falls die Verbindung nicht zustande kommt. 

• Bitte beachten Sie. dass telefonisches Bieten eine unsichere Variante der Auktionsteil- 
nalime sein kann. Wir können keine Garantie für das Zustandekommen der telefonischen 
Verbindung übernehmen. Wenn Sie sicher gehen wollen, besuchen Sie bitte unsere Aukti- 
on persönlich oder geben Sie uns ein schriftliches Gebot. 

Was passiert nach der Auktion? 

• Der Versand der Auktionsware startet sofort nach Beendigung der Auktion und dauert in 
der Regel 8 Tage. 

• Alle Kunden, die an unserer Auktion schrifllich teilgenommen haben, erhalten innerhalb 
von 2 Wochen nach der Auktion unsere Ergebnisliste gratis. 

• Alle Ergebnisse sind spätestens einen Tag nach Auktionsende auf unserer Internctscitc 
verfügbar. 

Sie möchten Ihre Münzen in unsere Auktion einliefern? 

Sollten Sie sich zum Verkauf Ihrer Münzen entschlossen haben, kommen Sie zu uns. Seit 

1985 beweisen wir mit derzeit 4 Auktionstenninen und ca. 15 Katalogen pro Jahr unsere 

Kompetenz und Zuverlässigkeit. Wichtige Informationen für Sie im Überblick: 

• Ihre Münzen w'erden von unseren Experten nach neuestem numismatischem Standard 
bestimmt und in hochwertigen Farbkatalogen präsentiert. 

• Wir verfügen mit mehr als 10.000 Kunden über eine der besten Kundendateien weltweit. 
Im Durchschnitt verkaufen wir mehr als 95 % der Stücke einer Auktion, nicht selten er- 
zielen wir dabei Rekordzuschläge. Für nicht verkaufte Objekte werden keine Gebühren 
erhoben. 

• Ab der Übergabe an uns sind Ihre Münzen mit dem doppelten Schätzwert versichert. 
Unsere Kundenbetreuung bespricht gerne mit Ihnen wie Ihre Stücke sicher zu uns gelan- 
gen können. 

• Ihre Einlieferung w'ird Ilinen sofort nach der Übernahme quittiert. Spätestens 

5 Wochen vor der Auktion erhalten Sie eine Auflistung Ihrer Stücke inkl. Katalog- 
nummem und Schälzpreisen. 

• Unmittelbar nach der Auktion erhalten Sic die Ergebnisliste und können dann alle 
erzielten Preise feststellen. Den Auktionserlös erhalten Sie innerhalb von 45 Tagen nach 
der Auktion. 


8 TEL. +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 • SERVICE@KUENKER.DE • WWW.KUENKER.DE - WWW.eLIVE-AUCTION.DE 





Important facts for a written participation in the auction 

• Please send us your instructions as early as possibie. The likelihood of errors occurring 
increases ifwe receive your instructions only shortiy before the auction. The enclosed 
form shoLild make it simple for you to submit a written bid, you may send your bids by 
mail, fax or e-mail. 

• If you are a new customer who has not yet purchased from us. we do request references, 
Please name a coin dealer wilh whom you have already done business. 

• The genuineness of all objects sold is w'arranted beyond the statutory length of time. 

Do you wish to participate by teleplione? 

You are welcome to participate in our auction by telephone. We are glad to call you during 

the auction and to assist you in bidding for your items. Please take notice of the follow'ing 

conditions; 

• Telephone bidding is accepted exclusively on lot numbers with estimates at 500 Euro or 
above. 

• Please infomr us at least 48 hours in advance if you wish to register for telephone bidding, 
cvcn for single lots. Wc do need 48 hours to schcdulc all incoming requests. 

• Please be available. when your lots will be sold, The time schedule in the catalogue will 
help you to estimate the approximate time when your items are going to be sold. 

• When you register for telephone bidding. we recommend to leave a written bid in addi- 
tion. This bid will only be executed, should the telephone bidding be interrupted or not 
be achieved- 

• Please be aware that telephone bidding is a risky way of participation in our auction. We 
do not assume liability should the telephone line be interrupted or not be achieved. We 
advise you to attend the auction in person or to send written bids. 


What occurs after the auction? 

• The shipment of all auction goods Starts immediatelv after the completion of the entire 
auction week and it usually takes 8 days to be completed, 

• All auction results are available on our w'ebsite one day alter the end of the auction 
week. 

• All clients who submilted bids for the auction will automatically receive the list of auction 
results free of Charge within two w'ceks alter the end of auction. 


ENGLISH 



Hildegard Terfehr 
English. Deutsch 



Marion Künker 
English, Deutsch 


Do you wish to consign your coins to our auction? 

Should you decide to seil your coins, we are ready to assist you. Since 1985 we have earned 

our bona fides in conducting over 4 auctions and in Publishing 15 catalogues per year. In the 

following you will find the most important Information on consigning: 

• We guarantee the Professional handling of your consignment following the latest numis- 
matic level of expertise including its presentation in colour catalogues of outstanding 
quality. 

• We possess one of the best customer lists worldwide. On average w'e seil more than 
95% of all items in our auction, and it is not unusual for us to achieve record hammer 
priccs for lots submitted. Unsold items incur no fees. 

• Oncc the coins arc consigned they arc covered by our insurancc at double the estimate. 
Upon consultation with our customer Service we try to advise you on the safest way of 
shipping for your coins. 

• Your delivery will be confirmed in w'riting immediately on receipt. At least five weeks 
before the auction. you will receive an exact list of your objects with the relevant cata- 
logue numbers and descriptions. 

• Within a w'eek of the end of auction. you will receive a list of auction results in order to 
sec w'hat prices w'ere reached for each individual lot. As a consignor. you will receive 
the auction proceeds within 45 days after the end of auction. 


Phone: +49 541 96202 0 
Fax; +49 541 96202 22 
E-Mail: service@kuenker.de 
Website: www.kuenker.com 


Mondav - Thursday 8.30 AM-5 PM 
Friday 8.30AM-4PM 


TEL, +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 • SERVICE@KUENKER.DE • WWW.KUENKER.DE - WWW.eLIVE-AUCTION.DE 


9 




FRANCAIS 



Alexandra Elflcin. M. A. 
Fran 9 ais, Deutsch, Engüsh, Italiano 



Kmar Chachoua 
Frantpais. Deutsch. English. Arabic 


Tel. +49 54196202 0 
Facs. +49 541 96202 22 
E-Mail: service(ä)kuciiker.dc 
Site: www.kucnker.de 


Lundi ä Jeudi de 8h30 ä 17h00 
Vendredi de 8h30 ä 16h00 


Votre participation par ecrit - Les points essentiels 

• Veuillez nous faire parvenir vos ordres le plus tot possible. Si vos ordres nous parvien- 
nent juste avant la vente aux encheres, des erreurs risquent d'etre commises lors de leur 
traitement. Le formulaire ci-joint vous aidera ä rediger facilement votre offre. Vous 
pouvez nous envoyer vos ordres par la poste. par fax ou par e-mail. 

• Si vous n’avez encore fait aucune acquisilion chez nous, nous vous prions de nous indi- 
quer une ou deux references d'autres maisons numismatiques oü vous avez dejä achete. 

• L’authenticite des pieces vendues est garantie meine au-delä des delais legaux. 

Vous voulez participer par telephone? 

La participation par telephone est bien sür possible. Nous vous appelons volontiers pour 

vous aider ä acquerir les pieces voulues. Pour des raisons d'organisation veuillez noter les 

points suivants: 

• La participation par telephone est possible seulement pour les lots estime ä plus de 
500 Euros chacun. 

• Veuillez nous informer au moins 48 heures avant la vente de la liste des pieces pour 
Icsqucllcs vous voudricz etre appclc. 

• Veuillez prendre soin d'etre joignable quand vos pieces seront mises en vente. L'ordre 
de vente dans ce catalogue vous aidera ä estimer I heure de la vente. 

• Vue les risques de la participation lelephonique. nous vous recommandons neanmoins 
d'indiquer une limite maximale pour chaque lot, pour que nous puissions encherir pour 
vous. meine si la communication telephonique serait interrompue ou ne pourrait pas etre 
elablie. 

• La participation par telephone presente des risques. et nous declinons toute responsabilite 
dans le cas oü la communication telephonique serait interrompue, ou bien ne pourrait etre 
etablie. 


Ce qui se passe apres la vente 

• L'expedition des biens va commencer immediatement apres la fin de la vente complete, 
et prend generalement 8 jours. 

• Tous les clients qui onl parlicipe ä Tune de nos ventes aux encheres recevronl graluite- 
ment une liste de resultats dans les deux semaines qui suivent. 

• Les resultats seront disponibles sur notre sitc internet, au plus tard un jour apres la fin de 
la vente. 

Vous voulez eonfier vos monnaies pour nos ventes aux encheres? 

Contactez nous si vous envisagez de vendre vos pieces. Notre competence et fiabilite est 

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puis, au plus tard cinq semaines avant la vente aux encheres, vous recevrez leur liste 
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rez prendre connaissance des prix obtenus. Vous recevrez le produit de la vente dans les 
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e La assisteremo volentieri per ottenere l'aggiudicazione dei pezzi desiderati. Per motivi di 

organizzazione La preghiamo di voler teuere conto dei seguenti punti: 

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vengono messi all'asta i pezzi che Le interessano. Lo Schema orario in catalogo La 
aiuterä a stimare a che ora verranno messi all’asta i pezzi che Le interessano, 

• Consigliamo di indicare sempre assieme alla richiesta di partecipazione telefonica anche 
un' importo massimo, per permetlerci di fare per Lei 1 'olTerta anche nel caso in cui la 
telefonata non fosse possibile. 

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• Tutti i clienti che hanno partecipato alTasta ricevono entro 2 settimane dopo l'asta la 
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bilitä e dimostrata da attualmente 4 aste e circa 15 cataloghi all' anno. Quali sono i punti di 

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• Le Sue monete vengono valutate dal nostro stalTdi esperti secondo i piü attuali Standard 
numismatici e vengono presentati in cataloghi di alto valore a colori. 

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In media vendiamo oltre il 95% dei materiale d'asta realizzando spesso prezzi da record. 
Per i pezzi invenduti non ci sono ncssunc spcsc da pagarc. 

• Dal momento dclla consegna le Suc monete sono assicuratc per il doppio dcl valore 
di stima. Il nostro servizio clientela Le consigliera volentieri come farci avere le Sue 
monete nel modo piü sicuro. 

• La Sua consegna Le verrä immediatamente quietanzata al momento della resa dei pezzi. 
Al piü tardi 5 settimane prima dell'asta riceverä una lista dettagliata dei Suoi pezzi con i 
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• Subito dopo l'asta riceverä la lista con i risultati d'asta dalla quäle poträ subito con- 
trollare i prezzi rcalizzati. Riceverä l’importo di realizzo entro 45 giomi dopo la fine 
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ITALIANO 



Cristina Welzel 

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Sonia Russo. M.A. 

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Internet: WAVvv.kucnker.de 

Lunedi a giovedi dalle 8.30 alle 17.00 
Venerdi dalle 8.30 alle 16.00 


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RUSSKIJ 



Dzmitry Nikulin 
Russkij, Deulsch. Eiiglish 



Anastasija Koepsell 
Russkij. Deutsch 


Tene(j)OH: +49 541 96202 0 
OaKc: 149 54196202 22 
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none;iejiiiHHK-ueTBepr 8.30-17.00 
naxHHua 8.30-16.00 


Hto ocoöeHHO Ba^KHO npH saoHHOM ynacTHH na avKUHOHe? 

• l’maxe.ibHO H3vnHxe Ham Kaxajtor h 3aiiHmHxe xe Jioxbi, Froxopbie Bac 3aHHxepecoBajiH. 
3anojiHHxe npHJio^teHHbiH (J)opMy.o^p h oxnpasbxe naM ero 3apaHee no noHxe. (j)aKcy 
HJTH 9JteKxpoHHOH HOMxe. Mbl oöpaiHaeM BHHMaHHe Ha xo. Mxo ecjTH BamH cxasKH 
iipHztyx iiepea caMbiM HanajioM avKUHOHa jih6o bo BpeMa ayicuHOHa. xo cymecxByex 
BepoaxHocxb aonycKa omHÖKH b npouecce o6pa6oxKH 3aKa3a. 

• Ecjim Bbi BiiepBbie iipHHMMaexe ynacTMe b namcM avKU,HOHe, xo Mbi peKOMeHiiyeM BaM 
yKa3axb Bam pe(|)epeHU - ^KHHOHHbie aoMa. c KoiopbiMH Bbi yjKe coxpyjiHMHajiH. Ruh 
CB a^recb c Ha.MM iio xejie(j)OHy +49 541 96202 68. 

• noanHiiiiocxb KynjieiiHbix iia iiamcM ayKU,Hoiie .ioxob rapanTHpycicfl iiaMH iia npo- 
xajKeiiHH iieorpaimueiiiioro BpeMeiiH. 

• Ecjiu Bbi xomejiu 6bi nojiymimb cbimpambie Jiombi na meppnmopuu Poccim, 
ne Menee hcm la 24 naca do nanaia ayKifuona ceßutcnmecb c nauiuM nped- 
cmaeumejieM e Poccim no mejieipony. Bao unipopMaifwo no eonpoca.M npo- 
eedennn. ayKtfuonoe, on.iame u docmaeKe Bbi maKJfce MO.)tceme ymonniimb 

y naiueeo npedcmaeumem e Poccim - (piip.Mu Riissiancoin no mejieipony: 

' ■ 7495 5895610. 


Bbi xoxejiH 6bi npiiHUTb vHacxHe Ha avKUHOHe no xejie(l)OHv? 

• yuacTHC B xejie4)OHHbix xoprax bo3mo>kho xo.xbKO jtotob co cxapxoBOH pcHOH 
CBbimc 500 CBpo. 

• ynacxHa b xoprax no xejie4)OHv npocHM Bac CBa3axbc« c naMH ne no3iiHee 48 nacoB 
;io Hanajia ayKiiHOHa. 

• Mbl xoTMM iioanepKHy rb. nxo reiie^oHHoe ynacxHe Ha ayioiMOHe - He caMbiM 6e30iiac- 
HbiH C 110 C 06 ; B cjiynae rinoxoH cbash. HeaocxyimocTH K-XHenia bo Bpeivia xoproB nHÖo 
apyrax lexHHHecKHX iipoo.'ieM Mbi He HeceM oxBeicTBeHHOciH. 

• Mbl peKOMeH/iyeM BaM iipH y*iacTHM b xoprax 110 lenecJioHy ^onojiHHxe.xbHO coo 6 - 
ipHXb naM o BamcM hmmmtc iia HHXcpecyiomHe noxbi b cjiyHae. cchh TCJ]c4ioHiiaa CBa 3 b 
öy^ex iieB03MO>Kiia hjih no lexiiHnecKHM npHHHiiaM npepBaiia. 

Hxo npOHCxoAHx nocjie OKOHHannH avKunoHa? 

• Pesyjibiaxbi avKUHoHOB ;tocxyiiHbi na HameM canre Ha cneaytoiiiHH /tenb iiocne okoh- 
naHHa xoproB. 

• Bbi MOKeie .iMHiio aaöpaxb npHoGpeieiiiibie Jioibi. IIo OKOHuaHHM loproB .Mbi toxoehm 
B ce HeoöxonMMbie iioKyMeHXbi na BbiB03 h 3 Eßpocoiosa. 

• rio^ixoBbie oxnpaBKH b Poccmo ( Benapycb. YxpaHny ) ocvmecxai^Kixca no npe^Bapn- 
xenbiioH floroBopeiiiiocxH. Jliu CBasu c iiaMH 3 boiihtc no xejieijioiiy +49 (0)541 9620268. 

Bbi xoxejTH 6bi BbicxaBHXb Bamn npe^Mexbi na avKunoH? 

Bonee 160 - xh ycnemHo npoBe;ieHHbix ayKiiHoHOB, ibicaiH ynacxHHKOB. 4 ayioiHOHa b toä ■ 

3XH H ;ipyrHe npcHMyinecxBa. Koxopbie roBop^x b nojibsy BbicxaRxenna Bamnx kojUickuhh 

Ha ayKUHOH KioHKep: 

• BamH MOHexbi öy^iyi oueHCHbi namHMH aKciiepiaMH 110 caMbiM hobum HyMH3MaxM4e- 
CKHM cxaiiflapxaM h npcflciaBiieubi b BbicoKOKanecxBeiiiioM UBexiioM Kaxanore. 

• Bonee 10000 k-ihciixob co Bccro MHpa OKa3b!Baioi iiaM cboc ^OBcpHC. B cpe^iicM Mbi 
npon,acM Oonee 951 0 Bcex BbicxaBnacMbix npe^iMexoB, npH btom 3a‘iacTyK)ÄOCXHraK 
pcKop;i,Hbix cyMM. 

• Bce Bamn npeaMexbi, nocjie nepe;iaMH hx hum, xpannrcn y nac jio naHajia ayKUHOHa 
3acxpaxoBaHHbiMH. He no3;mee 5 -xh ne^ejib no Hanajia ayKUHOHa Bbi nojiynnxe no no- 
nxe nonpoÖHoe onncaHHe Bamnx noxoB c \Tca3aHHaMH HOMepaMH b Kaxanore. a xaK»;e 
HX OUeHOHHOH CTOHMOCXblO. 

• Pesynbiaxbi avKUHOHOB xaK^e 6ynyx Bbicnanbi BaM no nonxe nocne oKonnannn roproB. 
B xeneHHe 45 nueM nocne ayioiMOHa Bem 6ynei Bbinnaneno Barne B03Harpa>KneHMe. 


12 


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sfliffiEÄaasßft, 

a1fr. 




ttfn. SflifgttÄWTAa: 

• tfeiSaWaW-WftttÄSOOftaPP^JlWttB'g. 

• if4Sd>Jäl548/hasfrS»ffiff]S.!IN3iS^tti»fa 

iit, 

mmmMä. ipssaaß#«, 
iümwfsiim 

• ffföÄSiS/HÄifWgziapjfteWfiiftn'Ji, atifss^ijta. 


CHINESE 



Michael Otto 
Deutsch. English 


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Monday- Thursday 8.30 AM- 5 PM 
Friday 8.30AM-4PM 


ip*gffl!ii«iijpa«fl5, ei9854B®inaaa- 

+0ttW+^ai5+i5*tt#;BÄ*ffi0JIT®fnii<J+ikatgWi5JfSÄ. ifHB 
WTMÄSfBB: 

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«SÄttsijw a» lä BJifflSJiiSÄ B aa® teffiifr . 

• ttleg]|ieilj#PfegiJp!ciWBäJ¥L#Ä4>«iASMaiIäB'I.«ÄW. 45 


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Cop/'isr«M' 



INHALT AUKTION 271 


Nr. 


Seite 


GOLD- UND SILBERPRAGUNGEN 
AUS ALLER WELT 

Deutsche Münzen und Medaillen 


673 


19 


222 

AM 


Augsburg 

1 

4 

15 - 

20 


S 

7 

20 - 

2.1 

Bamberg 


8 


21 

Bavem 

9 

20 

21 - 

21 

Brandenburg-Franken 

21 

29 

21 - 

22 

Brandenburg-Preußen 

30 

144 

28 - 


Braunschweig, Stadt 


145 


52 

Braunschweig und Lüneburg 

146 

167 

60 - 

65 



- _L69 

65 - 

66 



170 


66 

Corvey 


171 


66 


172 

173 


62 


174 

175 

67- - 

68 



176 


65 

Freiburg 


177 


62 

Fürstenberg 

178 

179 

60 - 

70 

Fulda 


180 


21 

I lamburg 

181 

193 

22 - 

77 

Henneberg 


194 


77 


19S 

2.04 

11 - 

80 


20 S 

2.07 

SO - 

81 

Hohcnzollem 

208 

- 209 


81 

Kempten 


210 


82 


2.11 

2.13 

82 - 

83 

Königsegg-Rothenfels 


214 


83 

Leiningen 


215 


84 

Lippe 


216 


84 

T.öwenstein 

217 

220 

85 - 

86 

Magdeburg 

221 

- 222 


86 



223 


86 

Mecklenburg 

224 

- 226 


87 



227 


88 


228 

- 237 

88 - 

91 


218 

240 

51 - 

92. 

Nürnberg 

241 

- 251 

22 - 

95 

Öttingen 

252 

- 253 


95 

Oldenburg 


254 


96 



255 


96 



256 


96 


2.57 

259 


92 


2.60 

2.62. 


58 

Ouedhnburg 


263 


99 

Regensburg 

264 

- 272 

23 - 

101 

Reuß 

273 

^ 274 

101 - 

102 


Rostock 


_215 


102 


iV 


Nr. Seite 


Sachsen 

276 - 

362 

103 - 

130 

Salm 


363 


130 

Schlesien 

364 - 

367 

130 - 

131 

Schleswig-Holstein 

368 - 

371 


132 

Schwäbischer Kreis 


372 


133 

Schwarzburg 

373 - 

374 


133 

Solms 

375 - 

379 

134 - 

135 

Stolberg 

380 - 

383 

135 - 

136 

W aldeck 


384 


136 

W allenstein 


385 


137 

Wallmoden-Gimbom 


386 


137 

Westphalen 


387 


137 

Württemberg 

388 - 

392 

137 - 

139 

Würzburg 

393 - 

397 

139 - 

140 

Eine Medaille des 





Deutschen Expeditionskorps in China 


398 


140 

Habsburgische Erblande - Österreich 

399 - 

461 

141 - 

160 

Römisch-Deutsches Reich 

399 - 

424 

141 - 

151 

Kaiserreich Österreich 

425 - 

429 

151 - 

152 

Geistlichkeit 

430 - 

450 

152 - 

157 

Die österreichischen Standesherren 

451 - 

460 

157 - 

160 

Eine Goldene Salvatormedaille aus Wien 


461 


160 

Europäische Münzen und Medaillen 

462 - 

624 

161 - 

211 

Albanien 


462 


161 

Baltikum 


463 


161 

Belgien 

464 - 

466 

161 - 

162 

Dänemark 

467 - 

482 

162 - 

169 

Frankreich 

483 - 

507 

169 - 

178 

Griechenland 


508 


179 

Großbritannien 

509 - 

521 

179 - 

181 

Italien 

522 - 

531 

182 - 

185 

Liechtenstein 


532 


185 

Malta 


533 


185 

Montenegro 

534 - 

535 


186 

Niederlande 

536 - 

552 

187 - 

191 

Norwegen 

553 - 

567 

191 - 

195 

Polen 

568 - 

579 

195 - 

198 

Portugal 

580 - 

581 


199 

Schweden 

582 - 

600 

199 - 

204 

Schweiz 

601 - 

605 

204 - 

205 

Serbien 


606 


205 

Spanien 

607 - 

609 

206 - 

207 

Tschechien 

610 - 

619 

207 - 

209 

Türkei 

620 - 

621 

209 - 

210 

Ungarn 

622 - 

624 

210 - 

211 

Münzen und Medaillen aus Übersee 

625 - 

673 

212 - 

224 

Australien 

625 - 

626 

212 - 

214 

Bolivien 


627 


214 

Brasilien 

628 - 

629 


215 

Chile 


630 


215 


15 


Nr. 


Seite 




China 
Costa Rica 
Ecuador 
Mexiko 
Thailand 

Vereinigte Staaten von Amerika/USA 
RUSSISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN 

Zar Dmitry Iwanowitsch, 1605-1606 

Eine rubelfönnige Silbermedaille des 
Zaren Dmitry Iwanowitsch 

Zar Alexei Michailowitsch, 1645-1676 

Ein Novodel des Rubels 
von Zar Alexei Michailowitsch 

Zar Peter L, der Große, 1682-1725 

Silbennünzen 

aus dem Moskauer Münzhof Kadashevsky 
Silbennünzen 

aus dem Roten Münzhof in Moskau 
Silbennünzen 

aus der Münzstätte St. Petersburg 
Eine Kupfer-Denga 

aus dem Moskauer Münzhof Nabcrczhny 
Medaillen des Zaren Peter I. 

Zarin Katharina L, 1725-1727 

Ein Rubel 

aus dem Roten Münzhof in Moskau 
Silbermünzen 

aus der Münzstätte St. Petersburg 

Zar Peter IL, 1727-1730 

Zwei Rubel 

aus dem Moskauer Münzhof Kadashevsky 

Zarin Anna, 1730-1740 

Zwei Rubel 

aus dem Moskauer Münzhof Kadashevsky 

Zarin Elisabeth, 1741-1761 

Ein 2 Rubel-Stück 

aus dem Roten Münzhof in Moskau 

Silbennünzen 

aus der Münzstätte St. Petersburg 
Ein Novodel einer Kupferkopeke 
aus der Münzstätte Ekaterinburg 
Ein Novodel 

eines Kupfer-5 Kopeken-Stückes 
aus der Münzstätte St. Petersburg 
Novodel (Piedfort) eines Rubels 
aus der Münzstätte St. Petersburg 

Zar Peter in., 1762 

Ein Rubel 

aus der Münzstätte St. Petersburg 


631 - 

636 

216 - 

217 


637 


217 


638 


217 


639 


218 


640 


218 

641 - 

673 

218 - 

224 

674 - 

912 

225 - 

285 


674 


225 


674 


225 


675 


225 


675 


225 

676 - 

720 

225 - 

239 

676 - 

691 

225 - 

229 

692 - 

705 

230 - 

233 

706 - 

712 

233 - 

234 


713 


234 

714 - 

720 

235 - 

239 

721 - 

723 


240 


721 


240 

722 - 

723 


240 

724 - 

725 


241 

724 - 

725 


241 

726 - 

727 

241 - 

242 

726 - 

727 

241 - 

242 

728 - 

739 

242 - 

245 


728 


242 

729 - 

736 

242 - 

244 


737 


244 


738 


244 


739 


245 


740 


245 


740 


245 


16 


Nr. 


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Zarin Katharina II,, 1762-1796 

Goldmünzen 

aus der Münzstätte St. Petersburg 
Silbermünzen 

aus dem Roten Münzhof in Moskau 
Silbennünzen 

aus der Münzstätte St. Petersburg 

Kupferprägungen 

der Zarin Katharina II. 

Kupfermünzen für Sibirien 
Zwei Silbennünzen 
aus der Münzstätte Feodosia (Krim) 
Medaillen der Zarin Katharina II. 

Zar Paul L, 1796-1801 

Silbermünzen 

aus der Münzstätte St. Petersburg 
Kupfermünzen 

aus der Münzstätte Ekaterinburg 
Eine Goldmedaille 

auf die Krönung des Zaren in Moskau 

Zar Alexander 1., 1801-1825 
Goldmünzen 

aus der Münzstätte St. Petersburg 
Silbennünzen 

aus der Münzstätte St. Petersburg 

Kupferprägungen 

des Zaren Alexander I. 

Eine Kupferprobe 

aus der Werkstatt Boulton, Birmingham 
Medaillen des Zaren Alexander I. 

Zar Nikolaus L, 1825-1855 
Goldmünzen 
des Zaren Nikolaus I. 

Platinmünzen des Zaren Nikolaus I. 
Silbermünzen 

aus der Münzstätte St. Petersburg 
Ein Rubel 

aus der Münzstätte Warschau 
Kupferprägungen des Zaren Nikolaus I. 
Gedenkprägungen des Zaren Nikolaus I. 
Probeprägungen des Zaren Nikolaus I. 
Prägmigen für Polen 
Ein Novodel einer Kupferprobe 
der Firma Tonnclicr 

Eine Prägung der Aufständischen in Polen 
Medaillen des Zaren Nikolaus I. 

Zar Alexander IL, 1855-1881 

Goldmünzen des Zaren Alexander 11. 
Silbennünzen des Zaren Alexander II. 
Eine Kupferkopeke 
aus der Münzstätte Warschau 


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Nr. 


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Ein Gedenkrubel des Zaren Alexander II. 


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Prägungen für Finnland 

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Zwei Medaillen des Zaren Alexander II. 

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Zar Alexander lU., 1881-1894 

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Goldmünzen des Zaren Alexander III. 

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Silbermünzen 

des Zaren Alexander III. 

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Eine Probeprägung 
des Zaren Alexander III. 


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277 

Zwei Goldmedaillen 
des Zaren Alexander III. 

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278 

Zar Nikolaus H., 1894-1917 

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Goldmünzen des Zaren Nikolaus II. 

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279 

Silbennünzen des Zaren Nikolaus II. 

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282 

Gedenkmünzen des Zaren Nikolaus II. 

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283 

Prägungen für Finnland 

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284 

Sowjetunion, 1917-1991 

907 - 

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Anhang 


Vollbesteuerte Münzen 


286 

Index 

287 - 

288 

Leitfaden zur erfolgreichen schriftlichen Auklionsteilnahme/ 
Ba»<HaH MH4>opMai^MH o6 yuacTwn na ayKnnoHe 

294 - 

297 

VersteigerungsbedingungenAferms and Conditions of Auction 

298 - 

301 

Numismatische Ausdrücke/Numismatic Tenns 

302 - 

303 

Impressum/Bankverbindungen 


304 


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AUGSBURG 


DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN 



AUGSBURG 

STADT 


1 Doppelter Reichstaler 1633, auf den im Jahr zuvor verstorbenen König Gustav II. Adolf von Schweden. 

57,32 g. Ahlström 22 (dort Münzstätte Stockholm); Dav. 585; Förster 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich 4.000,— 

Wie schon im Katalog der bedeutenden Sammlung schwedischer Münzen von Karl-Erik Schmitz (Auktion Schweize- 
rischer Bankverein und Spink & Son, Zürich 1989, Nr. 579) bemerkt wurde, handelt es sich bei der hinter dem 
reitenden Schwedenkönig dargestellten Stadt um Augsburg. Obwohl Bjarne Ahlström die Münze den schwedischen 
Reichsprägungen und der Münzstätte Stockholm zugeordnet hat, ist es wahrscheinlich, daß es sich um eine 
Augsburger Prägung handelt. 



2 Goldmedaille zu 4 Dukaten 1704, von P. H. Müller, auf den Entsatz der Stadt. Stadtgöttin mit Wappen 

sitzt nach 1. und deutet mit der Rechten auf einen über dem Lechtal aufgehenden Stem/ZTaube mit 
Ölzweig im Schnabel fliegt auf einen Felsen im wogenden Meer zu, der die Arche trägt; an den Felsen 
ist das Stadtpyr gelehnt. 29,02 mm; 13,77 g. Förster 84. GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich 3.000,- 

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 144, Osnabrück 2008, Nr. 4456. 

Nachdem Bayern im Spanischen Erbfolgekrieg ein Bündnis mit Frankreich geschlossen hatte, und die Truppen 
bereits Memmingen und Ravensburg besetzt hatten, rückte der Kurfürst von Bayern am 6. Dezember 1703 gegen 
Augsburg vor. Er ließ Laufgräben bis kurz vor die Stadt bauen, von welchen das Bombardement seinen Anfang 
nahm. Es dauerte bis zum 15. Dezember, dann rückten die Franzosen unter Marschall Marsin in die Stadt ein. Sie 
plünderten die Stadt völlig aus; viele Familien wurden obdachlos und Lebensmittel wurden rar, was die Gier der 
Truppen aber nicht einschränkte. Der Kurfürst von Bayern ließ daraufhin eine Bestimmung über die Verpflegung 
der Truppen anschlagen, aber jeder Bürger, der sich darauf berief, war den Schlägen und Mißhandlungen durch die 
Franzosen ausgeliefert. Dieser Zustand änderte sich erst am 13. August 1704, als das bayerisch-französische Heer 
in der Schlacht von Höchstädt durch Prinz Eugen von Savoyen und den Herzog von Marlborough vollständig 
vernichtet wurde. Am 16. August rückte die französische Besatzung in größter Eile aus Augsburg ab; nicht jedoch 
ohne den Versuch, die Stadt vorher niederzubrennen, was aber glücklicherweise fehlschlug. 


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AUGSBURG - BADEN 


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3 Reichstaler 1744, mit Titel Karls VII. Dav. 1924: Förster 543. 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz 3.000,— 


4 



Dukat 1767, mit Titel Josefs II. 3,44 g. Fb. 109; Förster 673. 

GOLD. Prachtexemplar. Min. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz/Stempelglanz 2.000,- 
Bei dieser Münze handelt es sich um den letzten Dukaten der Reichsstadt. 



BADEN-DURLACH, MARKGRAFSCHAFT, SEIT 1803 KURFÜRSTENTUM, 

SEIT 1806 GROSSHERZOGTUM 

5 Karl Friedrich unter Vormundschaft von Magdalena Wilhelmine und Karl August von Baden, 

1738-1745. 1/2 Konv. -Taler 1779, Durlach. Mit Wardemzeichen S (Ernst Christoph Steinhäußer, 
Münzwardein des Gesamthauses Baden, 1761-1779) auf der Rückseite. Wielandt 726. 

Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich-Stempelglanz 400,- 



6 Ludwig, 1818-1830. 5 Gulden 1825. 3,45 g. Variante vom Vorderseitenstempel der Jahrgänge 
1819-1822 mit anderer Kopfform. Divo/S. 5 var.; Fb. 150; Schl. 15 var. 

GOLD. R Winz. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz 3.500,— 


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BADEN - BAYERN 



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Karl Leopold Friedrich, 1830-1852. Dukat 1836. Rheingold. 3,67 g. Mit verkehrter "1" in der Jahres- 
zahl. Divo/S. 8; Fb. 152; Schl. 24. 

GOLD. Nur 1.777 Exemplare geprägt. Prachtexemplar von feinster Erhaltung. Stempelglanz 4.000,— 



BISTUM 



BAMBERG 



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8 Sedisvakanz 1693. Reichstaler 1693, Nürnberg. Dav. 5064; Krug 356; Zepernick 63. 

Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 1.500,- 



BÄYERN 

HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH 

9 Albert V., der Großmütige, 1550-1579. Dukat o. J., München. 3,46 g. ALBERT9 • COM • PA • R 

• BAVA • DV • Brustbild 1. mit niederer Mütze und umgelegter Ordenskette//Sl • DE9 • NOBIS - QVl 

• CON' • NOS Mit dem Herzogshut belegtes, vierfeldiges Wappen, umher die Kette des Ordens vom 
Goldenen Vlies. Fb. 183; Hahn 50. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Min. gewellt, attraktives, fast vorzügliches Exemplar 30.000,— 


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BAYERN 



10 Maximilian I., 1598-1651. 2 Dukaten 1618, München. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewer- 
tung MS 62. Fb. 191; Hahn 63. 

GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 4.000,— 



11 Ferdinand Maria, 1651-1679. Reichstaler 1657, München, auf das Vikariat. Zehn Zeilen Schrift, da- 
runter Verzierungen/ZMadonna mit Kind thront auf Wolken, vor ihr kniet der Kurfürst und hält ihr den 
Reichsapfel entgegen; im Vordergrund das mit Kurhut bedeckte, ovale Wappen, unten zu den Seiten die 
geteilte Jahreszahl 16 - 57. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62. Dav. 6097; 

Hahn 180. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 6.000,- 
Nach dem Tod Kaiser Ferdinands III. übte der bayerische Kurfürst bis zum Regierungsantritt Leopolds I. das 
Reichsvikariat aus. Der Kurfürst ist auf dem seltenen Vikariatstaler betend vor einer Madonna dargestellt, die 
Umschrift lautet: . O . MARIA . ORA . - PRO . ME (= Oh Maria, bitte für mich). 



12 Max imilian II. Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille o. J. (1689), von P. H. Müller, gefertigt im 
Auftrag von F. Kleinert, auf den Beistand, den Maximilian II. Emanuel seinem Bruder, Joseph Clemens 
von Köln, gegen Frankreich geleistet hat. Geharnischtes Brustbild r. mit prunkvollem HelmZ/Die mit 
Kurhüten belegten Wappenschilde von Köln und Bayern, dazwischen Reichsapfel, der ebenfalls mit 
einem Kurhut belegt ist; oben ein nach r. springender Löwe. Mit Randschrift. 49,69 mm; 45,18 g. 

Förster 834; Slg. Montenuovo 1096; Witt. 1506. R Hübsche Patina, fast vorzüglich 600,- 

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 155. 


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BAYERN 



13 Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Dukat 1756, München. Inngold. 3,53 g. Geharnischtes Brustbild 
r. mit umgelegtem Mantel/ZFlußgott lagert nach r. und entleert eine Wasserume, auf seinem linken Knie 
hält er das bayerische Wappen, im Abschnitt die römische Jahreszahl. Fb. 247; Hahn 313 (Abb. 312). 

GOLD. RR Attraktives Exemplar, min. gewellt, vorzüglich 5.000,— 

Bereits seit dem 8. Jahrhundert befanden sich am Inn zwischen Rosenheim und Passau Goldwäschen. Im 18. 

Jahrhundert waren etwa 30 Waschorte bekannt, von denen die meisten am linken Flußufer lagen. Es gehörte zur 
Selbstdarstellung der deutschen Fürsten, in deren Flüssen Gold gewaschen wurde, diese Tatsache auf 
repräsentativen Flußgoldprägungen hervorzuheben. 



14 Karl Theodor, 1777-1799. Dukat 1780, München. Isargold. 3,48 g. Büste r., darunter die Signatur ST 
♦ (Johann Heinrich Straub, Stempelschneider in München 1761-1782)//Der Flußgott der Isar lagert nach 
r. und entleert mit beiden Händen eine Wasserume, darunter das bayerische Wappen, im Hintergrund r. 

Stadtansicht von München mit der Frauenkirche; im Abschnitt die römische Jahreszahl MDCCLXXX v 

Fb. 252; Hahn 353. GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich 7.500,— 



15 3 Dukaten 1792, München, auf das Vikariat. 10,46 g. * C • TH *D*G*C*P*R*V*B*D*S*R 

•I«A-&-E*&»I-P'R»S*&'I'F* PRO •&•¥!€ Büste r.//* I«C»&»M»D»L«L»P» 
M*M*M*A‘Z*C‘V*S*M*&*R*D*I*N*R* Doppeladler mit Kopfscheinen, auf der 
Brust gekröntes, neunfeldiges Wappen mit vierfeldigem Mittelschild, umher Ordenskette, unten die 
Wertzahl 3 in verzierter Kartusche, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 17 - 92. Fb. 259; Hahn 371. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 25.000,— 

Nach dem Tod Kaiser Leopolds II. nach nur eineinhalbjähriger Regierungszeit am 1. März 1792 übernahm Karl 
Theodor zum zweiten Mal das Reichsvikariat und übte es bis zum 14. Juli 1792 aus. Noch nie zuvor hatte ein 
Kurfürst aus dem Hause Wittelsbach in so kurzer Zeit nacheinander dieses Amtes walten müssen. Der Kurfürst, der 
seinen Traum vom bayerischen Königtum verwirklichen wollte, nutzte den Anlaß für eine neue Vikariatsmünzserie. 


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BAYERN 


mSr 


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Konv. -Taler 1792, München, auf das Vikariat. Dav. 1973; Hahn 367. 

Prachtexemplar von schönster Erhaltung. Slempelglanz 1 .500,-- 





17 Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Konv. -Taler 1802. 28,04 g. MAXIMILIAN lOSEPH 
CHURFÜRST IN BAIERN Uniformiertes Brustbild r. mit umgelegtem Ordensband, am Armabschnitt 
die Signatur C. D.//PRO DEO - ET POPULO Gekröntes, dreifeldiges Wappen zwischen Palmzweigen, 
unten Jahreszahl. Randschrift: ZEHEN Blütenranke EINE Blütenranke FEINE Blütenranke MARK 
Blütenranke. AKS 7 (dieses Exemplar); Dav. 543; Kahnt 54 (dieses Exemplar); Thun 36. 

Von allergrößter Seltenheit. Kabinettstück. Feine Patina, Erstabschlag, fast Stempelglanz 50.000,- 

Exemplar der Auktion Münzen und Medaillen AG 74, Basel 1988, Nr. 976 und der Auktion Heidelberger 
Münzhandlung, Herbert Grün 58, Heidelberg 201 1 , Nr. 21 . 


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18 Ludwig I., 1825-1848. Vereinsdoppeltaler 1846, München. Ludwigskanal. 37,09 g. Stempelschneider 
Carl Friedrich Voigt. Mit Randschrift: * * DREY-EINHALB GULDEN * * VII E F M. AKS 109 a; 

Dav. 595 var.; Kahnt 113; Thun 86 var. Vorzüglich -!- 350,-- 


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Der Ludwigskanal verband die Donau (bei Kelheim) und dem Main (bei Bamberg) und schuf dadurch die erste 
schiffbare Verbindung zwischen Nordsee und Schwarzem Meer. 


BAYERN ■ BRANDENBURG IN FRANKEN 





19 Vereinsdoppeltaler 1847. AKS 74: Dav. 589; Kahnt 101; Thun 74. 

Sehr seltener Jahrgang in außergewöhnlicher Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 2.000,— 



20 Maximüian II., 1848-1864. Dukat 1851. 3,49 g. Divo/S. 33; Fb. 277; Schl. 106. 

GOLD. Nur 3.815 Exemplare geprägt. Vorzüglich-Stempelglanz 1.000,- 



BRANDENBURG IN FRANKEN 


BRANDENBURG-BAYREUTH, MARKGRAFSCHAFT 

21 Christian, 1603-1655. Dukat 1642 (Jahreszahl im Stempel aus 1641 geändert), Nürnberg. 3,40 g. 

Fb. 370; Slg. Grüber (Auktion Künker 267) 3452; Slg. Wilm. 558. 

GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Winz. Probierspur am Rand, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,— 



22 Christian Ernst, 1655-1712. Dukat 1659, Nürnberg. 3,46 g. CHRISTI . ERNEST . D . G • MAR • 

BRA • MAGD . PRVS • ST • POM . CAS . VAN . Geharnischtes Brustbild halbr. // SIL • CRO . & 
lAG • DVX BVRG • NOR • PR • HA • & MI . iET . XV Gekröntes, 14feldiges Wappen, zu den Seiten 
die geteilte Jahreszahl 16 - 59 und die Signatur + (Georg Nürnberger junior, Münzmeister in Nürnberg 
1657-1682). Fb. 373; Slg. Grüber (Auktion Künker 267) -; Slg. Wilm. -. 

GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, vorzüglich 20.000,— 


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BRANDENBURG IN FRANKEN 


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Reichstaler 1664, Nürnberg, auf die fränkische Kreisobristenwürde. Dav. 6272; Slg. Grüber (Auktion 
Künker 267) 3638; Slg. Wilm. Prachtexemplar. Min. justiert, vorzüglich-Stempelglanz 


3.000,- 



24 Reichstaler 1671, Nürnberg, auf seine zweite Vermählung mit Sophia Luise, Tochter Herzog Eberhards III. 
von Württemberg, am 8. Februar. Variante mit breiterem Tierkreis und größeren Tierfiguren auf der 
Rückseite. Gekrönter Adler mit den Wappen von Brandenburg-Bayreuth und Württemberg, zu den 
Seiten Palmzweige // Strahlende Sonne und der Planet Venus über Tierkreis mit Löwe und Jungfrau. In 
US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 65. Dav. 6273; Fischer/Maue 2.209; Klein/Raff 
145.1; Slg. Grüber (Auktion Künker 267) 3640; Slg. Wilm. -. 

Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück von feinster Erhaltung. 

Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz 7.500,— 


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Friedrich Christian, 1763-1769. Dukat 1767, Bayreuth, auf die Kreisobristenwürde. 3,46 g. Fb. 391; 

Slg. Grüber (Auktion Künker 267) 4036; Slg. Wilm. 796. 

GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 4.000,— 


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BRANDENBURG IN FRANKEN 


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BRANDENBURG-ANSBACH, MARKGRAFSCHAFT 

26 Karl Wilhelm Friedrich, 1729-1757. Reichstaler 1730, Schwabach, auf die 200-Jahrfeier der Übergabe 
der Augsburger Konfession. Bernheimer 256; Brozatus Dav. 1980; Slg. Grüber (Auktion Künker 
267) 4421; Slg. Whiting 372; Slg. Wilm. 1007. 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich 2.000,-- 



27 Christian Friedrich Karl Alexander, 1757-1791. Konv. -Taler 1769, Schwabach, auf die Vereinigung 
der beiden Fürstentümer. Dav. 2000; Slg. Grüber (Auktion Künker 267) 4595; Slg. Wilm. 1087. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz 2.000,- 


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Konv. -Taler 1775, Schwabach. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 65. Dav. 2011; 
Slg. Grüber (Auktion Künker 267) 4671; Slg. Wilm. 1094. 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz 



Konv. -Taler 1784, Schwabach. Dav. 2026; Slg. Grüber (Auktion Künker 267) 4685; Slg. Wilm. 1113 var. 

Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 


3.000,- 


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BRANDENBURG-PREUSSEN 



BRANDENBURG-PREUSSEN 


BRANDENBURG, MARKGRAFSCHAFT, 

SEIT DEM 14. JAHRHUNDERT KURFÜRSTENTUM 

30 Johann Georg, 1571-1598. Reichstaler 1580, Berlin. 29,22 g. ä lOHANS x GEORG « D >< G x MARC 
X BRAN X SACRI Geharnischtes HQftbild r. mit umgelegter Feldbinde, mit der Rechten das Zepter 
schulternd, die Linke am Schwertgriff, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 15 - 80//ROM x IMP x aRc 
( hochgestellt) - CAM x ET x ELEC Dreifach behelmtes, 15feldiges Wappen mit Mittelschild, oben das 
Münzmeisterzeichen von Conrad Schreck, Münzmeister in Berlin 1572-1580. Bahrf. 502 a; 

Dav. 8959. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Sehr attraktives, scharf ausgeprägtes Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 15.000,— 



31 Georg Wilhelm, 1619-1640. Reichstaler 1629, Königsberg. Dav. 6141; Marienb. 1491; Old. 17 a. 

Hübsche Patina, sehr schön 1.250,— 


32 Reichstaler 1636 DK, Königsberg. Dav. 6151; Marienb. 1523; Old. 23 b. 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Kl. Zainende, vorzüglich-Stempelglanz 


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4.000,- 



BRANDENBURC-PREUSSEN 


[#T 



34 Dukat 1663 HM, Königsberg. 3,46 g. + FRID • WILH •D-G-M-B-S-R-I-A-C-&-E-D' 

PRUS • Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegiem Ordensband//MON • NOVA • AUREA • DUC • 

PRUSS i Mit Kurhut bedecktes, neunfeldiges Wappen, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 63, 
unten die Signatur H • - M • (Hans Müller, Münzmeister in Königsberg 1660-1667). Fb. 2258; v. Sehr. 79. 

GOLD. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 10.000,— 

Die Kindheit Friedrich Wilhelms, des am 16.2.1620 in Cölln an der Spree geborenen Sohnes des Kurfürsten Georg 
Wilhelm, war durch den Dreißigjährigen Krieg und durch die Hilflosigkeit geprägt, mit der Brandenburg ihn 
erleiden mußte. Die einzigen Lichtblicke waren die Heldengestalt seines Onkels Gustav II. Adolf, dessen Leichnam 
er 1633 in Wolgast zu Schiffe geleitet hat und sein Bildungsaufenthalt in den Niederlanden (1634-1638), die ihm 
religiös, politisch und wirtschaftlich zum Vorbild wurden. Nach dem Regierungsantritt 1640 begann er seit 1643 
mit dem Aufbau eines schlagkräftigen Heeres, das zur Grundlage der späteren preußischen Armee wurde. Durch 
den Westfälischen Frieden erhielt Brandenburg Gebietszuwachs durch die aufgehobenen Bistümer Halberstadt, 

Minden, Magdeburg und Kammin, im Frieden von Oliva vom 3. Mai 1660 konnte Friedrich Wilhelm die polnische 
Anerkennung seiner Souveränität über Preußen erreichen. Die diversen Interessen seiner weit auseinanderliegenden 
Gebiete veranlaßten den Kurfürsten zu wechselnden Koalitionen mit den damaligen Großmächten (Polen, 

Habsburg, Frankreich, Niederlande), eine Politik, die als "brandenburgisches Wechselfieber" bezeichnet wurde. 

Der größte Gegner war während seiner Regierungszeit stets Schweden, dessen zahlenmäßig deutlich überlegendes 
Heer er in der Schlacht bei Fehrbellin besiegen konnte. Obwohl er dadurch sein Ziel, die Erwerbung des gesamten 
Pommerns, nicht dauerhaft erreichte, wurde er seitdem "der Große Kurfürst" genannt. Neben den bedeutenden 
Gebietszuwachsen konnte er auch Verwaltung und Wirtschaft ausbauen. Neben der Aussiedlung von Hugenotten, 
der Errichtung von Kanälen und Manufakturen sind in diesem Zusammenhang auch seine kolonialen 
Unternehmungen in Afrika und der Bau einer Marine zu neimen. Auch hierbei spielten die Niederlande als Vorbild 
eine Rolle für Friedrich Wilhelm, der am 7. Dezember 1646 die niederländische Prinzessin Luise Henriette von 
Nassau-Oranien geheiratet hatte. Am 9. Mai 1688 starb der Große Kurfürst, der durch die Stärkung der 
kurfürstlich brandenburgischen Zentralgewalt nach innen und außen den Grundstein für die preußische Großmacht 
gelegt hatte. 



35 1/2 Dukat 1671 TT, Königsberg. 1,76 g. Fb. 2263; v. Sehr. 129. 

GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, vorzüglich -F 2.000,— 


29 


BRANDENBURG-PREUSSEN 




36 




36 


36 Reichstaler 1675, Berlin, auf den Sieg der Brandenburger bei Fehrbellin am 18. Juni. 27,52 g. Der 
geharnischte Kurfürst reitet r. mit Schwert in der erhobenen Rechten, unten ein Teil des Schlachtfeldes; 1. 
drei Kanonen, r. Infanterie auf Brücke am Waldesrand//13 Zeilen Schrift. Dav. 6200; v. Sehr. 2194. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 7.500,- 

Nachdem ein schwedisches Heer Anfang 1675 unter Führung der Gebrüder Wrangel in die nördlichen Gebiete 
eingefallen war, rekrutierte der Kurfürst jeden waffenfähigen Mann und stellte so eine Art Landsturm auf. Am 18. 

Juni stellten sich die zahlenmäßig weit überlegenen Schweden zur Schlacht, die zwischen den Dörfern Linum und 
Hackenberg stattfand. Nach heftigen Reitergefechten mußten sich die Schweden zurückziehen. Sie verloren fast die 
Hälfte ihres Heeres (ca. 7,000 Mann). Die Wirkung des Sieges ging weit über das Militärische hinaus. 
Brandenburg-Preußen hatte nun endgültig einen Platz unter den europäischen Großmächten eingenommen. 

Friedrich Wilhelm wurde von nun an "Der Große Kurfürst" genannt, er ließ eine außergewöhnlich umfangreiche 
und vielfältige Serie von Münzen und Medaillen auf den bedeutenden Sieg bei Fehrbellin prägen. 



37 2 Dukaten 1677 IH. Berlin, auf die Eroberung von Stettin. 6,95 g. FRID . WILH . EL . - STETIN . 

POM . DVX Büste r. mit Lorbeerkranz, unten das Wardeinzeichen I • H (Johann Hoehn, Stempel- 
schneider)//FORTIOR HIS SIGNIS » Stadtansicht von Stettin, darüber Adler und Greif, die gemeinsam 
das Kurzepter halten; im Abschnitt das Datum der Eroberung: A * 1677 • 27 DEC •. Bahrf. - (vgl. 

388/389, siehe Bemerkung); Fb. 2236; Slg. Henckel 3982; v. Sehr. -. 

GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück. 

Prachtvolle Goldpatina, herrlicher Prägeglanz, fast Stempelglanz 10.000,— 

Nachdem Stettin im Westfälischen Frieden nebst Vorpommern an Schweden abgetreten worden war, konnte der 
Große Kurfürst die Stadt nach hartnäckiger Verteidigung seitens der Schweden und der Bürgerschaft am 27. 

Dezember 1677 einnehmen. Die Kapitulation der Stadt konnte hingegen erst am 6. Januar 1678 erzwungen werden. 

Der Sieg war jedoch nur von kurzer Dauer; bereits 1679 mußte Stettin wieder an Schweden zurückgegeben 
werden. 


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BRANDENBURG-PREUSSEN 



PREUSSEN, KÖNIGREICH 

38 Friedrich (III.) I., 1701-1713. Dukat 1701, Königsberg, auf seine Krönung. 3,45 g. Büste r. mit Lor- 
beerkranz, im Abschnitt zwei Zeilen Schrift/ /Die preußische Königskrone, im Abschnitt das Krönungs- 
jahr. Fb. 2297; v. Sehr. 398. 

GOLD. Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Scharf ausgeprägt, vorzüglich-Stempelglanz 

Kurfürst Friedrich III. setzte sich am 18. Januar 1701 in Königsberg als erster Hohenzoller die preußische 
Königskrone auf und nannte sich fortan Friedrich I. Voraus ging der Zeremonie ein sogenannter Kronkontrakt, in 
dem der deutsche Kaiser dem brandenburgischen Kurfürsten das Tragen des Königstitels gestattete. Der Titel war 
allerdings auf das außerhalb des Heiligen Römischen Reiches gelegene Preußen beschränkt. An der Stellung des 
Kurfürstentums Brandenburg im Heiligen Römischen Reich änderte sich durch die Krönung formal zwar nichts, 
tatsächlich war Brandenburg von diesem Zeitpunkt an aber nur noch Zentralprovinz des sich zur europäischen 
Großmacht entwickelnden preußischen Staates. 



39 Dukat 1701 LCS. Berlin. 3,46 g. Büste r. mit Lorbeerkranz/ZVierfeldiges Wappen mit Mittelschild, 
umher vier gekrönte Doppelmonogramme ins Kreuz gestellt, in den Winkeln der Buchstabe "R" ( = 
Rex), oben die geteilte Jahreszahl 17 - 01, unten die Signatur LC -Sv (Lorenz Christoph Schneider, 
Münzmeister in Berlin 1682-1701). Fb. 2296; v. Sehr. 7. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Min. gewellt, winz. Kratzer, attraktives, fast vorzügliches Exemplar 



40 Dukat 1701 CS, Berlin. 3,48 g. Büste r. mit LorbeerkranzZ/Gekrönter Adler mit Zepter und Reichs- 
apfel in den Fängen, auf der Brust gekröntes Monogramm FR, oben zu den Seiten die geteilte 
Jahreszahl 17 - 01, unten die Signatur C - S (Christoph Stricker, Münzmeister in Berlin 1701-1713). 
Fb. 2298; v. Sehr. 8. GOLD. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Goldpatina. Winz. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 


6.000,- 


6.000,- 


6.000,- 


31 


BRANDENBURG-PREUSSEN 




41 Reichstaler 1701 CS, Berlin. Ausbeute der Grube Rothenburg. 29,25 g. FRIDERICUS • D • G • REX 
BORVSS • EL • BR • Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//* 

PRIMITIAE « METALLIFODINARVM • IN • DVCATV • MAGD • 1701 • Gekrönter Adler fliegt r., 
den Kopf zurückgewandt, unter Schriftzug SVVM CVIQVE ., um den Hals Krone, in den Klauen 
Reichsapfel und Schwert, unten vier Schmelzhütten; im Abschnitt die Signatur C • S (Christoph 
Stricker, Münzmeister in Berlin 1701-1713). Mit Randschrift: PRINCIPIVM • SECLI • ET • REGNI 
SORS • PRIMA • CORONAT *. Dav. 2554 A; Müseier 49. 1/2; v. Sehr. 406. 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Kabinettstück von feinster Erhaltung. 

Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz 10.000,— 

In Rothenburg an der Saale (25 km nordwestlich von Halle) wurde seit dem 15. Jahrhundert Kupfer abgebaut. Der 
Bergbau verlief anfangs stockend und dauerte, vom Dreißigjährigen Krieg unterbrochen, bis ca. 1730 an. Neben 
dem Kupfer wurde auch Silber gewonnen, aus dem der vorliegende Taler geprägt wurde. 



42 Dukat 1704 CS. Berlin. 3,43 g. Fb. 2299; v. Sehr. II. 

GOLD. RR Min. berieben, sehr schön-vorzüglich 4.000,— 
Exemplar der Slg. Masuren, Auktion Fritz Rudolf Künker 250, Osnabrück 2014, Nr. 2502. 



43 Reichstaler 1707 CS, Berlin. 29,22 g. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem 
MantelZ/Gekröntes Monogramm, umher die Kette des Schwarzen Adlerordens, unten die Jahreszahl 
1707 und die Signatur C S (Christoph Stricker, Münzmeister in Berlin 1701-1713). Dav. 2566; v. 

Sehr. 61. Äußerst seltener Jahrgang in außergewöhnlicher Qualität. Kabinettstück. 

Prachtvolle Patina, min. Kratzer, fast Stempelglanz 7.500,— 


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BRANDENBURC-PREUSSEN 





44 Dukat 1708 CG, Königsberg. 3,42 g. Fb. 2309; v. Sehr. 34. 

GOLD. RR Leicht gereinigt, kl. Schrötlingsfehler, sehr schön 2.000,— 



45 Dukat 1709 CS, Berlin. 3,43 g. Fb. 2300; v. Sehr. 19. 

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 234, Osnabrück 2013, Nr. 3663. 



GOLD. RR Sehr schön 3.500,- 



46 Dukat 1711 CS, Berlin. 3,47 g. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel, 
unten die Signatur L (Christian Friedrich Lüders, Stempelschneider in Berlin 1702-1742)//Gekröntes 
Monogramm, umher die Kette des Ordens vom Schwarzen Adler, unten 1. die Jahreszahl 1711, r. die 
Signatur C A S A (Christoph Stricker, Münzmeister in Berlin 1701-1713). Fb. 2300; v. Sehr. 23. 

GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz 7.500,— 



47 2 Dukaten 1712 HFH, Magdeburg. 6,87 g. Büste r. mit LorbeerkranzZ/Gekrönter Adler mit Lorbeer- 

kranz und Blitz in den Fängen, zu den Seiten der Schwanzfedern die Signatur HF - H (Heinrich 
Friedrich Halter, Münzmeister in Magdeburg 1698-1719), unten die Jahreszahl 1712. Fb. 2304; v. 

Sehr. 6 a. GOLD. Von großer Seltenheit. Leichte Bearbeitungsspuren, leicht gewellt, 

sonst sehr schön-vorzüglich 5.000,— 


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BRANDENBURG-PREUSSEN 




48 Pistole 1713 IP, Neuenburg (Neuchatel). 6,59 g. Büste r. mit Lorbeerkranz, darunter die Signatur I ♦ P ♦ 

(Jean Patry, Münzmeister in Neuenburg 1713)//Gekröntes, vierfeldiges Wappen Neuenburg/Chalon mit 
Mittelschild von Preußen, darunter die Jahreszahl 1713. D./T. 981; Fb. 2311; HMZ 2-696 b; Martin 82. 

GOLD. RR Nur 1.000 Exemplare geprägt. Sehr schön-vorzüglich 6.000,— 
Der Kanton Neuenburg liegt in der Region des Schweizer Juras in der Weslschweiz. Durch den Frieden von 
Utrecht fiel Neuenburg 1713 an Preußen. Die preußischen Könige regierten das Fürstentum durch Gouverneure, 
die ihren Sitz entweder im Schloß von Neuenburg oder in Berlin hatten und sich nur selten in die inneren 
Angelegenheiten der Exklave einmischten. 


49 



Friedrich Wilhelm L, der Soldatenkönig, 1713-1740. 2 Dukaten 1713 HFH, Magdeburg. 6,77 g. Fb. 2322; 
V. Sehr. 4. GOLD. Von größter Seltenheit. Fassungs- und Glättungsspuren, sehr schön 


2 . 000 ,- 



50 Dukat 1713 HFH, Magdeburg. 3,49 g. Büste r. mit Lorbeerkranz//Der preußische Adler fliegt 1. zur 
Sonne empor, unten die Signatur »HFH* (Heinrich Friedrich Halter, Münzmeister in Magdeburg 
1698-1719) und die Jahreszahl 1713 *. Fb. 2324; v. Sehr. 135. 

GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, vorzüglich 5.000,— 
Im Prägejahr dieses reizvollen Dukaten, 1713, verbot der Soldatenkönig die Hexenprozesse in Preußen. Folter und 
Todesstrafe durften nur noch auf besondere Anordnung des Königs angewandt werden. 



51 Dukat 1713 CG, Königsberg. 3,45 g. Fb. 2323; v. Sehr. 101. 

GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, vorzüglich 4.000,— 


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BRANDENBURG-PREUSSEN 



52 1/2 Dukal 1713 HFH, Magdeburg. 1,70 g. Fb. 2325; v. Sehr. 159. GOLD. RR Berieben, sehr schön 500,- 



53 1/4 Dukal 1713 HFH, Magdeburg. 0,84 g. Fb. 2326; v. Sehr. 163. 

GOLD. Winz. Kratzer, fast vorzüglich 400,— 




55 Dukat 1714 HFH, Magdeburg. 3,46 g. Fb. 2333; v. Sehr. 147. 

GOLD. RR Hübsche Goldpatina, sehr schön-vorzüglich 2.500,— 



56 Dukat 1714 HFH, Magdeburg. 3,44 g. Der Ordensstern ohne Inschrift. Fb. 2339; v. Sehr. 139. 

GOLD. R Hübsche Goldpatina, sehr schön 2.000,— 




35 



58 1/2 Dukat 1714 HFH, Magdeburg. 1,73 g. Fb. 2346; v. Sehr. 162. GOLD. RR Sehr schön-vorzüglich 750,- 




61 Dukat 1717 CG, Königsberg. 3,43 g. Fb. 2330; v. Sehr. 113. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, sehr schön-vorzüglich 4.000,-- 

36 


BRANDENBURG-PREUSSEN 



62 1/2 Reichstaler 1721, Berlin, auf die Huldigung in Stettin. 13,19 g. Geharnischtes Brustbild r. mit 

umgelegtem Ordensband//! 1 Zeilen Schrift. Slg. Henckel 3994; v. Sehr. S. 113 Anm. 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Herrliche Patina, min. gewellt, vorzüglich-Stempelglanz 5.000,- 


63 


64 



Dukat 1723 IGN, Berlin. 3,46 g. Fb. 2358; v. Sehr. 35 leicht var. 

GOLD. Sehr attraktives, vorzügliches Exemplar 2.500,— 



1/2 Dukat 1726 EGN, Berlin. 1,72 g. Fb. 2360; v. Sehr. 158. GOLD. Sehr schön-vorzüglich 750,- 



65 Dukat 1729 EGN, Berlin. 3,40 g. Fb. 2359; v. Sehr. 52. 

GOLD. Hübsche Goldpatina, sehr schön-vorzüglich 1.750,— 



66 Dukat 1730 EGN, Berlin. 3,48 g. Eb. 2359; v. Sehr. 56. 

GOLD. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz 2.500,— 


37 


BRANDENBURG-PREUSSEN 





67 Dukai 1732 EGN. Berlin. 3,49 g. Fb. 2359; v. Sehr. 62. 

GOLD. Sehr attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, vorzüglich + 2.500,— 



68 Dukat 1733 EGN, Berlin. 3,47 g. Fb. 2338; v. Sehr. 64 var. 

GOLD. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich 2.500,— 



70 Dukat 1736 EGN, Berlin. 3,46 g. Fb. 2338; v. Sehr. 78. 

GOLD. Leicht gewellt, winz. Probierspur am Rand, sehr schön-vorzüglich 1.250,— 


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BRANDENBURG-PREUSSEN 




71 Wilhelms d'or 1737 EGN, Berlin. 13,42 g. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, am 
Armabschnitt die Signatur EGN (Ernst Georg Neubauer, Münzmeister in Berlin 1725-1749)//Adler- 
schild, umher vier gekrönte Doppelmonogramme ins Kreuz gestellt. Fb. 2363; v. Sehr. 179. 

GOLD. R Attraktives Exemplar, sehr schön/vorzüglich 6.000,-- 

Der preußische Wilhelms d'or wurde von Friedrich Wilhelm I. eingeführt und nach ihm benannt. Er fallt etwas aus 
der Reihe der Pistolen heraus. Während normalerweise die 5-Taler-Stücke in Gold als Louis d’or, Max d’or und 
auch später in Preußen als Friedrichs d’or bezeichnet wurden, wurde hier das Doppelstück, also die 10-Taler-Gold- 
münze nach dem Namensgeber benannt. 



72 Wilhelms d'or 1737 EGN, Berlin. 13,36 g. Fb. 2363; v. Sehr. 180. 

GOLD. R Winz., kaum sichtbare Graffiti, attraktives, sehr schönes Exemplar 3.000,— 



73 Dukat 1738 EGN, Berlin. 3,46 g. Fb. 2338; v. Sehr. 94. 

GOLD. Attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, vorzüglich 2.500,— 


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BRANDENBURG-PREUSSEN 



74 



1/2 Wilhelms d’or 1740 EGN, Berlin. 6,67 g. Fb. 2364; v. Sehr. 190. 


GOLD. R Sehr schön + 


2 . 000 ,- 



75 Friedrich II., der Große, 1740-1786. Dukat 1740, Berlin, auf seine Huldigung in Berlin. 3,49 g. 

Fb. 2366; Kluge 1.1; Old. 374. GOLD. Hübsche Goldpatina, kl. Randfehler, sehr schön + 750,— 



76 Dukat 1742 EGN, Berlin. 3,46 g. Fb. 2367; Kluge 15.2; Old. 383. 

GOLD. R Sehr schön/sehr schön-vorzüglich 1.500,- 



77 Friedrichs d'or 1743 EGN, Berlin. 6,69 g. Fb. 2380; Kluge 6.2; Old. 378 (dieses Exemplar). 

GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives, sehr schönes Exemplar 3.000,-- 

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 50, Osnabrück 1999, Nr. 15, seitdem am Markt nicht mehr 
vorgekommen. 


40 


BRANDENBURC-PREUSSEN 





78 Friedrichs d’or 1744 AE, Breslau. 6,64 g. Fb. 2376; Kluge 8.1; Old. 389 a. 

GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Goldtönung, sehr schön-vorzüglich/vorzüglich 4.000,-- 


79 


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Doppelter Friedrichs d'or 1748 W-AHE, Breslau. 13,27 g. Fb. 2379; Kluge 4.2; Old. 388. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Min. Fassungsspuren, attraktives, sehr schönes Exemplar 2.500,- 



Friedrichs d'or 1749 ALS, Berlin. 6,68 g. Geharnischtes Brustbild 1. mit umgelegtem Mantel und 
Ordensband/ZAdler zwischen Armaturen, oben Krone, unten die Signatur A • L • S (August Ludwig 
Siemens, Wardein in Berlin 1741-1765) und die Jahreszahl 1749. Fb. 2382; Kluge 7; Old. 379. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr schön-vorzüglich 

Dieser hochseltene Friedrichs d’or von 1749 ist die einzige Münze Friedrichs des Großen, die sein Brustbild von 
der linken Seite darstellt. 

Das Wardeinszeichen ALS steht für August Ludwig Siemens, der als Wardein von 1741-1765 die Oberaufsicht 
über die Berliner Münze innehatte. Er stammte aus dem Harz und dürfte zu der bekannten Familie Siemens aus 
Goslar gehören. Er erscheint vielfach in den Akten; z. B. in einem Protokoll zu einer Probeprägung eines Dukaten 
im Oktober 1743. 1746 unterschrieb Siemens zusammen mit dem Münzmeister Neubauer eine Schlagschatz- 
berechnung, 1750 wurde er in seinem Amt bestätigt. Ihm wurde eingeschärft, er habe bei jeder Schmelzung 
anwesend zu sein und dürfe nicht Weggehen, bevor er nicht eine Tiegelprobe genommen habe. Seine Tätigkeit war 
auch mit etlichen Reisen verbunden, z. B. 1752 nach Neustadt an der Dosse. Zu seinen Obliegenheiten gehörte u. 
a. auch die Prüfung der Berichte anderer preußischen Münzstätten, z. B. von der ostfriesische Münzstätte Esens. 
Sein Gehalt betrug 800 Taler preuß. Dieses wurde 1755 auf 600 Taler herabgesetzt. Diese Gehaltskürzung hat wohl 
nichts mit der aktenkundigen Bemerkung Friedrichs II. zu tun, daß er (Siemens) ein "erzleichtfertiger Vogel" sei, 
welchem "gar nicht zu trauen ist", denn den meisten Münzbeamten wurde das Gehalt gekürzt. Weil Siemens aber 
als unzuverlässig galt, lehnte der König es ab, ihn zum Generalwardein zu ernennen. Er blieb aber im Amt. Seine 
Bezüge wurden weiter gekürzt; 1764 erhielt er noch 400 Taler, inzwischen war allerdings ein zweiter Wardein mit 
gleichem Gehalt ernannt worden. August Ludwig Siemens starb am 7, November 1765 wohl noch im Amt. Es 
existieren insgesamt nur 3 Münztypen, die seine Initialen tragen. Neben dem vorliegenden Stück handelt es sich 
dabei noch um folgende Münzen: 2 Friedrichs d’or 1749 ALS (Old. 376), sowie 1/48 Taler 1749 ALS (Old. 143). 


7.500,- 


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BRANDENBURG-PREUSSEN 



81 1/2 Friedrichs d'or 1749 CHI, Berlin. 3,33 g. Fb. 2386; Kluge 13; Old. 380. 

GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Attraktives Exemplar, sehr schön-vorzüglich/vorzüglich 1.500,-- 



82 Doppelter Friedrichs d'or 1750 A, Berlin. 13,04 g. Mit einem Schild in Vorderseitendarstellung auf der 
Rückseite. Fb. 2378; Kluge 31; Old. 396 Anm. 1. 

GOLD. R Hübsche Goldpatina, winz. Schrötlingsfehler, sehr schön 2.500,— 




84 Friedrichs d’or 1750 B, Breslau. 6,59 g. Fb. 2385; Kluge 41; Old. 411 b. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar, sehr schön -I- 3.500,-- 


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BRANDENBURG-PREUSSEN 




85 Doppelter Friedrichs d'or 1751 B, Breslau. 13,18 g. Fb. 2398; Kluge 35.1; Old. 409. 

GOLD. RH Kl. Reparaturstelle im Randbereich der Vorderseite, sonst sehr schön 2.000,-- 



86 Friedrichs d’or 1751 B, Breslau. 6,62 g. Fb. 2400; Kluge 42.2; Old. 413 a Anm. II. 

GOLD. R Attraktives Exemplar, kl. Kratzer, sehr schön-vorzüglich 2.000,— 




88 Friedrichs d’or 1752 A, Berlin. 6,59 g. Fb. 2392; Kluge 39.1; Old. 401 b. 

GOLD. RR Winz. Kratzer, sehr schön 1.500,— 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 166, Osnabrück 2010, Nr. 4832. 


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BRANDENBURG-PREUSSEN 



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1/2 Friedrichs d'or 1752 B, Breslau. 3,29 g. Fb. 2402; Kluge 52.3; Old. 416 c. 

GOLD. R Attraktives Exemplar, sehr schön-vorzüglich 1.500,— 



1/2 Reichstaler preuß. 1752 B, Breslau. Kluge 68; Old. 31. 

Attraktives Exemplar, min. Kratzer, fast vorzüglich 250,— 


91 



1/2 Friedrichs d'or 1753 (Jahreszahl im Stempel aus 1752 geändert) A, Berlin. 3,32 g. Fb. 2393; Kluge 
50.2; Old. 406 b Anm. 2. 

GOLD. RR Attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, sehr schön-vorzüglich 


2.000,- 



92 Dukat 1754 A, Berlin. 3,41 g. Fb. 2374; Kluge 54.2; Old. 408 b. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Min. gewellt, sehr schön 4.000,— 


93 



Dukat 1754 B, Breslau. 3,37 g. Fb. 2375; Kluge 55.1; Old. 417. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Kl. Probierspur am Rand, sehr schön-vorzüglich 3.000,— 


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BRANDENBURG-PREUSSEN 


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Friedrichs d’or 1755 A, Berlin. 6,59 g. Fb. 2388; Kluge 332.1; Old. 427. 

GOLD. Von größter Seltenheit. Winz. Schrötlingsfehler, attraktives, sehr schönes Exemplar 


3.000,- 


Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 65, Osnabrück 2001, Nr. 497, seitdem nicht mehr im Handel 
vorgekommen. 

Eine geringhaltige Münze des Siebenjährigen Krieges. 



1/2 Friedrichs d'or 1756 A, Berlin. 3,30 g. Büste r. //Gekrönter Adler zwischen Armaturen, oben die 
Jahreszahl 1756, unten Münzstättenzeichen A. Fb. 2393; Kluge 51.2; Old. 407. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Winz. Randfehler, winz. Kratzer, vorzüglich 5.000,— 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 100, Osnabrück 2005, Nr. 321. 



Silbermedaille 1757, von T. Pingo, auf die Siege des Jahres 1757. Geharnischtes Brustbild r. mit 
umgelegtem Ordensband/ZViktoria schreitet 1., in der Rechten Kranz, im linken Arm Palmzweig, vor 
ihr Trophäe, darüber fliegender Adler mit zurückgewandtem Kopf. 42,54 mm; 28,76 g. F. u. S. 4379; 
Old. 630. R Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich + 



Friedrichs d’or 1757 A. Berlin. 6,66 g. Fb. 2395; Kluge 334.3; Old. 430 b. 

GOLD. RR Übliche kl. Schrötlingsfehler, attraktives, vorzügliches Exemplar 2.000,— 
Eine geringhaltige Münze des Siebenjährigen Krieges. 


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BRANDENBURG-PREUSSEN 


1% 



98 Friedrichs d’or 1763 A, Berlin. 6,63 g. Fb. 2392; Kluge 40.5; Old. 402 c 2. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Sauber ausgeprägtes, attraktives Exemplar, sehr schön + 3.000,-- 



99 Doppelter Friedrichs d'or 1764 A, Berlin. 13,25 g. Fb. 2405; Kluge 109.1; Old. 432. 

GOLD. RR Etwas berieben, min. Oberflächenkorrosion, sehr schön 1.500,— 



100 Friedrichs d'or 1764 A, Berlin. 6,66 g. Fb. 2406; Kluge 111.1; Old. 434. 

GOLD. Kl. Kratzer, attraktives, vorzügliches Exemplar 1.500,— 



101 Reichstaler preuß. 1764 F, Magdeburg. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 64. Dav. 2588; 

Kluge 133; Old. 120. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Min. justiert, vorzüglich-Stempelglanz 4.000,— 


46 




BRANDENBURG-PREUSSEN 



102 


103 


104 


105 


106 



1/2 Friedrichs d'or 1766 B, Breslau. 3,32 g. Fb. 2409; Kluge 118.2; Old. 441. 

GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. 
Sehr attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, min. justiert, fast vorzüglich 





104 


Reichstaler preuß. 1771 A, Berlin. Dav. 2586; Kluge 121.3; Old. 69 d. 

Sehr attraktives Exemplar, min. justiert, fast Stempelglanz 


1,5:1 

GOLD. Sehr schön 


Friedrichs d’or 1771 A, Berlin. 6,62 g. Fb. 2406; Kluge 111.8; Old. 434. 



1/2 Friedrichs d'or 1772 A, Berlin. 3,28 g. Fb. 2408; Kluge 116.4; Old. 436. 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 166, Osnabrück 2010, Nr. 4838. 



GOLD. R Sehr schön 



Friedrichs d’or 1773 B, Breslau. 6,61 g. Fb. 2407; Kluge 114.11; Old. 439. 

GOLD. RR Schön-sehr schön 


3.000,- 


1.250,- 


600,- 


1.250,- 


1.000,- 


47 


BRANDENBURG-PREUSSEN 




107 Friedrichs d'or 1776 A, Berlin. 6,66 g. Fb. 2411; Kluge 112.2; Old. 435. 

GOLD. Winz. Randfehler, attraktives, vorzügliches Exemplar 1.750,— 



108 Friedrichs d’or 1777 B. Breslau. 6,62 g. Fb. 2412; Kluge 115.2; Old. 440. GOLD. RR Sehr schön 2.500,- 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 107, Berlin 2006, Nr. 986. 





109 Friedrichs d'or 1783 A, Berlin. 6,63 g. Fb. 2411; Kluge 112.9; Old. 435. GOLD. Sehr schön 1.250,- 



110 Reichstaler preuß. 1786 B, Breslau. Dav. 2590; Kluge 126.7; Old. 86. 

Attraktives, vorzügliches Exemplar 300,— 


48 




BRANDENBURC-PREUSSEN 



111 Kriegsprägungen in Sachsen. Mittelaugust d'or (5 Taler) 1756 (geprägt seit 1758/1759), unbestimmte 
Münzstätte. 6,65 g. Geringhaltige Prägung. Fb. 2859 (dort unter Sachsen); Kluge K 3.2; Old. 468. 

GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Leichte Justierspuren, vorzüglich-Stempelglanz 

Am 29. August 1756 überschritten 70.000 preußische Soldaten die kursächsische Grenze. Mit der Eroberung eines 
neutralen Nachbarstaates wollte der Preußenkönig einem für das folgende Jahr gegen Preußen geplanten Angriff 
Österreichs und Russlands zuvorkommen und sich zugleich eine gute Operationsbasis gegen Böhmen verschaffen. 
Ungehindert konnten die Preußen am 9. September in Dresden einmarschieren. Der sächsische Landesherr 
Friedrich August II. (in Personalunion als August III, auch König von Polen) war unterdessen nach Warschau 
geflohen, seine Armee bei Pirna von den Preußen eingekreisl. Nachdem die zum Beistand für die Sachsen 
entsandten 34.000 österreichischen Soldaten am 1. Oktober 1756 bei Lobositz in Bölunen von den Preußen 
geschlagen worden waren, kapitulierte das etwa 18.000 Mann starke sächsische Heer am 16. Oktober. Somit kam 
ganz Kursachsen unter preußische Herrschaft und Verwaltung. Das Land blieb bis 1759 unter preußischer 
Kontrolle, als Friedrich II. seine hier stationierten Truppen zum Kampf gegen die verbündeten Russen und 
Österreicher weitgehend abzog. Darauthin kormte die Reichsarmee im August Halle, Merseburg, Leipzig, Torgau 
und Wittenberg einnehmen. Am 29. August 1759 stand das Reichsheer vor Dresden und konnte die Stadt am 5. 
September nehmen. Den Preußen gelang es indes, mit 35.000 Soldaten Leipzig wieder zu besetzen, doch die 
Rückeroberung des sächsischen Gesamtgebiets mißlang. 1760 versuchte Friedrich der Große Dresden durch eine 
massive Beschießung wieder in seine Hand zu bringen, doch dieser Plan ging nicht auf. Sachsen blieb 
Kriegsschauplatz und Standort beider gegnerischer Parteien. Erst der am 15. Februar 1763 zwischen Preußen und 
Österreich geschlossenen Friede von Hubertusburg brachte die Wiederherstellung der alten Verhältnisse in Sachsen 
und die Rückkehr des Kurfürsten. Die preußische Besatzung Sachsens hinterließ dem Land ein schweres 
volkswirtschaftliches Erbe. Kriegsschäden und hohe, nicht endende Kontributionsforderungen der Besatzer hatten 
die sächsische Wirtschaft stark beeinträchtigt. Doch nicht nur die Abgaben der Bürger haben dem Preußenkönig 
hohe Einkünfte eingebracht. 1757 hatte er die Leipziger Münzstätte an den Unternehmer Ephraim verpachtet, der 
dort preußisches Kriegsgeld sowie massenweise minderwertige Münzen mit dem Bildnis des sächsischen Kurfürsten 
und dem sächsisch-polnischen Wappen aus Vorgefundenen und mit neu geschnittenen, teils rückdatierten Stempeln 
prägen ließ, die im Volke bald den Spottnamen "Ephraimiten" erhielten. Auch die Münzstätte zu Dresden erhielt 
Ephraim zur Pacht, wo ebenfalls seit Sommer 1757 schlechtes Kriegsgeld entstand. Ferner wurden hier aber in 
einem gewissen Umfang vollwertige Nominale unter Talergröße geprägt, daneben aus neuen Stempeln auch 
guthaltige Dukaten sowie Taler kursächsisch-polnischen Gepräges, die auf ihrer Rückseite die Initialen des 
Münzmeisters Johann David Biller und diskret unterhalb des sächsisch-polnischen Wappens das gekrönte 
Monogramm Friedrichs II. tragen. 



112 Dukat 1757, IDB, Dresden. 3,44 g. Vollwertige Prägung. Fb. 2848 (dort unter Sachsen); Kluge K 1.1; 
Old. 461 a. GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit hübscher Goldtönung, 

sehr schön-vorzüglich/vorzüglich 


3.000,- 


4.000,- 


49 


BRANDENBURG-PREUSSEN 




113 Friedrich Wilhelm II., 1786-1797. Dukat 
Old. 62. 


1787 A, Berlin. Handelsmünze. 3,47 g. Fb. 2419; J. 181; 

GOLD. Leicht gewellt, sehr schön-vorzüglich 1.250,— 


Die offiziellen Goldmünzen Preußens waren die "Pistolen" (Friedrichs d’or) zu 5 Talern. In vielen Teilen Europas 
(norddeutsche Küstenländer, Süddeutschland, Niederlande und Osteuropa) war jedoch der Dukat die gängige 
Goldmünze. Der Handel mit diesen Ländern führte daher zur Ausprägung von Dukaten. 



114 Friedrichs d'or 1797 B, Breslau. 6,66 g. Fb. 2418; J. 100; Old. 61. 

GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, sehr schön-vorzüglich 2.000,— 



115 Friedrich Wilhelm III., 1797-1840. Friedrichs d’or 1797 A, Berlin. Friedenstyp. 6,66 g. Fb. 2425; 


J. 101; Old. 207; Schl. 524. 


GOLD. Vorzüglich 1.500,- 


Der vorliegende Friedrichs d’or wird als "Friedenstyp" bezeichnet, da auf der Rückseite der preußische Adler 
ungekrönt mit Zepter, Lorbeer- und Palmzweig (statt sonst gekrönt auf Waffengruppe) dargestellt ist. 


50 


BRANDENBURG-PREUSSEN 




116 Friedrichs d’or 1798 A, Berlin. Friedenstyp. 6,65 g. Fb. 2425; J. 101; Old. 207; Schl. 525. 

GOLD. Hübsche Goldtönung, sehr schön + 



117 5 Taler 1799, Berlin. Probe in Gold; 6,64 g. Mit Rauten und Punkten im Rand. Old. 208 P; v. Sehr. 33 c. 

GOLD. RR Attraktives Exemplar, fast vorzüglich/vorzüglich 



119 1/2 Friedrichs d'or 1802 A. 3,33 g. Divo/S. 156; Fb. 2424; Old. 211 a; Schl. 549. 

GOLD. Leicht justiert, winz. Druckstelle, vorzüglich 


1.000,- 


4.000,- 


750,- 


1.000,- 


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BRANDENBURG-PREUSSEN 



Cop^rQnod >T1B 


BRANDENBURC-PREUSSEN 



120 Goldmedaille zu 16 Dukaten o. J. Pr ämi e für Menschenrettung aus Lebensgefahr, von D. F. Loos. 
FRIEDRICH WILHELM III KOENIG VON PREUSSEN / BELOHNER DER RETTENDEN 
NÄCHSTENLIEBE Brustbild I.// * WAS IHR GETHAN HABT EINEM UNTER DIESEN MEINEN 
GERINGSTEN BRÜDERN, DAS HABT IHR MIR GETHAN Ein Haus wird von Sturm, Gewitter und 
Wasser bedroht, ein aus Wolken kommender Arm drängt die Elemente mit einem Schild zurück, im 
Abschnitt MATTH • 25 V • 40. 49,99 mm; 54,98 g. Dazu: Originales persönliches Verleihungs- 
schreiben von König Friedrich Wilhelm III. für den Prediger Krüger zu Steinhoefel bei Neu-Anger- 
münde, datiert am 3. Mai 1804, mit Originalunterschrift Friedrich Wilhelms III., Doppelblatt, doppelt 
gefaltet und altersbedingt am Rande und in den Faltungen etwas eingerissen. Angeboten mit 
Photokopien von drei Fachartikeln von Lothar Tewes zu dieser Medaille. Bolzenthal 17; HP2 7.88.1; 
NI2 2468; OEK20 1862/1; PRK 480a; Slg. Brettauer 3778 (dort in Silber); Slg. Henckel 2006 (dort in 
Silber); Sommer V4. 

GOLD. In Gold von allergrößter Seltenheit. Das einzige im Handel befindliche Exemplar. 

In originalem Verleihungsetui. Kl. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 


Für diese wohl einzigartige Goldmedaille existiert bis dato weder ein Nachweis in einer Münzauktion noch aus dem 
Münzhandel überhaupt. Ebenso fehlt jeglicher Standortnachweis in staatlichen oder privaten Museen bzw. 
Sammlungen. Lediglich Idzikowska (siehe, wie auch für alle folgenden Belege, weiterführende Literatur) beschreibt 
einen Münz- und Medaillenhumpen aus dem Besitz des Polnischen Nationalmuseums in Warschau, in dessen 
Deckel eine solche eingelötet ist. Somit ist diese Medaille, insbesondere auch durch das beigefügte originale 
Verleihungsschreiben, zu betrachten als von größter historischer Bedeutung und außerordentlicher Seltenheit. 
Aufgrund einer Anregung vom 3. Februar 1802 von L. F. von Hake (bzw. Hacke), von 1790 bis 1819 Landrat des 
Kreises Teltow, stiftete König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840, regierte seit 1797) mit Allerhöchster 
Entschließung vom 6. März 1802 eine „ . . . Prämien-Medaille (Belohnungsmedaille) für alle diejenigen, welche 
sich zur Rettung und Hülfe ihrer Mitbürger im Gefahr begaben . . . “. Mit der Anfertigung von Prägestempeln 
nach Entwürfen von Johann Jacob Engel (1741-1802) und Johann Gottfried Schadow (1764-1850) wurden sowohl 
Daniel Friedrich Loos (1735-1819) - Loos selbst schnitt den Avers-Stempel, sein Mitarbeiter Johann Veit Döll 
(1750-1835) den Revers-Stempel - als auch Abraham Abramson (1752/4-1811) beauftragt. Allerdings gab der 
König (laut Tewes - Die Preußische Rettungsmedaille von 1802, S. 20 f.) der Ausführung von Loos den Vorzug, 
so daß tatsächlich nur ein heute nicht mehr existentes Vorlage-Exemplar in Gold von Abramson geprägt wurde. 
Sämtliche nachfolgenden Prägungen goldener und silberner Medaillen erfolgten ausschließlich mit den Stempeln 
von Loos / Döll. 

Gemäß den Prägeakten der Königlichen Münze in Berlin aus den Jahren 1802 bis 1820 (laut Tewes - Die 
preußische goldene Rettungsmedaille von 1802, S. 16) wurden im Oktober 1802 zwei nicht tragbare goldene 
Medaillen (zu 20 Dukaten) - eben die beiden Vorlage-Exemplare - geprägt, im Frühjahr und im Dezember 1804 
jeweils eine (zu 16 Dukaten) mit Henkel (zusammen mit 12 silbernen Exemplaren, verliehen an Helfer der 
schlesischen Hochwasser -Katastrophe von 1804) und im Juli 1806 eine weitere, nicht tragbare (zu 20 Dukaten). 
Weitere Prägungen einer goldenen Medaille sind nicht nachzuweisen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, daß ein 
oder mehrere Stücke später im Loos'schen Atelier geprägt wurden, die entsprechenden Prägeakten jedoch nicht 
mehr verfügbar sind. 

Möglich sind Verleihungen bis 1833, worüber jedoch weder die Prägeakten noch andere Quellen Auskünfte 
erteUen, ebensowenig wie über die Prägung der hier angebotenen nicht tragbaren goldenen Medaille zu 16 
Dukaten. Tewes jedoch liefert in seiner Arbeit (a. a, O., S. 16) eine plausible Erklärung, wie es wohl dennoch zur 
Prägung einer nicht tragbaren goldenen Medaille zu 16 Dukaten und deren Verleihung gekommen ist. 

Die hier angebotene Medaille ist mit Handschreiben Friedrich Wilhelms III. mit Datum vom 3. Mai 1804 an den 
lutherischen Prediger Christoph Ludwig Krüger (1736-1820) verliehen worden mit den Worten: „ ... so gebe ich 
Euch gern Meine vollkommene Zufriedenheit und meinen aufrichtigen Dank für obige Schrift zu erkennen, den ich 
mit beykommender goldenen Medaille begleite als Euer gnädiger König.“ 

Krüger, ein gemäßigter Lutheraner und Vorkämpfer der von Friedrich Wilhelm III. angestrebten und schließlich 
1817 verwirklichten Evangelischen Uidon (Evangelische Kirche der altpreußischen Union), war Pastor von 
Steinhoefel und Wilmersdorf (in der Uckermark) und hatte dem König die 1804 erschienene zweite überarbeitete 
Auflage seines Buches „Anmerkungen zu Dr. Martin Luthers kleinen Katechismus“ gewidmet. 

Bemerkenswert ist der Umstand, daß Krüger vom König eine „Medaille für Rettung aus Gefahr“ und nicht eine 
andere erhalten hat. Allerdings erachtete der König dies wohl, entgegen den präzisen Vorschriften seines eigenen 
Allerhöchsten Entschlusses vom 6. März 1802, für überaus angebracht, führt er doch in dem beigefügten Schreiben 
selbst aus: „ ... Es ist sehr wahr, daß noch kein Staat ohne öffentliche Achtung der Religion bestanden, diese aber 
in christlichen Staaten ohne alle Rettung (!) verlohren gehen müßte, wenn das Christentum außer Achtung kommt. . 
. “ Indem er also in Pastor Krüger durch dessen Buch einen Retter der Seelen sah, war auch die Verleihung einer 
Medaille für Rettung aus Gefahr durchaus passend. 

Weiterführende Literatur; Bruhn, Dieter: Johann Veit Döll, Bd. II und III. Suhl ohne Jahr. S. 290. - Bolzenfeal, 
Heinrich - Denkmünzen zur Geschichte des Königs Friedrich Wilhelm III. Berlin 1841. Nr. 179. - Gramer, E.: 
Unbekaimtes Heldentum - Das Ehrenbuch der Lebensretter. Berlin 1938. S. 13 ff. - Heyde, Friedhelm: Die 
altpreußischen Orden, Ehrenzeichen, Ehrenmedaillen, sonstigen Auszeichnungen und ihre brandenburgischen 
Vorläufer (1701-1809). Osnabrück 1979. Abteilung A, S. 101 f., Nr. 218; Abteilung B., S. 72 ff. - Hoffmann, 
Tassilo: Jacob Abraham und Abraham Abramson - 55 Jahre Berliner Medaillenkunst 1755 - 1810. Frankfurt a. M. 
1927. - Idzikowska, Barbara: Beschreibung eines Saganer Münz- und Medaillenhumpen aus der Zeit Friedrich 
Wilhelms III. In: Wiadomosci Numizmatyczne, Rck LVIII (Warschau 2014), Zeszyt 1-2. S. 143 ff. - Schneider, 
Louis: Die Medaille für Rettung aus Gefahr. Berlin 1867. S. 2 ff. - Sommer, Klaus: Die Medaillen des Königlich 
Preußischen Hof-Medailleurs Daniel Friedrich Loos und seines Ateliers. Osnabrück 1981. S. 208, Nr. V4. - 
Tewes, Lothar; Die preußische Rettungsmedaille von 1802. In; Orden-Militaria-Magazin, 14. Jahrgang (1995), Nr. 
69. S. 20 ff. - Tewes, Lothar: Preußische Medaillen für Rettungstaten, vor Inkrafttreten der Allerhöchsten 
Verordnung vom 6. März 1802. In: Orden-Militaria-Magazin, 14. Jahrgang (1995), Nr. 69. S. 17 f. - Tewes, 
Lothar: Die preußische goldene Rettungsmedaille von 1802, verliehen für Seelsorge. In: Orden und Ehrenzeichen, 
1. Jahrgang (1999), Nr. 3. S. 13 ff. (In diesem Artikel beschreibt der Autor genau diese hier angebotene Medaille 
und ihre Verleihung). 


30.000,- 


53 


BRANDENBURG-PREUSSEN 



121 Silbermedaille o. J. Prämie für Menschenrettung aus Lebensgefahr, von D. F. Loos. Brustbild l./ZEin 
Haus wird von Sturm, Gewitter und Wasser bedroht, ein aus Wolken kommender Arm drängt die Ele- 
mente mit einem Schild zurück. 50,63 mm; 54,27 g. HP2 7.88.2; NI2 2468; OEK20 1862; PRK 481a; 

Bolzenthal 17; Slg. Brettauer 3778; Slg. Henckel 2006; Sommer V4. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. 

In originalem Verleihungsetui. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich-Stempelglanz 2.500,— 

Gemäß den Prägeakten der Königlichen Münze in Berlin aus den Jahren 1802 bis 1820 (laut Tewes - Die 
preußische Retningsmedaille von 1802, S. 21) wurden im Frühjahr und im Dezember 1804 jeweils sechs silberne 
Medaillen mit Henkel - zusammen mit zwei goldenen Exemplaren mit ebensolchem, verliehen an Helfer der 
schlesischen Hochwasser-Katastrophe von 1804 - geprägt; weitere drei im April 1805, sechs im August 1811, drei 
im November 1816 und eine im Februar 1817, jeweils ohne Angabe eines Henkels. Somit wurden nach dieser 
Quelle insgesamt 12 gehenkelte und 13 nicht gehenkelte Exemplare hergestellt. Weitere Prägungen von silbernen 
Medaillen sind nicht nachzuweisen. Möglich sind Verleihungen bis 1833, worüber jedoch weder die Prägeakten 
noch andere Quellen Auskünfte erteilen. Es ist Jedoch davon auszugehen, daß weitere Stücke im Loos’schen Atelier 
geprägt wurden, deren Prägeakten jedoch nicht mehr verfügbar sind. 



122 Doppelter Friedrichs d'or 1811 A. 13,31 g. Divo/S. 153; Fb. 2421; Old. 206; Schl. 521. 

GOLD. Sehr schön-vorzüglich 1.250,— 



123 Friedrichs d'or 1813 A. 6,66 g. Divo/S. 154; Fb. 2422; Old. 209; Schl. 541. 

GOLD. Kl. Schröllingsfehler, fast vorzüglich 1.250,— 



124 1/2 Friedrichs d'or 1817 A. 3,31 g. Divo/S. 160; Fb. 2427; Old. 212; Schl. 559. 

GOLD. Attraktives, sehr schönes Exemplar 


54 


BRANDENBURC-PREUSSEN 





126 


127 



Taler 1818 D. AKS 13; Dav. 759; Kahnt 365; Old. 124; Thun 246 D. 


Vorzüglich ■ 



1 

1/2 Friedrichs d'or 1825 A. 


3,33 


Schl. 


587. 


Divo/S. 163; Fb. 2430; Old. 217; 



GOLD. Vorzüglich 


128 



Doppelter Friedrichs d'or 1831 A. 13,35 g. Divo/S. 161; Fb. 2428; Old. 215; Schl. 566. 

GOLD. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 2.500,— 


129 



1/2 Friedrichs d'or 1837 A. 3,34 g. Divo/S. 163; Fb. 2430; Old. 217; Schl. 593. 

GOLD. Vorzüglich-Stempelglanz 1.500,— 


55 



130 Doppelter Friedrichs d'or 1839 A. 13,31 g. Divo/S. 161; Fb. 2428; Old. 215; Schl. 571. 

GOLD. Sehr schön-vorzüglich 1.500,— 




133 Friedrichs d’or 1841 A. 6,66 g. 6,64 g. Divo/S. 165; Fb. 2432; Old. 357; Schl. 606. 

GOLD. Attraktives, fast vorzügliches Exemplar 1.000,-- 


56 


BRANDENBURG-PREUSSEN 



134 1/2 Friedrichs d'or 1841 A. 3,33 g. Divo/S. 166; Fb. 2433; Old. 359; Schl. 618. GOLD. Vorzüglich 1.500,- 



135 Friedrichs d’or 1846 A. 6,66 g. Divo/S. 165; Fb. 2432; Old. 357; Schl. 611. 

GOLD. Sehr schön-vorzüglich 1.000,- 



136 Doppelter Friedrichs d’or 1848 A. 13,35 g. Divo/S. 164; Fb. 2431; Old. 355; Schl. 603. 

GOLD. Vorzüglich -I- 2.500,— 



137 Friedrichs d’or 1853 A. 6,66 g. Divo/S. 168; Fb. 2435; Old. 358; Schl. 628. 

GOLD. R Sehr schön-vorzüglich 1.750,— 


57 


BRANDENBURG-PREUSSEN 




1,5:1 


138 1/2 Friedrichs d'or 1853 A. 3,33 g. Divo/S. 169; Fb. 2436; Old. 360; Schl. 631. 

GOLD. RR Sehr schön-vorzüglich 2.000,— 



139 Doppelter Friedrichs d'or 1854 A. 13,36 g. Divo/S. 167; Fb. 2434; Old. 356; Schl. 626. 

GOLD. RR Prachtexemplar. Vorzüglich-Siempelglanz 5.000,-- 



140 


Friedrichs d’or 1854 A. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS63. Divo/S. 168; 
Fb. 2435; Old. 358; Schl. 629. GOLD. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 


3.000,- 



141 Vereinstaler 1857 A. Ausbeute. AKS 79; Dav. 776; Kahnt 380; Thun 263. 

Feine Patina, winz. Randfehler, vorzüglich-Slempelglanz 200,— 


58 


BRANDENBURG-PREUSSEN - BRAUNSCHWEIG 







142 Vereinskrone 1859 A. 11,11 g. Divo/S. 170; Fb. 2437; Old. 361; Schl. 633. 

GOLD. R Kl. Kratzer im Feld der Vorderseite, sonst vorzüglich + 2.500,-- 


143 Wilhelm I., 1861-1888. Vereinskrone 1862 A. 11,10 g. Divo/S. 172; Fb. 2439; Old. 434; Schl. 637. 

GOLD. Sehr seltener Jahrgang. Felder der Vorderseite stark bearbeitet, sonst vorzüglich 1 .500,-- 


250,- 


GOLD. RR Sehr schön- vorzüglich 


3.000,- 


Vorzüglich-Stempelglanz 


STADT 

145 Dukai 1641, mit Titel Ferdinands III. 


BRÄUNSCHWEIG 

3,46 g. Fb. 534; Jesse 114. 


144 


144 

Vereinstaler 1870 C. AKS 99; Dav. 782; Kahm 388; Thun 270 C. 


59 


BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG 




BRÄUNSCHWEIG UND LÜNEBURG 

BRÄUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM 

146 Friedlich Ulrich, 1613-1634. Löser zu 6 Reichstalern 1620, Zellerfeld. Münzmeister Hans Laffers. 

Mit Wertpunze; 170,92 g. ® FRIDERICUS ® ULRICUS ® DEI $ GRATIA $ DUX $ 
BRUNSVICENSIS @ ET ® LUNEBURGENSIS Der geharnischte Herzog mit Kommandostab und Hut 
reitet r. //(Münzmeisterzeichen Lilie) DEO e ET $ PATRLE $ AN - NO $ DOMINI © M ® DC ® XX $ 

Fünffach behelmtes, llfeldiges Wappen mit zwei wilden Männern als Schildhalter, die je einen Baum 
schräg vor sich halten. Dav. 44; Duve 6; Preussag Collection (Auktion London Coin Gallerie/Künker 1) 26; 

Weiter 1014. Von großer Seltenheit. Feine Patina, sehr schön-vorzüglich 15.000,— 

Der auf diesem herrlichen, im sechsfachen Talergewicht außerordentlich seltenen Löser abgebildete Herzog 

Friedrich Ulrich trat 1613 im Alter von 22 Jahren die Regierung in Braunschweig-Wolfenbüttel an, nachdem sein 

Vater Heinrich Julius nach einem Zechgelage am kaiserlichen Hof gestorben war. Im Gegensatz zu seinem 

gelehrten und politisch äußerst geschickten Vater entpuppte sich Friedrich Ulrich als regierungsunfähig. Er wurde 

hauptsächlich von seiner Mutter Elisabeth, ihrem Bruder König Christian IV. von Dänemark sowie einer Gruppe 

des Landadels beeinflußt, die das Land ausbeuteteu und beinahe in den Bankrott trieben. Nach dem Tod des 

kinderlos verheirateten Herzogs, dessen Frau Anna Sophia von ihm getrennt lebte, fiel Wolfenbüttel an August den 

Jüngeren aus der welfischen Nebenlinie Dannenberg. 



147 1/2 Reichstaler 1633, Zellerfeld. Ausbeute der Grube St. Jakob in Lauthenthal. 14,27 g. Fünffach 

behelmtes, llfeldiges Wappen/ZSt. Jakob mit Hut, Stab und Buch schreitet halbl. über Wellen, im 
Hintergrund 1. Hügel mit Schachtgöpel, r. zwei Gebäude mit Türmen. Müseier 10.2/52; Weiter 1059. 

Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, sehr schön- vorzüglich 5.000,— 
St. Jacob (Jacobus) gehörte zum Kreis der zwölf Apostel und war später Schutzheiliger der Pilger. Der Legende 
nach soll er in Spanien gewirkt haben. Über seinem angeblichen Grab wurde eine Kirche erbaut, um die herum die 
Stadt Santiago de Compostela entstand, die bereits seit dem Mittelalter einer der bekanntesten Wallfahrtsorte der 
Christenheit ist. 


60 



BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG 



148 



August Wilhelm, 1714-1731. Dukat 1721, Braunschweig. Unterharzgold. 3,48 g. Brustbild r.//Roß 
springt 1., darunter drei Zeilen Schrift und H • C • H (Heinrich Christoph Hille, Münzmeister in 
Braunschweig 1689-1729). Fb. 693; Weiter 2356. GOLD. Von größter Seltenheit. Vorzüglich 5.000,- 


149 



Reichstaler 1726, Zellerfeld. Dav. 2126; Weiter 2376. 

Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 


400,- 


150 


151 


152 



Ludwig Rudolf, 1731-1735, seit 1714 in Blankenburg. Dukat 1726, Münzstätte vermutlich Braunschweig. 

3,48 g. Fb. 678; Weiter 2433. 

GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 2.500,— 



Dukat 1733, Braunschweig. 3,47 g. Fb. 683; Weiter 2429. 

GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Pachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 2.500,- 



Karl Wilhelm Ferdinand, 1780-1806. 5 Taler 1801 MC. 6,66 g. Dlvo/S. 44; Fb. 726; Schl. 160.2. 

GOLD. Fast vorzüglich 1.000,— 


61 


BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG 



154 


Wilhelm, 1831-1884. 10 Taler 1834 CvC. 13,28 g. Mit runder "3" in der Jahreszahl und großer 

Schleife am Kranz. Divo/S. 64; Fb. 745; Schl. 212. GOLD. Min. justiert, vorzüglich -i- 2.500,-- 


155 


BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG-CELLE, FÜRSTENTUM 

155 Christian Ludwig, 1648-1665. Löser zu 5 Reichstalem 1657, Clausthal. Ausbeute der Harzer Gruben. 

Mit Wertpunze; 144,22 g. Münzmeister Lippold Wefer. * - SINCERE ET CONSTANTER - * ANNO 
* - 1657 Gekröntes Monogramm, umher Lorbeerkranz, umgeben von 14 kleinen, gekrönten Wappen 
auf Rankenomamenten, unten Münzmeisterzeichen L W (Lippold Wefer, Münzmeisler in Clausthal 
1640-1675) und die eingepunzte Wertzahl 5 // Roß springt 1., darüber hält eine aus Wolken kommende 
Hand einen Lorbeerkranz, unten Bergwerkslandschaft und Grubenquerschnitt mit arbeitenden 
Bergmännern. Dav. 157; Duve - (zu 5); Müseier 10.4.1/42; Preussag Collection (Auktion London Coin 
Galleries/Künker 1) 153; Weiter - (zu 1494). 

Äußerst seltener Jahrgang. Hübsche Patina, übliche Stempelfehler, sehr schön-vorzüglich 10.000,— 




62 


BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG 




BRAUNSCHWEIG-CALENBERG-HANNOVER, AB 1692 KURFÜRSTENTUM 
HANNOVER, AB 1815 KÖNIGREICH HANNOVER 

156 Georg, 1636-1641. Reichstaler 1640, Zellerfeld. Dav. 6506; Weiter 1453. 

Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, min. Zainende, leichte Prägeschwäche, vorzüglich 500,— 

157 Ernst August, 1679-1698, seit 1662 Bischof von Osnabrück. Reichsialer 1680, Zellerfeld. Dav. 6591; 

Weiter 1950. Hübsche Patina, vorzüglich 400,— 



158 1/2 Dukat 1695, Hannover. 1,74 g. Fb. 578; Weiter 1916. 

GOLD. Von größter Seltenheit. Etwas unregelmäßiger Schrötling, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,— 



159 Georg I. Ludwig, 1698-1714. Dukat 1698, Clausthal. 3,46 g. Fb. 590; Weiter 2129. 

GOLD. R Feine Goldtönung, vorzügliches Exemplar 2.500,— 



160 Georg IIL, 1760-1820. 10 Taler 1814 CHH. 13,30 g. Divo/S. 84; Fb. 621; Schl. 351. 

GOLD. Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Winz. Schürfspuren im Rand, sonst fast Stempelglanz 5.000,— 


63 


BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG 




162 Georg IV., 1820-1830. 10 Taler 1828 B. 13,24 g. Divo/S. 89; Fb. 1158; Schl. 364. 

GOLD. Prachtexemplar von polierten Stempeln. Vorzüglich-Stempelglanz 1.500,— 



163 Ernst August, 1837-1851. 10 Taler 1844 B. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 64. 

Divo/S. 103; Fb. 1172; Schl. 399. 

GOLD. In dieser Erhaltung von allergrößter Seltenheit. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 5.000,— 





1,5:1 


164 5 Taler 1846 B. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 65. Divo/S. 107; Fb. 1176; 

Schl. 404. GOLD. Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 3.000,— 

64 


BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG - BREMEN 




165 Georg V., 1851-1866. Vereinsdoppeltaler 1854 B. Münzbesuch am 8. Mai 1854. AKS 157; Dav. 680; 

Kahnt 244; Thun 172. RR Vorzüglich-Stempelglanz 2.500,— 

166 Vereinskrone 1862 B. 11,10 g. Divo/S. 117; Fb. 1183; Schl. 434. 

GOLD. Sehr seltener Jahrgang. Feine Goldpatina, vorzüglich + 1.500,— 



167 Vereinstaler 1865 B. Upstalsboom. AKS 162; Dav. 686; Kahnt 242; Thun 178. 

Prachtexemplar. Nur 2.000 Exemplare geprägt. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 300,- 



168 


ERZBISTUM 


BREMEN 


Johann III. von Rode, 1497-1511. 1/4 Mark (Verding) 1511, Bremen. Jungk 106. 

Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. 
Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 


4.000,- 


65 


BREMEN - CORVEY 


1 % 


169 



STADT 


169 



Doppelter Reichstaler 1668, mit Titel Leopolds I. 55,34 g. Dav. 5109; Jungk 503. 

RR Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, min. Probierspur im Rand, fast vorzüglich 


2.500,- 



170 


BISTUM 


BRESLAU 


Andreas von Jerin, 1585-1596. Dukat 1592, Neisse. Ausbeute der Grube Zuckmantel. 3,47 g. F. u. S. 2569; 
Fb. 481; Müseier -; Slg. Vogelsang -. GOLD. RR Gewellt, winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich 


1 . 000 ,- 



171 


ABTEI 


CORVEY 


Christoph von Bellinghausen, 1678-1696. Reichstaler 1683, Höxter. Dav. 5197; Ilisch/Schwede 266 A/a, 
1. Stempel. Sehr schön 

Der auf diesem Taler abgebildete Heilige, St. Vitus (oder St. Veit), lebte um 300 n. Chr. und wurde nur sieben 
Jahre alt. Die Legende lautet: Sein Vater verlangte von ihm, der Christ war, seinem Glauben abzuschwören. 
Daraufhin floh Veit von zuhause. Ein Adler versorgte ihn auf der Flucht mit Nahrung. Später stellte der römische 
Kaiser Diocletian dieselbe Forderung. Da Veit die Leugnung seines Glaubens ablehnte, wurde er einem Löwen 
zum Fraß vorgeworfen. Doch der Löwe tat Veit nichts an, sondern legte sich zu seinen Füßen nieder. Aufgrund 
dieser Legende trägt St. Vitus auf diesem Taler als Attribut den Adler, auf weiteren Talern ist zusätzlich der zu den 
Füßen des Heiligen liegende Löwe zu sehen. 


1 . 000 ,- 


66 


DEUTSCHER ORDEN - DORTMUND 





DEUTSCHER ORDEN 
DEUTSCHER ORDEN IN PREUSSEN 

172 Hermann Gans, Statthalter, 1413-1414. Schilling o. J., Danzig. Neumann 13; Voßberg 634. 

Äußerst selten. Winz. Prägeschwäche, sehr schön 1.500,— 



173 Albrecht von Brandenburg, 1511-1525. Klippe von den Slempen des 1/4 Talers (8 Groschen) 1521, 

Königsberg, geprägt während des Reiterkrieges 1520-1521. Kopicki 9074 (R8); Neumann 37 a. 

Von großer Seltenheit. Schön 2.500,- 

Diese Münze steht im Zusammenhang mit den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Deutschen Orden 
und Polen. Im Jahre 1519 überfiel Großmeister Albrecht die Stadt Braunsberg. Nach diesem Anfangserfolg rückten 
die Polen in das Ordensgebiet ein und standen bald vor Königsberg. Als von außerhalb Hilfe kam - insbesondere 
14.000 Söldner aus Deutschland - konnten die Polen zurückgedrängt werden und der Großmeister belagerte 
Hirschberg. Um die Söldner zu bezahlen, wurden 1520 Notmünzen geprägt, da die Finanzen des Deutschen Ordens 
völlig zerrüttet waren. Sie waren 91ötig, d. h. 564/000 fein. Sie wurden später zu einem Drittel des Ausgabewertes 
eingelöst. Es wurden auch einseitige Klippen geprägt, um schneller die benötigten Summen zusammen zu 
bekommen. Es ist auch möglich, daß diese Notprägung in einer Feldmünzstätte erfolgte. Diese Notprägungen aus 
dem Krieg des Großmeisters Albrecht von Hohenzollern gegen Polen sind die größten Raritäten der ostpreußischen 
Numismatik. Bahrfeldt (Marienburg) schreibt:" Die Notmünzen des Hochmeisters Albrecht gehören zu den 
bemerkenswertesten Erscheinungen unter den preußischen Münzen. Sie wurden später wieder eingezogen und 
verschmolzen und gehören deshalb zu den hervorragendsten Seltenheiten." 

Der Reiterkrieg endete 1521 durch Vermittlung eines vierjährigen Waffenstillstandes durch Kaiser Karl V. und 
Ludwig von Ungarn. Vor Ablauf der Waffenruhe wandelte Hochmeister Albrecht von Brandenburg den Ordens- 
staat in ein weltliches Herzogtum um. 


174 



STADT 


174 

DORTMUND 



Reichstaler 1683, mit Titel Leopolds I. 28,89 g. Außen: * MONETA • NOVA • CIVIT • IMPER • 
TREMONIENSIS Innen: DOMINE • CONSERVA • NOS • IN • PACE Adler, den Kopf nach 1. 
gewandt, zu den Seiten des Halses die geteilte Jahreszahl 16 - 83//* LEOPOLDVS • D • G • ROMAN • 
IMPER • SEMP • AVGVST Geharnischtes Brustbild des Kaisers Leopold I. r. mit Lorbeerkranz, 
umgelegtem Mantel, Löwenkopfschulter und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Berghaus 217; 
Dav. 5224. RR Glättungsspuren im Feld der Rückseite, sehr schön 

Diese repräsentative Prägung steht in Zusammenhang mit dem gleichzeitig wieder ausbrechenden Krieg gegen die 
Türken. Im Prägejahr unseres Stückes standen die türkischen Truppen sogar vor Wien, wurden aber vom 
kaiserlichen Heer am 12. September am Kahlenberg geschlagen. Die innere der beiden Vorderseitenumschriften 
DOMINE • CONSERVA • NOS • IN • PACE (= Herr, bewahre uns in Frieden) betont den Friedenswunsch der 
Stadt. 


10.000,- 


67 


DORTMUND 




175 Doppelte Reichstalerklippe 1742, mit Titel Karls VII., auf seine Huldigung. 58,33 g. MON * HOMAG 

• CIVIT • I • TREMON • V Adler, den Kopf nach 1. gewandt, zu den Seiten die Signatur G • - H • 

(Gerhard Hüls, Stempelschneider in Köln, 1726-1750), im Abschnitt DOM • CONS • NOS • IN • / • 17 

• PACE • 42 *//CAR • VII • D • G • - ROM • IMP • S • A • B • R • Geharnischtes Brustbild r. mit 
Lorbeerkranz und umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Berghaus 236 Anm.; Dav. A 2206. 

Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich-Siempelglanz 40.000,— 


68 


FRANKFURT ■ FÜRSTENBERG 






176 Ruprecht HI. von der Pfalz, 1398-1410. Goldgulden o. J. (1400-1410). Adler, den Kopf nach 1. gewandt, 
über bayerischem WappenschÜd//St. Joharmes steht v. v. mit erhobener Rechten, mit der Linken den 
Kreuzstab schulternd. Fb. 936; J. u. F. 97 b. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich 7.500,- 



177 


STADT 


FREIBURG 


Reichstaler 1739. Stadtansicht von Osten mit den Schanzwerken//Der heilige Lambertus mit dem 
österreichischen Schild und der heilige Alexander mit dem Stadtschild stehen nebeneinander v. v. In 
US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63. Berstett 211; Dav. 2245. 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 


5.000,- 



FÜRSTENBERG 

FÜRSTENTUM 

178 Joseph Wilhelm Ernst, 1704-1762. Reichstaler 1729, Augsburg. Ausbeute der Grube St. Josef bei 
Wittichen im Kinzigtal. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem MantelZ/Bergwerkslandschaft mit 
Hügeln, im Hintergrund r. das Kloster Wittichen, 1. strahlende Sonne, in der Mitte Fluß, im Vorder- 
grund Schacht mit Fahrt und Haspel, die von zwei Bergmännern bedient wird, I. Rutengänger, r. 

Bergmann beim Anlegen eines Schürfs. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63. Dav. 2267; 

Dollinger 26; Müseier 19/6. 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 6.000,— 


69 


FÜRSTENBERG 



179 Joseph Wenzel, 1762-1783. Dreifacher Konv. -Taler 1767, Stuttgart. Ausbeute der Grube St. 

Wenzeslaus bei Wolfach. 87,70 g. lOSEPHUS WENCESLAUS • S • R • 1 • PRINCEPS • DE 
FURSTENBERG • Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, am Armabschnitt die Signatur A 
• R • W • (Adam Rudolph Werner, Stempelschneider in Stuttgart 1742-1784)//SYDERA FAVENT 
INDUSTRI/E . Bergwerkslandschaft mit Stollenmundloch, Haspel und verschiedenen Häusern, im 
Vordergrund r. steht der gekrönte und geharnischte St. Wenzel mit umgelegtem Mantel, die Rechte auf 
das Fürslenberger Wappen gelegt, im Abschnitt DIE GRUB S . WENCESLAUS S ° / BEY 
WOLFFACH KÄME IN AUS / BEUT IM QUARTAL REMI= / NISCERE / ° 1767 ° in Verzierung. 

Dav. 277 (2269); Dollinger 32; Müseier 19/10. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Hübscher Prägeglanz, vorzüglich-Stempelglanz 30.000,— 


70 


FULDA 



FULDA 


ABTEI, SEIT 1752 BISTUM 

180 Placidus von Droste, 1678-1700. 7 Dukaten 1688. Stempel von P. H. Müller, Augsburg. 24,85 g. 

Von den Stempeln des Talers. PLACIDUS ♦ D ♦ G ♦ ABB# FULD ♦S4R4I4PR4D4A 
♦ ARCH ♦ P ♦ GERM ♦ & GALL ♦ PR Brustbild r. in Spitzentalar und mit Kalotte, auf der Brust 
Kreuz aus Juwelen, am Armabschnitt die Stempelschneidersignatur P * H • M »//PIETATE ET 
CONSTANTIA ♦ Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt, 
unten die geteilte Jahreszahl 16 - 88. Fb. 1046 ("Unique"); Förster Gehrling/Erdmann 76-16. 

GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Vermutlich 2. bekanntes Exemplar. Prachtexemplar. 

Min. Stempelfehler, vorzüglich-Stempelglanz 60.000,— 
Ein weiteres Exemplar in der Auktion Adolph E. Cahn 58, Frankflirt/Main 1927, Nr. 506 (dort mit dem Hinweis: 

"Nie vorgekommen"). 


71 


HAMBURG 


1% 



HAMBURG 

STADT 

181 Goldene Schaumünze zu 10 Dukaten o. J. (1. Viertel des 17. Jahrhunderts). MOSES • VIRGA • 

PRODVXIT • AQVAM • DE • PETRA • PPLO • ISRAEL • ET • MORTVI • SVNT Moses steht nach 
r. mit Stab und schlägt an einen Felsen, aus dem Wasser fließt, um ihn das Volk Israel, welches aus 
dem entstehenden Bach trinkt, im Hintergrund Zeltlager und ein Baum, oben Strahlen aus Wolken. //•:• 

QVI • VERO • BIBERIT • AQVAM • CHRISTO • DANTE • NON • MORIETVR • IN • /ETERNVM 
Christus sitzt r. an einem Brunnen, 1. steht die Samaritanerin mit einem Krug, im Hintergrund Stadt- 
ansicht des biblischen Sichar. 53,42 mm; 35,25 g. Gaed. Slg. Kirsten Slg. Oetling Slg. Feill -. 

Kein Nachweis in der einschlägigen Referenzliteratur. 

GOLD. Von größter Seltenheit. Attraktives, sehr schönes Exemplar 20.000,— 


72 



HAMBURG 



Diese Prägung zählt in Anbetracht ihrer Machart, des sorgfältig und sauber in flachem Relief ausgefiihrten 
Stempelschnitts und der stilistischen Ausführung zu einer Gruppe breiter norddeutscher Schaumünzen aus der 
ersten Hälfte des 17, Jahrhunderts mit biblischen Themen (A. R. Doumaux Jr., The Hamburg Connection. In: The 
Numismatist, February 1989, S. 242-252). Erwiesenermaßen wurden solche in Hamburg und wohl in geringerem 
Umfang auch in Lübeck, Lüneburg und Wismar hergestellt, oft versehen mit den Zeichen der jeweiligen dort 
amtierenden Münzmeister. Möglicherweise finden sich unter den übrigen Stücken, die nicht mit einer deutbaren 
Signatur versehen sind, aber auch einige, deren Prägestätte andernorts in Norddeutschland zu suchen ist. ln 
Anbetracht der Typenvielfalt und der Zahl der vorliegenden Referenzstücke dürfte Hamburg das Zentrum dieser 
Produktion gewesen zu sein. Die zweifelsfrei Hamburg zuzuordnenden Stücke wurden unter den Münzmeistern 
Christoph Feustel (1621-1634, vgl. Gaed. 1539-1546, 1549-1552) und Matthias Freude (1635-vor 1669, vgl. Gaed. 
1580-1590) geschlagen. Für Lübeck sind solche Schaumünzen mit biblischer Thematik unter Münzmeister Heinrich 
von der Klähren (1619-1644, vgl. Behrens 727-728) sicher nachweisbar, für Lüneburg unter Münzmeister Jonas 
Georgens (vgl. Mader 751-764) und für Wismar offenbar in sehr geringen Umfang unter Münzmeister Jacob 
Manche (1622-1624). 

Die Prägung erfolgte in der Münzstätte neben der regulären Ausbringung von Kurantgeld und Handelsgoldmünzen. 
Man verausgabte diese breiten und repräsentativen Schaustücke - am regulären Münzfuß orientiert, meist in Silber 
zu 1, 1 'A und mehrfachen Talern, seltener auch in Gold im Wert bis zu einem Portugaleser zu 10 Dukaten. Die 
Stempelschneider schufen verschiedene Typen, indem sie sich Bildthemen bedienten, die insbesondere um Jesus 
Christus kreisen. Zum ikonographischen Typenvorrat zählen hier die Verkündigung Mariens, das Christkind im 
Stall zu Bethlehem, die Verehrung des Kindes durch die Hirten und die drei Könige aus dem Morgenland, die 
Taufe Christi im Jordan, die Kreuzigung und Wiederauferstehung sowie weitere Episoden aus dem Leben Christi, 
wie die Hochzeit zu Kana oder die auf dem Avers des vorliegenden Exemplars thematisierte Begebenheit, vereint 
mit jeweils passenden Umschriften. Dergestalt fanden solche Schaumünzen Abnehmer in Kreisen des Bürgertums 
und Adels, wo man sie überwiegend zu besonderen Anlässen im menschlichen Leben, in der Regel ausgewählt nach 
ihrer bildlichen Thematik (z. B, als Hochzeits- oder Tauftaler, respektive -dukaten), als (geld-)wertige, mit einer 
religiösen und zugleich moralischen Botschaft versehene Erinnerungsstücke verschenkte. 

Das vorliegende goldene Schaugepräge ist zweifelsohne in die geschilderten zeitlichen, geographischen und 
funktionalen Kontexte einzuordnen. Die einschlägige Referenzliteratur liefert uns zu diesem Exemplar jedoch keine 
identischen Vergleichsstücke. Eine ältere, auf das Jahr 1554 datierte Prägemedaille des Kremnitzer 
Stempelschneiders Christoph Fuezl oder Fiesel (Huszar/Procopius 31; Domanig 229, Slg. Lanna 1331) zitiert auf 
Vorder- und Rückseite dieselben biblischen Bildthemen und Textpassagen; doch kann uns diese Analogie für das 
hier vorliegende, rund zwei Generationen jüngere Schaustück nicht den geringsten Anhaltspunkt liefern, weder für 
eine zeitliche noch für eine geographische oder gar werkstattmäßige Verortung. Die Kremnitzer Medaille ist 
erheblich plastischer ausgestaltet und gänzlich im Stil ihrer Zeit verhaftet. Die Verwendung derselben Bildthemen 
und Um- respektive Aufschriften sowohl auf der Kremnitzer Prägung von 1554 als auch auf dem vorliegenden 
norddeutschen Schaustück betont lediglich die Beharrlichkeit und Langlebigkeit des biblischen Wort- und 
Bildprogramms in der Kunst. Die engste Verwandtschaft unseres goldenen Schaustücks besteht indes zu einem 
undatierten breiten 1 ‘Afachen Hochzeits-Schautaler (vgl. Abbildung Exemplar Auktion Künker 87, Nr. 4133 und 
Auktion Künker 170, Nr. 3976) mit flachem Reliefschnitt, der zwar mit der Szenerie der Vermählung eines Paares 
durch Christus auf dem Avers und der Hochzeit zu Kana auf dem Revers einen anderen Typ der 
hamburgisch-lübeckisch-lüneburgischen Schautaler darstellt, aber dennoch mit unserem Exemplar bestimmte 
gemeinsame Merkmale aufweist. Beide Prägungen dürften im ersten Viertel des 17. Jahrhunderts entstanden sein, 
ihre Umschriften weisen ausschließlich die „spitze“, d. h. v-förmige Ausformung des Buchstabens U auf statt der 
auf späteren Exemplaren auftauchenden runden u-Form (mit Abstrich rechts). Als Gemeinsamkeit beider 
Schaumünzen ist die - wenngleich nicht punzenidentische - Kreuzrosette am Anfang der Vorder- und 
Rückseitenumschriften hervorzuheben, die nicht zwingend als schlichtes Ornament, sondern u. U. auch als Zeichen 
einer an der Prägung beteiligten Person interpretiert werden könnte. Gleichzeitig ist der identische Duktus der 
Buchstabenformen augenfällig (man beachte insbesondere die gleichartige Gestaltung des kennzeichnend geformten 
Buchstabens R), zudem die im Aversbiid verblüffend ährüiche Gestaltung eines architektonischen Bildelementes in 
Gestalt des Kuppelturmes samt angebautem Gebäude. Auch die Existenz zweier Blüten auf einem Bodenstück ira 
Vordergrund beider Aversdarstellungen mag als bemerkenswertes gemeinsames Detail auf beiden Prägungen 
hervorgehoben werden. 

Die Vorder- und Rückseite des goldenen Schaustücks beziehen sich in Bild und Schrift auf zwei biblische Themen, 
in denen eine maßgebliche Rolle das Wasser spielt, das einerseits Leben spendet und lebensnotwendig ist, 
andererseits als Metapher gebraucht wird. Die Vorderseite thematisiert das im Johannes-Evangelium, Kapitel 4 
geschilderte Gespräch Christi mit der Samaritanerin am Brunnen Jakobs vor den Toren der Stadt Sichar. In dieser 
Unterredung gibt sich Jesus als Messias zu erkennen und lehrt der Frau den Unterschied zwischen dem 
Brunnenwasser, das Durst nur für eine Weile löschen kann, und der Metapher des „lebendigen Wassers“, das als 
Gabe Gottes aus Christus entspringt, dem Menschen das Bedürfnis nach Gott stillt und zugleich die Quelle des 
ewigen Lebens darstellt: „Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürsten; 
sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm ein Brunnen des Wassers werden, das in das ewige 
Leben quillt“ (Johannes Kap. 4, 14). Diesem neutestamentarischen Thema ist auf der Rückseite der Goldprägung 
ein alttestamentarisches gegenüber gestellt, das uns im 4. Buch Mose, Kapitel 20 geschildert wird. Der Flucht der 
Hebräer aus Ägypten folgte eine lange Wanderung durch die Wüste Sin[ai], in deren Verlauf der Glauben des 
Volkes Israel an Gott und das Zutrauen an Moses, iliren Fülirer, Priester und Mittler zu Gott mehrfach ins Wanken 
geraten war. Abermals begehrten die Israeliten auf und machten Moses und dessen Sprecher Aaron, den Vorwurf, 
sie aus dem Land der Pharaonen herausgeführt und in diese verdorrte und unfruchtbare Einöde geführt zu haben, 
wo man verdursten werde. Nachdem Moses und Aaron in der Abgeschiedenheit des Offenbarungszeltes Gott ihre 
Not vorgetragen hatten, gab dieser Moses den Auftrag, vor den Augen der Gemeinde mit einem Stab Wasser aus 
einem Felsen zu schlagen. Moses folgt dieser Weisung des Herrn und kann so seinen Schutzbefohlenen und dem 
Vieh das lebensnotwendige Wasser verschaffen. Da aber weder Moses noch Aaron vor der versammeltem 
Gemeinschaft für diese Gabe den Herrn gelobt, gehuldigt und wie auch das Volk an ihm gezweifelt hatten, erteilt 
Ihnen Gott die Strafe, dass beide das gelobte Land Kanaan niemals betreten werden. 


73 


HAMBURG 



182 2 Dukaten 1705, mit Titel Josefs I. 6,94 g. Münzmeister Jochim Rustmeyer. Stadtwappen: Die Burg, 

darunter die Signatur . I . R umher Palmzweige/ZGeharnischte Büste Josefs I. r. mit Lorbeerkranz auf 
Podest, davor der gekrönte Reichsadler. Fb. 1 1 15; Gaed. 16. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Min. gewellt, fast vorzüglich 6.000,— 



183 Dukat 1710, mit Titel Josefs I. 3,46 g. Münzmeister Jochim Rustmeyer. Fb. 1116; Gaed. 126. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich + 4.000,- 




SM 

iüüaiJSi EVÄMCiE 

llSl- 






1,5:1 


184 1/2 Reichstaler 1717, auf die 200-Jahrfeier der Reformation. Brozatus 873; Gaed. 1751; Slg. Whiting 180. 

Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Hübsche Patina, üblicher Stempelfehler, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,— 


74 


HAMBURG 



185 1/2 Bankportugalöser zu 5 Dukaten 1735, von D. Haesling. Minerva steht nach 1. und hält mit der 

Rechten das Hamburger Stadtwappen sowie Stab mit Freiheitshut//Ein aus Wolken kommender Arm 
hält einen Weinstock, im Abschnitt die römische Jahreszahl, darunter die Initialen BIL (Bernhard 
Hieronymus Lüders, ältester Bankbürger). 39,47 mm; 17,35 g. Gaed. 1812; Slg. Vogel (Auktion 
Künker 221) 8765. GOLD. R Attraktives Exemplar, min. Randfehler, winz. Stempelfehler, vorzüglich 2.000,-- 

Daniel Haesling orientierte sich bei der Gestaltung dieses Stückes am halben Bankportugalöser von 1716 
(Gaedechens 1737). 



186 Goldabschlag zu 2 Dukaten von den Stempeln des 4 Schilling-Stücks 1795, mit Titel von Franz II. 6,95 g. 

Münzmeister Otto Heinrich Knorre. FT). 1134; Gaed. 111, S. 56 Anm.; J. 34 Anm. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr schön-vorzüglich 1.500,— 

Exemplar der Slg. Vogel, Teil 4, Auktion Fritz Rudolf Künker 221, Osnabrück 2012, Nr. 8649. 



187 Dukat 1818. 3,49 g. Divo/S. 77; Fb. 1141; Schl. 292. 

GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Erstabschlag. Fast Slempelglanz 1.250,— 











188 Dukat 1821. 3,48 g. Divo/S. 77; Fb. 1141; Schl. 295. GOLD. Vorzüglich -b 750,- 

189 Dukat 1825. 3,51 g. Divo/S. 77; Fb. 1141; Schl. 299. GOLD. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 750,— 


75 



HAMBURG 




190 Bankportugalöser zu 10 Dukaten 1826, von Chr. Pfeuffer, Werkstatt Loos, Berlin, auf das neue 
Bankgebäude. Securitas steht fast v. v. mit Stab und Füllhorn in der Linken, neben ihr eine Säule, an 
der das Stadtwappen hängt, umh er Gegenstände des BankgewerbesZ/Ansicht des Bankgebäudes. 42,18 mm; 

35,02 g. Gaed. 2042; Slg. Vogel (Auktion Künker 221) 8843; Sommer P 11. 

GOLD. R Hübscher Prägeglanz, vorzüglich + 2.000,-- 



191 Bankportugalöser zu 10 Dukaten 1859, von F. Staudigel und C. Schnitzspahn, auf den 100. Geburtstag 
des Dichters Friedrich von Schiller. Szene aus Schillers Gedicht "Die Glocke", darunter das Hamburger 
Stadtwappen/ZBrustbild von Schiller halbl. mit Lorbeerkranz. 41,54 mm; 34,80 g. Gaed. 2104; 

Slg. Vogel (Auktion Künker 221) vgl. 8853 (dort Bankportugalöser zu 100 Mark). 

GOLD. Winz. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,— 



192 Portugalöser zu 100 Mark 1862 (geprägt nach 1871), von H. Lorenz, auf die 100-Jahrfeier der 
Einweihung der großen St. Michaeliskirche am 19. Oktober, geprägt durch das Kirchenkollegium zum 
Andenken. Ansicht der Kirche, die von der Sonne bestrahlt wird/ZBrustbild des Baumeisters E. G. 

Sonnin 1. mit Dreispitz. Mit Randpunze: H M. GOLD 980. 42,60 mm; 36,68 g. Gaed. 2111; Slg. 

Vogel (Auktion Künker 221) 8854. GOLD. R Vorzügliches Exemplar 1.500,— 

Nach der Reichsgründung bis zum Ersten Weltkrieg von der Hamburgischen Münze gefertigte Nachprägung im 
Gewicht zu 100 Mark als Ehrengeschenk für Bedienstete der Stadt bei Dienstjubiläen. 

Die große St. Michaeliskirche steht in der südlichen Neustadt und ist eine der fünf Hamburger Hauptkirchen, 
genannt "Michel". Sie ist die bekannteste Kirche Hamburgs und ein Wahrzeichen der Hansestadt, da sie von 
Seeleuten auf einlaufenden Schiffen gut sichtbar ist. Sie gilt als bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands und 
ist dem Erzengel Michael geweiht, der als große Bronzestatue über dem Hauptportal hängt. Der heutige Bau ist der 
dritte Kirchenbau an dieser Stelle. Der erste Bau wurde durch einen Blitzschlag am 10. März 1750 zerstört und am 
10. Oktober 1762 wieder eingeweiht, der zweite Bau wurde am 3. Juli 1906 durch einen Schwelbrand mit 
Benzinlötlampen zerstört und am 19. Oktober 1912 wieder eingeweiht. Der dritte Bau wurde im Zweiten Weltkrieg 
zwar stark beschädigt aber nicht zerstört und kormte nach Beseitigung der Schäden am 19. Oktober 1952 wieder 
eingeweiht werden. 


76 



HAMBURG -HESSEN 




193 



Portugalöser zu 100 Mark 1913, von J. von Langa und P. F. Düyffcke, auf das 25jährige Jubiläum der 
Hamburger Zollverwalmng. Zwei Löwen halten das behelmte Hamburger Stadtwappen/ZAnsicht der 
Brooksbrücke mit Blick auf die Speicherstadt. Mit Randpunze: H. M. GOLD 980. 42,71 mm; 36,56 g. 
Gaed. Nachtrag 2814 a; Slg. Vogel (Auktion Künker 221) 8909 (dort von 1914). 

GOLD. Min. Probierspur am Rand, vorzüglich 



HENNEBERG 

HENNEBERG-SCHLEUSINGEN 

194 Wilhelm VI., 1492-1559. Taler 1553, Schleusingen, mit Titel Karls V. Dav. 9252; Heus 101 c; Slg. 

Nussmann (Auktion Künker 254) 3297. 

Hübsche Patina, kl. Kratzer im Feld der Vorderseite, sehr schön + 1.000,— 



HESSEN 

HESSEN-KASSEL, LANDGRAFSCHAFT, SEIT 1803 KURFÜRSTENTUM 
195 Wilhelm V., 1627-1637. Reichstaler 1627/1627, Kassel. Porträttaler. Zwitterprägung mit der 
Jahreszahl auf beiden Seiten. Dav. 6732; Schütz 725. 

Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich + 3.000,— 


77 


HESSEN 





196 2 Dukaten 1637, Kassel, auf seinen Tod. 6,91 g. * WILHEL : / DICTVS • CON= / STANS J HASS • 

L . / NATVS . 14 . FEBR : / ANNI . I60Z • MORT : / ZI • SEPT : A : 1637 • / REG : A : 10 . M : 6 
. / D • 4 . VIXIT ‘AS/SS'MW.DW* / Signatur • G K • (Georg Kruckenberg, Münzmeister in 
Kassel 1637-1640)//* VNO VOLENTE HUMILIS LEVABOR * Weidenbaum von Blitz, Wolken, 

Sturm, Regen und Hagel umgeben, oben r. der Name Jehovas über 13 Strahlen, im Hintergrund 2-2 
Häuser. Fb. 1255 (ungenau); Schütz 969 leicht var. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, min. gewellt, vorzüglich 20.000,- 


Exemplar der Auktion Münchner Münzhandlung Karl Kreß 101, München 1956, Nr. 2473 (Zuschlag: 425,— DM) 
und der Auktion Leu 12, Zürich 1974, Nr. 126 (Zuschlag: 14.000,— Sfr.), 



197 Wilhelm VI., 1637-1663, bis 1650 unter Vormundschaft seiner Mutter Amalie Elisabeth von 
Hanau-Münzenberg. 1/4 Reichstaler 1652, Kassel. Viertel-Schiffstaler. 7,40 g. Schütz 1067. 

Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, sehr schön- vorzüglich 3.000,— 
Nach Erreichen der Volljährigkeit und der Übernahme der Regierung ließ Landgraf Wilhelm VI. die Serie der 
sogenannten Schiffsmünzen prägen. Das große Schiff schwimmt auf unruhigen Wellen und wird aus Wolken von 
kleinen Windköpfen bestürmt: an den Windböen sind die Symbole Säule (Standhaftigkeit), Bibel (Glaube) und 
Waage (Gerechtigkeit) befestigt. Diese Allegorie steht mit der Devise VELA VENTIS HIS LEVANTUR ("Die 
Segel werden mit diesen günstigen Winden gebläht") in Einklang. Mit dem Münzbild wird verdeutlicht, daß der 
Landgraf das Staatsschiff mit Standhaftigkeit, Glaube und Gerechtigkeit durch die schwierigen Zeiten navigieren 
wird. 



198 Karl, 1670-1730, bis 1675 unter Vormundschaft seiner Mutter Hedwig Sophie von Brandenburg. 
Goldmedaille zu 3 Dukaten 1727, von G. le Clerc, auf sein 50Jähriges Regierungsjubiläum und die 
200-Jahrfeier der Lfniversität Marburg. Büste r. //Gekrönte Hassia steht nach 1., mit der Linken auf den 
hessischen Löwenschild gestützt, mit der Rechten opfert sie an einem flammenden Altar, an dem A • 

IMP / L zu lesen ist, oben 1. aus Wolken kommende Strahlen. 26,50 mm; 10,40 g. Laverrenz -; Schütz 1473. 

GOLD. In Gold äußerst selten. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich 3.000,— 


78 


HESSEN 



199 



Friedrich I., 1730-1751. 1/2 Dukat 1748, Kassel. 1,75 g. Fb. 1305; Schütz 1680. 

GOLD. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 


2.500,- 



200 Wilhelm K. (I.), 1785-1803 (-1821). Konv. -Taler 1785, Hanau. Ausbeute der Bieberer Gruben. Dav. 2304; 

Müseier 28.1/15 a; Schütz 2092. 

Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, min. justiert, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,— 



201 Doppelter hessischer Reichstaler (Doppelter Wilhelmslaler) 1789, Kassel. 38,18 g. WILHELMUS IX D 
. G . HASS . LANDG . HAN « COM . Büste r., am Schulterabschnitt die Signatur K • (wahrscheinlich 
Johann Friedrich Körner, Stempelschneider in Kassel 1784-1803)//ZWEY THALER « Gekröntes, 
siebenfeldiges Wappen mit dem hessischen Löwen als Milteischild, umher Girlande, unten die geteilte 
Signatur D . - F . (Dietrich Henrich Fulda, Münzmeister in Kassel 1782-1831) zwischen der geteilten 
Jahreszahl 17 - 89 .. Dav. 2306; Schütz 2104. 

Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Min. Schrötlingsfehler, fast Stempelglanz 15.000,— 
Hoffmeister, Historisch-Kritische Beschreibung aller bis jetzt bekannt gewordenen Hessischen Münzen, führt dieses 
Stück unter der Nr. 2649 auf und bemerkt hierzu: "... nach neueren münzaratlichen Angaben sollen deren sogar 
nur sechsStück geprägt sein und ich habe in der That ausser dem in meiner Sammlung befindlichen Exemplar 
nur noch drei weitere gesehen und kennen gelernt..." 


79 


HESSEN -HOHENLOHE 



HESSEN-DARMSTADT, LANDGRAFSCHAFT, SEIT 1806 GROSSHERZOGTUM 

202 Ludwig VIIL, 1739-1768. Goldmedaille zu 12 Dukaten 1745, von M. Donner. LUDOVIC . VIII . D . 

G . HASS . LANDG . REG .H.&B.G.C.M. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, 
unten die Signatur M • DONNER F . (Matthias Donner, Medailleur in Wien ca. 1734-1767)//PRO - 
PATRIA Der uniformierte Landgraf mit Dreispitz sitzt auf einem 1. springenden Roß, in der Rechten 
Kommandostab, im Hintergrund Kavallerie, unten Kartusche mit der römischen Jahreszahl, 1. über der 
Abschnittslinie die Signatur D (Donner). 45,70 mm; 41,57 g. Schütz 2957 (dort in Silber). 

GOLD. Von großer Seltenheit. Winz. Kratzer, vorzüglich 10.000,— 

203 Konv. -Taler 1760, Darmstadt. Dav. 2323; Schütz 3008. 

Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, min. Graffiti im Feld der Vorderseite, sehr schön-vorzüglich 3.000,— 

204 Ludewig (X.) L, (1790-) 1806-1830. Konv. -Taler 1809. In US-Plaslikholder der NGC mit der 
Bewertung MS 64. AKS 73; Dav. 698; Kahnt 259; Thun 191. 

Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Feine Patina, min. justiert, fast Stempelglanz 1.500,-- 



HOHENLOHE 


HOHENLOHE-INGELFINGEN, GRAFSCHAFT, SEIT 1764 FÜRSTENTUM 
205 Friedrich Ludwig, 1796-1806. Dukat 1796, Berlin. 3,49 g. Uniformiertes Brustbild r. mit umgelegtem 
Ordensband/ /Wert und Jahreszahl. Albrecht 208; Fb. 1350. 

GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Feine Goldpatina, vorzüglich-Stempelglanz 


5.000,- 


80 


HOHENLOHE - HOHENZOLLERN 




HOHENLOHE-SCHILLINGSFÜRST, GRAFSCHAFT, SEIT 1744 FÜRSTENTUM 

206 Philipp Ernst, 1697-1750. 2 Dukaten 1744, Nürnberg, auf die Erhebung des Grafen und seiner Vettern 
Carl Philipp, Joseph Anton und Ferdinand von Bartenstein in den Reichsfürstenstand. 6,83 g. Albrecht 285; 

Fb. 1342. GOLD. Attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, kl. Henkelspur, sehr schön-vorzüglich 3.000,-- 


207 


208 


209 



Dukat 1750, Nürnberg. 3,48 g. Albrecht 237; Fb. 1343. 

GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich + 4.000,— 



HOHENZOLLERN 

HOHENZOLLERN-HECHINGEN, FÜRSTENTUM 

Friedrich Wilhelm, 1671-1735. 1/2 Karolin 1735, Langenargen. 4,85 g. Geharnischtes Brustbild r. mit 
umgelegtem Mantel/ZOvales, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild auf gekröntem Wappenmantel, unten 
die geteilte Jahreszahl. Bahrf. 27 var.; Fb. 1352. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Feine Goldtönung, kl. Kratzer, fast vorzüglich 7.500,— 
Bahrfeldt kannte nur 1 Stempelpaar für den 1/2 Karolin 1735, das jedoch auf beiden Seiten von unserem Stück 
abweicht. Das vorliegende Stück entspricht dem ganzen Karolin, den Bahrfeldt unter Nr. 25 a beschreibt. 



HOHENZOLLERN-SIGMARINGEN, FÜRSTENTUM 

Carl, 1831-1848. Vereinsdoppeltaler 1844. Sternchen mit gebogenen Strahlen in der Randschrift. AKS 9; 

Dav. 719; Kahnt 276 a Anm.; Thun 207. 

Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,— 


81 


KEMPTEN - KÖLN 




1.5:1 


KEMPTEN 



210 



ABTEI 



210 Anselm von Reichlin-Meldegg, 1728-1747. Reichstaler 1729, Kempten. 29,25 g. Brustbild r. in 
geistlichem Omat//Eine aus Wolken kommende Hand hält ein nach r. springendes Roß an den Zügeln, 
im Abschnitt Fürstenhut über zwei Wappenschilden, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 17 - Z9. 

Dav. 2371; Haertle 224. Von großer Seltenheit. Kabinettstück. 

Prachtvolle Patina, übliche Stempelfehler im Randbereich, fast Stempelglanz 7.500,— 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 163, Berlin 2010, Nr. 515. 



211 


KÖLN 

ERZBISTUM 

Salentin von Isenburg, 1567-1577. 1/2 Reichstaler 1568, Deutz. Noss 70 b. 

RR Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, winz. Schrötlingstehler, sehr schön-vorzüglich 1 .500,-- 


82 




KÖLN ■ KÖNIGSECG-ROTHENFELS 




212 Clemens August von Bayern, 1723-1761. Silbermedaille 1750, von F. A. Schega, auf seinen 
50. Geburtstag und seine Erwählung zum Großmeister des deutschen Ordens im Jahr 1732. Gehar- 
nischtes Brustbild r. mit umgelegtem Ordensband und dem Mantel des Deutschen Ordens mit großem 
aufgesticktem Ordenskreuz/ZSirahlende Sonne. 61,45 mm; 95,37 g. Grotemeyer 64; Weiler 1872; 

Witt. 2022. RR Feine Tönung, vorzüglich 3.500,- 

STADT 

213 Reichstaler 1742, mit Titel Karls VII. Dav. 2189; Noss 633 b. 

RR Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, fast vorzüglich 4.000,-- 
Der vorliegende Reichstaler war für die Verteilung bei den Festlichkeiten anläßlich der Huldigung für Kaiser Karl 
VII. bestimmt. Das sogenannte "neue Wappen" der Vorderseiten-Darstellung dieses Stückes ist ein 
Phantasiegebilde. Es entstand laut Noss dadurch, daß man sich um diese Zeit des Namens "Colonia Ubiorum" 
erinnerte. Es soll also die Ubier, die Ureinwohner, repräsentieren und da man sie den Franken zugehörig wähnte, 
nahm man den leicht veränderten Schild Frankens aus dem Würzburger Wappen und fügte ihn ein, um großartiger 
zu erscheinen. Dieser Zustand dauerte aber nicht lange, denn das "neue Wappen" kommt nur auf Münzen dieses 
einen Jahrgangs vor. Andere Städte verfügten auch über mehrere Wappen, z. B. Nürnberg über drei. 



KÖNIGSEGG-ROTHENFELS 

FÜRSTENTUM 


214 Franz Hugo, 1737-1771 und seine Brüder. Reichstaler 1759, Wien, auf die brüderliche Eintracht. 

29,21 g. Die Brustbilder der vier Brüder einander gegenüber/ZWappen und 22 Zeilen Schrift. Mit 
Randschrift: (Blumenornament) VIGORE • C^ES • PRIVIL • (Blumenornament) DE • XV * OCT • M • 

D • C • L • XXV •. Binder 2; Dav. 2374. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz 6.000,— 

Die Randschrift des vorliegenden Talers nimmt Bezug auf das von Kaiser Leopold I. am 15. Oktober 1675 erteilte 
Münzprivilegium. 


83 


LEINtNGEN- LIPPE 





LEININGEN 

LEININGEN-WESTERBURG, GRAFSCHAFT 


215 Ludwig, 1597-1622. Goldgulden 1619, Grünstadt. 3,22 g. Fb. 1435; Joseph 63. 

GOLD. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, min. Prägeschwäche, vorzüglich 2.000,— 



LIPPE 

LIPPE-BRAKE, GRAFSCHAFT 

216 August, 1644-1701. Schwerer Schautaler 1701, von G. Le Clerc, auf seine Beisetzung am 21. August 
in der Elisabethkirche in Marburg. * AUGUSTUS COMES ET NOBILIS DOMINUS IN LIPPIA 
CONSIL • INTIM • ET CAMPI MARECHALLUS TEVT ORD EO ET PILEFECT Der geharnischte 
Graf mit Kommandoslab steht nach r. und wird von einem Posaune spielenden Engel bekränzt, im 
Vordergrund Postament mit sechs Zeilen Schrift NATVS • BRACHE • ANNO / CHRISTI 1643 D • 9 • 

SEPT / • DENATVS • NEVVID • / • D • 19 • IVNII • 1701 • / SEPVLTVS • MARBVRGI / • D • 17 • 

AVGVSTI • 1701 •, umher Armaturen und TolenkopfZ/Gekröntes Ordenskreuz mit Schriftband (VICERVNT 
♦ CRVC • EM . COELESTIA GAVDIA . TANDEM), umher die Wappenbilder von Lippe - Sternberg / 
Schwalenberg - Lippe, außen Schrift auf vier Banderolen: PER ASPERA AD ASTRA - FORMA 
PERIT VIRT » REMANET - ALIBI HVEMANDVM • - • NVNC CINIS ANTE ROSA .. 54,14 mm; 

76,77 g. Slg. Weweler 878 (dieses Exemplar). 

Von größter Seltenheit. Prachtexemplar. Einziges im Handel befindliches Exemplar. 

Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz 20.000,— 
Exemplar der Slg. Paul Weweler, Auktion Leu 63, Zürich 1995, Nr. 878. 


84 


LÖWENSTEIN 



LÖWENSTEIN 

LÖWENSTEIN-WERTHEIM-VIRNEBURG, GRAFSCHAFT 

217 Karl Ludwig, 1737-1779. 1/2 Konv. -Taler 1770, Wertheim. Wibel 156. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Feine Patina, vorzüglich 1.500,— 



218 



LÖWENSTEIN-WERTHEIM-ROCHEFORT, GRAFSCHAFT, 

SEIT 1711 FÜRSTENTUM 

218 Johann Theodor, 1611-1644. Reichstaler 1623, Wertheim, mit Titel Ferdinands II. Dav. 6911; 

Wibel 169. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, kl. Schrötlingsfehler, vorzüglich 2.000,— 



219 Ma ximilian Karl, 1662-1718. Dukat 1692, Wertheim. 3,39 g. ® MAX • CAR • COM • IN LEWENST 
WERTH • ROCH • ETMON • SVPR • Geharnischtes Brustbild fast v. v. mit Halsbinde //® IN 
CHASSEP • DOM • IN SCHARH • BREVB • HERB • ET NEVSCH ® Gekröntes, siebenfeldiges 
Wappen mit Mittelschild zwischen Palmzweigen. Fb. 1459; Wibel 209. 

GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Min. gewellt, vorzügliches Exemplar 12.500,— 


Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 112, Osnabrück 2006, Nr. 1645. 
Das einzige Exemplar im Handel. 


85 


LÖWENSTEIN - MAINZ 



220 Karl Thomas, 1735-1789. Silbermedaille 1785, von C. Stockmar, auf sein 50jähriges Regierungs- 
Jubiläum. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegiem Hermelin und Ordensband//Der personifizierte 
Tod mit Sense in der Linken sitzt nach 1. an einen Baum gelehnt, mit seiner Rechten zeigt er mahnend 
auf einen kleinen Genius, der eine Blumengirlande um einen Altar mit Sanduhr (Stundenglas) und eine 
hohe Säule befestigt, im Abschnitt drei Zeilen Schrift. 58,29 mm; 71,96 g. Wibel 317. 

RR Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich 3.000,- 


221 

222 


MAGDEBURG 

STADT 

Reichstaler (24 Groschen) 1627, mit Titel Ferdinands II. Dav. 5516; v. Sehr. 1080. Sehr schön 300,— 

Reichstaler (24 Groschen) 1628, mit Titel Ferdinands II. Dav. 5516; v. Sehr. 1081. 

Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives, scharf ausgeprägtes Exemplar, vorzüglich -I- 1.000,— 



ERZBISTUM 


MAINZ 



223 Lothar Franz von Schönborn, 1695-1729. Dukat o. J. (1696), Nürnberg, auf den Frieden von 
Rijswijk. 3,49 g. Fb. 1666; Krug 376; Pax in Nummis 387; Slg. Walther 484. 

GOLD. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 1.750,— 


86 



MECKLENBURG 



MECKLENBURG 

MECKLENBURG, FÜRSTENTUM, SEIT 1348 HERZOGTUM 
224 Johann Albrecht I., 1547-1576, ab 1556 in Schwerin. 1/2 Taler 1549, Gadebusch. 14,51 g. Gehar- 
nischtes Brustbild fast v. v. mit Barett, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 15 - 49, oben in der Umschrift 
das Münzmeisterzeichen Laubblatt (Bernhard Jungelingk, Münzmeister in Gadebusch 1542-1570/71)// 

Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, unten in der Umschrift ebenfalls Münz- 
meisterzeichen Laubblatt. Evers -; Kunzel 99 A/b: Slg. Gaettens 177 var. 

Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 5.000,— 




MECKLENBURG-SCHWERIN, HERZOGTUM, 

SEIT 1815 GROSSHERZOGTUM 

225 Friedrich Wilhelm, 1692-1713. Reichstaler 1705, Schwerin. FRIDER • WILHEL • D • G • DVX • 
MEGAPOLITANVS • PR • VA Büste r. mit großer Perücke, darunter die Signatur Z • D • K • 

(Zacharias Daniel Kelp, Münzmeister in Schwerin 1695-1708)//Gekröntes, sechsfeldiges Barockwappen 
mit Mittelschild und Elefantenorden, unten zu den Seiten je ein Greifenkopf, oben Spruchband mit 
PROVIDE • ET • CONSTANTER v Dav. 2439 A; Kunzel 284 A/a. 

RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, fast vorzüglich/vorzüglich 10.000,— 

Friedrich Wilhelm wurde 1675 als erster Sohn Friedrichs, 1638-1688, geboren. Er vermählte sich 1704 mit Sophie 
Charlotte, Tochter des Landgrafen Karl von Hessen-Kassel, und starb am 31 . Juli 1713. 



226 Friedrich Franz L, 1785-1837. 2 1/2 Taler (1/2 Pistole) 1835. 3,31 g. Divo/S. 143; Fb. 1728; 

Schl. 506. GOLD. Seltener Jahrgang. Nur 195 Exemplare geprägt. 

Winz. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich 1.500,— 


87 


MONTFORT -MÜNSTER 


Ä. 



MONTFORT 

GRAFSCHAFT 

227 Ernst, 1730-1758. 1/4 Karolin 1736, Langenargen. 2,39 g. Ebner 293; Fb. 561 (dort unter 

Österreich). GOLD. Von großer Seltenheit. Fast vorzüglich 2.500,- 


228 



Ferdinand von Bayern, 1612-1650. Reichstaler 1634, Münster. Dav. 5591; Schulze 8 b leicht var. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz 


2 


. 000 ,- 



229 Doppelter Schautaler 1638, Münster. 57,87 g. Stadtansicht von Münster, darüber das Brustbild des 
heiligen Paulus mit Schwert und Buch//Das Christuskind in Krippe, umher Maria, Josef und die Hirten, 
oben Engel in strahlenden Wolken. Dav. - (zu 5594); Schulze 29. 

Von größter Seltenheit. Sehr schön 5.000,— 



230 Dukat 1639, Münster. 3,45 g. Fb. 1767; Schulze 32. 

GOLD. Von größter Seltenheit. Leicht gewellt, winz. Kratzer, sehr schön 2.500,- 


88 


MÜNSTER 


231 



Schautaler o. J. (1647), Münster. Dav. 5596; Schulze 69. 

Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 


1.000,- 



232 Sedisvakanz 1650. Reichstaler 1650, Münster, mit Titel Ferdinands III. Dav. 5597; Schulze 77; 

Zepernick 216. 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich + 2.500,— 

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 140, Osnabrück 2008, Nr. 2425. 



233 Christoph Bernhard von Galen, 1650-1678. 6 Dukaten 1661, Münster, auf die Einnahme der Stadt. 

20,73 g. ä Rmo. CELsjjjo. D D . CHRISTOPH • BERN • EP . ET • PRINCIPE • MONAST • Ao. 

MDCLXI Siadtansicht, oben das Brustbild des heiligen Paulus mit Schwert in Wolken, im Abschnitt 
drei Zeilen Schrift: MONAST . WESTPH / AD . OBED REDVC / TVM '//PROTECTOR • MEVS • 

ET ■ IN • IPSO ■ SPERAVI ‘ QVI • SVBDIT • POPVLVM * MEVM ' SVB ‘ ME • Psa/ 143 Fünffach 
behelmtes, sechsfeldiges Wappen (Stromberg/Münster/Borkelo) mit dem Familienwappen von Galen als 
Mittelschild, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt. Dethlefs Cl/f; Fb. 1773; Schulze 103 a var. 

GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Scharf ausgeprägtes Exemplar, winz. Kratzer, vorzügüch-Stempelglanz 20.000,- 


89 


MÜNSTER 




234 Sedisvakanz 1683. Reichstaler 1683, Münster, mit Titel Leopolds I. Dav. 5607; Schulze 125 b; 

Zepernick 217. Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,-- 



235 Friedrich Christian von Plettenberg, 1688-1706. Dicker doppelter Reichstaler 1702, Münster. 54,67 g. 

FRIDER I CHRISTIAN i - D i G i EPISC • MONASTER • Brustbild r. in geistlichem Gewand// 

BURGGR ! STROMB J S • R • I • - PRIN ! D ! IN • BORC ! 1702 Gekröntes und verziertes, ovales 
sechsfeldiges Wappen (Stromberg/Münster/Borkelo) mit dem Familienwappen von Plettenberg als 
Mittelschild, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt. Dav. 2463; Schulze 162. 

Von größter Seltenheit. Kabinettstück. 

Scharf ausgeprägtes Exemplar mit herrlicher Patina, Stempelglanz 30.000,— 
Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 49, Dortmund 2009, Nr. 617. 



236 


90 


Franz Arnold von Wolff-Mettemich, 1707-1718. Reichstaler 1710, Münster. Dav. 2466; Schulze 171 c 
leicht var. Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 


3.000,- 


MÜNSTER -NASSAU 




237 


Sedisvakanz 1801. Konv. -Taler 1801, Clausthal. Dav. 733; Kahnt 297; Schulze 268 a; Thun 218; 

Zepernick 229. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Nur 200 Exemplare geprägt. 

Üblicher Stempelfehler, min. justiert, winz. Kratzer, fast Stempelglanz 4.000,— 



NASSAU 

NASSAU, GRAFSCHAFT AB 1688 FÜRSTENTUM 

238 Johann Franz, Heinrich, Wilhelm Moritz, Heinrich Casimir und Franz Alexander, 1681-1685. Reichs- 
taler 1681, Herborn. Sogenannter Badehosentaler. 28,77 g. Hüftbilder der fünf Fürsten nebeneinander, 
im Abschnitt Jahreszahl 1681//Mit dem Fürstenhut bedecktes, vierfeldiges Wappen von zwei Löwen 
gehalten. Dav. 7098; Isenbeck 153. RR Feine Patina, vorzüglich 5.000,— 



NASSAU-WEILBURG, FÜRSTENTUM 

239 Karl August, 1719-1753. 2/3 Taler 1750, Weilburg. Feinsilber. Ausbeute der Mehlbacher Gruben. In 
US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 61. Dav. 696; Isenbeck 128; Müseier 29/1. 

R Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich + 3.500,— 


91 


NASSAU -NÜRNBERG 




240 


NASSAU, HERZOGTUM 

240 Friedrich Wilhelm zu WeUburg, 1806-1816. Konv.-Taler 1813. AKS 34; Dav. 736; Kahnt 304; 

Thun 223. Prachtexemplar mit feiner Tönung. Fast Stempelglanz 1.500,-- 




^ ^ NÜRNBERG 

STADT 

241 1/2 Reichsialer 1631, mit Titel Ferdinands II. Kellner 282. 

Selten in dieser Erhaltung. Feine Patina, min. justiert, vorzüglich 


1.500,- 



242 2 Dukaten 1632. Doppelter Friedenswunschdukat. 6 


242 


,91 



g. Fb. 1823; Kellner 48. 

GOLD. RR Feine Goldtönung, vorzüglich 4.000,— 



243 Goldgulden 1658, auf den Einzug des Kaisers Leopold I. in die Stadt. 3,13 g. FOELICEM 
GRATVLATVR INGRESSVM Drei Wappenschilde, darunter die Jahreszahl//D • LEOPOLDO • I • 

ROM i IMP ! SEMP i AVG • RESP ! NORIB ! Brustbild Leopolds I. r. mit Lorbeerkranz und 
umgelegtem Mantel. Fb. 1841; Kellner 37. 

GOLD. Von größter Seltenheit. Unbedeutende Stempelfehler auf der Vorderseite, vorzüglich 12.500,— 
Letzter Einzugsgoldgulden Nürnbergs. 

Leopold, zweiter Sohn von Kaiser Ferdinand III. und Maria Anna von Spanien, *09.06.1640 Wien, 'i'05.05.1705 
Wien, war zunächst für den geistlichen Stand bestimmt, wurde dann aber 1656 zum König von Böhmen und 1658 
zum deutschen Kaiser gekrönt. Auf der Rückreise von der Krönung in Frankfurt am Main am 1. August 1658 
wurde er als neues Reichsoberhaupt mit großem Aufwand von der Reichsstadt Nürnberg empfangen. 


92 


NÜRNBERG 



244 1/2 Reichstaler 1662. Kellner 284. 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 4.000,- 



245 Reichstaler 1711, mit Titel Karls VI. Stadtansicht von Westen, darüber gekrönter Adler mit Zepter und 
Reichsapfel in den Fängen, darunter mit einem Band verbunden die beiden Stadtwappen, oben das 
strahlende Symbold der Dreifaltigkeit/ZGeharnischtes Brustbild des Kaisers r. mit Lorbeerkranz, 
umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, unten die Signatur G F N • (Georg 
Friedrich Nürnberger, Münzmeister in Nürnberg 1677-1716). In US-Plastikholder der NGC mit der 
Bewertung MS 64 PL. Dav. 2475; Kellner 268. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Kabinettstück von polierten Stempeln. Fast Stempelglanz (Prooflike) 7.500,— 



246 Reichstaler 1721, mit Titel Karls VI. Dav. 2476; Kellner 269. 

Feine Patina, winz. Kratzer, fast vorzüglich 800,— 


93 


NÜRNBERG 




247 1/2 Reichstaler 1733, auf das Stückschießen. 14,62 g. Stadtansichl von Westen mit Schießplatz, oben 

die Wappen von Volkamer, Türer und Behaim, unten das Wappen des Zeugmeisters Creutznacher// 

Landschaft mit vier Kanonen, 1. unten die Signatur PW (Peter Paul Werner, Stempelschneider in Nürn- 
berg 1689-1771). Kellner 288. RR Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich -I- 5.000,-- 



248 Reichstaler 1736, mit Titel Karls VI. Dav. 2481; Kellner 271. Attraktives Exemplar, vorzüglich 1.000,— 



249 Reichstaler 1742, mit Titel Karls VII. Dav. 2482; Kellner 272. 

Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz 1.500,— 


94 


NÜRNBERG - ÖTTINGEN 



250 Dukat o. J. (1792), mit Titel von Franz II., auf die Huldigung der Stadt für Kaiser Franz II. 3,47 g. 
Uniformiertes Brustbild des Kaisers r. mit umgelegtem Ordensband/ZNoris steht r. und huldigt dem 
thronenden Kaiser. Fb. 1915; Kellner 83. GOLD. RR Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 6.000,— 



251 Goldmedaille zu 2 Dukaten o. J. (1800), von D. F. Loos, auf das neue Jahrhundert. Stadtansicht von 
Westen, oben strahlendes Dreieck (Symbol der Dreifaltigkeit), im Abschnitt NÜRNBERGZ/Zwei 
schwebende Engel halten das in einer Kartusche verzierte Stadtwappen, oben strahlendes Gottesauge, 
im Abschnitt PROSIT DAS NEUE Z lAHR. 30,98 mm; 6,98 g. Fb. -; Imhof 197Z68; Kellner -; Schl. -. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich 7.500,— 



ÖTTINGEN 

ÖTTINGEN, GRAFSCHAFT 

252 Karl Wolfgang, Ludwig XV. und Martin, 1534-1546. 1Z2 Taler 1543, mit Titel Karls V. Löffelholz 

146 var. RR Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, min. Prägeschwäche, sehr schön-vorzüglich 3.000,— 



253 1Z4 Taler 1543, mit Titel Karls V. Löffelholz 151. 

Von größter Seltenheit. Attraktives, scharf ausgeprägtes Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 4.000,— 


95 


OLDENBURG -PASSAU 



OLDENBURG 

GRAFSCHAFT, SEIT 1762 HERZOGTUM, AB 1829 GROSSHERZOGTUM 

254 Anton Günther, 1603-1667. Doppelte Reichstalerklippe o. J. (um 1620), Jever, mit Titel Matthias I. 

58,45 g. Erste Münzperiode, Münzmeister Nikolaus Wintgens (1614-1622). Mil Münzmeisterzeichen 
Lilie. 'ANT GVN • CO : OL •• E • DEL • D : IN • lEV • E • KN =• Zweifach behelmtes, vierfeldiges 
Wappen, zwischen den Helmzier eine Lilie//*MATH • I • D • G • R O •** IMPER + SEMP + AVG A 
(spiegelverkehn) • Gekrönter Doppeladler, auf der Brust Reichsapfel. Bendig 5; Dav. 7101; 
Kalvelage/Trippler 130. Von größter Seltenheit. Feine Patina, attraktives, vorzügliches Exemplar 25.000,— 



255 


BISTUM 



PADERBORN 



255 Sedisvakanz 1719. Reichstaler 1719, Clausthal. Dav. 2512; Schwede 261 A/a; Zepernick 242. 

Prachtexemplar mit feiner Tönung. Fast Stempelglanz 2.000,- 


BISTUM 



256 

PASSAU 



256 Johann Philipp von Lamberg, 1689-1712. Reichstaler 1697, Regensburg. Stempelschneider P. H. Müller. 

Dav. 5717; Förster 955; Kellner 143. 

Nur 2.639 Stück geprägt. Prachtexemplar. Ausdrucksvolle Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,- 


96 


PFALZ 




257 



PFALZ 

PFALZ, KURFÜRSTENTUM 

Karl Ludwig, 1648-1680. Dukat 1659, Heidelberg. 3,46 g. Fb. 2001; Slg. Memmesh. 2319. 

GOLD. R Fast vorzüglich 2.500,- 



PFALZ- VELDENZ 

258 Georg Gustav, 1592-1634. Reichstaler 1596, Weinburg. 29,10 g. ★ GEOR :* GVSTAV :* D :* G 


i* CO PAL RH D i-k BA C s* V Geharnischtes Hüftbild fast v. v. mit umgelegter 
Feldbinde, in der Rechten Kommandostab//* ALLEIN GOTT s* DIE •* EHR s* A 1 • 5 96 

Drei Wappenschilde (Pfalz, Bayern und Veldenz) nebeneinander, oben großer und reich verzierter 
Helm. Dav. 9673; Noss 153; Slg. Memmesh. -. 

Von allergrößter Seltenheit. Einziges Exemplar im Handel. 

Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, fast vorzüglich 30.000,— 
Exemplar der Slg. Hermann Vogel, Abteilung 11, Auktion Leo Hamburger, Frankfurt/Main 1924, Nr. 149. 



PFALZ-NEUBURG, HERZOGTUM 

259 Wolfgang Wilhelm, 1614-1653. Kipper-24-Kreuzer 1622 K, Kallmünz, Noss 291 b; Slg. Memmesh. -. 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 2.000,— 


97 


POMMERN 


Ä. 



POMMERN 


POMMERN-WOLGAST, HERZOGTUM 

260 Philipp Julius, 1592-1625. Goldgulden 1609, Franzburg. 3,19 g. Die Vorderseitenumschrift endet mit 
PO sowie der Signamr CR {Münzpächter Caspar Rotermund) und die Rückseitenumschrift lautet DESPE- 
RANDVM DEO DVCE NIL. Fb. 2079; Hildisch 162 Var.; Slg. Hahn (Auktion Künker 224) 1174. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Nur wenige Exemplare bek ann t. Attraktives, sehr schönes Exemplar 2.000,— 

Franzburg wurde im Jahr 1587 von Herzog Bogislaw XIII., dem Onkel des Herzogs Philipp Julius, um das Kloster 
Neuenkamp erbaut und nach seinem Schwiegervater Franz von Braunschweig-Lüneburg benamit. Das Kloster 
Neuenkamp war eine Anfang des 13. Jahrhunderts gegründete Filiale des Klosters Altenkamp am Niederrhein 
(heute: Kamp-Lintfort). Nach Inbetriebnahme der Münzstätte Franzburg durch Herzog Philipp Julius im Jahr 1609 
stießen die dort geprägten Kleinmünzen, insbesondere die Doppelschillinge, regelmäßig auf die Kritik des 
Obersächsischen Kreises, der mehrfach die Schließung der Münzstätte verlangte. 



POMMERN, HERZOGTUM NACH DER LANDESVEREINIGUNG VON 1625 

261 Bogislaw XIV., (1620-) 1625-1637. Goldgulden 1629, Stettin. 3,20 g. Geharnischtes Brustbild r. mit 
umgelegter Feldbinde, in der Rechten Kommandostab, davor Helm mit FederbuschZ/Gekrönter Greif 1. 
mit Buch und erhobenem Schwert. Fb. 2099; Hildisch 288; Slg. Hahn (Auktion Künker 224) 1286. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar, fast vorzüglich 5.000,— 



POMMERN, HERZOGTUM UNTER SCHWEDEN 

262 Karl X. Gustav, 1654-1660. 2 Dukaten 1658, Stettin. 6,90 g. Münzmeister Ulrich Butkau. 

* CAROLVS GVSTAVUS • D : G : REX • SUE • DVX - STE • P Geharnischtes Brustbild r. mit 
umgelegtem Mantel/ZMONET NOV AUR - DVCAT POMER - 16 - 58 Behelmtes und gekröntes, 
neunfeldiges Wappen von Pommern, zu den Seiten zwei wilde Mäimer mit Helmen als Schildhalter. 

Ahlström 29 (R); Fb. 2109. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Prachtexemplar mit feiner Goldtönung. Vorzüglich-Stempelglanz 15.000,— 


98 


QUEDLINBURG - REGENSBURG 


[#? 



263 


QUEDLINBURG 

ABTEI 

Anna Dorothea von Sachsen-Weimar, 1685-1704. 1/4 Reichstaler 1704, Braunschweig, auf ihren Tod. 

Mehl 532. Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich 1 .000,— 

Exemplar der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 237, Osnabrück 2013, Nr. 2454, 



REGENSBURG 


STADT 

264 Reichstaler 1633, auf die Einnahme von Regensburg durch schwedisch-protestantische Truppen unter 
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar und seinen drei Brüdern am 4. November. Die Stadtansicht von 
Regensburg von Norden mit der teilweise abgebrochenen Steinbrücke und der zur Hälfte 
abgebrochenen Holzbrücke, oben zwei Engel mit Kartusche, darin die gekreuzten Stadtschlüssel/ZSechs 
Zeilen Schrift, darunter Jahreszahl, umher Blatteinfassung. In US-Plastikholder der NGC mit der 
Bewertung MS 64. Beckenb. 6123; Dav. 5750; Slg. Bach (Auktion Künker 238) 4581; Schnee 357. 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Herrliche Patina, winz. Schrötlingsfehler, fast Stempelglanz 7.500,— 
Nachdem der schwedische Reichskanzler Axel Oxenstierna Anfang 1633 Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar 
den Oberbefehl in Franken übertragen hatte, erschien der Herzog im Sommer 1633 erneut beim Kanzler, um sich 
mit dem ihm von Gustav II. Adolf zugesicherten Herzogtum Franken belehnen zu lassen. Am 10. Juni 1633 
erfolgte die förmliche Belehnung mit dem neu gebildeten, hauptsächlich aus den eroberten Bistümern Bamberg und 
Würzburg bestehenden Herzogtum. Mit der Verwaltung betraute Bernhard zunächst seinen Bruder Ernst, um selbst 
zu seinen in Bayern stehenden Truppen zurückzukelireii. Am 4, Juli 1633 gelang ihm gemeinsam mit seinen 
Brüdern mit der Einnahme der Stadt Regensburg eine seiner bedeutendsten Eroberungen. Sogleich erschien die 
vorliegende Prägung, die für Bernhard in seinem neuen, nicht weit von Regensburg gelegenen Herzogtum 
sicherlich ein willkommenes Statussymbol war. Bernhard konnte die Stadt nicht viel länger als ein Jahr halten, und 
nach der Niederlage bei Nördlingen am 6. September 1634 verlor der Herzog auch das Herzogtum Franken. 



265 Dukat 1649, von U. Gravenauer und H. S. Federer, auf das Dankfest anläßlich des Westfälischen 
Friedens. 3,45 g. Die Arche Noah auf See, über dem Boot fliegt eine Taube I. mit Ölzweig, unten der Regens- 
burger Wappenschild in Kartusche/ZSieben Zeilen Schrift, darüber Jahreszahl, umher Lorbeerkranz. 

Deth.ZOrd. 164; Fb. 2469 a; Pax in Nummis 146; Plato 175. 

GOLD. RR Attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, vorzüglich 2.500,— 


99 


REGENSBURG 





266 Silbermedaille 1649, von U. Gravenauer und H. S. Federer, auf das Dankfest anläßlich des Westfäli- 
schen Friedens. Die Arche Noah auf See, über dem Boot fliegt eine Taube 1. mit Ölzweig, unten der 
Regensburger Wappenschild in Kartusche/ZSieben Zeilen Schrift, darüber Jahreszahl, umher Lorbeer- 
kranz. 40,55 mm; 38,34 g. Deth./Ord. 160; Fax in Nummis 1152; Plato 172. 

R Kabinettstück. Herrliche Patina, Stempelglanz 3.000,— 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 113, Osnabrück 2006, Nr. 3836. 

267 Talerförmige Silbermedaille o. J. (1674-1700), von M. Federer, auf die Taufe. Gekrönter Doppeladler, 
auf der Brust Wappen mit den gekreuzten Stadtschlüsseln/ZTaufstein, darin ein Kind, am Fuß des 
Taufsteins MEMENTO, oben Wolken, darüber Schrift. 43,33 mm; 24,14 g. Plato 211; Slg. Bach 
(Auktion Künker 238) 4677 (dieses Exemplar); Slg. Fassbender (Auktion Künker 165) 2832; Slg. lenke 63. 

Von großer Seltenheit. Feine Tönung, winz. Randfehler, vorzüglich 1.000,— 
Exemplar der Slg. Bach, Auktion Fritz Rudolf Künker 238, Osnabrück 2013, Nr. 4677. 

268 Reichstaler 1706, mit Titel Josefs I. Beckenb. 6162; Dav. 2608; Slg. Bach (Auktion Künker 238) 4724. 

R Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 2.000,— 



269 Reichstaler o. J. (1745-1765), mit Titel von Franz I. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung 
MS 63. Beckenb. 6184; Dav. 2617; Slg. Bach (Auktion Künker 238) 4824. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtvolle Patina, vorzüglich-Stempelglanz 4.000,— 


100 


REGENSBURC-REUSS 




270 Konv. -Taler 1754, mit Titel von Franz I. Beckenb. 7101; Dav. 2618 B; Slg. Bach (Auktion Künker 

238) 4840. Herrliche Patina, kl. Kratzer im Feld der Vorderseite, vorzüglich 300,— 

271 Konv. -Taler 1793, mit Titel von Franz II. Beckenb. 7120; Dav. 2633; Slg. Bach (Auktion Künker 238) 

4934. Hübsche Patina, fast vorzüglich 500,— 

FÜRSTENTUM 

272 Carl Theodor von Dalberg, 1804-1810. Konv. -Taler 1809. Mit Punkt nach "RHEIN", hochstehendem 
Punkt nach "CONFOED" sowie Zentrierpunkt zwischen "FEINE" und "MARK". In US-Plastikholder 
der NGC mit der Bewertung MS 65. AKS 6; Dav. 809; Kahnt 395 a; Thun 274. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, min. justiert, fast Stempelglanz 2.500,— 
Reichsfreiherr Carl Theodor von Dalberg (1744-1817) war ein katholischer Theologe mit politischen Ambitionen. 

1768 wurde er Domkapitular, 1772 kurmainzischer Statthalter in Erfurt, wo er mit Goethe und Wieland verkehrte. 

1787 wurde er Koadjutor und 1802 Erzbischof und Kurfürst von Mainz. Als 1803 die geistlichen Gebiete 
säkularisiert wurden, behielt er den Titel des Erzkanzlers des Deutschen Reiches. Er schloß sich eng an Napoleon 
an und wurde Fürstprimas des Rheinbundes (1806). Nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 verlor er mit der 
Entmachtung Napoleons seine Hoheitsrechte und blieb nur noch Bischof von Regensburg. 



REUSS 

REUSS JÜNGERER LINIE GERA, HERRSCHAFT 

273 Heinrich der Jüngere, 1572-1635. Reichstaler 1623, Lobenstein. Dav. 7311; Schmidt/Knab 455. 

Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, fast vorzüglich 4.000,— 


101 


REUSS - ROSTOCK 



REUSS-SCHLEIZ, GRAFSCHAFT, SEIT 1806 FÜRSTENTUM 
274 Heinrich XII., 1744-1784. Dukat 1763, Saalfeld, auf den Frieden von Hubertusburg. 3,49 g. Variante 
mit fünf Rauten in der Krone sowie veränderten Zacken. Fb. 2579; Schmidt/Knab 521 Anm. 

GOLD. R Attraktives Exemplar, vorzüglich 2.500,-- 
Heinrich XII. wurde 1716 als Sohn Heinrich's XI. und seiner Gemahlin Auguste Dorothea, Gräfin von 
Hohenlohe-Langenburg geboren. Er wurde 1739 königlich dänischer Kapitän bei der Leibgarde zu Fuß, folgte am 
6. Dezember 1744 seinem Bruder in der Regierung und wurde 1782 Ältester des Gesamthauses. Er starb am 25. 

Juni 1784. 



ROSTOCK 

STADT 

275 Breiter, dreifaeher Reichstaler 1611. 86,52 g. IN : A MAIORIB : VIRTVTE : PARTO : PRECIOSA : 

POSSESSIO s EST ® Behelmtes Sladtwappen mit je fünf Fahnen an den Büffelhörnem//NON 5 BENE • 

PRO : TOTO : LIBERTAS : VENDITVR : AVRO : 1611 : Gekrönter Doppeladler, auf der Brust 
Reichsapfel. Dav. 379; Kunzel 65 A/a Anm. 

Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar, feine Patina, winz. Randfehler, fast vorzüglich 30.000,— 
Die Umschrift der Vorderseite dieses Stückes lautet übersetzt: "Das, was die Ahnen durch tugendhaftes Verhalten 
erworben haben, ist kostbarer Besitz." Die Rückseitenlegende lautet: "Noch nicht einmal für alles Gold (dieser 
Welt) wird die Freiheit verkauft. " Dieses Stück greift die Legenden der Taler von 1605 wieder auf, die auf den 
Vergleich der Stadt Rostock mit Herzog Karl von Mecklenburg geprägt worden sind. Unser Taler dürfte auf die 
Bestimmungen der Landesteilung von 1611 geprägt worden sein, die der Stadt manche Freiheiten sicherte. 


102 


SACHSEN 


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SACHSEN 

SACHSEN, KURFÜRSTENTUM 

276 Friedrich III. der Weise, Johann und Georg, 1507-1525. Goldgulden o. J., Leipzig. 3,26 g. St. 

Johannes steht v. v. mit Lamm in der Rechten, darunter Kur- und herzoglich sächsisches 
Wappen/ZReichsapfel, umher Vierpaß, in den Winkeln je eine Verzierung. Fb. 2930; Keilitz 39. 

GOLD. RR Attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, sehr schön -i- 4.000,-- 

Die als Prägeherren dieses seltenen Goldguldens in der Umschrift einträchtig genannten Fürsten waren sich beim 
drängendsten Problem ihrer Zeit, der Glaubensfrage, vollkommen uneinig. Während sich die Brüder Friedrich III. 
der Weise und Johann der Beständige der Lehre Luthers zuneigten und den protestantischen Theologen auch aktiv 
unterstützten, war ihr Vetter Georg der Bärtige überzeugter Anhänger der Katholischen Kirche. Georg führte einen 
scharfen Briefwechsel mit Luther, der ihn als "Teufelsapostel" und "Dummen Junker" bezeichnete. Die Gold- 
prägung wurde für den Außenhandel, aber auch zur Bekämpfung des eindringenden rheinischen Goldguldens 
ausgeführt. Der vorliegende Goldgulden ist ein interessantes Dokument des Vorabends des Bauernkrieges. 



277 Taler o. J.. Annaberg. Klappmützentaler. Mit Münzzeichen "Kreuz” auf Vorder- und Rückseite. 

Dav. 9709 A; Schnee 21. 

Selten in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, fast vorzüglich 2.000,-- 



278 Friedrich HI. der Weise, 1486-1525. 1/4 Guldengroschen 1507, Nürnberg, mit Titel Maximilians I. 

Keilitz 73. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, fast vorzüglich 3.000,— 


103 


SACHSEN 




279 Schautaler 1522, ohne Münzzeichen, Nürnberg. Stempel von Hans Krafft. 25,78 g. Brustbild r. mit 
Mütze, umher Schriftkreis mit vier Wappenschilden (Sächsischer Kurschild, Herzogtum Sachsen, 
Markgrafschaft Meißen und der Landgrafschaft Thüringen)//Blumenkreuz, in den Winkeln C-C-N-S, 

umher Datumsangabe M D XX II und Spruchkreis. Dav. 9704; Schnee 42. RR Sehr schön-vorzüglich 7.500,— 
Der vorliegende Schautaler wurde von Hans Krafft nach einem Gemälde von Lucas Cranach geschaffen. Als 
Münzstätte wird gelegentlich Zwickau angegeben, was aber eher unwahrscheinlich erscheint. Als späte Arbeit von 
Hans Krafft könnte das Stück auch in Nürnberg entstanden sein. Die Münze trägt auf der Rückseite die Initialen 
des Wahlspruchs Friedrichs des Weisen; C(rux) C(hristi) N(ostra) S(alus) = "Das Kreuz Christi ist unser Heil". 

Bei den Überlegungen für eine Gedenkmünze zur 400-Jahrfeier der Reformation 1917 wurde dieser Schautaler von 
1522 als Vorbild für das berühmte 3 Markstück (Jaeger 141) ausgewählt. Da der sächsische König Friedrich 
August III. als Katholik nicht gut auf einer Münze zum Reformationsjubiläum erscheinen konnte oder wollte, griff 
man auf Luthers Beschützer Friedrich den Weisen zurück. 

280 Schreckenberger 1522, Nürnberg. 4,30 g. Keilitz 81. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Hervorragendes Porträt. Hübsche Patina, fast vorzüglich 4.000,-- 



281 Johann, 1525-1532. Taler o. J., Zwickau. 29,15 g. (Sächsischer Kurschild) lOANNE (Wappen der 
Markgrafschaft Meißen) S ▲ ELEC (Wappen des Herzogtums Sachsen) TOR ◄ FI (Wappen der 
Landgrafschaft Thüringen) ERI ▼ FE T X Brustbild mit Mütze und geschultertem Schwert 
r. //(Wappen des Herzogtums Sachsen) MONETA (Wappen der Markgrafschaft Meißen) NOVA -l- D 
(Wappen der Pfalzgrafschaft Sachsen) VCIS + SA (Wappen der Landgrafschaft Thüringen) XONI + X 
Mehrfach spitz auslaufendes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild. Dav. 9715; Schnee 57 var. (mit FE 
statt FECIT in der Vorderseitenumschrift). Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich -I- 10.000,— 


104 


SACHSEN 



282 1/2 Taler o. J., Zwickau. 14,21 g. (Sächsischer Kurschild) lOANN (Wappen der Markgrafschaft 

Meißen) ES + ELE (Wappen des Herzogtums Sachsen) CT + FIER (Wappen der Landgrafschaft 
Thüringen) FE + X Brustbild mit Mütze und geschultertem Schwert r. //(Wappen des Herzogtums 
Sachsen) MONETA (Wappen der Markgrafschaft Meißen) NOVA • D (Wappen der Pfalzgrafschaft 
Sachsen) VCIS • SA (Wappen der Landgrafschaft Thüringen) XONIAE x Verziertes, vierfeldiges 
Wappen mit Mittelschild. Keilitz 96.1 var. (mit FE statt FECIT in der Vorderseitenumschrift). 

Von großer Seltenheit. Herrliches Porträt. 

Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, fast vorzüglich 10.000,— 



283 Johann und Georg, 1525-1530. Taler o. J., Annaberg. Dav. 9717; Schnee 51. 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives, vorzügliches Exemplar 2.500,- 



284 




284 Georg als Herzog, 1500-1539. 1 l/2facher Taler 1527, Annaberg. 43,27 g. Brustbild 1. mit Haube, 
umher doppelter Schriftkreis/ZDreifach behelmtes, zehnfeldiges Wappen. Dav. 9784; Schnee 662. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, kl. Randfehler, fast vorzüglich 7.500,— 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 6, Osnabrück 1987, Nr. 1278. 

Laut Tentzel steht diese Prägung möglicherweise im Zusammenhang mit der Hochzeit seines Vaters Johaim 
Friedrich in Torgau 1527. Die hochreliefierte Münze mit der Altersangabe ETATIS SVE LVI (im Alter von 56 
Jahren) wurde vermutlich als Geschenk verteilt. 


105 



SACHSEN 




285 Johann Friedrich der Großmütige, 1532-1547. 1/4 Taler 1541, Buchholz. Keilitz 250. 

Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, fast vorzüglich 2.000,— 



286 August, 1553-1586. Taler 1556, Dresden. Dav. 9794; Schnee 708. 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, vorzüglich 2.000,— 
Der erste Taler aus der Münzstätte Dresden. 



287 

287 Christian I., 1586-1591. Reichstaler 1591, Dresden, auf seinen Tod. Dav. 9810; Schnee 738. 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,— 

106 




287 


SACHSEN 



288 Johann Georg I., 1615-1656. Goldmedaille zu 8 Dukaten 1621, unsignierl, auf die Unterwerfung der 
Lausitz und Schlesiens. Der geharnischte Kurfürst mit Kommandostab reitet r.//Ein aus Wolken 
kommender Arm hält mit Ölzweig umwundenes Schwert, im Hintergrund die Stadtansicht Dresdens mit 
Elbbrücke. 40,04 mm; 27,20 g. Baumgarten 247; Gebauer 1621.2; Slg. Merseb. vgl. 2748. 

GOLD. Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Goldpatina, 

min Randfehler, vorzüglich 10.000,- 

Nach dem Tod von Kaiser Matthias (1612-1619) unterstützte Johann Georg als Reichsvikar die Wahl Ferdinands II. 

(1619-1637) zum römisch-deutschen Kaiser. Ferdinand beauftragte Johann Georg mit der Bekämpfung der 
Anhänger des calvinistischen "Winterkönigs" Friedrich V. von der Pfalz (1619-1620) in den böhmischen Neben- 
ländern der Lausitz und in Schlesien (Reichsexekution). Erst nachdem die Truppen der Katholischen Liga auch in 
seinen Ländern plünderten und die Gegenreformation in Böhmen und Schlesien einsetzte, wechselte Johann Georg I. 
die Seite und schloß sich den Protestanten unter König Gustav Adolf von Schweden (1611-1632) an. 



289 Goldmedaille zu 6 Dukaten 1624, von R. N. Kitzkatz, gefertigt zur Erinnerung an den vom Kaiser im 
Juni 1624 nach Schleusingen einberufenen Fürstentag (Schleusinger Konvent). PRO LEGE - ET 
GREGE • Der Kurfürst mit Kurhut, umgelegtem Mantel und geschultertem Schwert reitet r., unten 
kursächsischer Wappenschild, zu den Seiten Stempelschneidersignatur und die Jahreszahl 1624// 
Kursächsischer Helm, umher • D . G . lOH . GEORG . DVX SAX • IVL • CL - ET MO : ELECT, 
außen Kranz aus 18 Wappen. 36,99 mm; 20,60 g. Grund K 1624/01 (dort in Silber); Slg. Merseb. 

1029 (dort in Silber und als Guß). 

GOLD. Von größter Seltenheit. Prachtexemplar mit herausragender Darstellung. 

Feiner Prägeglanz, vorzüglich-Stempelglanz 25.000,- 


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SACHSEN 







290 I l/2facher Reichstaler 1628, Dresden. 43,68 g. ® lOHANN : GEORG J D : G : DVX SAXONLE : 

IVL s CLIV s ET MONTI i Der geharnischte Kurfürst reitet r., mit der Rechten das Schwert 
schulternd, im Hintergrund Stadtansicht von Dresden/ZSACRI s ROM • - IMP s ARCHIM 2 - ET 
ELECT^< Sechsfach behelmtes, mehrfeldiges Wappen mit Mittelschild, darunter die geteilte Signatur H - 1 
(Hans Jacob, Münzmeister in Dresden 1624-1635), zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - * Z8. 

Dav. 389; Schnee 855. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, vorzüglich -I- 10.000,- 



291 10 Dukaten 1630, Dresden, auf die 100-Jahrteier der Übergabe der Augsburger Konfession. Geprägt mit den 

Stempeln des Reichstalers. 34,54 g. CONFES : LUTHER : AUG 2 EXHIBIT^ SECULUM 2 ® 

Hüftbild Johann Georgs I. r. in Kurornat, mit der Rechten das Schwert schulternd, zu den Seiten lOH - 
GEOR, oben 16 - 30 - 25 Juny, unten vierfeldiges Wappen mit Mittelschild/ZNOMEN - DOMINI - 
TURRIS - FORTISSIMA Hüftbild Johanns des Beständigen r. in Kurornat, mit der Rechten das 
Schwert schulternd, zu den Seiten lOAN - NES, oben 15 - 30 - 25 Juny, in der Umschrift vier 
Wappenschilde (Meissen, Kursachsen, Thüringen und Sachsen). Clauß/Kahnt 303 var.; Fb. 2693; SIg. 

Whiting 105 var. GOLD. RR Attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, fast vorzüglich 12.500,— 


108 


SACHSEN 



292 Johann Georg II., 1656-1680. Dicker dreifacher Reichstaler 1657, Dresden, auf das Vikariat. 88,10 g. 

Dickstück, geprägt mit den Stempeln des Reichstalers. Die Umschrift beginnt oben rechts. DEO ET - 
PATRI/C • 1657 • Der geharnischte Kurfürst in Kurornat reitet r., mit der Rechten das Schwert 
schulternd, darunter verziertes, kursächsisches Wappen//D • G • / lOHANN • GEORG • II • / DUX • 

SAX • I • C • & MONT • / S • R • IMP • ARCHIM • ELECT • / ATQ • POST • EXCESS • DIV • IMP 
/ FERDIN • 111 • AUG • VICARI9 / LANDG • THUR • MAR • MIS / Nl/E • SUP • & INF • 

LUSATLE / BURGG • MAGD • COM • DE / MARC • & RAVENSB • / DOM • IN • RAVEN • / 

STEIN • (Münzzeichen Eichel) •. Clauß/Kahnt 486; Dav. Schnee 899. 

Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar, min. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich 10.000,— 



293 Reichstalerklippe 1662, Dresden, auf die Vermählung seiner Tochter Erdmuthe Sophie mit Markgraf 
Christian Ernst von Brandenburg-Bayreuth. Dav. 7631; Schnee 914. 

Prachtexemplar. Feine Patina, fast Stempelglanz 2.500,- 


Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 249, Osnabrück 2014, Nr. 1360. 


109 




SACHSEN 


294 



Breiter dreifacher Reichstaler 1663, Dresden. Beichttaler. 86,92 g. ® lOHANN • GEORG • II • D • G • 

DUX • SAXON • lUL • CLIV • ET • MONT • Der geharnischte Kurfürst im Kurornat steht v. v., mit 
der Rechten das Schwert schulternd, die Linke auf einen Tisch gelegt, darauf Helm//SACRI • ROM • 

IMP • ARCHIMARS • ET • ELECT • Helm über zwei Wappen, zu den Seiten des Helms die geteilte 
Jahreszahl und zu den Seiten des Wappens die Signatur C - R (Constantin Roth, Münzmeister in 
Dresden 1640-1678). Dav. 403; Schnee 917. 

Von großer Seltenheit. Kl. Bearbeitungsstelle am Rand, sehr schön-vorzüglich 10.000,— 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 201, Osnabrück 2012, Nr. 716 und der Sammlung Edward D. Milas, 

Auktion Spink Taisei Numismatics Ltd, 40, Zürich 1992, Nr. 163. 



295 


295 Jo hann Georg III., 1680-1691. Silbermedaille o. J. (1688), von P. H. Müller, auf seine Siege über 
Frankreich und die Türken. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Die gekreuzten 
Kurschwerter über Landschaft mit dem Rhein und der Donau, hinter dem Flußgott Rhein eine 
französische Trophäe, hinter dem Flußgott Donau eine türkische Trophäe. 48,33 mm; 43,52 g. Förster 841; 

Slg. Merseb. 1242. RR Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 1.500,-- 



296 Friedrich August I., 1694-1733 (August der Starke). Goldmedaille zu 2 Dukaten o. J., Spieljeton aus 
der Zeit der Gräfm Cosel (sogenannter "Doppelter Cosel-Dukat"). Fuchs 1. //Spielgeräte. 24,95 mm; 

6,93 g. H.-Cz. 8855 (dort in Silber); Slg. Merseb. 1581 var. (dort in Silber). 

GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich 4.000,- 
Die französischen Umschriften des vorliegenden Stückes besagen: Vs. "Je l’ay par nature" = "Ich habe es (die 
Schlauheit) von Natur aus"; Rs. "II faut de Tadresse" = "Hierzu gehört Geschicklichkeit". Derartige Jetons 
gehören zu Whistspielen, bei denen bekanntlich nicht gesprochen wird und die Spieler sich mit den Spielmarken 
verständigen. 





110 


SACHSEN 




297 2 Dukaten 1696, Dresden, auf seine erneute Abreise zum Feldzug gegen die Türken in Ungarn. 6,89 g. 

F*A*D*G*-EL*S* Kurfürst mit Schwert und Kommandostab in der Rechten steht nach 1., den 
Kopf zurückgewandt, die Linke auf einem neben ihm stehenden Tisch gestützt, darauf Kurhut und 
Schwert//* VOT : PUBL : SUSCEPTA • PRO : SAL : & • RED : DEO . O : M : SACR : Brennender 
Altar, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 -96. Fb. 2775; Grund O 1696/02; Kahnt 237. 

GOLD. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Sehr attraktives Exemplar mit herrlichem Prägeglanz, vorzüglich + 15.000,— 



298 Silbermedaille 1697, von Chr. Wermuth, auf seine Wahl zum König von Polen in Warschau am 27. 

Juni und auf seine Krönung in Krakau am 15. September. Geharnischtes Brustbild r. mit Allonge- 
perücke und umgelegtem Mantel/ZÖlbaum als Stammbaum mit 13 Schilden, in der Mitte fünf Zeilen 
Schrift. 43,20 mm; 43,71 g. H.-Cz. 2586 (R2, dort mit Gewichtsangabe 29,24 g); Slg. Merseb. 1391 
(dort mit Gewichtsangabe 29,00 g); Wohlfahrt 97 009. 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 4.000,— 

299 Silbermedaille 1697, unsigniert, auf seine Religionsänderung. Geharnischtes Brustbild r., auf der Brust 
ein Gesicht hinter Gittern darunter ERUMPA//Eine aus Vorhang kommende Hand mit umgelegtem 
Rosenkranz hält Schwert. 40,39 mm; 32,81 g. Slg. Merseb. 1408 (dort als geringhaltiger Guß). 

Von größter Seltenheit. Kabinettstück. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 2.500,— 

300 Reichstaler 1698, Dresden. Dav. 7656; Kahnt 103; Schnee 991. 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 2.000,-- 


111 


SACHSEN 



301 Reichstaler o. J. (1705), Dresden, auf die Restauration des polnischen Ordens des Weißen Adlers. 

28,95 g. Sogenannter Ordenstaler. § D • G • FRIDERICVS AVGVSTVS REX POLON • ET ELECT • 

SAXON Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und Ordensband// 
RESTAVRATOR ORDINIS AQVIL.E POLONICiE Der Orden des Weißen Adlers an Band, in der 
Mitte Ordensstern mit Kreuz und der Aufschrift: PRO FIDE REGE ET LEGE. Dav. Kopicki 11142 
(R5); Schnee 1001; SIg. Merseb. 1447. 

Von großer Seltenheit. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, vorzüglich-Stempelglanz 50.000,— 

Der Orden des Weißen Adlers wurde 1705 von dem in Bedrängnis geratenen König August dem Starken nach dem 
Vorbild des Schwarzen Adlerordens gegründet. Nachdem er 1704 vom Schwedenkönig Karl XII. zum Verzicht auf 
den polnischen Tliron gezwungen worden war und nach Dresden fliehen mußte, kam es im Jahr darauf zu 
Verhandlungen in Tykocin, einem Schloß im damaligen Mittelpolen. Teilnehmer waren Zar Peter I. von Rußland 
und eine Gruppe polnischer Gegner Karls XII. Zur Belohnung seiner Anhänger stiftete August der Starke die erste 
Medaille des Weißen Adlers, die an acht Personen, darunter vier polnische Magnaten, drei russische 
Feldmarschälle und einen Ataman der Kosaken, ausgeteilt wurde. 

Das erste Ordenszeichen des Weißen Adlers war ein ovales Medaillon. Es war rot emailliert, besaß auf der 
Vorderseite eine Abbildung des polnischen Adlers und die Inschrift "Pro fide, rege et lege" (Für Glauben, König 
und Gesetz) und auf der Rückseite das königliche Monogramm AR (Augusms Rex, August der Starke), das von 
einem grünen Lorbeerkranz umgeben war. Das Medaillon wurde an einem schmalen blauen Band um den Hals 
getragen. 


112 


SACHSEN 



302 


302 Reichslaler 1708, Dresden. 29,07 g. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem 
MantelZ/Gekröntes Monogramm, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 17 - 08, unten die Signatur • I • L 
• H • / • Zainhaken • (Johann Lorenz Holland, Münzmeister in Dresden 1698-1716). Dav. 2650; Kahnt 107; 

Schnee 1005. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Sehr attraktives, sauber ausgeprägtes Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 6.000,— 
Diesen Taler ließ Friedrich August prägen, nachdem er als König von Polen abgesetzt war. Auf diesem Stück 
erscheint deshalb nur der allgemeine Königstitel REX, auf Polen wird kein Bezug genommen. 




302 



304 16 Groschen (1/2 Kuranttaler, Gulden) o. J. (1709), Dresden. Schmetterlingshalbtaler aus der Zeit der 

Gräfin Cosel. 14,40 g. Gekröntes Monogramm AR, im Abschnitt Wertangabe/ZSchmetlerling mit je 
drei Flügeln. Kahnt 260. 

Von großer Seltenheit. Herrliche Patina, winz. Sammlerpunze des Grafen Franciszek Potocki 

im Feld der Vorderseite, vorzüglich 20.000,— 


Exemplar der Slg. Graf Franciszek Potocki (*1788, ±1853). 

Der auf der Rückseite abgebildete Schmetterling ist ein Roter Apollo. 


113 


SACHSEN 





305 4 Groschen (1/8 Taler) o. J. (1709), Dresden. 1/8 Schmetterlingslaler aus der Zeit der Gräfin Cosel. 

Kahnt 262; Slg. Merseb. 1577. RR Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 2.500,-- 

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 72, Osanbrück 2002, Nr. 4680. 



306 1/2 Reichstaler 1711, Dresden, auf das Vikariat. Kahnt 284. 

Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,— 


307 


308 



Dukat 1714, Dresden. Geprägt aus dem Gold der Freiberger Gruben. 3,47 g. Fb. 2834; Müseier 
56.1.2/6. GOLD. Von großer Seltenheit. Winz. Schröllingsfehler, sehr schön-vorzüglich 2.000,- 

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 189, Osnabrück 2011, Nr. 2033. 



Kuranttalerklippe 1717, Dresden, auf die Einweihung des neuen Schießhauses. 20,60 g. Sechs Zeilen 
Schrift, oben und unten je eine Rosette/ZZielscheibe in Kreis, umher vier gekrönte Monogramme. Dav. -, 
vgl. 2657 (dort als Reichstalerklippe zu 29 g); Kahnt 305; Schnee -, vgl 1016 (dort als Reichstalerklippe 
zu 29 g); Schön 97. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Feine Patina, fast Stempelglanz 


5.000,- 


114 


SACHSEN 



309 Silbermedaille 1719, von H. P. Großkurt. Ausbeutemedaille, geprägt auf die Vermählung seines 
Sohnes, Kurprinz Friedrich August (später Friedrich August 11. bzw. August 111. von Polen), mit 
Erzherzogin Maria Josepha von Österreich. Strahlendes, gekröntes Monogramm, umgeben von sieben 
personifizierten Planetengöttern auf Wolken, darunter Wasserfall; zu den Seiten zwei pyramidenartige 
Säulen, an denen Bergleute das gekrönte Wappen von Polen/Litauen und das Wappen von Kursachsen 
befestigenZ/Satum mit Sense sitzt nach 1. auf einem Felsblock und beschriftet eine Tafel. 55,25 mm; 

57,61 g. H.-Cz. 2653 (RI); Müseier 56.1.2/8; Slg. Merseb. 1537; Slg. Montenuovo 1554. 

RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 2.000,— 


310 



Reichstaler 1719, Dresden, auf die Vermählung seines Sohnes, Kurprinz Friedrich August (später 
Friedrich August 11. bzw. August III. von Polen), mit Erzherzogin Maria Josepha von Österreich. Dav. 
2660; Kahnt 309; Schnee 1020; Slg. Merseb. 1527. 

Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich + 


2.500,- 


115 


SACHSEN 



311 


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311 



Reichstaler 1727, Dresden, auf den Tod seiner Gemahlin Christine Eberhardine von Brandenburg- 
Bayreuth. Dav. 2661; Kahnt 316; Schnee 1021. 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 


3.000,- 



312 Friedrich August II., 1733-1763. Doppeltaler nach Leipziger Fuß 1733, Dresden, auf den Tod seines 
Vaters Friedrich August I. am 1. Februar. 40,92 g. Geharnischtes Brustbild Friedrich Augusts II. r. mit 
umgelegtera Mantel/ZStatue auf hoher Säule, im Abschnitt NAT • XII • MAY 5 MDCLXX • / OB • I • 

FEBR • MDCCXXXIII ‘ / 2 • TH • COUR -.Dav. 2663; Schnee 1023. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Herrliche Patina, min. Schrötlingsfehler, vorzüglich-Stempelglanz 7.500,— 



313 Silbermedaille 1736, von P. P. Werner, auf den polnischen Reichstag. Gekröntes und geharnischtes 
Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Die gekrönten Personifikationen von Sachsen und Polen mit ihren 
Wappenschilden reichen sich die Hände, oben schüttet ein Engel unter strahlender Sonne ein Füllhorn 
aus. 43,96 mm; 29,00 g. Slg. Merseb. 1687; Wurzbach 2908. 

Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Erstabschlag, winz. Kratzer, fast Stempelglanz 1.500,— 


116 


SACHSEN 




314 Reichstaler 1736, Dresden. Dav. 2665; Kahni 530: Schnee 1026. 

Sehr attraktives Exemplar mit feinen Prägeglanz, vorzüglich + 1.750,— 

315 2/3 Taler 1743, Dresden. Dav. 830; Kahnt 545. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück. 

Prachtvolle Patina, winz. Prägeschwäche, fast Stempelglanz 1.000,- 




316 Silbermedaille 1745, von P. P. Werner, auf den Frieden von Dresden. Büste r. //Genius steht mit Ölzweig 
und Schlüssel halbl. zwischen Janus-Tempel und Kriegstrophäen. 44,29 mm; 28,64 g. F. u. S. 4329; 

Pax in Nummis 549; Slg. Merseb. 2413. 

Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1 .500,- 



317 Reichstaler 1745, Dresden, auf das Vikariat. Dav. 2668; Kahnt 632; Schnee 1031. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück. 

Scharf ausgeprägtes Exemplar mit prachtvoller Patina, winz. Kratzer, fast Stempelglanz 3.000,— 


117 


SACHSEN 



318 



Reichstaler 1753, Dresden. Dav. 2665; Kahm 531; Schnee 1028. 

Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich 


1.500,-- 


319 



Banco-Taler 1753, Leipzig, für Polen. Probe; 29,08 g. Ohne Münzmeisterzeichen EDC. Dav. -; Kahnt 673; 
Kopicki -; Schnee 1036. 

Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, min. Bearbeitungsstelle, sehr schön-vorzüglich 


1.500,- 



320 Banco-Taler 1755, Leipzig, für Polen. 29,21 g. Seltene Variante mit schmalem Brustbild. D • G ♦ 

AVGVTVS • III • REX • POLONIARUM • Gekröntes und geharnsichtes Brustbild r. mit umgelegtem 
Mantell//SAC • ROM • IMP • ARCHIM • ET ELECT • 1755 Gekröntes, vierfeldiges Wappen 
Polen/Litauen mit dem kur- und herzoglich sächsischen Wappen als Mittelschild, zu den Seiten 
Palmzweige, unten die Signatur E. D. C. (Ernst Dietrich Groll, Münzmeister in Leipzig 1753-1757). 

Dav. vgl. 1617 (dort unter Polen); Kopicki vgl. 2137 (RI); Sclmee 1037 e/3. 

Kabinettstück. Hübsche Patina, fast Stempelglanz 15.000,- 


118 


Preußische Kriegsprägungen von 1756 und 1757 aus Sachsen 
finden Sie unter den Nrn. 111 und 112. 


SACHSEN 


321 



2/3 Taler 1756, Dresden. Dav. 831; Kahnt 547. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück. 

Prachtvolle Patina, winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,-- 


322 Reichstaler 1762, Dresden. Ausbeute der sächsischen Gruben. Dav. 2672 A; Kahnt 533 f; Müseier 
56.1.3/9; Schnee 1039. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Sehr attraktives Exemplar mit kräftiger Patina, leicht justiert, vorzüglich-Stempelglanz 2.500,— 



323 Friedrich Christian, 1763. Dukal 1763, Dresden. 3,51 g. Geharnischtes Brustbild r. //Gekröntes, neun- 
feldiges Wappen, darunter die Signatur F. W. 6 F. (Friedrich Wilhelm 6 Feral, Münzmeister in 
Dresden 1735-1763). Buck 5; Fb. 2869. 

GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 8.000,- 



324 Friedrich August III. (I.), 1763-1806-1827. Silbermedaille 1769, von J. L. Stockmar, auf seine 
Vermählung mit Amalie Augusta von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld. Die Brustbilder des Brautpaares 
einander gegenüber, im Abschnitt die Stempelschneidersignatur//Vor einer mit Girlanden geschmückten 
Tempelfront reicht sich das antik gekleidete Paar über einem brennenden Rundaltar die Rechte. 61,78 mm; 

102,26 g. Slg. Merseb. 1929; Stemper 778. 

Von großer Seltenheit. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempeglanz 2.500,— 


119 


SACHSEN 




325 10 Taler (Doppelter August d'or) 1779, Dresden. 13,38 g. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem 

Mantel und Ordensband/ZZwei aneinandergelehnte, lorbeerumwundene Wappenschilde, darüber Kurhut, 
unten die Signatur I . E . C . (Johann Emst Groll, Münzmeister in Dresden 1779-1804). Buck 165; 

Fb. 2874. GOLD. Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 7.500,— 





326 


326 Doppelter Konv. -Taler 1786, Dresden. Ausbeute der Fundgrube "Beschert Glück". Dav. -; Müseier 
56.1.4/26; Schnee 1085. 

R Nur 700 Exemplare geprägt. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,— 



327 Dukat 1792, Dresden, auf das Vikariat. 3,48 g. Buck 186; Fb. 2881. 

GOLD. Prachtexemplar. Min. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,— 


120 


SACHSEN 




SACHSEN, KÖNIGREICH 

328 Friedrich August I., 1806-1827. Konv. -Taler 1806 SGH. Königstaler. AKS 12; Dav. 853; Kahnt 415; 

Thun 291. RR Prachtexemplar. Erstabschlag mit herrlicher Patina, fast Stempelglanz 6.000,— 

329 10 Taler (Doppelter August d'or) 1817 IGS. 13,31 g. Divo/S. 180; Fb. 2882; Schl. 757. 

GOLD. Min. justiert, vorzüglich 2.500,— 



330 Silbermedaille 1818, von F. Stadelmann und K. R. Krüger. Prägung der Grube Hinter-Erbisdorf 
anläßlich seines 50jährigen Regierungsjubiläums. Büste r., darunter Schlangenring mit SchriftZ/Hügelige 
Landschaft mit Tannen, darin Schachtgebäude und mehrere Betriebsgebäude; im Abschnitt Schlägel und 
Eisen gekreuzt. 62,10 mm; 81,01 g. Müseler 56.2.1/15; Slg. Merseb. 2504. 

R Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 1 .500,- 



331 Silbermedaille 1818, von F. Stadelmann und K. R. Krüger. Prägung der Grube Hinter-Erbisdorf 
anläßlich seines 50jährigen Regierungsjubiläums. Büste r., darunter Schlangenring mit Schrift// 

Hügelige Landschaft mit Tannen, darin Schachtgebäude und mehrere Betriebsgebäude; im Abschnitt 
Schlägel und Eisen gekreuzt. 62,11 mm; 81,31 g. Müseler 56.2. 1/15; Slg. Merseb. 2504. 

R Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,— 


121 


SACHSEN 




332 Anton, 1827-1836. 5 Taler 1834 G. 6,68 g. Divo/S. 196; Fb. 2893 a; Schl. 815. 

GOLD. Äußerst selten in dieser Erhaltung. Nur 380 Exemplare geprägt. Prachtexemplar. 

Fast Stempelglanz aus polierter Platte 7.500,— 




Sxm BER -pRiaZSaSlfWl 
S Fi^H T SaOHSI 
1 BEI rSEFM EESDCH 
W Vfm. MÜN2E 
ZV DRESDEN 
IM iASRE 


333 Friedrich August II., 1836-1854. Taler 1839 G. Münzbesuch. Mit Randschrift: * GOTT * 

SEGNE * SACHSEN *. AKS 113; Dav. 876; Kahnt447; Thun 321. 

Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Polierte Platte, min. berieben 5.000,— 



334 5 Taler 1845 F. 6,69 g. Divo/S. 202; Fb. 2901; Schl. 843. 

GOLD. Nur 1.438 Exemplare geprägt. Sehr selten in dieser Erhaltung. 
Prachtexemplar von polierten Stempeln. Vorzüglich-Stempelglanz, aus polierter Platte 4.000,— 



335 



335 Vereinsdoppeltaler 1849 F. AKS 94; Dav. 874; Kahnt 454; Thun 322 F. 

Seltener Jahrgang. Prachtvolle Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,— 


122 


SACHSEN 



336 Johann, 1854-1873. Vereinstaler 1857 F. AKS 132; Dav. 890; Kahnt 463; Thun 339. 

Prachtexemplar. Min. Kratzer, fast Stempelglanz 250,- 

337 Silbermedaille im Gewicht eines doppelten Vereinstalers 1866, von G. J. Buschnick und A. Stanger, 
auf das 100jährige Bestehen der Bergakademie Freiberg. Die Brustbilder von Johann und Xaver 
nebeneinander 1.// Allegorische Frauengestalt, Sinnbild der Bergakademie und der Wissenschaft, sitzt 
zwischen zwei Jünglingen, der linke als Bergmaim, der rechte als Hüttenmaim gekleidet. 41,40 mm; 

33,10 g. AKS 158 b; Müseier 56.2.3/17. Herrliche Patina, vorzüglich/Stempelglanz 750,— 



SÄCHSISCHE STÄDTE 


338 Dresden. Silbermedaille 1900, von R. Diller, auf die Wiedereinweihung der Kreuzkirche in Dresden. 

Ansicht der Kirche von der Schulgasse aus gesehen/Zlnnenansicht der Kirche mit der großen Orgel der 
Gebrüder Jehmlich aus Dresden. 63,27 mm; 68,39 g. Gebauer 1900.2. 

Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, kl. Randfehler, 

Inventamummer im Rand, vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz 2.500,— 

Tm Jahr 1897 brannte die Kirche in ihrer langen Geschichte erneut aus. Der Wiederaufbau und Innenausbau 
erfolgte im Jugendstil. 1539 wurde der erste lutherische Gottesdienst nach der Reformation in der Kirche 
abgehalten und ist seitdem die evangelische Hauptkirche der Stadt Dresden. 

339 Wittenberg. Silbermedaille 1717, von Chr. Wermuth, auf die 200-Jahrfeier der Reformation. 

Stadtansicht von Wittenberg mit der Elbe, darüber strahlende Sonne/ZBrustbild Martin Luthers r. in 
Gelehrtenmantel. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MEDAL MS 64. Brozatus 994; Slg. 

Whiting 335; Wohlfahrt 17027. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 2.500,— 


123 


SACHSEN 




SACHSEN, HERZOGTUM (Ernestiner nach dem Verlust der Kurwürde) 

340 Die Söhne Jo hann Friedrichs während seiner Gefangenschaft, 1547-1552. 1/2 Taler 1551, Saalfeld, 
mit Titel Karls V. 14,26 g. Variante ohne Beizeichen zu den Seiten der Jahreszahl sowie mit SENIOR 
in der Vorderseitenumschrift. Vierfeldiges Wappen mit Milteischild, darüber die Jahreszahl 
1551//Gekröntes und geharnischtes Hüftbild Karls V. r., mit der Rechten das Zepter schulternd, die 
Linke am Schwertgriff. Koppe 217 d. Von großer Seltenheit. Kl. Kratzer, sehr schön + 5.000,— 

Johann Friedrich der Großmütige machte die Reformation zu seinem persönlichen Anliegen und stand in enger 
Beziehung zu Martin Luther, der ihm einige seiner Werke widmete. Sein Verhältnis zu Kaiser Karl V. war 
besonders seit seiner Trennung von Karls Schwester Katharina gespannt. Auch mit seinen Vettern von der 
albertinischen Linie, vor allem mit Moritz, befand sich Johann Friedrich ständig im Streit. Nachdem der Herzog 
als Heerführer des Schmalkaldischen Bundes 1547 die Schlacht bei Mühlberg verloren hatte, wurde er 
gefangengenommen und zum Tode verurteilt. Die Todesstrafe wurde jedoch nicht vollstreckt. Johaim Friedrich 
verlor die Kurwürde an Moritz und blieb bis zum Abschluß des Passauer Vertrages von 1552 in Haft. Der Herzog 
und seine Söhne ließen auf dem hier angebotenen, sehr seltenen Halbtaler das Hüftbild des Kaisers erscheinen, um 
die Anerkennung des Reichsoberhauptes zu demonstrieren. Schließlich war Johann Friedrich noch immer von der 
Vollstreckung des Todesurteils bedroht. Der begehrte Halbtaler trägt also eine politische Botschaft und ist eine 
erstrangige historische Quelle des deutschen Glaubenskrieges. 



SACHSEN-COBURG-EISENACH, HERZOGTUM 

341 Jo hann Emst, 1633-1638. Dukat 1638, Coburg. 3,45 g. Spmchdukat. Fb. 2945; Kozinowski/Otto/Ruß 328. 

GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 3.000,- 



SACHSEN-ALTENBURG, HERZOGTUM 

342 Johann Philipp, Friedrich, Johaim Wilhelm und Friedrich Wilhelm II., 1603-1625. Goldgulden 1619, 

Saalfeld. 3,21 g. Fb. 2904; Kembach G 1.1. GOLD. Äußerst selten. Sehr schön 3.000,— 



343 Johann Philipp und Friedrich Wilhelm II., 1632-1639. Dukat 1638, Saalfeld. 3,44 g. Fb. 2906; 

Kernbach G 2.1. GOLD. R Min. gewellt, fast vorzüglich 2.500,— 


124 


SACHSEN 





344 Friedrich Wilhelm n., 1639-1669. Reichstaler 1642, Saalfeld. Dav. 7397; Kembach 40.1; Kozinowski/ 

Otto/Ruß 395; Schnee 320. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich 2.500,- 


345 Georg, 1848-1853. Vereinsdoppeltaler 1852. AKS 58; Dav. 813; Kahm 482; Thun 355. 

Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 2.500,- 


SACHSEN- WEIMAR, HERZOGTUM, AB 1741 
SACHSEN-WEIMAR-EISENACH, AB 1815 GROSSHERZOGTUM 
346 Wilhelm, 1640-1662. 1/2 Reichstaler 1653, Weimar, auf den Neubau des Schlosses in Weimar. 14,37 g. 

•DG. WILHELM • DUX • SAXONIA lUL . CLIV . et MONT . 1653 Strahlende Sonne über der 
Ansicht des wiederaufgebauten Schlosses, oben in einem Band: Pace sic est reparatall'Si AULA 
VINARIENSIS . 1618 . ITA CONCREMATA , Ansicht des brennenden Schlosses. Koppe 285. 

Von allergrößter Seltenheit. Kabinettstück. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 10.000,— 

Im Jahre 1618 brannte das Schloß in Weimar aus. Erst im Jahre 1651 nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges 
und nach dem Westßlischen Friedensschluß begann Herzog Wilhelm mit dem Wiederaufbau. 


344 


344 


125 


SACHSEN 



347 Reichstaler 1654, Weimar, auf die Übernahme des Rektorats der Universität Jena durch Bernhard von 
Sachsen-Jena. 28,42 g. WILMS •’ zog zur Weisheit seine Sohn BERN-HARD, Rector der Acad • Jena 
. / WILMS ^ zog Eiter Vatter war Io . FRIEDERICH Churf . zu Sax . Brustbild Johann Friedrichs des 
Großmütigen halbr. in gekröntem Doppelherz, die aus Schriftbändern gebildet werden// d- Un • Jen • 

FundatorEs IO . FRID . IO • WILH • ex ult • vol • Rarem • IO • FRID / Magnanimi EI • den • A . lSß4 
• rediv . in abn . BERNHARDO finito sec sancita et virt • mai • renovante • Brustbilder von Johann 
Friedrich und Johann Wilhelm fast v. v. in gekröntem Doppelherz, die aus Schriftbändern gebildet 
werden. Dav. 7545; Schnee 371 bzw. 404. 

Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück mit prachtvoller Patina. 

Kl. Schrötlingsfehler, fast Stempelglanz 10.000,- 



348 Reichstaler 1658, Weimar, auf die Einweihung der neuen Schloßkirche. Dav. 7547; Schnee 375. 

Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 2.000,— 


349 WUhelm Ernst, 1683-1728. Reichstaler 1717, Ilmenau, auf seinen Geburtstag und die Stiftung für 
Kirchen- und Schuldiener. Stempel von Christian Wermuth. Dav. 2754; Schnee 386. 

R Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 1.500,— 


126 


SACHSEN 



SACHSEN-GOTHA, HERZOGTUM, AB 1672 SACHSEN-GOTHA-ALTENBURG 

350 Emst der Fromme, 1640-1675. Reichslaler 1650, Gotha, auf den Tod seiner Schwiegermutter Elisabeth, 

Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, Gemahlin des Herzogs Johann 
Philipp von Sachsen-Altenburg. Dav. 7384; Schnee 420 und 303; Steguweit 11. 

RR Kl. Schrötlingsfehler am Rand, fast vorzüglich 2.500,-- 

351 Friöirich II., 1691-1732. Reichstaler 1723, Gotha. Familientaler. Dav. 2716; Schnee 521; Steguweit 239. 

RR Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 1.500,— 





; SÄLCÄ.&.ists.gA.avitvöaEs 


SACHSEN-MEININGEN, HERZOGTUM, 

VON 1735 BIS 1826 SACHSEN-COBURG-MEININGEN 


352 Ernst Ludwig I., 1706-1724. Goldmedaille zu 10 Dukaten 1721, von Chr. Wermuth, auf den Minister 
Johann Christoph von Wolzogen sowie seine Gemahlin Juliane von Mordeisen und zur Erinnerung an 
seine erste Gemahlin, Katharina Luise von Kospoth, sowie die Aufgabe von Neuhaus und die 
Übersiedlung nach Mühlberg. » lOH • CHRISTO 'S'R'I'L'B'A'AC BAN • A WOLZOGEN • 

III • IMP • III • REG • III • DVC • CONS • IMP • AVL • ACT • ET STAT • MIN • S • R'L • IVSQ • C 
• / ET AVGVSTA IVLIA • NAT • A MORDEISEN • II • CONI • SVAVISSIMA • Die Brustbilder des 
Brautpaares nebeneinander r., am Armabschnitt NATVS 1666 • / D • 10 • AVG •, vor der Taille 
NATA 1693 • / D • 30 • lAN •, unten Stempelschneidersignatur C. W.//EIVSD • Q • I • CON • 

DESIDER • CATH • LOVIS • A KOSPOTH • DEN • MDCCXV • 28 • OCT • / FELICES PARENTES 
XII - LIBERORVM MAXIMA SPE Büste der 1715 verstorbenen Gemahlin Katharina Luise von 
Kosporth r., darunter neun Zeilen Schrift. Mit Randschrift: SAEPE lOVIS TELO QVERCVS 
ADVSTA VIRET • OVID • IV • E • IX • V • 7. 44,33 mm; 35,76 g. Wohlfahrt 21001 (dort in Silber). 

GOLD. Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Goldtönung, vorzüglich 15.000,— 


127 


SACHSEN 





SACHSEN-SAALFELD, HERZOGTUM, 

AB 1735 SACHSEN-COBURG-SAALFELD 

354 Johann Emst VIII., 1680-1729. Reichstaler 1720, Saalfeld. Ausbeute der Saalfelder Gruben. Dav. 2742; 
Kozinowski/Otto/Ruß 630; Müseier 56.5/10 a; Schnee 587. 

RR Sauber ausgeprägtes Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich 2.500,— 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 154, Osnabrück 2009, Nr. 1087. 



Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, fast vorzüglich 1.000,— 



SACHSEN 





357 Franz Josias allein, 1745-1764. Dukat 1749, Saalfeld. 3,43 g. Saalegolddukat. Fb. 3011; Kozinowski/ 

Otto/Ruß 808.2. GOLD. RR Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 3.000,— 


358 



Franz Friedrich Anton, 1800-1806. Konv. -Taler 1805. Das Ende des Eichenzweiges liegt zwischen 
zwei Lorbeerblättern. Dav. 831; Kahnt 500 a; Thun 371. 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Nur ca. 600 Exemplare geprägt. 
Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich-Stempelglanz 


1 . 000 .- 



SACHSEN-EISENBERG, HERZOGTUM 

359 Christian, 1680-1707. 1/2 Reichstaler 1692, Eisenberg. 14,45 g. Geharnischtes Brustbild r. mit 
umgelegtem Mantel//Das gekrönte sächsische Wappen, zu den Seiten Palmzweige, umher vier gekrönte 
Wappenschilde ins Kreuz gestellt, dazwischen vier gekrönte Spiegelmonogramme ”CC" zwischen 
Palmzweigen. Glatter Rand. Gräßler/Walde 25. 

Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, min. Prägeschwäche, vorzüglich 5.000,— 



SACHSEN-COBURG UND GOTHA, HERZOGTUM 

360 Ernst I., 1826-1844. Konv. -Taler 1829. Mit zwei Riffelreihen auf dem Rand. AKS 72 Anm.; 

Dav. 818 var.; Kahnt 488 avar.; Thun 359. 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 2.500,— 


129 






SACHSEN - SCHLESIEN 




361 

362 


363 


Konv. -Taler 1829. Mit zwei Riffelreihen auf dem Rand. AKS 72 Anm.; Dav. 818 var.; Kahnt 488 a var.; 

Thun 359. R Vorzüglich 1.000,— 


Emst II., 1844-1893. Vereinsdoppeltaler 1847. AKS 98; Dav. 822; Kahnt 498; Thun 365. 

R Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 1.500,— 



SALM 

SÄLM-GRUMBACH, GRAFSCHAFT 

Karl Walrad, 1727-1763. 12 Kreuzer 1762. Joseph 199. 

Von großer Seltenheit. Herrliche Patina, vorzüglich 

Exemplar der Sammlung Hom. 


1.500,- 



SCHLESIEN 


LIEGNITZ-BRIEG, HERZOGTUM 

364 Georg, Ludwig und Christian, 1639-1663. Reichstaler 1651 VT, Brieg. Dav. 7727; F. u. S. 1708. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz 5.000,— 


130 


SCHLESIEN 


B5 



GLATZ, HERZOGTUM 

365 Johann von Fernstem, 1537-1548. Taler 1541, Glatz. 28,93 g. * * lOHAN ♦ BARO * A * 
BERNSTEIN * IN * HELF * Die Wappenschilde von Fernstem und Glatz nebeneinander, in der Mitte 
Blumenverzierungen//* MONE * NO * COMITATVS * GLACENS * 1541 Gekrönter Löwe schreitet 1. 

Dav. 8134; F. u. S. 2811. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, vorzüglich 10.000,— 

Die Familie Pernstein oder Bernstein war das bedeutendste Geschlecht des mährischen Uradels und wurde als 
solches "Rosenberge von Böhmen" genannt. Sie besaß als zweite österreichische Familie nach den Grafen von 
Hardegg von 1537-1549 die Grafschaft Glatz pfandweise. Inhaber war Johann von Pernstein, Landeshauptmaim 
von Mähren, einer der größten Gutsbesitzer in Böhmen, Mähren und Schlesien und wurde deshalb auch oft "der 
Reichste" genannt. Er war mit Katharina Kostka von Postupic vermählt und starb 1548 in Gruschbach in der 
Grafschaft Glatz. 



366 Taler 1542, Glatz. 28,76 g. t lOHAN * BARO * A * BERNSTEIN * IN * HELF Die Wappenschilde 
von Pernstein und Glatz nebeneinander, in der Mitte Blumenverzierungen//* MONE * NO * 
COMITATVS * GLACENS * 1542 Gekrönter Löwe schreitet I. Dav. 8134; F. u. S. 2815. 

RR Attraktives Exemplar in außergewöhnlicher Qualität, vorzüglich 10.000,-- 



367 Ernst von Bayern, 1549-1554. Dukat 1549, Salzburg. 3,54 g. Der gekrönte böhmische Löwe l.//Drei 
Wappenschilde (Pfalz, Bayern und Glatz) in Kleeblattstellung, unten zu den Seiten Verzierungen, oben 
Jahreszahl 1549. F. u. S. 2823; Fb. 1068. GOLD. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Sehr attraktives Exemplar, winz. Druckstelle, vorzüglich -I- 7.500,— 

Exemplar der Auktion Hess-Divo 308, Zürich 2007, Nr. 960. 


131 


SCHLESWIG-HOLSTEIN 





SCHLESWIG-HOLSTEIN 
KÖNIGLICH DÄNISCHER ANTEIL 

368 Christian IV., 1588-1648. Speciestaler 1623, Glückstadt. Dav. 3668; Hede 156; Lange 34 f var. 

Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 3.000,- 



369 Christian VII., 1766-1808. Speciestaler (60 Schilling) 1787, Altona. Dav. 1311 (dort unter Dänemark); 

Hede 39 A; Lange 124 Anm. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar mit feiner Patina. Fast Stempelglanz 2.000,- 



370 Christian VIII., 1839-1848. 2 Christian d'or 1847, Altona. 11,90 g Feingold. Fb. 289 (dort unter 
Dänemark); Hede 1 B; Lange -; Schl. 42 (dort unter Dänemark). 

GOLD. Attraktives, vorzügliches Exemplar mit feiner Goldtönung 2.500,— 


371 



Friedrich VII., 1848-1863. 2 Friedrichs d'or 1853, Altona. 11,90 g Feingold. In US-Plastikholder der 
NGC mit der Bewertung MS 64. Fb. 291 (dort unter Dänemark); Hede 1 B; Lange -; Schl. 51 (dort 
unter Dänemark). GOLD. Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Vorzüglich-Stempelglanz 


132 


4.000,- 




SCHWÄBISCHER KREIS ■ SCHWARZBURG 


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SCHWÄBISCHER KREIS 


372 Dukat 1737, Stuttgart. 3,48 g. I.F.E.C.&.A (nach außen gekehrt) - C.R.D.W.A&T (nach 
innen gekehrt) Die verzierten Wappen des Bischofs von Konstanz unter Inftil mit Krummstab und 
Schwert sowie das Wappen von Württemberg unter Fürsienhut nebeneinander, darunter Blumengebinde 
und die Jahreszahl 1737//^ MON : AUR i CIRC ! SUEV : AD LEGEM IMPERll . Ovales, 

verziertes Wappen des Schwäbischen Kreises, unten zu den Seiten die geteilte Signatur F - B (Johann 
Friedrich Breuer, Münzmeister in Stuttgart 1734-1738). Fb. 3371; Klein/Raff 225. 

GOLD. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich 10.000,-- 



SCHWARZBURG 


SCHWARZBURG-SONDERSHAUSEN, GRAFSCHAFT, 

SEIT 1697 FÜRSTENTUM 

373 Günther XLIL, Anton Heinrich, Johann Günther II. und Christian Günther L, 1619-1631. 

Reichstaler 1623, Gehren. Dav. 7680; Fischer 238 a/b. 

Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 1.500,- 





SCHWARZBURG-RUDOLSTADT, GRAFSCHAFT, SEIT 1711 FÜRSTENTUM 

374 Johann Friedrich, 1744-1767. 1/2 Konv. -Taler 1764, Saalfeld. Fischer 526. 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Min. Schrötlingsfehler, vorzüglich 500,— 


133 


SOLMS 



375 


375 


375 


SOLMS-LAUBACH, GRAFSCHAFT 


SOLMS 


Christian August, 1738-1784. Reichstaler 1738, Nürnberg, auf seine Vermählung mit Elisabeth 
Amalie Friederike von Isenburg (Tochter des Fürsten Wolfgang Emst von Isenburg-Büdingen) am 23. 
Dezember. 29,18 g. Mil Signatur A • V • und N • (Andreas Vestner, Slempelschneider in Nürnberg) 
auf der Vorderseite. Mit Kerbrand. Bernheimer 308; Dav. 2779; Haussammlung der Fürsten von 
Solms-Hohensolms-Lich (Auktion Künker 212) 4198; Joseph 446; Slg. Erlanger 2169. 

Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich -I- 


3.000,- 






376 Konv. -Taler 1767, Werlheim, auf das gräflich wetlerauische Direktorium. Mil Randschrift. Dav. 2782; 

Haussammlung der Fürsten von Solms-Hohensolms-Lich (Auktion Künker 212) 4207; Joseph 451 b. 

Selten in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich-Stempelglanz 3.000,- 


377 Konv. -Taler 1767, Wertheim, auf die Vermählung seines Sohnes, des Erbgrafen Georg August 

Wilhelm mit Elisabeth Charlotte Ferdinande Luise, Tochter des Fürsten Friedrich Ernst von Isenburg. 

Mit Randschrift. Dav. 2783; Haussammlung der Fürsten von Solms-Hohensolms-Lich (Auktion Künker 
212) 4211; Joseph 452 b. Selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina und feinem Prägeglanz, vorzüglich + 4.000,— 



378 Konv. -Taler 1770, Wertheim, auf das Jagdschloß Sorgenlos. Dav. 2786; Haussammlung der Fürsten 

von Solms-Hohensolms-Lich (Auktion Künker 212) 4223; Joseph 457. 

Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, 

winz. Sammlerpunze im Rand, min. Reste von Tintenschrift, vorzüglich -I- 2.000,— 


134 


SOLMS - STOLBERC 



379 Konv. -Taler 1770, Wertheim. 28,08 g. * V . G . G . CHRISTIAN AUGUST GRAF ZU SOLMS 
LAUBACH « Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, am Armabschnitt die Signatur ST • 

(C. Chr. Stockmar, Stempelschneider in Wertheim 1766-1802)//Stadtansicht von Laubach, darüber 
schwebt ein Engel zwischen Wolken, der ein Schriftband hält, darauf LAUBACH, im Abschnitt 
X • E • FEINE MARCK • / 1770 / Wardeininitiale W (Christian Franz Weber) - Münzstättenangabe 
W 'S- - Münzmeistersignatur E (Christoph Eberhard) auf der Rückseite. Mit Laubrand. Dav. 2787; 
Haussammlung der Fürsten von Solms-Hohensolms-Lich (Auktion Künker 212) 4225; Joseph 458. 

Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 20.000,- 
Der letzte Taler des Hauses Solms. 




STOLBERG 

STOLBERG, GEMEINSCHAFTLICH 

380 Ludwig II., Heinrich XXL, Albrecht Georg und Christof L, 1555-1571. Taler 1559, Stolberg, mit 

Titel Ferdinands I. Dav. 9855; Friederich 209. RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 4.000,— 



STOLBERG-WERNIGERODE, GRAFSCHAFT (DIE ÄLTERE STOLBERGER 
HAUPTLINIE AUS DER TEILUNG VON 1645) 


381 Christian Ernst, 1710-1771. 1/4 Reichstaler 1725, Stolberg. Friederich 1404. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, vorzüglich 500,- 


Exemplar der Sammlung Horn. 


135 


STOLBERG- WALDECK 


382 



STOLBERG-STOLBERG, GRAFSCHAFT (DIE JÜNGERE STOLBERGER 
HAUPTLINIE AUS DER TEILUNG VON 1645) 

Johann Martin, 1638-1669. Reichstaler 1649, Rottleberode. Dav. 7786; Friederich 1177. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Scharf ausgeprägtes Exemplar mit feiner Patina, 

vorzüglich-Slempelglanz 


2.500,- 



STOLBERG-STOLBERG UND STOLBERG-ROSSLA, GRAFSCHAFTEN (DIE 
JÜNGERE STOLBERGER HAUPTLINIE AUS DER TEILUNG VON 1645) 

383 Christof Friedrich zu Stolberg-Stolberg und Jost Christian zu Stolberg-Rossla, 1704-1738. 
Silbermedaille 1717, Stolberg, auf die 200-Jahrfeier der Reformation. Ausbeute der Straßberger 
Gruben. Brustbild Martin Luthers r. mit umgelegtem Mantel//Auf dem höchsten Berg steht ein Hirsch 
nach 1. mit erhobenem linken Vorderlauf vor gekrönter Säule, darunter Gebirgslandschaft und 
verschiedene Bergwerksdarstellungen, unten bogig SOC s STRASBERGEN •. 43,61 mm; 27,11 g. 

Brozatus -; Friederich 1577; Müseier 66.1/57; Slg. Whiting 327. 

RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 2.500,— 
Exemplar der Sammlung Bonde, Teil 4, Auktion Fritz Rudolf Künker/Ulf Nordlind 156, Osnabrück 2009, 

Nr. 5181. 



WALDECK 

GRAFSCHAFT, SEIT 1713 FÜRSTENTUM 

384 Christian und Wolrad IV., 1597-1638. Kipper-Goldgulden 1618, Wildungen. 3,23 g. CHR • E • 

WOLR • F • C • I s WALDECK Behelmtes Wappen mit achtstrahligem Stern, darüber 
Münzmeisterzeichen (Hans Zieseler, Münzmeister in Wildungen 1614-1621)//MON • NOV • AUR • 

COM • WALDE • 1618 Gekrönter Doppeladler, auf der Brust Reichsapfel. Fb. - (zu 3492); Herbert 
Grönegress, Waldeckische Münzmeister in: Westfalia Numismatica 1963, Tf. IV, Nr. 9; Slg. Hennig -; 

Slg. Kayser -. GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Nur wenige Exemplare be kann t. 

Attraktives, fast vorzügliches Exemplar 6.000,— 


136 


WALLENSTEIN - WÜRTTEMBERG 


m. 



WALLENSTEIN 


385 Albrecht, 1623-1634, Herzog von Friedland. Dukat 1631, Jitschin. 3,48 g. ALBERTVS « D • G « 

DVX (Münzmeisterzeichen Löwe 1. = Sebastian Steinmüller, Münzmeister in Jitschin 1630-1634) 

MEGAPOL • FRIDL * Barhäuptiges Brustbild im Mantel fast v. v. mit steifem, abstehenden Kragen// 

ET • SAGiE • PRINC • - VANDAL • 1631 • Mit Fürstenhut bedecktes Wappen, umher Ordenskette. 

Fb. 145; Poley 109. GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich 15.000,— 

Nachdem Albrecht von Wallenstein 1625 bereits Herzog von Friedland und 1627 Herzog von Sagan geworden war, 
führten seine militärischen Erfolge im Dreißigjährigen Krieg dazu, daß er am 16. Juni 1629 die Herzogtümer 
Mecklenburg als kaiserliches Lehen erhielt. Nach der Landung des Schwedenkönigs Gustav II. Adolf wurden die 
mecklenburgischen Herzoge restituiert. Der kaiserliche Feldherr Wallenstein, der militärisches Geschick und 
Weitblick wie auch blinden Stolz, Ehrgeiz und Untreue verkörperte, hatte bereits 1626 das Münzrecht erhalten. Er 
wurde am 25. Februar 1634 auf kaiserlichen Befehl in Eger ermordet, und der größte Teil seiner Prägungen wurde 
konfisziert und eingeschmolzen. 



386 


GRAFSCHAFT 


WALLMODEN-GIMBORN 


Johann Ludwig, 1782-1806. 1/2 Konv. -Taler 1802. AKS 2. 

Prachtexemplar. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz 



387 


KÖNIGREICH 


WESTPHALEN 


Hieronymus Napoleon, 1807-1813. 10 Taler 1810 B. 13,27 g. Divo/S. 213; Fb. 3511; Schl. 880. 

GOLD. Vorzüglich 


2.500,- 



WÜRTTEMBERG 

WÜRTTEMBERG, HERZOGTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH 


388 Karl Eugen, 1744-1793. Dukat 1748, Stuttgart. 3,49 g. Fb. 3601; Klein/Raff 256.1 a. 

GOLD. R Attraktives, vorzügliches Exemplar 3.000,— 


137 


WÜRTTEMBERG 



389 



Friedrich II. (I.), 1797-1806-1816. Konv. -Taler 1798, London. 28,81 g. Mit glattem Rand. Gehar- 
nischtes Brustbild 1. mit Hermelin und umgelegtem Ordensband/ZMit Fürstenhut bedecktes, sieben- 
feldiges Wappen in einem spatenblattförmigen Schild, umher Jagdordenskette mit Stern. Dav. 2875; 
Klein/Raff 4 a. Kabinettstück von feinster Erhaltung. Prachtvolle Patina, Stempelglanz 

Die Herstellung der Stempel und die Ausprägung bei dem vorliegenden Stück erfolgte in London durch den 
Stempelschneider Nathaniel Marchant (*1731 Sussex, ■fl816 London), was sich aus den engen 
verwandtschaftlichen Beziehungen der würtiembergischen Herzoge zum englischen Königshaus erklärt. 


5.000,- 



390 Konv. -Taler 1806. 27,98 g. FRIDERICUS D • G • REX WURTEMBERGIAE Gepanzertes und 
geharnischtes Brustbild 1. mit Mantel und JagdordensstemZ/AD NORMAN CONVENTION • Der 
gekrönte ovale, mit Girlanden verzierte Wappenschild mit der Reichssturmfahne und den drei Hirsch- 
stangen zwischen zwei Palmzweigen, im Abschnitt die Jahreszahl 1806. AKS 39; Dav. 937; Kahnt 568; 

Thun 417. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 30.000,— 
Als Verbündeter Napoleons wurde Herzog Friedrich II. am 29. April 1803 Kurfürst. Ira Frieden von Preßburg 
erhielt Württemberg umfangreichen Gebietszuwachs. Am 30. Dezember 1805 wurde Württemberg zum Königreich 
erhoben. Friedrich ließ seinen neuen Titel umgehend auf den Münzen anbringen. Der württembergische 
Königstaler von 1806 zählt zu den großen Raritäten unter den württembergischen Münzen und zu den begehrtesten 



391 Konv. -Taler 1809. 28,03 g. Mit Stempelschneidersignatur I. L. W. auf der Vorderseite und 

WÜRTTEMBERGIAE in der Umschrift. AKS 42; Dav. 940; Kahnt 571; Thun 420. 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Herrliche Patina, min. justiert, vorzüglich-Stempelglanz 20.000,— 


138 


WÜRTTEMBERG - WÜRZBURG 




392 Wilhelm I., 1816-1864. 4 Dukaten 1841, von Voigt, auf sein 25jähriges Regienmgsjubiläum. 13,95 g. 

Mit Randschrift: "VIER DUCATEN" zwischen Verzierungen. Divo/S. 232; Fb. 3615; Schl. 925. 

GOLD. Vorzüglich 2.000,- 



BISTUM 



393 


WÜRZBURG 




393 Melchior Zobel von Giebelstadt, 1544-1558. Goldgulden 1553, Würzburg, mit Titel Karls V. 3,21 g. 

■k MELCHIOR D ★ G ★ EPS ★ WIRC ★ E ★ DVX Drei Wappenschilde (Fränkischer Rechen - 
Rennfähnlein - Zobel von Giebelstadt) in Kleeblattstellung oben W, unten die geteilte Jahreszahl 15 - 
53//k CAROLV8 ; V J ROMA 5 IMP 5 8E ★ ★ Gekrönter Doppeladler. Fb. 3621 ("Rare"); 

Helmschrott 18. GOLD. Von größter Seltenheit. Sehr schön 10.000,- 



394 Julius Echter von Mespelbrunn, 1573-1617. Reichstaler 1601, mit Titel Rudolfs 11. 28,06 g. IVLIVS 
D : G • EPISCOP - WIRTZ • FRA • OR • DVX St. Kilian mit Mitra, Schwert und Bischofsstab steht v. 

V. hinter Wappenschild//* RVDOLPHVS II ■ ROM : IMP : SEMP : AVGVST : P : F • Gekrönter 
Doppeladler, auf der Brust Reichsapfel. Dav. 5965; Helmschrott 138. 

Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 10.000,— 


139 


WÜRZBURC 


m. 



395 Johann Philipp Franz von Schönbom, 1719-1724. 2 Dukaten o. J., Würzburg. 6,95 g. lOAN • 

PHILIP : FRANC : D . G . EP . HERB . S . R . I . PR : FR : OR : DVX . Brustbild r. in geistlichem 
Ornat//PRO SECVRITATE ET IVSTITIA . Gekrönter Löwe schreitet 1. mit Schwert und Waage, im 
Hintergrund die Stadtansicht von Würzburg. Fb. 3686; Helmschrott 535. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich 15.000,- 



396 Adam Friedrich von Seinsheim, 1755-1779. Goldgulden o. J., Würzburg. Neujahrsgoldgulden. 3,24 g. 

Fb. 3727; Helmschrott 720. GOLD. R Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich 2.000,— 


397 



397 

Franz Ludwig von Erthal, 1779-1795. Doppelter Konv. -Taler 1786, Würzburg. Prämie. 56,14 g. 

Dav. 2906; Helmschrott 880. Prachtexemplar mit herrlicher Tönung. Vorzüglich-Stempelglanz 1.500,— 




EINE MEDAILLE DES 

DEUTSCHEN EXPEDITIONSKORPS IN CHINA 

398 Deutsches Expeditionskorps in China. Silbermedaille 1900, unsigniert, auf den Krieg ("Boxerauf- 
stand") in China. Brustbild des Kaisers Wilhelm II. r. in Admiralsuniform und mit Hut//Landkarte mit 
dem Gebiet des Gelben Meeres, u. a. eingezeichnet Kiautschou und Tsingtau. 34,66 mm; 17,73 g. 

Marienb. 7170. RR Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 600,— 


140 


RÖMrSCH-DEUTSCHES REICH 


HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH 



RÖMISCH-DEUTSCHES REICH 


399 Maximilian I., 1490-1519. 1/2 Guldiner o. J., Hall. Halber Kaiserguldiner. 14.54 g. Stempel von 
Ulrich Ursentaler. * MAXIMILIAN' • RO • IMPATOR • AVG • ARCHIDX • AVST Gekröntes und 
geharnischtes Hüftbild mit umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies r., mit der Rechten das 
Kreuzblumenzepter schulternd, die Linke am SchwertgriffZ/o PLVRIVMQ • EVROPE • PVINCIAR • 

REX • ET • PRINCEPS • PO Gekrönter Adlerschild zwischen zwei kleineren gekrönten Wappen, darun- 
ter zwei ungekrönte Wappenschilde. Egg 6; M./T. 72. 

Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, sehr schön-vorzüglich 15.000,— 


Bei diesem halben Kaiserguldiner fehlt das Kleinod des Ordens vom Goldenen Vlies auf der Rückseite, an seine 
Stelle ist ein Feuereisen -Glied der Ordenskette- getreten. Die Wappen um den Adlerschild sind: Ungarn, 
Österreich, Burgund und Habsburg. 



400 Karl V., 1519-1558. 1 l/2facher Schautaler 1545, unsigniert, von Matthias Schilling. <¥ CAROLVS ! 

V s ROMA s IMP • SEMP • AVGVS Gekröntes und geharnischtes Brustbild Kaiser Karls V. r. mit umge- 
legter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//* PHILIP : PRINC : HISPA : ARCHIDVX : AVST : 

MDXLV Geharnischtes Brustbild Philipps 11. von Spanien 1. mit Hut. ca. 40,00 mm; 42,80 g (Angabe 
laut Plastikholder), ln US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MEDAL AU 58. Bernhart 80 (auf 
Plastikholder mit irrtümlicher Zitatangabe 79, Abbildungen vertauscht); Habich 1, 2, 1477. 

Von allergrößter Seltenheit. In diesem Gewicht wohl unediert. 

Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 20.000,— 


141 



RÖMISCH-DEUTSCHES REICH 





401 Ferdinand I., 1522-1558-1564. Schautaler 1528, Hall. Stempel von Ulrich Ursentaler d. Ä. 27,82 g. 

Geprägt auf die Teilnahme des Erzherzogs Ferdinand am Tiroler Landtag und auf seine Erbhuldigung. 

FERDINAND : D : G • HVNG ‘ BOEM * DAL * CROA ' ZC * REG : INF Der gekrönte und 
geharnischte König v. v. mit Zepter in der Rechten auf einem Pferd, das auf der Brust mit dem 
österreichischen Schild geschmückt ist, zu den Seiten je zwei Vertreter des Adels mit Fahnen (der 
bömisch-ungarischen sowie der österreichischen), im Vordergrund vier kniende betende Vertreter des 
Bauernstandes und zwei am Boden liegende Hunde//* HISP ’ ARCHID * AVST • DVC • BVRG • ZC • 

COMIT • TIROLIS Gekröntes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, zu den Seiten Verzierungen, oben 
die Jahreszahl • 15Z8 •. M./T. 113; Markl 2003; Voglh. 31. 

Von größter Seltenheit und von feinstem Stempelschnitt. 

Vorzügliches Prachtexemplar mit herrlicher Patina 20.000,-- 

Erzherzog Ferdinand wurde erst relativ spät offizieller Landesherr der silberreichen Grafschaft Tirol. Er bekam in 
dem mit seinem älteren Bruder Kaiser Karl V. geschlossenen Teilungsvertrag zu Worms vom 21. April 1521 
zunächst Ober- und Niederösterreich, Steiermark, Kärnten und Krain. Tirol, außerdem Vorderösterreich sowie das 
damals unter habsburgischer Statthalterschaft stehende Württemberg erhielt er einige Monate später zugesprochen 
gemäß eines zu Brüssel vorerst geheim gehaltenen, am 7. Februar 1522 vereinbarten Kontrakts. In diesen drei 
Landen blieb somit förmlich weiter sein Bruder Karl der Inhaber der landesfürstlichen Rechte. Zwar wurde 
Ferdinand 1523 bei seinem ersten Aufenthalt in der Grafschaft als Stellvertreter Karls von der Tiroler Bevölkerung 
und den Landständen feierlich empfangen, doch eine Erbhuldigung erfolgte hier erst nach der offiziellen 
Verkündigung Ferdinands als Landesherrn, die etliche Jahre später erfolgte. Einen wesentlichen Herrschafts- 
zuwachs erlangte Ferdinand aufgrund des österreichisch-ungarisch-böhmischen Erbfolgevertrags von 1515 nach 
dem Tod des kinderlosen ungarischen und böhmischen Königs Ludwig II. Jagiello in der Schlacht bei Mohäcs 
1526. Seine Krönung zum König von Böhmen erfolgte am 24. Februar 1527, die zum König von Ungarn am 3. 

November desselben Jahres. 


Für Ende 1528 plante Ferdinand einen abermaligen Besuch in Tirol, da er am Landtag zu Innsbruck persöiüich 
teilnehmen wollte. Indes verzögerte sich der Besuchsterrain des Erzherzogs um einige Wochen. Der Grund für die 
Terminverschiebung geht anscheinend aus den Quellen nicht hervor, Heinz Moser und Heinz Tursky führen dafür 
den Ausbruch einer Seuche ins Feld, die für diese Verzögerung verantwortlich sein soll, gleichwohl könnten 
freilich hinter der Verlagerung des Besuchszeitpunkts auch politische oder gar persönliche Gründe stehen. Der 
Landtag fand am Montag nach dem Dreikönigstag 1529 zu Innsbruck statt. Diese Zusammenkunft wurde 
gleichzeitig dazu genutzt, den damals knapp Sechsundzwanzigjährigen feierlich als offiziellen Landesfürsten 
öffentlich zu deklarieren und einzuführen. In diesem Rahmen erfolgte sodann die Erbhuldigung der Tiroler 
Landstände, an der die Vertreter der Tiroler Geistlichkeit, der Ritterschaft, der Städte sowie der Bauern, gegenüber 
dem neuen Landesherrn ihre Loyalität und Unterstützung gelobten (J.-A. Brandis, Die Geschichte der Landes- 
hauptleute von Tirol. Innsbruck 1850, S. 555). 

Die vorliegende Prägung zeichnet sich durch einen meisterhaften feinplastischen Stempelschnitt aus. Das Bild der 
Vorderseite zeigt den Herrscher in voller Rüstung, mit Krone und Zepter zu Pferd, inmitten einer Gruppe von 
Untertanen, die ihm huldigen. Vier Männer aus dem Adel, darunter zwei Träger der Banner von Ferdinands 
bedeutendsten Besitzungen Österreich, Ungarn und Böhmen, dürfen gemäß dem vorgegebenen Reglement dieses 
Treuegelöbnisses stehend vor ihn treten, vier Vertreter des Bauernstandes müssen knien. Die heraldisch gestaltete 
Rückseite propagiert die Besitzungen Ferdinands, ebenso die Umschriften von Avers und Revers, die die 
Herrschertitulatur verkünden. Dieser repräsentative Typ wird traditionell als Tiroler Huldigungstaler bezeichnet. 
Gemäß Moser und Tursky soll der vorliegende Schautalertyp aber als Präsent und Ehrengabe der Tiroler 
Landstände zum geplanten Landtag vom Ende 1528 konzipiert worden sein (M./T. S. 65). Da hierzu keine 
eindeutigen quellenkundlichen Beweise existieren, ließe sich aber auch die bisherige Deutung (so z. B. Peter Ilisch, 
in; Numismatisches Nachrichtenblatt Jg. 24, 1975, S. 464) nicht ausschließen, dass der Auftrag zur Prägung dieser 
Schaustücke und deren Ausgabe an ausgewählte Personen von Ferdinand selbst erfolgt sein könnte. Jedenfalls ist 
verbürgt, dass im Vorfeld dieses politischen Anlasses der seit 1508 an der Münzstätte Hall tätige Ulrich Ursentaler 
der Altere mit dem Schneiden der Stempel betraut worden ist. Die Prägung des gesamten Schautalerkontingents 
dürfte somit spätestens bereits Ende des Jahres abgeschlossen gewesen sein, da sämtliche bekannten Schaustücke 
dieses Typs die Jahreszahl 1528 tragen. Angesichts der wohl kurzfristigen terminlichen Verlagerung des Tiroler 
Landtags sowie der anschließenden Erbhuldigung dürften jedenfalls die betreffenden Stücke zu einer dieser beiden 
Gelegenheiten ausgeteilt worden sein. Für den Stempelschneider Ursentaler wäre eine Änderung der Jahreszahl von 
1528 auf 1529 auf den bereits fertig gestellten Prägeeisen zweifelsohne zwar ein Leichtes gewesen, doch in der 
kurzen verbliebenen Zeitspanne bis zur Ankunft des Herrschers war die Prägung einer ausreichenden Menge 
solcher Schautaler mit aktualisierter Jahreszahl vermutlich nicht mehr zu bewerkstelligen. 


142 


RÖMISCH-DEUTSCHES REICH 





402 1/4 Talerklippe 1529, geprägt während der Belagerung der Stadt Wien durch die Türken. 7,55 g. 

Brause-Mansfeld Tf. 42, 4; Markl 291. 

R Attraktives Exemplar mit feiner Patina, kaum sichtbare winz. Henkelspur, 

sonst sehr schön-vorzüglich 1.000,— 

Der türkische Sultan Suleiman, ein eifriger Anhänger des Propheten, hatte sich 1529 zum Ziel gesetzt, die Welt mit 
Gewalt dem Islam zu unterjochen und alle "staubgleichen Ungläubigen" und deren gekrönte Häupter und 
Vorfechter auf der Erde zu tUgen. Schon im Vorjahr hatte ihm Ferdinand I. vergeblich einen Tribut von 100.000 
Dukaten als Preis für den Frieden angeboten. Im Herbst 1529 schlug Suleiman sein Hauptquartier im Dorf 
Semering vor Wien auf. Es folgten schwere Angriffe auf Wien, aber aufgrund der todesmutigen Tapferkeit der 
Belagerten, die trotz großer Verluste heftigen Widerstand leisteten, konnte die Stadt nicht eingenommen werden. 

Am 14. Oktober beschloß man einen weiteren großen Sturm auf die Stadt, allerdings war die Truppe inzwischen 
sehr unzufrieden; schon beim letzten Mal mußte sie mit Säbel und Prügel zum Angriff getrieben werden. Deshalb 
wurde den Männern dieses Mal eine Belohnung in Gold versprochen, was sie aber ablehnten; Sie wollten lieber 
"durch die Hand ihrer Kriegsobersten getötet werden, als durch die langen Röhren und die Bratspieße (zweihändige 
Schwerter) der Deutschen". So folgte ein nur kurzer und sinnloser Angriff auf die Stadt, bis Suleiman nach nur 
zwei Stunden den Befehl zum Rückzug gab, jedoch nicht ohne eine große Anzahl Männer als Sklaven 
mitzunehmen. Die Belagerungs- und Notmünzen, wie auch die vorliegende Klippe, wurden aus Silbergeschirr 
hergestellt und während bzw. nach der Belagerung ausgeprägt. 



403 Maximilian II., 1564-1576. Guldentaler (60 Kreuzer) 1573, Breslau. 24,44 g. : MAXI : II: D: 

G : ROM : I MP : GER: HV : BO : REX Gekröntes und geharnischtes Hüftbild r. mit geschul- 
tertem Zepter und Schwert, in der Linken Reichsapfel, darin Wertzahl 60// ARCHIDVX : AVST : 

DVX : SILESIAE : 1573 : Gekrönter Doppeladler, auf der Brust gekröntes, vierfeldiges Wappen 

mit Mittelschild. Dav. 41; F. u. S. 53; Voglh. 70. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Ungewöhnlich scharf ausgeprägtes Exemplar, winz. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich 10.000,— 



404 Erzherzog Ferdinand, 1564-1595. Dicker dreifacher Reichstaler o. J. (posthume Prägung 1601/1604), 

Hall. 86,56 g. Eisenschneider Peter Hartenbeck. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel// 

Gekrönter Tiroler Adler mit Ehrenkränzchen v. v., den Kopf nach 1. gewandt. Dav. 8115; M./T. 315. 

RR Sehr schön 6.000,- 


143 


RÖMISCH-DEUTSCHES REICH 




405 


Rudolf II., 1576-1612. Dukat 1593, Prag. 3,48 g. Münzmeister Lazar und Susanna Ercker. Dietiker 

433; Fb. 85; Halacka 298. GOLD. Sehr schön- vorzüglich 1.000,- 



406 Dukat 1594, Prag. 3,50 g. Münzmeister Lazar und Susanna Ercker. Dietiker 433; Fb. 85; Halacka 298. 

GOLD. Attraktives Exemplar, vorzüglich 2.000,— 




408 


407 Reichstaler 1600 KB, Kremnitz. Dav. 8066; Voglh. 100 IV. 


Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 1.000,— 


408 Matthias, 1608-1612-1619. Goldener Jeton 1611, Prag. 1,79 g. Doneb. 1884. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Winz. Kratzer, vorzüglich 2.000,- 



409 Reichstaler 1612, Prag. Münzmeister Benedikt Huebmer. Dav. 3058; Dietiker 504; Halacka 500; 

Voglh. 1161. 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 2.000,- 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 159, Osnabrück 2009, Nr. 2397. 


144 


RÖMfSCH-DEUTSCHES REICH 



410 Reichstaler o. J. (1612-1619), Prag. Dreikaisertaler. 29,11 g. Münzmeister Benedikt Huebmer. + 

MATTHIAS D • G • ROM • IMP * S • A • G • H • BO • REX {Münzzeichen: Sechsstrahliger Stern über 
Halbmond) Geharnischtes Brustbild von Matthias r. mit großer Halskrause, umgelegtem Mantel und der 
Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, unten der gekrönte böhmische Löwe r.//® MAXI • I • CARO • 

V • ET FERD • D * G * ROM • C.^S * REG • HISP . Die gekrönten und geharnischten Brustbilder der 
Kaiser Maximilian I.. Karl V. und Ferdinand I. nebeneinander r. Dav. 3064; Dietiker 521; Halacka 
Abb. 10, Typ3;Voglh. 1201. 

Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, fast vorzüglich 12.500,— 



411 Friedrich von der Pfalz (der Winterkönig), 1619-1621. Dukat 1619, Prag. 3,45 g. Dietiker -; Fb. 29 
(dort unter Böhmen); Halacka -; Slg. Memmesh. - (vgl. 2270, dort als Silberabschlag). 

GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich 4.000,- 



412 Ferdinand III., 1625-1637-1657. Dukat 1637 MI, Breslau. In US-Plastikholder der PCGS mit der 
Bewertung AU55. F. u. S. 296; Fb. 225. GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Sehr attraktives Exemplar, min gewellt, fast vorzüglich 2.500,— 

145 



413 Leopold L, 1657-1705. 2 Dukaten o. J. (um 1667), Hall. 6,90 g. • LEOPOLDVS • D : G s ROM : 

IMP »SJASOSHSB« REX • Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und 
der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//* ARCHIDVX • AVST • DVX • BVRG • COMES • TYROL • 

Gekrönter Tiroler Adler mit Ehrenkränzchen v. v., den Kopf nach 1. gewandt. Fb. - (vgl. 256, dort als 
4 Dukaten); Herinek 197; M./T. 805. 

GOLD. Von größter Seltenheit. Min. justiert, fast vorzüglich 15.000,— 

Die Stempel für die Haller Dukaten aus dieser Zeit weisen grundsätzlich keine Jahreszahlen auf, da sie aufgrund 
der geringen Ausbringung von Mehrfachdukaten über mehrere Jahre hinweg verwendet wurden. Der 
Stempelschneider Maximilian König gestaltete um 1667 diesen äußerst seltenen Doppeldukaten. Die Vorderseite 
zeigt das jugendliche geharnischte Brustbild des Kaisers mit Löwenkopfschulter, die Rückseite den Tiroler Adler, 
der hier erstmals auf Doppeldukaten erscheint. Die letzten unter Kaiser Leopold I. geschnittenen Doppeldukaten- 
stempel stammen vom Beginn der 1690er Jahre. 



414 Dukat o. J., Hall. 3,45 g. LEOPOLDVS • D • G • ROM ‘I'S'A'G'H'B* REX • (Innenkreis) 
Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz/ZARCHIDVX • AVST • DVX • BV • COM • TY • 

(Innenkreis) Gekröntes Wappen, umher Ordenskette. Fb. 322; M./T. 802 var. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Min. Prägeschwäche, fast Stempelglanz 7.500,— 

Leopold, zweiter Sohn von Kaiser Ferdinand III. und Maria Arma von Spanien, *09.06.1640 Wien, ■i'05.05.1705 
Wien, war zunächst für den geistlichen Stand bestimmt, wurde dann aber 1656 zum König von Böhmen und 1658 
zum deutschen Kaiser gekrönt. In seiner langen Regierungszeit verfolgte seine Politik zwei Ziele: Spanien den 
deutschen Habsburgem zu gewinnen und auch Ungarn zu rekatholisieren. Das erste verwickelte ihn in langwierige 
Kriege mit Frankreich. Der Versuch, Ungarn zu rekatholisieren rief wiederholt Aufstände hervor; die Ungarn 
suchten Hilfe bei den Türken. So kamen die Bündnisse des französischen Königs Louis XIV mit den Türken gegen 
das Reich zustande, was die Türkenkriege zur Folge hatte. Zwar erfochten Leopolds bedeutende Feldherren (u. a. 

Prinz Eugen von Savoyen, Ludwig Wilhelm von Baden - der "Türkenlouis") immer wieder glänzende Siege, doch 
zerrüttete diese Politik Wirtschaft und Finanzen. In Deutschland legte Leopold I. damit den Keim für den weiteren 
Zerfall des Reiches, in dem die größeren Territorialstaaten, insbesondere Brandenburg-Preußen, immer stärker 
wurden. So legte der Kaiser selbst den Grundstein für den späteren "Dualismus", der Österreich im 19. Jahrhundert 
dem engeren deutschen Raum entfremden sollte. 


146 


RÖMISCH-DEUTSCHES REICH 





415 10 Dukaten 1659 (Jahreszahl im Stempel vermutlich aus 1657 geändert), Wien. 34,48 g. 

>J« LEOPOLDVS D G >*< ROM - IM + SE > 1 « AV ■*< GE 4« HV «fr B 4« REX 4« Geharnischtes Brustbild 
r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, unten 
Münzmeisterzeichen Blume in Kartusche (Signatur des Franz Faber von Rosenstock, Münzmeister in 
Wien 1659 und 1666-1679)//* ARG : DVX - AVST : D : - • BVR : S : K : C : C : TYRO oben die 
geteilte Jahreszahl • 1 • 6 • - • 59 * Gekrönter Doppeladler mit Schwert und Zepter in den Fängen, 
zwischen den Hälsen Reichsapfel, auf der Brust der Wappenschild des Gesamthauses, umher die Kette 
des Ordens vom Goldenen Vlies, unten kleines gekröntes Wappen (Österreich/Burgund). Fb. 258; 

Herinek 4. GOLD. Von großer Seltenheit. Min. Schrötlingsfehler, vorzüglich 60.000,— 



416 Goldmedaille zu 6 Dukaten o. J. (um 1660), von J. Buchheim, auf seine Siege. (Florale Verzierung) 

CONSILIO & INDUSTRIA . (florale Verzierung) / LEOPOLDUS I . ROM . IMPER . Geharnischtes 
Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies// 

(Raule) DONEC AUFERATUR LUNA (Raute) / AB ORTU USQUE AD OCCASUM Aufgerichteter 
Löwe mit Zepter und Schwert schreitet r., 1. Blume, r. Baum, oben Soime, Wolken und Mond. 37,54 mm; 

20,87 g. F. u. S. zu 4099; Slg. Horsky 2045 (dort in Silber und abweichendem Durchmesser). 

GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Goldpatina, vorzüglich 7.500,— 


Buchheim hat für den vorliegenden Typ zwei Stempelpaare gefertigt. Das für die vorliegende Medaille zu 
6 Dukaten verwendete Stempelpaar ist das stilistisch feinere und weitaus seltener, 


147 


RÖMISCH-DEUTSCHES REICH 





417 5 Dukaten 1661, Wien. 17,15 g. * LEOPOLDVS •D:G*R-M*S«A»G»H»B« REX • 1661 

Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom 
Goldenen Vlies//' ARCHI - D ' AVS • D • - • BVR • COM • TIRO • Gekrönter Doppeladler mit 
Schwert und Zepter in den Fängen, zwischen den Hälsen Reichsapfel, auf der Brust der Wappenschild 
des Gesamthauses, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, unten die Signatur AC 
(verschlungen, Andreas Getto, Münzmeister in Wien 1660-1665). Fb. 262; Herinek 85. 

GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, fast vorzüglich 20.000,— 



418 Reichstaler 1664 SH, Breslau. Ohne Münzmeisterzeichen auf der Rückseite. LEOPOLD • D • G ♦ 

ROM • IMP . S ■ AUG • G • H • BOH • & c • REX • Gekröntes und geharnischtes Brustbild r. mit 
umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//* ARCHI • DUX AUST • DUX 
BURG • ET SIL • 1664 • * Gekrönter Doppelader mit Schwert und Zepter in den Fängen, auf der Brust 
gekröntes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. 

Dav. 3288 A; F. u. S. 431; Voglh. -. Von größter Seltenheit, wohl 3. bekanntes Exemplar. 

Feine Patina, kl. Kratzer, attraktives, sehr schönes Exemplar 10.000,— 

Exemplar der Sammlung Horsky I (1910), Nr. 2268 und Exemplar der Auktion LHS Numismatik AG 100, Zürich 
2007, Nr. 1296. 


148 




RÖMfSCH-DEUTSCHES REICH 




419 Ovales SilbermedaÜlon 1687, vermutlich von M. Brunner, gefertigt im Auftrag von F. Kleinert, auf die 
Krönung seines Sohnes Josef (später Kaiser Josef 1., 1705-1711) zum König von Ungarn. Geharnischtes 
Brustbild Josefs fast v. v. mit umgelegtem Mantel, oben hält die aus Wolken kommende Hand Gottes 
eine Krone über sein HauptZ/Granatapfelbaum, darauf die Wappenschilde von Habsburg und Ungarn, darüber 
Krone, im Hintergrund Landschaftsdarstellung mit Wien, Preßburg, Ofen und den Flüssen Donau und 
Drau. Mit Randschrift. 76,51 x 61,21 mm; 149,98 g. Slg. Horsky 2384; Slg. Montenuovo 1184. 

Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich 7.500,- 

Ein prachtvolles Medaillon des Barock. F. Kleinert, *04.05.1633 in Bartenstein (Ostpreußen), war eigentlich ein 
Verleger von Medaillen; er ließ die Stempel zu seinen Stücken von C. G. Lauffer, G. Hautsch, P. H. Nürnberger, 

Chr. Wermuth und M. Brunner schneiden. Aus stilistischen Gründen kann man das vorliegende Stück wohl 
Letzterem zuschreiben. Kleinerts Prägeanstalt war 1709 im Besitz von C. Th. Lauffer. Kleinert soll sich gegen 
Ende seines Lebens vom Kurfürsten von Mainz das Adelsdiplom erkauft haben. Auch beschäftigte er sich mit 
Versuchen, Gold herzustellen. Schließlich aber soll er verarmt am 28. Juli 1714 in Nürnberg gestorben sein. 



420 


420 


420 


Silbermedaille 1688, von P. H. Müller, gefertigt im Auftrag von F. Kleinert, auf die H innahm e von 
Belgrad (auch Griechisch Weissenburg genannt). Stadtansicht und Ansicht der Burgfeste//Auf einem 
Steg steht ein Hund, dem ein Knochen in das darunter fließende Wasser gefallen ist. Mit Randschrift. 
49,54 mm; 44,22 g. Förster 647; Popelka 35; Slg. Montenuovo 1067. RR Vorzüglich 


Belgrad war seit 1521 Bestandteil des osmanischen Reiches und eine der wichtigsten Festungen auf dem Balkan. 
Am 6. September 1688 konnte eine Armee aus 53.000 Mann unter dem Kommando des bayerischen Kurfürsten 
Maximilian II. Emanuel die Stadt und Festung erstürmen, In den folgenden gut 100 Jahren erlitt Belgrad ein 
wechselvolles Schicksal. 


1 


. 000 ,- 






149 


RÖMISCH-DEUTSCHES REICH 





421 Dukat 1689 KB, Kremnitz. 3,45 g. Fb. 128; Herinek 355. 

GOLD. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 1.250,- 



422 Reichstaler 1698 KB, Kremnitz. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS 64. Dav. 3264; 

Voglh. 225 VI. Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 1.500,-- 



423 Maria Theresia, 1740-1780. 5 Dukaten 1744, Wien. 17,30 g. Geprägt mit den Stempeln des Halb- 
talers. MAR • THERESIA - D • G • REG * HUNG • BOH • Brustbild r. mit Diadem und umgelegtem 
Mantel/ZARCHID • AUST • DUX - BURG • COM • TYR • 1744 Von zwei Greifen gehaltenes, 
gekröntes achtfeldiges Wappen (Ungarn/Böhmen/Burgund/Tirol) mit Mittelschild, darunter Lorbeer- 
und Palmzweig gekreuzt. Eypeltauer -; Fb. -. 

GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Unediertes Unikum. Attraktives, sehr schönes Exemplar 20.000,-- 

Maria Theresia, *13.05.1717 Wien, ■t29.ll.I780 Wien, seit 1736 mit Franz Stephan von Lothringen verheiratet, 
mußte - ohne eigentliche Vorbereitung auf ihr Amt - nach dem Tod ihres Vaters Karl VI. 1740 den Kampf um ihr 
Erbe antreten. Ihre Gegner im österreichischen Erbfolgekrieg (1741-1748) waren Karl Albrecht von Bayern und 
seine Verbündeten (vor allem Frankreich und Spanien), die nicht die Pragmatische Sanktion von 1713 anerkannten, 
in der die weibliche Erbfolge des Hauses Habsburg geregelt worden war. Nach dem Ende dieses Krieges versuchte 
die Kaiserin im Siebenjährigen Krieg gegen Friedrich II. von Preußen (1756-1763) erfolglos, Schlesien 
zurückzugewinnen. Im Imiern führte Maria Theresia tiefgreifende Reformen der Verwaltung und des Schulwesens 
durch und reduzierte den Einfluß der Kirche erheblich. Die charismatische Persönlichkeit als Frau und Mutter von 
16 Kindern, ihre Fähigkeit im Umgang mit Mitarbeitern und ihre Umsicht in der Staatsführung machten Maria 
Theresia zu einer der beliebtesten und bedeutendsten Herrscherfiguren des Absolutismus. 


150 


RÖMISCH-DEUTSCHES REICH - ÖSTERREICH 



424 Reichstaler 1758, Prag. Ausbeute der Joachimstaler Gruben. Münzmeister Paul Erdmann von Schwin- 
gerschuh. Dav. 1137; Dietiker 1079; Eypeltauer 83; Halacka 1942; Müseler 6/36. 

RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 2.000,— 



KAISERREICH ÖSTERREICH 


425 Ferdinand I., 1835-1848. Sovrano 1840 V, Venedig. 10,20 g Feingold. Fb. 1505; J. 260; Schl. 325. 

GOLD. RR Vorzüglich 2.000,- 



426 Franz Josef I., 1848-1916. Doppelgulden 1887, Wien, auf die Wiederaufnahme des Bergbaus in 
Kuttenberg. Dav. 33; J. 370; Kahnt -; Thun 467. 

R Nur 400 Exemplare geprägt. Min. berieben, vorzüglich-Stempelglanz 3.000,— 

427 100 Kronen 1908, Wien, auf sein 60jähriges Regierungsjubiläum. 30,49 g Feingold. Fb. 514; J. 400; 

Schl. 646. GOLD. Vorzügliches Exemplar mit feiner Tönung 2.500.— 

428 4 Dukaten 1915, Wien. 13,76 g Feingold. Mit jugoslawischem Gegenstempel auf der Vorderseite: 

Schwert, von Zweigen umgeben, ln US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63. Fb. 488 
(dort ohne Gegenstempel); J. 345 (dort ohne Gegenstempel); Schl. 534. 

GOLD. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 1 .500,- 


151 


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ÖSTERREICH ■ GEISTLICHKEIT 




429 Dukat 1951, Wien. Fehlprägung der Jahreszahl 1915. 3,48 g. Fb. 495; J. 344; Schl. 581. 

GOLD. R Fast Stempelglanz 1.000,- 

430 Entfällt. 



DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN 
SALZBURG, ERZBISTUM 

431 Wolf Dietrich von Raitenau, 1587-1612. Doppelte Dukatenklippe o. J. 6,88 g. Sechsfeldiges Stifts- 
und Familienwappen mit Mittelschild, darüber Kardinalshut mit herabhängenden Quasten//Die beiden 
Stiftsheiligen St. Rudbertus und St. Virgilius sitzen nebeneinander mit Mitra, Salzgefäß und 
Krummstab, die Köpfe einander zugewandt, davor Dommodell. B./R. 1581; Fb. 659; Probszt 739; 

Zöttl 866. GOLD. Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 5.000,- 

Die Voralberger Familie, aus der Wolf Dietrich von Raitenau stammte, besaß gute Beziehungen zu den höchsten 
Kirchenkreisen und vielleicht wurde er deshalb schon früh als erstgeborener Sohn für die geistliche Laufbahn 
bestimmt. So war seine Mutter Helena von Hohenems eine Nichte des Papstes Pius IV. (1559-1565). Wolf Dietrich 
machte schnell Karriere und wurde im Alter von 27 Jahren am 2.3.1587 zum Erzbischof von Salzburg gewählt. Mit 
ihm brach eine Zeit der Reformen sowohl in der kirchlichen Liturgie als auch in der zivilen Verwaltung an und 
Salzburg erlebte den Höhepunkt des fürstlichen Absolutismus. Nach anfänglichen streng gegenreformatorischen 
Maßnahmen, die 1589 in einer Vertreibung aller Protestanten aus Salzburg gipfelten, fand er schließlich zu einer 
Politik der Toleranz. Obwohl er in vielem seiner Zeit voraus war, geriet er durch sein ungestümes Wesen oftmals 
in Konflikt mit seinen Zeitgenossen. Ein Einmarsch der Salzburger Truppen in Berchtesgaden im Oktober 1611 
wurde von den Bayern mit einem Einmarsch in Salzburg beantwortet. Wolf Dietrich wurde gefasst und bis an sein 
Lebensende 1617 von seinem Nachfolger und Neffen Markus Sittikus von Hohenems zuerst in der Festung 
Hohenwerfen und dann in der Festung Hohensalzburg in strenger Einzelhaft eingesperrt. In die Wand der Fesmng 
ritzte er, den 1931 bei einem Brand zerstörten, Spruch: "Gibt in der Welt vil Trug - Tue recht und fürcht die Lug. - 
Damit ward ich betrogen - Ich tat recht und ward ....". 

Der Turm in stürmischer See symbolisiert wahrscheinlich den Erzbischof in seiner Stand- und Wehrhaftigkeit 
gegenüber den Türken, gegen die der Erzbischof ein Truppenkontingent unter der Führung seines Bruders zur 
Unterstützung des Kaisers Rudolf II. entsandt hatte. Die in diversen Nominalen in Gold und Silber ausgebrachten 
Turmprägungen dürften als Geschenke an die Soldaten verwendet worden sein. Nach anderer Interpretation ist der 
Turm ein Symbol für die katholische Kirche, die den Bedrohungen durch die Reformation Stand hält. 


152 


GEISTLICHKEIT 


m 



432 12 Dukaten 1594. Turmprägung. Geschenkmünze an die Truppen. Erhabenes Gepräge; 42,08 g. 

WOLF : TEODORIC i ARCHIEP : SALISBVR : SED : AP : LE : Vierfeldiges Stifts- und 
Familienwappen, darüber Kardinalshut, zu den Seiten sitzen die beiden Stiftsheiligen St. Rudbertus mit 
Mitra, Salzgefäß und Krummstab und St. Virgilius mit Mitra, Krummstab und Dommodell//IN • 
DOMINO • SPERANS • NON • INFIRMABOR • 1594 Turm in Wellen, umher die durch Köpfe 
personifizierten vier Winde, darüber Hagel aus Wolken. Fb. 670; Probszt 708; Zöttl 816. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar, winz. Randfehler, vorzüglich -!- 

Exemplar der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 202, Berlin 2012, Nr. 1047 und Exemplar der 
Slg. Dolenz, Auktion Schweizerischer Bankverein 40, Zürich 1996, Nr. 123. 


75.000,- 


153 


GEISTLICHKEIT 



433 2 Dukaten 1595, mit Titel Rudolfs II. 6,97 g. Fb. 689; Zöttl 896. 

GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 2.000,-- 




434 Paris von Lodron, 1619-1653. 8 Dukaten 1628, auf die Domweihe. 27,68 g. ECCLES • METROP • 

SALISB ■ DEDICATVR : 25 : SEPT : APARIDE ■ ARCHIE Die beiden Stiftsheiligen St. Rudbertus 
und St. Virgilius mit ihren Attributen sitzen auf Wolken einander gegenüber, die Köpfe nach vom 
gewandt, und halten ein Dommodell, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 28, darunter dreifeldiges 
Stifts- und Familienwappen, darüber Kardinalshut mit herabhängenden Quasten, umher Laubkranz// 

❖ SS • RVPERTVS • ET VIRGILIVS • PATRONI • TRANSFERVNTVR • 24 SEPT von acht 
Bischöfen getragener Reliquienschrein, unten zwei Engel mit Rauchfaß, umher Laubkranz. Variante mit 
breitem Schrötling und Kreuz am Anfang der Rückseitenumschrift. B./R. 2153 var. (dort schmaler 
Schrötling); Fb. 731; Probszt 1046; Zöttl 1250. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Hübsche Goldtönung, min. Bearbeitungsspur im Rand, 

dennoch sehr attraktives, vorzügliches Exemplar 15.000,— 

Paris von Lodron stammte aus einem Südtiroler Geschlecht und war der Wunschkandidat des Erzbischofs Markus 
Sittikus von Hohenems für dessen Nachfolge. Im Alter von 35 Jahren wurde Paris am 13. November 1619 zum 
neuen Salzburger Erzbischof gewählt. Obwohl er wie seine Vorgänger die Reformation in Salzburg entschieden 
bekämpfte und auch zur finanziellen und militärischen Unterstützung der katholischen Seite im Dreißigjährigen 
Krieg gezwungen wurde, konnte er einen formellen Beitritt Salzburgs zur Katholischen Liga vermeiden. Als im 
Mai 1632 München durch die Schweden eingenommen wurde, war auch deren Einmarsch in Salzburg zu 
befürchten. Dem diplomatischen Geschick des Erzbischofs und auch der starken Befestigung der Stadt war es zu 
verdanken, daß Salzburg vom Großen Krieg weitgehend verschont blieb. Paris gründete 1623 die Salzburger 
Universität, die auf dem von seinem Vorgänger gegründeten Gymnasium zurückging und heute Paris-Lodron 
Universität heißt. Eine enorme Leistung war auch die Fertigstellung des Domneubaus in den schwierigen 
Kriegszeiten. Die Weihe des Gebäudes im Jahr 1628 war ein gewaltiges achttägiges Barockfest. Als glühender 
Anhänger der Marienverehrung führte Paris die Madonnendarstellung auf Münzen ein, die sich in Salzburg bis weit 
ins 18. Jahrhundert fortsetzte. Am 15. Dezember 1653 starb Erzbischof Paris nach 34 Jahren Regierung an 
Wassersucht und Herzmuskelentartung. 



154 



GEISTLICHKEIT 



435 Reichstaler 1628, auf die Domweihe. Dav. 3499; Zötll 1437. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz 400,— 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 217, Osnabrück 2012, Nr. 3711. 


436 1/2 Reichslaler 1628, auf die Domweihe. Zöitl 1438. Attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 250,— 

437 Reichstaler 1641. Dav. 3504; Zöttl 1492. Hübsche Patina, vorzüglich 200,— 



438 Max Gandolph von Küenburg, 1668-1687. Reichstaler 1682, auf das 1.100jährige Jubiläum des 

Erzstiftes. Dav. 3509 A; Zöttl 1986. Attraktives Exemplar, vorzüglich 300,- 

Anläßlich des Stiftsjubiläums wurden auch in einer langen Prozession Reliquien getragen, u. a. von den auf der 
Vorderseite dieses Talers dargestellten Heiligen Martin, Vinzenz, Hermes sowie Chrysanthus und Daria. 

439 1/2 Reichstaler 1682, auf das 1.100jährige Jubiläum des Erzstiftes. Zöttl 1988. 

Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 300,— 

440 Johann Ernst von Thun und Hohenstein, 1687-1709. Reichstaler 1700. Dav. 3510; Zöttl 2172. 

Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 200,— 


155 


GEISTLICHKEIT 





441 1/2 Reichstaler 1700. Zöttl 2187. Feine Patina, fast Stempelglanz 350,-- 

442 Leopold Anton Eleutherius von Firmian, 1727-1744. Dukat 1733. 3,47 g. Fb. 849; Zöttl 2544. 

GOLD. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,- 



443 Reichstaler 1735. Dav. 1241; Zöttl 2588. 

Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Feine Patina, fast Stempelglanz 1.000,— 

444 Jakob Ernst von Liechtenstein, 1745-1747. Reichstaler 1745. Variante ohne Stempel Schneidersignatur 

auf dem Sockel der Rückseite. Dav. 1243; Zöttl 2817. RR Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 2.000,— 

Exemplar der Spezialsammlung Salzburg, Auktion Fritz Rudolf Künker 206, Osnabrück 2012, Nr. 3954. 

445 Andreas Jakob von Dietrichstein, 1747-1753. Reichstaler 1752. Dav. 1246; Zöttl 2860. 

R Feine Tönung, fast Stempelglanz 1.000,— 
Exemplar der Spezialsammlung Salzburg, Auktion Fritz Rudolf Künker 206, Osnabrück 2012, Nr. 3959. 


446 



446 

Sigismund III. von Schrattenbach, 1753-1771. Konv. -Taler 1758. Dav. 1250; Zöttl 2972. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Feine Patina, fast Stempelglanz 



500,- 


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GEISTLICHKECT - STANDESHERREN 




447 Dukat 1763. 3,44 g. Fb. 870; Zöttl 2918. GOLD. R Attraktives Exemplar, vorzüglich 1.000,-- 

448 Hieronymus von Colloredo, 1772-1803. Dukat 1773. 3,48 g. Fb. 880; Zöttl 3136. 

GOLD. Vorzüglich -i- 400,— 



449 Konv. -Taler 1777. Dav. 1263; Zöttl 3213. 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Erstabschlag. Fast Stempelglanz 1.000,— 

450 Dukat 1800. 3,47 g. Mit Signatur M (Stempelschneider Franz Matzenkopf). Fb. 880; Schl. 733; 

Zöttl 3168. GOLD. Vorzüglich/fasi Stempelglanz 400,— 



DIE ÖSTERREICfflSCHEN STANDESHERREN 
AUERSPERG, FÜRSTENTUM 

451 Heinrich, 1713-1783. Konv. -Taler 1762, Wien. Dav. 1181; Holzmair4. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Nur 260 Exemplare geprägt. Prachtexemplar. 

Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz 3.000,— 


157 


STANDESHERREN 




BATTHYANI, FÜRSTEN 

452 Ludwig, 1788-1806. Konv. -Taler 1788, Wien. Dav. 1184; Holzmair 17. 

Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich + 1 .500,-- 

DIETRICHSTEIN, GRÄFLICHE LINIE PULGAU 

453 Sigismund Ludwig von Wechselstätt, 1631-1664. Reichstaler 1644, Graz. Dav. 3372; Holzmair S. 21. 

RR Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, min . Zainende, vorzüglich 2.500,— 

DIETRICHSTEIN, FÜRSTLICHE LINIE NIKOLSBURG 

454 Ferdinand, 1655-1698. Reichstaler 1695 MM, Wien. Mit kleiner Sammlerpunze (Anker) unterhalb des 
Brustbildes. Dav. 3376; Holzmair 33. 

Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich -I- 2.000,-- 


EGGENBERG, FÜRSTEN 

455 Johann Ulrich, 1623-1634. Reichstaler 1629 HG, Prag. 28,33 g. IO : VDAL' : D : G : Dvx - CRV : 

EKEN s PRINcs Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und großer Halskrause//COM • POSTON • DNS 
♦ - • IN • ERNHAVSN EC 1629 Vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, darüber Kurhut. Dav. 3382; 

Doneb. -. Äußerst selten in dieser Erhaltung. Vorzügliches Prachtexemplar mit herrlicher Patina 10.000,- 


455 


455 


158 



STANDESHERREN 



LOBKOWITZ, FÜRSTEN 



456 Franz Josef Maximilian, 1784-1816. Konv. -Taler 1794, Wien. Dav. 1190; Holzmair 58. 

RR Nur 300 Exemplare geprägt. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina. 

winz. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz 4.000,— 



NOSTITZ-RIENECK 

457 Anton Johann, 1683-1736. Reichstaler 1719, Nürnberg. Dav. 1191; Holzmair 61; Slg. Erlanger -. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, fast vorzüglich 3.000,- 


458 



SCHLICK, GRAFEN 

Stephan, Burian, Heinrich, Hieronymus und Lorenz, 1505-1532. Taler o. J., Joachimstal, mit Titel 
Ludwigs II., König von Ungarn und Böhmen. Ausbeute der Joachimstaler Gruben. Auf der Rückseite 
durchbricht der Löwenkopf den inneren Fadenkreis. Dav. 8138; Doneb. 3747. 

Attraktives Exemplar mit feiner Patina, winz. Schrötlingsfehler, sehr schön + 
Die Prägungen der Grafen Schlick sind mit wenigen Ausnahmen Ausbeuteprägungen. Die frühesten stammen aus 
dem als Bergstadt gegründeten St. Joachimstal (1516). Als redendes Zeichen erscheint daher St. Joachim auf den 
Münzen, ähnlich wie im Harz St. Andreas auf entsprechenden Prägungen. Die große Ausbeute des Jahres 1518 
(61.530 Taler) machte die Einrichtung einer Münzstätte zwingend, 1520 wurde mit der regulären Prägung 
begonnen. 1528 ging die Münzstätte auf König Ferdinand I. über. 1547 verloren die Grafen Schlick auch die 
meisten Bergwerke um Joachimstal in Folge der Schlacht bei Mühlberg. Ab 1580 schufen die Grafen Schlick sich 
ein neues Silber-Bergbaurevier um Michaelsberg bei Plan, u. a. die St. -Anna-Fundgrube. 1625 wurde das 
Münzrecht erneut erworben und in Plan eine Münzstätte errichtet, wo das Bergsilber verprägt wurde. Es ist 
historisch bemerkenswert, daß die Taler aus Joachimstal die Namensgeber des Talers im deutschsprachigen Raum 
und in Amerika waren (Taler, Dollar), während in Rußland der erste Teil des Stadtnamens Joachim den russischen 
Talern den Namen Jefimok gaben (Jefimok = Joachim). 


1.500,- 


159 


STANDESHERREN 





459 Heinrich IV., 1612-1650. Reichstaler 1647 (Jahreszahl im Stempel aus 1646 geändert). Plan, mit Titel 
Ferdinands III. Ausbeute. Dav. 3408; Doneb. 3823 var. 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 4.000,— 




460 5 Dukaten 1649, Plan, mit Titel Ferdinands III. Ausbeuteprägung. 17,06 g. HENRICVS * SCHLIC- K 

• COMES * A • PASSAN Vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, umher Ordenskette, darüber die 
heilige Anna mit dem Jesuskind und der heiligen Maria, zu den Seiten S AN - NA//FERDINAND • III 
i ROM • I - MP . SEMPER • AVGVSTVS Gekrönter Doppeladler mit dem gekrönten böhmischen 
Wappen auf der Brust, zwischen den Köpfen Kreuz, oben Krone, unten ein Greif zwischen C - B 
(Caspar Begner von Rösselfeld, Münzmeister in Plan 1643-1649). Doneb. 3827; Fb. 115. 

GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Winz. Henkelspur, sehr schön 17.500,- 


Exeraplar der Auktion Golden Sale, Part 3, Hans M. F. Schulman, New York 1963, Nr. 859 und der Auktion O. 
Helbing Nachf. 35, München 1912, Nr. 12498. 



EINE GOLDENE SALVATORMEDAILLE AUS WIEN 

461 Goldmedaille zu 24 Dukaten o. J. (nach 1843), von K. Lange. Salvatormedaille. Stadtansicht von Wien 
mit dem Siephansdom, darüber gekrönter Doppeladler mit Schwert und Zepter in den Fängen, unten 
drei Zeilen Schrift in verzierter Kartusche zwischen zwei Schilden/ /Brustbild Christi I. mit Heiligen- 
schein. Mit Randpunze: A in Kreis. 41,97 mm; 83,65 g. Forrer S. 298; Slg. Horsky -. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar, min. Schürfspur im Rand, 

vorzüglich-Stempelglanz 7 . 500, - 


160 


ALBANIEN ■ BELGIEN 


EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN 




ALBANIEN 

462 Zogu L, 1925-1928-1939. 20 Franken 1927, Wien. Probe; 5,81 g Feingold. In US-Plastikholder der 
NGC mit der Bewertung MS 64. Fb. zu 6; Pagani (Proben) 797 Anm.; Schl. 20. 

GOLD. Von größter Seltenheit. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 





463 


LITAUEN 


BALTIKUM 


Johann Cas imir von Polen, 1649-1668. 1/2 Dukat 1665, Vilnius. Büste r. mit Lorbeerkranz, darunter 
die Signatur • T • L • B • (Titus Livius Boratyni, Müimneister 1656-1683)//Reiter 1. mit erhobenem 
Schwert, darunter HKPL (Hieronim Kirszenstein Podskarbi Litewski, Schatzmeister in Litauen). In 
US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung AU 58. Fb. 10; Kopicki 3630 (R3). 

GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, fast vorzüglich 


464 



BRABANT 


BELGIEN 


Phüipp der Schöne, 1482-1506. 1/2 Noble 1488, Mechelen. 3,38 g. Delm. 81 (RI); Fb. 39; Levinson 
II-lOl (R). GOLD. RR Gut ausgeprägtes Exemplar mit feiner Goldtönung, fast vorzüglich 


10 . 000 ,- 


4.000,- 


4.000,- 


161 


BELGfEN ■ DÄNEMARK 




FLANDERN 

465 Ludwig von Male, 1346-1384. Cavalier d'or o. J. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung 
MS 63. Dehn. 458 (R2); Fb. 156. 

GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 2.500,- 



466 


KÖNIGREICH BELGIEN 

466 Leopold L, 1830-1865. 5 Francs 1833. Dav. 50; Morin 8. 


Feine Patina, vorzüglich 600,— 




DÄNEMARK 

KÖNIGREICH 

467 Frederik II., 1559-1588. Speciedaler 1572, Kopenhagen. 29,13 g. Geharnischtes Brustbild 1., zu den 
Seiten die geteilte Jahreszahl 15 - 7Z, umher KranzZ/Gekröntes, fnnffeldiges Wappen mit fünffeldigem 
Mittelschild, umher Kranz. Dav. 8229; Hede 17. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 7.500,- 


162 




DÄNEMARK 


ÖS 



468 Christian IV., 1588-1648. 2 Kronen 1618, Kopenhagen. 37,83 g. Dav. 3516; Hede 105 A. 

Selten in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, 

winz. Schröllingsriß, vorzüglich + 3.000,— 



469 

469 Speciedaler 1647, Kopenhagen. Dav. 3536; Hede 55 D. 

Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 2.000,— 



470 Frederik III., 1648-1670. Ovale Silbermedaille 1648/1649, von S. Dadler, auf seine Krönung am 29. 

November 1648 und auf den Friedensexekutionskongreß Ln Nürnberg 1649. Geharnischtes Brustbild 
halbr. mit umgelegtem Mantel und Elefantenorden, umher reich verzierte Girlande aus Zweigen und Putten// 

Der personifizierte Friede, mit einem Tuch leicht bedeckt, sitzt v. v. auf Postament mit Buch und 
Palmzweig in der Linken, in der erhobenen Rechten ein strahlendes Sonnengesicht, die Füße auf eine 
Erdkugel gesetzt. 58,02 x 48,15 mm; 51,29 g. Deth./Ord. 43; Galster 80; Maue 72; Pax in Nummis 924. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolles Porträt. 

Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 6.000,— 




470 



470 


163 



471 1/2 Krone 1651, Kopenhagen. Hede 86. 

Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 2.000,— 



472 Christian V., 1670-1699. 2 Dukaten 1673, Kopenhagen. 6,91 g. DA • NOR • VA • GOTH (legiert) • 

REX Gekröntes Monogramm des Königs Christian V. von DänemarkZ/Kriegselefant schreitet nach 1. 
und wird von einem Mahout geführt. Fb. 198; Hede 3. 

GOLD, Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar, sehr schön-vorzüglich 10.000,- 



473 Dukat 1691, Kopenhagen. 3,46 g. « CHRISTIANVS V • D : G J - REX DAN i ET NORV Gehar- 
nischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und Elefantenorden/ZPIETATE - ET IVS - TITIA C . W . 

Drei gekrönte und ineinander verschlungene Monogramme Christians V. Fb. 156; Hede 31 A (RR). 

GOLD. Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich 20.000,— 


164 




DÄNEMARK 



474 8 Skilling 1693, Kopenhagen. Hede 110. 

Von allergrößter Seltenheit. Prachtexemplar. Herrliche Patina, Stempelglanz 2.000,- 

Exemplar der Sammlung Hom. 



475 Frederik IV., 1699-1730. Speciedaler 1704, Kopenhagen. 28,98 g. Geharnischtes Brustbild r. mit 
umgelegtem ElefantenordenZ/Gekröntes dreifeldiges Wappen, umher zwei Ordensketten. Mit 
Randschrift: * DOMINUS MIHI ADIUTOR ANNO REGNI QUINTO. Dav. 1288; Hede 34 A. 

Selten in dieser Erhaltung, Prachtexemplar, Herrliche Patina, fast Stempelglanz 7.500,- 

Exemplar der Auktion Thomas Holland Nr. 7, Kopenhagen 2000, Nr. 570. 



476 1/2 Kurant-Dukat (1 Rixdaler) 1715, Kopenhagen. 1,43 g. Fb. 222; Hede 33. 

GOLD. R Nur 598 Exemplare geprägt. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich 1.500,— 


165 


DÄNEMARK 




477 Kurant-Dukat (2 Rixdaler) 1716, Kopenhagen. 2,80 g. Fb. 221; Hede 31. 

GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich 2.000,-- 



478 Frederik V., 1746-1766. 2 Speciedaler 1747, Kopenhagen, auf seine Krönung. 57,73 g. Dav. 1298; 

Hede 26. Feine Patina, sehr schön-vorzüglich 4.000,— 

Frederik V., *1723, war der einzige Sohn von Christian VI. Er strebte seit Beginn seiner Regierung nach dem 
Ziel, alle Teile Schleswigs und Holsteins unter der alleinigen königlichen Regierung zu vereinigen. 1749 erwarb er 
durch Kauf den bisher dem Herzog von Glücksburg gehörenden Teil der Insel Aeroe, so daß diese jetzt ganz zum 
königlichen Anteil gehörte. 1756 schloß er mit dem Herzog von Plön, Friedrich Karl, unter Zustimmung der 
erbberechtigten Herzoge von Glücksburg, Augustenburg und Beck einen Erbvertrag, nach dem der plönische Anteil 
an den König fallen sollte, werm der Herzog ohne männliche Erben sterben würde, gleichzeitig verzichteten die 
Herzöge von Plön und von Beck auf die Erbfolge im glücksburgischen Land. Als mit dem Tod Friedrich Karls 
1761 die Plöner Linie erlosch, nahm der König deren Gebiet in Besitz. Durch den Vertrag von 1764 erhielt Herzog 
Friedrich Christian aus dem Augustenburger Haus von Frederik V. verschiedene Güter auf Alsen, für die er im 
Gegenzug auf sein Erbrecht auf die plönischen und glücksburgischen Lande verzichtete. Frederik V. war zweimal 
verheiratet: 1743 vermählte er sich mit Luise, Tochter Georgs II. von Braunschweig-Lüneburg und Großbritarmien, 
die jedoch 1751 starb. Seine zweite Vermählung fand 1752 mit Juliane Marie, Tochter des Herzogs Ferdinand von 
Braunschweig-Wolfenbüttel, statt. Frederik V. starb am 14. Januar 1766 im Schloß Christiansborg. 



479 Speciedaler 1747, Kopenhagen, auf seine Krönung. Dav. 1299; Hede 25. 

Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 2.000,— 


166 






DÄNEMARK 




480 Krone 1747, Kopenhagen. Ohne Randschrift. Dav. 1300 A; Hede 29 B. 

Kabinettstück von feinster Erhaltung. Feine Patina, Erstabschlag, Stempelglanz 1.500,- 



481 Christian VII., 1766-1808. Rigsdaler nach dem Kurantfuß 1788, Altona. Sogenannter "Rejsedaler”, 
geprägt auf seine Reise nach Norwegen. 23,56 g. Geharnischtes Brustbild r. mit umgeleglem 
Elefantenorden, am Armabschnitt die Signatur D • I • A t (Stempelschneider Daniel Jensen Adzer)//Der 
gekrönte norwegische Löwe 1. mit gebogener Hellebarde in Landschaft, r. unten die Stempelschneider- 
signatur, im Abschnitt Wertangabe und die geteilte Jahreszahl 17 - 88 • zwischen der Signatur M • F s 
(Michael Flor, Münzmeister in Altona 1787-1818). Ahlström 102 (dort Münzstätte Kopenhagen); 

Dav. 1312; Hede 25. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 7.500,— 


167 



482 Christian IX., 1863-1906. Goldabschlag von den Stempeln des 2 Kronen-Stückes 1903, Kopenhagen, 
auf sein 40jähriges Regierungsjubiläum. 28,23 g. CHRISTIAN • IX • KONGE • AF • DANMARK • 
Uniformiertes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, zu den Seiten 15 NOVBR • - 1863 • 1903, unten 
Münzstättenzeichen (Herz) 1903 P (Münzmeister Vilhelm Burchard Poulsen) - Gl (Stempelschneider 
Knud Gunnar Jensen)//MED ♦ GVD ♦ FOR ♦ ^ERE ♦ OG ♦ RET Das personifizierte Dänemark sitzt 
nach 1. mit ausgestreckter Rechten, die Linke auf den dänischen Schild gelehnt, umher Getreide, oben 
Taube, unten * ♦ *. Mit glattem Rand. Fb. Hede 12 mit Anm. auf S. 223 (dort in Silber); Schl. 

Sieg (2016) 3-H-12 ("1 ex. kendt"). GOLD. Von allergrößter Seltenheit. 

Laut dem Münzkatalog von Sieg nur ein Exemplar bekannt. 

Winz. Randfehler und kl. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz 25.000,— 


Exemplar der Auktion Oslo Mynthandel 34, Oslo 1994, Nr. 839 und der Slg. Jens Dahl Knudsen, Auktion Thomas 
Heiland Montauktion 88, Teil 1, Kopenhagen 2005, Nr. 1350. 

Von der vorliegenden Prägung zum 40. Regierungsjubiläum am 15. November 1903 ist nur dieses Exemplar in 
Gold und eine kleine Gruppe von Exemplaren in Silber bekannt (Hede Seite 223, Anmerkung zu Seite, Nr. 12). Sie 
weisen im Abschnitt keine Wertangabe auf im Gegensatz zu dem in einer Auflagenhöhe von 103.392 Exemplaren 
für den Verkehr und zum Gedenken verausgabten bildgleichen 2-Kronen-Stück 1903 auf denselben Anlass (Hede 
12). Die silbernen Exemplare ohne Wertangabe werden in der dänischen Numismatik als „ministereksemplar“ 
bezeichnet (vgl. Sieg (2016), S. 337), äußerst seltene Gedenkstücke, die in kleiner Auflage nur an Minister und 
anderen ausgewählten Personen verteilt worden sind. Das hier vorliegende Goldstück könnte analog dazu als 
„kongeeksemplar“ tituliert werden, da es mit ziemlicher Sicherheit dem König selbst oder einer Person in dessen 
unmittelbarem (familiärem) Umfeld anlässlich seines 40jährigen Thronjubiläums verehrt worden ist. Die 
Produktion all dieser Stücke erfolgte in der Münzstätte Kopenhagen unter der Aufsicht von Münzmeister Vilhelm 
Burchard Poulsen, Der Stempelschneider Knud Gunnar Jensen gravierte sowohl den Vorderseiten- als auch den 
Rückseitenstempel . 

Christian IX. wurde am 8. April 1818 auf Schloß Gottorp bei Schleswig als sechstes Kind des Herzogs Friedrich 
Wilhelm III. von Schleswig-Holstein-Sonderburg aus der Nebenlinie Beck und dessen Gemahlin Luise Karoline 
geboren. Seine Mutter stammte in direkter Linie vom königlich-dänischen Hause Oldenburg ab. So war Christian 
ein Urenkel von Frederik V. (König von Dänemark und Norwegen 1746-1766) und zudem ein Neffe von Königin 
Marie, der Gemahlin von Frederik VI., König von Dänemark und Norwegen, 1808-1839. Christians Vater erhielt 
von seinem Schwager 1825 Schloss Glücksburg und den erblichen Titel eines Herzogs zu 
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg verliehen. Nach dem Tode seines Vaters übernahm 1831 der König 
selbst die Vormundschaft über seinen dreizehnjährigen Neffen. Christian durchlief zunächst eine Ausbildung an der 
Kadettenschule in Kopenhagen und trat danach in die dänische Armee ein. Von 1839 bis 1841 studierte er an der 
Universität Bonn Verfassungsrecht und Geschichte. In diesen Jahren lernte er seine Großcousine Luise von 
Hessen-Kassel kennen und lieben. Die Hochzeit erfolgte am 26. Mai 1842 in Kopenhagen. Christians Leben verlief 
während der Regierungszeit von König Christian VIII, (1839-1848) in recht ruhigen, familiären Bahnen, Im 
Vorfeld des Schleswig-Holsteinischen Krieges erwies sich Christian als königstreuer dänischer Patriot, indem er 
1846 im Gegensatz zu seinen Brüdern den offenen Protestbrief des schleswig-holsteinischen Gesamthauses nicht 
Unterzeichnete. In der von 1848 bis 1850 währenden militärischen Auseinandersetzung leistete er unter König 
Fredrik VII. als Offizier der berittenen Garde und als einziger schleswig-holsteinischer Prinz seinen Dienst unter 
dänischer Flagge, während seine Brüder auf deutscher Seite kämpften. Sein Patriotismus dürfte mit 
ausschlaggebend gewesen sein für seine Nominierung zur absehbaren Nachfolge des kinderlosen Königs Frederik. 
Das Thronfolgegesetz vom 31. Juli 1851 machte Christian zum Erbprinzen Dänemarks. Nachdem ihm nach dem 
Tode Fredriks VII. am 15. November die Königswürde übertragen worden war, führte seine Politik der 
Verschmelzung des dänischen Reiches mit den Herzogtümern Schleswig, Holstein und Lauenburg zur Niederlage 
im Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 und dem Verlust der umstrittenen schleswig-holsteinischen Lande. Dieser 
militärische Mißerfolg führte zu nachhaltigen Veränderungen in der dänischen Innen- und Außenpolitik. Hatte die 
Einführung des Grundgesetzes von 1849 mit der Einführung eines Parlamentes mit zwei Kammern dem König 
einen spürbaren Machtverlust beschert, ging mit der Niederlage von 1864 ein Erstarken der linken politischen 


168 


FRANKREICH 


m 


Kräfte einher. In der Außenpolitik verfolgte Dänemark nun auf Jahrzehnte eine strikte Neutralitätspolitik. Die 
innenpolitischen Auseinandersetzungen gipfelten in einem Verfassungskonflikt, der von 1870 bis zum Ende des 
19. Jahrhunderts andauerte. Erst mit dem Wahlsieg der linken Reformpartei (Venstre) im Jahre 1901 kam die 
politische Wende. Christian IX. kam nun schließlich der Forderung breiter Kreise nach, die Reformpartei an der 
Regierung zu beteiligen und einen „statsminister" (Ministerpräsidenten) nicht gegen den Willen des Parlaments 
einzusetzen. Gegen Ende seines Lebens konnte Christian IX. auf eine lange, wechselvolle Regierung 
zurückblicken. Er ist der Stammvater der bis in die Gegenwart reichenden glücksburgischen Linie auf dem 
dänischen Thron und der Vorfahr zahlreicher heutiger fürstlicher Familien in Europa, da mit der Vermählung von 
fünf seiner sechs Kinder eheliche Verbindungen zu bedeutenden regierenden europäischen Adelshäusern geschaffen 
wurden. Als „Schwiegervater Europas“ verstarb König Christian IX. im Alter von 87 Jahren am 29. Januar 1906. 



FRANKREICH 

KÖNIGREICH 

483 Philippe VI, 1328-1350. Pavillon d’or o. J. (1339). 5,08 g. 5,05 g. Der gekrönte König thront v. v. 
mit Lilienzepter unter Baldachin, der mit Lilien verziert ist//Verziertes Blumenkreuz, umher Vierpaß, 
in den Winkeln je eine BCrone. Duplessy 251; Fb. 266. 

GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, vorzüglich 7.500,- 



484 Couronne d’or o. J. (29. Januar 1340). 5,41 g. x Pli^ x Ol x 6RÄ x RQX x FRäMGx Große 
Krone, im Feld sechs Lilien////* • XP^G ■ VIHGIT • XP'G • RGGMäT e XP'G ■ IMPGRÄT 
Blumenkreuz in Vielpaß, in den Winkeln je eine gekrönte Lilie. Duplessy 252; Fb. 275. 

GOLD. Von größter Seltenheit. Prachtexemplar. 

Hervorragendes, scharf ausgeprägtes Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich-Stempelglanz 50.000,— 


169 


FRANKREICH 



485 Double royal d’or o. J. (1340), 1. Emission. 6,73 g. *=• PIl^ ■ DEI ^ 6RÄ * - ■=’ FRÄWa ^ RSX <• Der 
gekrönte König sitzt v. v. mit Lilienzepter und Lilie auf gotischem Thron//* { XP^G S VIHGIT ° • 

XP'G o RGGHäT o • XP^G S IMPGRäT Verziertes Blumenkreuz mit Kronen in den Winkeln, umher 
Vierpaß, an den äußeren Spitzen je ein verziertes Dreiblatt. Duplessy 253; Fb. 267. 

GOLD. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Attraktives, gut ausgeprägtes Exemplar, vorzüglich 15.000,— 



486 Ange d'or o. J. (1341), 2. Emission. 6,29 g. PllILIPPVS ; D' - 6RÄ' • FRÄ l RGX Der gekrönte 
Erzengel Michael steht v. v. unter einem Baldachin und stößt mit der Rechten einen Kreuzstab auf den 
am Boden liegenden Drachen, die Linke lehnt auf dem Lilienschild//* XP^G f VIHGIT ■ XP^G ; 

RGGHÄT 1 XP^G 1 IMPGRÄT Verziertes Blumenkreuz, umher Vierpaß, in den Winkeln je eine 
Krone. Duplessy 255 A; Fb. 273. GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich 10.000,— 



487 Charles VI, 1380-1422. 1/2 Heaume d’or o. J. (1418), La Rochelle. 2,68 g. Duplessy 374 A; Fb. 296. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr schön-vorzüglich 3.000,— 


170 


FRANKREICH 




488 Henri VI d'Angleterre, 1422-1453. Salut d'or o. J. (1423), 2. Emission, Paris. 3,49 g. Duplessy 443 A; 

Fb. 301. GOLD. Vorzüglich 1.500,- 

489 Salut d'or o. J. (1423), 2. Emission, Rouen. 3,47 g. Duplessy 443 A; Fb. 301. GOLD. Vorzüglich 1.500,-- 



490 Salut d'or o. J. (1423), 2. Emission, Le Mans. 3,48 g. Duplessy 443 A; Fb. 301. GOLD. Vorzüglich 1.500,— 



491 Salut d'or o. J. (1423), 2. Emission, Saint-L6. 3,46 g. Duplessy 443 A; Fb. 301. 

GOLD. Attraktives Exemplar, vorzüglich 1.500,- 



492 FranQois I, 1515-1547. Ecu d'or ä la croisette o. J. (1541), 1. Typ, L, Bayonne. 3,37 g. Duplessy 889; 

Fb. 351. GOLD. Sehr selten in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, vorzüglich 1.250,— 


171 


FRANKREICH 




493 Charles IX, 1560-1574. Silbermedaille 1572, unsigniert, auf die Barlholomäusnachl vom 23. /24. 

August. Der gekrönte König im Hermelinmantel thront v. v. mit Schwert, Palmzweig und Zepter, zu 
seinen Füßen liegen getötete HugenottenZ/Gekrönter Wappenschild, umher die Kette des St. 
Michaelsordens und Lorbeerkranz, zu den Seiten je eine Säule. 37,51 mm; 24,23 g. Jones 104. 

RR Prachtvolle Patina, vorzüglich -I- 750,— 

Als "Bartholomäusnacht" oder auch "Pariser Bluthochzeit" bezeichnet man das Massaker an den französischen 
Protestanten (Hugenotten) in Paris während der Nacht vom 23. auf den 24. August 1572. Die französische 
Monarchie sah in der reformierten Kirche eine Bedrohung ihrer absolutistischen Macht, da sich einige der 
rivalisierenden Fürstenhäuser zur neuen Religion bekannten und damit in Opposition zur Krone gerieten. Um einen 
drohenden Bürgerkrieg abzuwenden, sollte die Hochzeit zwischen dem Protestanten Henri de Navarre (später 
König Henri IV, reg. 1589-1610) mit der Katholikin Margarete de Valois (*1553 ^1615), Schwester von Charles 
IX und Tochter Katharinas de Medici, die Grundlage zur Versöhnung der Konfessionen legen. Die Hochzeit, zu 
der hohe Adlige beider Religionen mit ihrem Gefolge angereist waren, fand am 18. August 1572 in Paris statt. Am 
Vormittag des 22. August kam es - wahrscheinlich aus persönlichen Motiven eines Einzeltäters oder einer kleinen 
Gruppe - zu einem Anschlag auf den Anführer der Protestanten, Admiral Gaspard II de Coiigny (*1519, ^1572), 
der jedoch mißlang. Die Folge des gescheiterten Attentats waren tumultartige Zustände in Paris, da man wohl nicht 
zu Unrecht einen Vergeltungsschlag der Hugenotten befürchtete. Am Abend des 23. August ließ der König die 
Wachen verstärken, alle Boote von der Seine entfernen, die Stadttore schließen - denn es lagerten 4.000 Mann 
protestantischer Truppen in der Nähe von Paris - und Waffen an die Stadtmiliz verteilen. Einen direkten Befehl zur 
Ermordung der Hugenotten gab es seitens des Königs aber wohl nicht. Die Situation eskalierte, als eine Gruppe 
von Mitgliedern der Schweizergarde und der persönlichen Leibwächter des Herzogs Henri d'Anjou (Bruder von 
Charles IX, später König Henri III, reg. 1574-1589) unter Führung von Henri de Guise (*1550-i-1588) in das Haus 
des Admirals de Coiigny eindrang und diesen zusammen mit den übrigen Anführern der Hugenotten ermordete. 

Dadurch wurde eine Welle der Gewalt ausgelöst, in deren Folge allein in Paris an die 3.000 Menschen und in 
anderen französischen Städten (u. a. Bordeaux, Toulouse und Rouen) zwischen 5.000 und 15.000 Personen ums 
Leben gekommen sein sollen. Charles IX übernahm am 26. August vor dem Parlament die Verantwortung für das 
Geschehen, da die Hugenotten einen Staatsstreich geplant hätten. Bis heute sind seine tatsächliche Beteiligung an 
den Vorgängen und der Anteil seiner Mutter Katharina de Medici am Geschehen unter Historikern jedoch 
umstritten. Die Protestanten hatten durch die Ereignisse der Bartholomäusnacht einen Großteil ihrer politischen und 
militärischen Führung verloren. Die Religionskämpfe in Frankreich gingen dennoch weiter, bis den Hugenotten im 
Jahre 1598 von König Henri IV durch das "Edikt von Nantes" Religionsfreiheit und Rechtssicherheit garantiert 
wurden. 



494 Louis Xni, 1610-1643. 1/2 Louis d'or 1642 A, Paris. 3,34 g. Duplessy 1299; Fb. 411; Gadoury 57. 

GOLD. Kl. Kratzer, sehr schön-vorzüglich 500,— 



495 Louis XV, 1715-1774. Ecu aux huit L 1724 A, Paris. Dav. 1329; Duplessy 1670; Gadoury 320. 

Winz. Schrötlingsfehler, vorzügliches Exemplar mit feiner Tönung 1.500,— 


172 


FRANKREICH 




496 


Louis XVI, 1774-1793. Double louis d’or au buste habille 1777 W, Lille. 15,81 g. Duplessy 1703; 
Fb. 470; Gadoury 362. GOLD. Vorzügliches Exemplar 


4.000,- 





1,5:1 


497 Double louis d’or ä la tete nue 1786 K, Bordeaux. 15,21 g. Duplessy 1706; Fb. 474; Gadoury 363. 

GOLD. Feine Goldpatina, sehr schön -1- 600,-- 



498 Louis d’or ä la tete nue 1789 A, Paris. 7,61 g. Duplessy 1707; Fb. 475; Gadoury 361 . 

GOLD. Seltener Jahrgang. Prachtexemplar. Min. justiert, fast Stempelglanz 1.000,— 

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 244, Berlin 2014, Nr. 432. 

Louis d’or aus dem Revolutionsjahr 1789 sind selten. 


173 


FRANKREICH 




499 2,5:1 



174 


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FRANKREICH 


es 



499 Consulat, 1799-1804. 5 Francs AN 10 (1801/1802) A, Paris. Probe (Essai) in Gold, von A. Dupre; 

42,06 g. REPUBLIQUE - FRANgAISE *, in der Mitte: 5 / FRANCS / L'AN 10, umher Lorbeer- und 
Eichenkranz, unten * A '//UNION ET - FORCE . ★ Herkules steht v. v. zwischen den Personifi- 
kationen von Freiheit und Gleichheit, zu den Seiten Artemis und Hahn. Mit Randschrift: GARANTIE (Verzie- 
rungen) NATIONALE (Verzierungen). Gadoury 563 a; Mazard 562 (R6). 

GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Prachtexemplar von feinster Erhaltung. 

Einziges bekanntes Exemplar in Privatbesitz. Feiner Prägeglanz und Goldtönung, fast Stempelglanz 125.000,— 


Exemplar der fürstlichen Privatsammlung von Louis II., Fürst von Monaco. 

Nach der Flucht von Ludwig XVI. und dem Beginn der „Ersten Republik“ lag ab 1795 die politische Herrschaft 
beim sogenannten „Directoire“. Die Macht war in dieser Regierungsform im Wesentlichen auf ein fünfköpfiges 
Kollegialorgan verteilt. 

Mit diesem Umbruch im französischen Staatssystem am Ende des 18. Jahrhunderts ging auch eine Novellierung des 
Münzsystems einher. Die Münzen, die bisher das Portrait der absolutistischen Monarchen zeigten, sollten nun 
durch eine neue Währung ersetzt werden, auf denen die neuen Symbole der „Ersten Republik“ dargestellt werden 
sollten. Allerdings beließ es die Regierung nicht bei einer reinen Neugestaltung der Münzen, sondern es wurde der 
gesamte Münzfuß komplett überarbeitet. Per Dekret vom 15. August 1795 begann das Dezimalsystem in der 
französischen Numismatik, 

Der Stempelschneider Augustin Dupre wurde beauftragt, ein Stempelpaar für ein 5 Franc -Stück zu entwerfen, 
welches den französischen Ecu ablösen sollte. Nach mehreren Monaten Arbeit präsentierte er seinen Entwurf mit 
Nominal, der Jahreszahl und einem Lorbeerkranz auf der Vorderseite, sowie einer Darstellung des Herkules und 
dem Wahlspruch „Union et Force" auf der Rückseite. Damit war der Münztyp „Hercule“ geboren. Über vier Jahre 
war dieses 5 Franc-Stück die einzige eigene Münze des „Directoire“ im Franc-Nominal. 

Das 5 Franc -Stück mit der Umschrift „Union et Force“ wurde nach der französischen Revolution auch vom 
„Consulat“ für vier Jahre übernommen. Ab 1804/05 zeigt dann die Rückseite wieder eine Portraitdarstellung 
Napoleons. Das macht den Münztyp „Union et Force“ zu einem einmaligen und ikonischen Zeugnis der Ersten 
Republik Frankreichs. 

Als Probe der ersten französischen Münze der Republik in Gold kennt die numismatische Welt nur dieses 
prachtvolle Exemplar in Privatbesitz, welches sich über Jahrzehnte im napoleonischen Museum der Fürsten von 
Monaco befand. 


175 


FRANKREICH 




500 5 Francs AN 11 (1802/1803) K, Bordeaux. Dav. 81; Gadoury 563 a; Mazard 434. 

Selten in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz 1.500,— 




501 Napoleon I, 1804-1814, 1815. 20 Francs AN 12 (1803/1804) A, Paris. 5,81 g Feingold. Fb. 487; 

Gadoury 1021; Mazard 417; Schl. 6. GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz 1.000,— 



502 5 Francs AN 12 (1804) A, Paris. Dav. 83; Gadoury 579; Mazard 437. 

Seltener Münztyp. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich 2.000,— 



503 


176 


20 Francs 1815 W, Lille. Periode des Cent-jours. 6,42 g. Fb. 524; Gadoury 1025 a; Mazard 430; 

Schl. 88. GOLD. R Sehr schön-vorzüglich 1.000,- 


FRANKREICH 






ex 504 


504 


Charles X, 1824-1830. Goldmedaille 1827, von A. Caque, Werkstatt de Puymaurin. Prämie für Ver- 
dienste in der Industrie. Büste 1. //Gekrönte, weibliche Gestalt (Personifikation Frankreichs) steht nach 1. 
mit zwei Kränzen in der erhobenen Linken, mit der Rechten greift sie an die Schulter einer vor ihr 
stehenden weiblichen Gestalt (Personifikation der Industrie) mit Merkurstab und Ruder, zu den Seiten 
verschiedene Produkte der franzöischen Industrie. 56,35 mm; 133,25 g. Dazu ein weiteres, vari- 
ierendes Exemplar in Silber mit veränderter Vorderseite (restauriertes Stiftsloch). 56,40 mm; 103,10 g. 
Collignon 546 var. und 546 (dort in Bronze). 2 Stück. GOLD. Vorzüglich 


5.000,- 


505 Napoleon IV, 1856-1879. 2 Francs 1874, ohne Münzstättenzeichen. Probe (Essai) in Silber, mit 
Signatur G. de F.; 9,84 g. Mit geriffeltem Rand. Gadoury 528; Mazard 1764. 

Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 1.500,- 


5.000,- 


177 


FRANKREICH/FEODALES 

BESANgON 

506 Stadt. 3 Pistolen 1666, mit Titel Karls V. Gekrönter Doppeladler, auf der Brust Wappen//Der gekrönte 
und geharnischte Kaiser steht halbr. mit Schwert, mit der Rechten das Zepter schulternd, in der Linken 
Reichsapfel. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU DETAILS MOUNT REMOVED. 
Carvalho/Clairand/Kind - (vgl. Ml/1666 Anm.); Fb. - (vgl. 75 a, dort als 2 Pistolen). 

GOLD. Von großer Seltenheit. Leichte Fassungsspuren, sonst vorzüglich 
Im Jahre 1534 hat ein Abgesandter von Besannen, der damaligen Reichsstadt Bisanz, das Münzrecht von Karl V. 
erworben, deshalb erscheint auf allen Münzen der Stadt der Titel und meistens auch das Bild Karls V. 


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FRANKREICH 



FRANKREICH/ELSASS 


STRASSBURG, STADT 

507 Florin d'or o. J. (1529-1601). 3,18 g. de Mey 21; Engel/Lehr - (aber abgebildet auf Tf. XXXIII, 6); 
Fb. - (vgl. 234). GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives, sehr schönes Exemplar 


Die vorliegende Münze verdient eine nähere Betrachtung. Sie stellt ein aussagekräftiges Zeugnis der Wirkung der 
reformatorischen Lehre dar und ist in epigraphischer Hinsicht eine Besonderheit in der Abfolge der Goldgulden der 
Reichsstadt Straßburg. 

Am 29. Januar 1508 verlieh Maximilian I. der Reichsstadt das Recht, Goldgulden zu schlagen, die jenen der 
rheinischen Kurfürsten in Schrot und Kom entsprechen sollten. Das königliche Privileg definiert präzis die 
Münzbilder und Umschriften dieser künftig zu prägenden Goldmünzen. Demzufolge solle die Vorderseite das 
Stadtwappen zu den Füßen der Jungfrau Maria samt der Umschrift URBEM VIRGO TUAM SERVA (Jungfrau 
[Maria], erhalte Deine Stadt) zeigen. Ein unmittelbarer Bezug von Bild und Schrift ist damit gegeben. Die 
Rückseite solle einen Reichsapfel tragen und die Umschrift AUREUS URBIS ARGENTINE NUMMUS (goldene 
Münze der Stadt Straßburg). 

Die Stadt begann wohl schon bald nach Empfang dieses königlichen Vorrechts mit der Prägung ihrer Goldgulden 
unter Berücksichtigung all dieser Maßgaben. Auf der Rückseite prangt der Reichsapfel. Dieser wird umschlossen 
von einem Fünlpass, der an jeder Einbuchtung mit je einer einwärts gerichteten Lilie geschmückt ist. Die 
Vorderseite zeigt die nimbierte und bekrönte Muttergottes en face auf einem Thron, mit ausgebreiteten Armen. Auf 
ihrem Schoß sitzt das Jesuskind, einen Globus haltend. Dieser spezifische ikonographische Darstellungstypus der 
Muttergottes gründet sich auf ein Bildmotiv, das quasi als Signum der Stadt Straßburg seit dem hohen Mittelalter 
vorkommt. In entsprechender Darstellung begegnet die Gottesmutter als Schlachtenhelferin auf dem Stadtbanner, 
einem militärischen Zeichen, das hier seit dem Jahre 1208 nachweisbar ist. Ein Holzschnitt aus dem frühen 16. 
Jahrhundert (in; Thomas Murner, Germania nova, Straßburg 1501) bildet eine nahezu in jedem Detail graphische 
Entsprechung zum Bildthema der Vorderseite der seit 1508 geschlagenen Münzen. 

Schon seit 1523 manifestierte sich die Lehre der Reformation innerhalb der Stadt, einem Zentrum des Humanismus 
am Oberrhein. Sie fand weitere Förderung durch den Magistrat. Gegen 1529/1531 war die Stadt evangelisiert. Mit 
dieser Entwicklung ging eine Modifikation der hiesigen Goldgulden einher. Die Vorder- und Rückseitenbilder 
blieben in ihren Gestaltungsprinzipien zwar prinzipiell unverändert, doch veränderte man die Vorderseitenumschrift 
in maßgeblicher Hinsicht und verkündete auf diesem repräsentativen numismatischen Medium so ein Statement zum 
neuen Bekenntnis. Statt der Devise URBEM VIRGO TUAM SERVA wählte man nun den programmatischen 
Wahlspruch URBEM CHRISTE TUAM SERVA. Als Schutzherr und Bewahrer der Stadt wurde auf den Gulden 
fortan somit Christus propagiert. Diese Änderung trägt dem frühen reformatorischen Grundsatz „solus Christus“ 
der protestantischen Lehre Rechnung, nach dem allein Jesus Christus als Heilsbringer gilt. Die Änderung der 
Umschrift verlagert den Fokus auf das Münzbild von der Jungfrau Maria nun auf ihren hier als Kind verkörperten 
Sohn. Für eine grundsätzliche Änderung des Münzbildes entschieden sich die Verantwortlichen freilich nicht, 
vermutlich weil sich der Bildtyp dieser hochwertigen städtischen Handelsraünze im Geldverkehr etabliert hatte und 
bereits beim Publikum bekannt war. Es scheint bemerkenswert, dass der Marienbildtypus samt Nimbus und Krone, 
beredte ikonographische Zeichen der Gottesmutter, hier auch in protestantischer Zeit auf den Goldgulden 
unverändert blieb. 

Auch der hier offerierte Goldgulden muss nach Ausweis seiner Vorderseitenumschrift in die Zeit nach der 
Einführung der Reformation vor Ort datiert werden. Seine in gotisierenden Buchstabenformen ausgeführten 
Umschriften machen ihn außergewöhnlich, da ansonsten die gesamte Entwicklungsreihe der bildgleichen 
Straßburger Goldgulden Umschriften in lateinischer Antiqua aufweist. Dies gilt sowohl für die frühen Goldgulden 
aus vorreformatorischer Zeit mit Umschrift VIRGO als auch für alle übrigen späteren mit Umschrift CHRISTE. 
Weshalb die altertümlich wirkende gotisierende Schriftform die lateinische Antiqua kurzzeitig im 2. Viertel des 16. 
Jahrhunderts ablöst, lässt sich nicht belegen. Möglicherweise kennzeichnet sie die erste Emission der Goldgulden 
mit Christuslegende. 


2 . 000 ,- 


178 


GRIECHENLAND - GROSSBRITANNIEN 




GRIECHENLAND 


508 Georg II., 2. Regierung, 1935-1947. 100 Drachmen o. J. (1940), Birmingham, geprägt anläßlich des 
5. Jahrestages seiner Rückkehr aus dem Exil nach Athen am 25. November 1935. Dav. 119; Divo 113; 

Karamitsos 181. R Nur 500 Exemplare geprägt. Polierte Platte, min , berührt 1.500,— 



GROSSBRITANNIEN 

ENGLAND 

509 Henry VII, 1485-1509. Angel o. J. (1489-1493), London. Münzzeichen Fünfhlatt. 4,93 g. Fb. 151; 

Seaby2181. GOLD. Fast sehr schön 1.500,-- 


VEREINIGTES KÖNIGREICH 

510 James I, 1603-1625. Unite o. J. (1607-1609), London. Münzzeichen Krone. 8,85 g. Fb. 234; Seaby 2619. 

GOLD. Attraktives Exemplar, fast vorzüglich 2.000,— 


511 



Charles I, 1625-1649. Unite (20 Shillings) o. J. (1625), London. Münzzeichen Lilie. 8,90 g. Fb. 246; 

Seaby 2685. GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Gut ausgeprägtes Exemplar, vorzüglich 2.000,- 



512 Oliver Cromwell, 1653-1658. Shilling 1658, London. In US-Plastikholder der NGC mit der 
Bewertung MS 65. ESC 1005; Seaby 3228. 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz 7.500,— 


179 


GROSSBRITANNIEN 



513 


514 


515 



William III, 1694-1702. Crown 1700 (12. Regierungsjahr), London. Third bust, third harp. Mit 
Randschrift. In US-Plaslikholder der PCGS mit der Bewertung MS63. Dav. 3782; ESC 97; Seaby 3474. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, 

vorzüglich-Stempelglanz 


3.000,- 



514 




1,5:1 


George n, 1727-1760. 2 Guineas 1739, London. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58. 

Fb. 337; Seaby 3668. GOLD. Attraktives Exemplar, vorzüglich 3.500,— 



George III, 1760-1820. 1/2 Guinea 1774, London. 4,19 g. Büste r. mit LorbeerkranzZ/Gekröntes, 
vierfeldiges Wappen. Fb. 360; Schl. 56; Seaby 3733. 

GOLD. Sehr seltene Variante. Min. Prägeschwäche, vorzügliches Exemplar mit feiner Tönung 5.000,— 


516 



1/2 Penny 1790. Probe in Silber, von J. P. Droz; 15,73 g. Mit glattem Rand. Peck (BMC) 1022 (ER). 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, polierte Platte 7.500,-- 


180 


GROSSBRITANNIEN 




517 1/2 Penny 1791. Probe in Silber, von J. P. Droz; 15,58 g. Mit glattem Rand. Peck (BMC) 1010 (ER). 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, polierte Platte 



518 Guinea 1793, London. "Spade-Guinea". Fünfter Typ. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung 
MS 63. Fb. 356; Seaby 3729. GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz 



519 George IV, 1820-1830. 1/2 Sovereign 1825, London. 3,66 g Feingold. In US-Plastikholder der NGC 
mit der Bewertung MS 64. Fb. 379; Schl. 125; Seaby 3803. 

GOLD. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 


520 



1/2 Sovereign 1828, London. 3,66 g Feingold. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63. 
Fb. 380; Schl. 135; Seaby 3804 A. 

GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 



521 

Victoria, 1837-1901. Crown 1847 (11. Regierungsjahr), London. Gothic type. Mit Randschrift. 
Dav. 106; Seaby 3883. Von polierten Stempeln, winz. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 



4.000,- 


1.750,- 


1.500,- 


1.500,- 


1.500,- 


521 


181 



ITALIEN 



522 


ITALIEN 

BELGIOJOSO 

Antonio da Barbiano, 1769-1779. Scudo 1769, Wien. 28,07 g. Geharnischtes Brustbild r. mit 
umgelegtem Mantel, Ordensband und dem Orden vom Goldenen Vlies/ZOvales, von zwei gekrönten 
Löwen gehaltenes Wappen auf gekröntem Hermelin, unten die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, 
dahinter zwei Fahnen. Dav. 1356; Varesi 14 (R2). 

Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Nur 430 Exemplare geprägt. 

Herrliche Patina, winz. Justierspuren, fast Stempelglanz 5.000,-- 
Exemplar der Auktion Titano 4, San Marino 1979, Nr. 669 sowie Exemplar der Slg. Raveganani Morosini. 


523 



KIRCHENSTAAT/VATIKAN 

Pius IX., 1846-1878. 50 Lire A XXn/1868 R, Rom. 16,15 g. Fb. 279; Pagani 523; Schl. 147. 

GOLD. RR Nur 1.172 Exemplare geprägt. Winz. Randfehler, vorzüglich + 3.500,- 



LUCCA 


524 Elisa Bonaparte und Felix Baciocchi, 1805-1814. 5 Franchi 1807, Florenz. Dav. 203; Pagani 253. 

Prachtexemplar. Winz. Zainende, vorzüglich-Stempelglanz 750,— 


182 


ITALIEN 


' •• 



MAILAND 

525 Karl V., 1535-1556. Testone o. J. 11,83 g. Schaumünze auf die Huldigung Karls V. durch den Senat 
von Mailand. Stempel von Leone Leoni. • IMP • CAES * - * CAROLVS * V * AVG Geharnischtes 
Brustbild r. mit Lorbeerkranz//’ S • P • Q • MEDIOL • OPTIMO • PRINCIPI • Pietas mit Opferschale 
in der Rechten sitzt nach 1., umher Trophäen, im Abschnitt PIETAS. Crippa 26/B. 

Von großer Seltenheit. Herrliche Patina, vorzüglich 7.500,— 
Exemplar der "Stack Collection of Italian Renaissance Coins", Auktion Hess-Divo 315, Zürich 2009, Nr. 1190. 


526 



MANTUA 



1,5:1 



Vincenzo II., 1627. 1/2 Ducatone 1627. 15,77 g. • VINC • II • D • G • DVX • MAN • VII • E • M • F 
* V • • • Geharnischtes Brustbild 1. mit großem Kragen, umgelegtem Mantel und Ordenskette, darunter 
die römische Jahreszahl MDCXXVII //(Verzierung) ® FERIS TANTVVM ® INFENSVS ® Hund als 
Symbol der Wachsamkeit steht 1. Bignotti 9 (R4); Varesi 626 (R3). 

Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, sehr schön + 12.500,— 


Erworben bei Ratto Numismatica, Lagerliste 1, April 1969 und Exemplar der Slg. Raveganani Morosini. 


527 




527 


RETEGNO 


Antonio Tolomeo Trivulzio-Gallio, 1708-1767. 1/2 Tallero 1726, Retegno. Dav. 1482; Varesi 915 (R2). 

R Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 1.500,— 
Erworben im Februar 1968 bei Ratto Numismatica und Exemplar der Slg. Raveganani Morosini. 


183 


ITALIEN 


Ä 



TASSAROLO 

528 Filippo Spinola, 1616-1688. Scudo 1640. Dav. 4180; Varesi 984/2 {R2). 

Von großer Seltenheit. Feine Patina, sehr schön -!- 1.500,-- 

Erworben im Oktober 1970 bei Carlo Crippa Numismatica und Exemplar der SIg. Raveganani Morosini. 



TOSCANA 


529 Cosimo III. Medici, 1670-1723. Pezza della Rosa 1718, Livorno. In US-PIastikholder der NGC mit 
der Bewertung MS 62. Dav. 1501; Montagano 66/13 (R). 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, 

winz. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich-Stempelglanz 2.500,— 



VENEDIG 

530 Alvise II. Mocenigo, 1700-1709. Goldmedaille zu 2 Dukaten 1706, von J. H. Gessner, auf das 
Bündnis zwischen Venedig, Zürich und Bern. Der venezianische Markuslöwe steht mit Buch und 
Schwert zwischen den beiden mit Schwert und Schild versehenen Löwen von Zürich und Bem//Sieben 
ZeUen Schrift. 26,05 mm; 6,77 g. Schweizer Medaillen, Auktion Leu 35, Zürich 1983, Nr. 74; 

Voltolina 1346. GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, 

min. Randfehler, vorzüglich 2.000,— 


184 


ITALIEN ■ MALTA 




531 Giov anni II. Corner, 1709-1722. Zecchino o. J., geprägt mit den Stempeln des Soldo (12 bagattini). 

3,48 g. S * M * V . lOAN * CORN * Doge kniet nach 1. mit Langkreuz in den Händen, davor der 
geflügelte Markuslöwe//* DEFENS • - • NOSTER * Christus steht v. v. mit segnender Rechten. Fb. 

Montenegro - (zu 2332, R5, dort in doppeltem Gewicht); Papadopoli 
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, vorzüglich + 10.000,- 



532 


LIECHTENSTEIN 

FÜRSTENTUM 

Johann E., 1858-1929. Vereinstaler 1862 A. Dav. 215; Kahnt 281; Thun 468. 


Vorzüglich 1.500,— 



MALTA 

JOHANNITERORDEN 

533 Antonio Manoel de Vilhena, 1722-1736. 4 Zecchini 1724, Valletta. 13,79 g. F . D . AN t MANGEL 
DE - VILHENA ★ Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//M • M • HOSP t ET - S • S • 

HIERV i 1724 Gekröntes und verziertes, vierfeldiges Großmeisierwappen. Fb. 26; Restelli 19. 

GOLD. RR Feine Goldtönung, kl. Stempelfehler, kl. Bearbeitungsstelle am Rand, 

dennoch attraktives, vorzügliches Exemplar 8.000,— 


185 


MONTENEGRO 





534 


FÜRSTENTUM 


MONTENEGRO 


Nikolaus I., 1860-1918. 100 Perpera 1910, Wien. 33,89 g. Kopf r., darunter Lorbeerzweig und die 
Signatur SS (St. Schwartz, Stempelschneider in Wien)//Gekrönter Doppeladler mit Zepter und 
Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust Wappenschild, im Hintergrund gekrönter Wappenmantel, 
unten Wertangabe und Jahreszahl zwischen Eichen- und Lorbeerzweig. Mit Randschrift. Fb. 1; Schl. 1. 

GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Nur 300 Exemplare geprägt. 
Prachtexemplar von polierten Stempeln. Feine Goldtönung, fast Stempelglanz 


15.000,- 





535 100 Perpera 1910, Wien. 50jähriges Regierungsjubiläum. 30,49 g Feingold. Kopf 1. mit Lorbeerkranz, 

darunter die Signatur SS (St. Schwartz, Stempelschneider in Wien)//Gekrönter Doppeladler mit Zepter 
und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust Wappenschild, im Hintergrund gekrönter Wappenmantel, 
unten Wertangabe und Jahreszahl zwischen Eichen- und Lorbeerzweig. Mit Randschrift. In US-Plastik- 
holder der PCGS mit der Bewertung Tooled - UNC Details. Fb. 4; Schl. 4.1. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Leichte Bearbeimngsspuren im Feld der Vorderseite, polierte Platte 10.000,- 


186 


NIEDERLANDE 


ÖS: 



NIEDERLANDE 


MEDAILLEN (HISTORIEPENNINGEN) 


536 Silbermedaille 1604. unsigniert, auf die Wiedereinnahme von Ostende durch den spanischen General 
Spinola und die Einnahme von Sluys sowie der umliegenden Gebiete. Landkarte von Sluys und 
UmgebungZ/Landkartenansicht von Ostende mit einmarschierenden Truppen. 55,43 mm; 53,37 g. v. 

Iseghem 44; v. Loon II, S. 15. 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz 3.000,— 
Der spanische General Ambrosio Spinola, *1571 in Genua, "tlöSO in Castelnuovo di Scrivila zeichnete sich seit 
1599 mehrfach in den Diensten König Philipps III. von Spanien aus und unterstützte mit einem Korps von 9.000 
Mann selbstgeworbener italienischer und spanischer Truppen Erzherzog Albrecht von Österreich bei der 
Belagerung von Ostende. Nach der erfolgreichen Wiedereinnahme wurde er zum Generalleutnant und 
Kommandierenden aller in den Niederlanden kämpfenden spanischen Truppen ernannt. Seit 1605 stand er dem 
Statthalter Moritz von Nassau-Oranien gegenüber und hemmte dessen Siegeslauf. Zu Beginn des Dreißigjährigen 
Krieges unterstützte er den Kaiser und die katholische Liga. Er führte im Sommer 1624 die Belagerung von Breda 
an. Die Übergabe erfolgte jedoch erst im Juni 1625, weil er vorher die meuternden italienischen Truppen entlassen 
hatte, wodurch sein Heer stark geschwächt war. Seitdem kränkelnd, mußte er den Oberbefehl niederlegen. 



AMSTERDAM 



537 Stadt. Silbermedaille 1667, von J. F. Lutma, auf den Frieden von Breda am 31. Juli zwischen den 
Niederlanden und Großbritannien. Der niederländische Löwe r. auf Armaturen, im Hintergrund 
Kriegsflotte auf See//19 Zeilen Schrift, darüber das Stadtwappen. 70,25 mm; 124,47 g. Hawkins S. 529, 

Nr. 177; Pax in Nummis 259; v. Loon II, S. 555. Hübsche Patina, vorzüglich 3.000,-- 

Die Umschrift der Vorderseite enthält das Prägejahr als Chronogramm: SIC FINES NOSTROS, LEGES 
TVTAMVR, ET VNDAS ("Wir verteidigen unsere Grenzen, unsere Rechte und unser Meer"). 

Die Inschrift der Rückseite lautet: DEO AVSPICE / ASSERTIS / NON MINORE ANIMO / QVAM SVCCESSV / 

AVITIS PATRLE LEGIBVS / ADVERSVS TRES POTENTISSIMOS / HISPANIARVM REGES / COACTIS 
DEINDE SEMEL ITERVMQ / CONTRA VICINOS BRITANNOS / ARMA SVMERE BATAVIS / POST PACEM 
EGREGIA VIRTVTE / BELLO PARTAM / ATQVE REDVCTA GENERIS / HVMANI COMMERCIA / 

CONSVLES SENATVSQVE / AMSTELODAMENSIS / MONVMENTVM HOC / M D C LXVII / F C ("Mit 
Gottes Beistand wurden die alten Rechte des Landes verteidigt, sowohl mit Mut als auch mit Erfolg, gegen die drei 
mächtigsten Könige Spaniens, die Niederländer wurden zweimal dazu gezwungen, die Waffen gegen ihre 
Nachbarn, die Briten, zu erheben, nachdem ein Frieden geschlossen und der Handel der Nationen wiederhergestellt 
worden ist, ordneten der Rat und der Senat von Amsterdam die Prägung dieser Medaille an, 1667"). Mit den drei 
mächtigsten Königen Spaniens sind Philipp II. (1556-1598), Philipp III. (1598-1621) und Philipp IV. (1621-1665) 
gemeint. 


187 


NIEDERLANDE 




HOLLAND 

538 Provinz. Doppelter Dukaton (Doppelter silberner Reiter) 1673, Amsterdam, geprägt während der 
Belagerung durch französische Truppen. Brause-Mansfeld Tf. 14, 1 var.; Dav. 4932; Delm. 1018 a 
var. (RI). 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 3.000,- 

Während des französischen Einfalls hatten die Stände von Holland beschlossen, das Silbergeschirr sämtlicher 
Besitzer des Landes in Münzen umprägen zu lassen. Aus Amsterdam wurde den Abgeordneten gemeldet, daß die 
reichen Einwohner ihre Kostbarkeiten aus den Banken aus diesem Grund zurückziehen würden, und man bat um 
das Recht, das noch vorhandene Gold und Silber in vollwertige Stücke ausprägen zu dürfen. Nach Protesten von 
anderen prägeberechtigten holländischen Städten, die darin einen Eingriff in ihr Münzrecht sahen, wurde in den 
Jaliren 1672 und 1673 dann doch die hohe Summe von 5 Millionen Speciestalern in nur 10 Monaten ausgeprägt. 



539 2 Dukaten 1768. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62. Delm. 773; Fb. 248; 

Purmer/van der Wiel Ho 14. GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz 1.500,- 


540 2 Dukaten 1792. 6,97 g. Delm. - (zu 773); Fb. 248; Purmer/van der Wiel - (zu Ho 14). 

GOLD. Äußerst seltener Jahrgang. Vorzüglich 3.500,- 



LEIDEN 

541 Stadt. 14 Stüber 1574 (Juliemission), geprägt während der Belagerung durch spanische Truppen. 
Brause-Mansfeld zu Tf. 23, 19; Delm. 170 (R3). 

RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, sehr schön + 1.500,— 


188 


NIEDERLANDE 





UTRECHT 

542 Provinz. 1 Gulden 1749. Mit Kordelrand. Delm. 1182. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz (Prooflike) 1.500,-* 

WESTFRIESLAND 

543 Provinz. 2 Dukaten 1672. 6,92 g. Delm. 834; Fb. 292. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, sehr schön-vorzüglich 3.500,— 



KÖNIGREICH HOLLAND 


544 Ludwig Napoleon, 1806-1810. 2 Dukaten 1807, Utrecht. 6,89 g Feingold. Fb. 324; Schl. 47; 

Schulman 116. GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 4.000,— 



KÖNIGREICH DER NIEDERLANDE 

545 Wilhelm L, 1813-1840. 10 Gulden 1819, Utrecht. 6,06 g Feingold. Fb. 327; Schl. 65; Schulman 175. 

GOLD. Äußerst seltener Jahrgang. Vorzüglich 5.000,— 



546 Wilhelm II., 1840-1849. 10 Gulden 1842, Utrecht. 6,06 g Feingold. Fb. 333; Schl. 125; Schulman 

502 a. GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar, min. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 7.500,— 


189 


NIEDERLANDE 



547 2 1/2 Gulden 1843, Utrecht. Dav. 235; Schulman 512. Prachtexemplar. Polierte Platte, min. berührt 4.000,— 



548 10 Gulden 1848, Utrecht. "Negotiepenning". Probeprägung ohne Wertangabe; 6,72 g. Fb. 336; Schl. 130.1; 

Schulman 500. GOLD. Von größter Seltenheit. Nur ca. 50 Exemplare geprägt. Prachtexemplar. 

Polierte Platte (Proof) 10.000,- 

Bei den Gulden in Gold aus dem Jahr 1848 handelt es sich um die letzten Goldmünzen von Wilhelm II., die ein 
Jahr vor seinem Tod in sehr geringer Stückzahl geprägt wurden. 



549 Wilhelm III., 1849-1890. 5 Gulden 1850, Utrecht. "Halve Negotiepenning". Probe; 3,03 g Feingold. 

Mit geriffeltem Rand. WILLEM III KONING - DER NED . G . H . V . L . Büste 1., am Halsabschnilt 
die Signatur VDK (D. van der Kellen jr., Stempelschneider in Utrecht 1825-1874)//3 W 3645 ★ 1850 * 

* 0,900 Gekröntes Wappen, umher Eichenzweige, unten Münzmeisterzeichen Schwert und Münzstätlen- 
zeichen Merkurstab. Fb. 341; Schl. 137.1; Schulman 547 (RRR). 

GOLD. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Winz. Haarlinien, polierte Platte 10.000,— 



550 10 Gulden 1851, Utrecht. "Negotiepenning". 6,06 g Feingold. Mit Randschrift. Fb. 340; Schl. 136; 

Schulman 546 (R). 

GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 5.000,— 


190 


NIEDERLANDE - NORWEGEN 



551 2 Dukaten 1854, Utrecht. 6,87 g Feingold. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung PF 65 

ULTRA CAMEO. Fb. 343; Schl. 139; Schulman561. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Nur wenige Exemplare geprägt. 

Kabinettstück von feinster Erhaltung. Polierte Platte 25.000,-- 
Exemplar der Slg. Ake Linden, Auktion Baldwin's 87, London 2014, Nr. 1498 und Exemplar der Slg. Virgil M. 

Brand, Auktion Sotheby's, London 1984, Nr. 97. 



552 Wilhelmina, 1890-1948. 2 1/2 Gulden o. J. Probe (Essai) in Silber. Mit glattem Rand. In US-Plastik- 
holder der NGC mit der Bewertung PF 65 MATTE. Schulman 793. 

Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Mattiert, polierte Platte (PROOF) 2.500,-- 


553 


554 


KÖNIGREICH 



Anonym, um 1200. Brakteat, Bergen (?). 0,06 g. Buchstabe B in doppeltem Linienkreis. Ahlström 
13.2; Schive 7.23; Skaare 130. R Sehr schön-vorzüglich 



300,- 


Christian IV., 1588-1648. 1/2 Speciedaler 1633, Christiania. Ahlström 56 (R). 

RR Attraktives Exemplar, sehr schön -I- 2.500,— 


191 



NORWEGEN 






556 Christian V., 1670-1699. Silberabschlag von den Stempeln des Dukaten o. J. (1673), Christiania, 
gefertigt im Auftrag von Ulrik Fredrik Gyldenlove, dänischer Statthalter in Norwegen. Ahlström 152 B 
(R). RR Sehr schön 500,— 

Exemplar der Sammlung Horn. 

Ulrik Frederik Gyldenleve war der uneheliche Sohn des Königs Frederik III, aus dessen Beziehung mit Margarethe 
Pape und somit Halbbruder von König Christian V. Er war von 1664-1699 dänischer Statthalter in Norwegen und 
ließ die vorliegende Münze vermutlich im Jahr 1673 prägen. 



557 Silberne Probemünze o. J. (1673), Christiania, gefertigt im Auftrag von Ulrik Fredrik Gyldenlove, 
dänischer Statthalter in Norwegen. Ahlström 154 B. 

RR Hübsche Patina, kl. Schrötlingsfehler, sehr schön 500,— 

Exemplar der Sammlung Hom. 



558 Silberne Probemünze o. J., Christiania, gefertigt im Auftrag von Ulrik Fredrik Gyldenlove, dänischer 

Statthalter in Norwegen. Ahlström 156 (R). RR Sehr schön 500,— 

Exemplar der Sammlung Horn. 


192 



NORWEGEN 


559 


560 


561 



1/4 Speciedaler 1685, Christiania, auf seine Reise nach Norwegen. 7,12 g. Stempelkopplung geprägt 
mit den Rückseitenstempeln der beiden Typen des anläßlich der Reise Christians V. nach Norwegen 
geprägten Viertelspeciedalers. Ahlström 161 (Rückseite, XR)/162 (Rückseite, XR); Galster 228 
(Rückseite)/229 (Rückseite). Von größter Seltenheit. Leicht justiert, sehr schön 2.000,— 

Exemplar der Sammlung Horn. 



1/2 Mark (8 Skilling) 1685, Christiania. Ahlström 124. RR Kl. Schrötlingsfehler am Rand, sehr schön 750,-- 
Exemplar der Sammlung Horn. 




1.000,- 


562 


Mark (16 Skilling) 1689, Christiania. "WINTER SCHYDTZ". Ahlström 114. 
Exemplar der Sammlung Horn. 


RR Sehr schön 


193 


NORWEGEN 



H S.C‘>??i. . ÜOR &A .if; 


563 Speciedaler 1693, Kongsberg. Ausbeute von norwegischem Silber. 28,96 g. Brustbild r. mit Lorbeer- 
kranz, umgelegtem Mantel und ElefantenordenZ/Dreifeldiges Wappen auf Langkreuz, umher acht 
kleinere Wappen auf Palmzweigen, oben Krone, unten die Signatur HCM (Münzmeister Henning 
Christopher Meyer, Münzmeister in Kongsberg 1686-1716). Mit Randschrift: (Hammer und Schlägel 
gekreuzt) H.EC BOREAS CYMBRO FERT ORNAMENTA LABORVM. Ahlström 169 A; Dav. 3659 
A; Müseier 14.1/6. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 8.000,— 


564 



Krone (4 Mark) 1693, Kongsberg. Mit glattem Rand. Ahlström 187; Dav. 3666. 

R Hübsche Patina, sehr schön 


Exemplar der Sammlung Horn. 


600,- 


Einen Rejsedaler von 1 788 auf die Reise des Königs Christian VII. 
Enden Sie unter der Nr. 481. 



565 Oskar I., 1844-1859. 24 Skilling 1847, Kongsberg. Ahlström 17. 

Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 400,— 

Exemplar der Sammlung Horn. 



566 12 Skilling 1847, Kongsberg. Ahlström 26. 

Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 350,- 

Exemplar der Sammlung Horn. 


194 


NORWEGEN - POLEN 





567 


568 


24 Skilling 1848, Kongsberg. Ahlström 18. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz 500,— 

Exemplar der Sammlung Horn. 



KÖNIGREICH 


POLEN 




Kasimir Jagello, 1447-1492. Schilling o. J. (1454), Thorn. Prägung für das Herzogtum Westpreußen. 
Dutkowski/Suchanek 896 (R7); Kopicki 3070 (R6); Neumann 64. 

Von großer Seltenheit. Kl. Prägeschwäche, sehr schön 1.000,- 



569 Stephan Bathory, 1576-1586. Reichstaler 1585 NB, Nagybänya. 29,10 g. STEPHAN • D : G • REX • 

POLON ♦ MAG * DVX • - L ♦ Gekröntes Hüftbild r. mit geschultertem Zepter, die Linke am Schwert- 
griff//RVS • PRVS • MAS • SAM • LIVO • PRIN • TRAN • Gekröntes, vierfeldiges Wappen Polen/ 

Litauen mit dem Wappen der Bathori als Mittelschild, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 15 - 85 und 
Münzstättensignatur N - B. Dav. 8457; Kopicki 10504 (R4). 

RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, min. Schrötlingsfehler, vorzüglich -l- 15.000,— 

Nachdem mit Sigismund 11. August im Jahr 1572 die Jagiellonendynastie ausgestorben war, konnte der Fürst von 
Siebenbürgen, Stephan Bathory, nach Heirat der jagiellonischen Prinzessin Anna (Tochter Sigismunds 1.) die 
polnische Königswahl am 1. Mai 1576 gegen Maximilian II. von Habsburg für sich entscheiden. Siebenbürgen 
übertrug er seinem Bruder Christoph. Stephan Bathory kämpfte erfolglos gegen das aufständische Danzig, mit dem 
er am 12. Dezember 1577 einen Kompromißfrieden schloß. Deutlich erfolgreicher waren die im Bündnis mit 
Schweden geführten Feldzüge gegen Iwan den Schrecklichen, in deren Folge Rußland große Teile Livlands an 
Polen/Litauen abtreten mußte. Stephan Bathory förderte das kulturelle Leben Polens entscheidend, obwohl er die 
Landessprache nicht beherrschte, und gilt als einer der bedeutendsten polnischen Könige. 


195 


POLEN 




570 Sigismund III., 1587-1632. 3-Gröscher 1594, Marienburg. Iger M 94.1 a; Kopicki 985. 

Attraktives Exemplar, vorzüglich 100,— 



1/2 Reichstaler 1628 I-I, Bromberg oder Krakau. Kopicki 1290 (R4). 



RR Sehr schön + 3.500,— 



572 




572 


572 Stanislaus August, 1764-1795. Konv. -Taler 1766 F-S, Warschau. Dav. 1618; Kopicki 2456 (R2). 

RR Sehr attraktives Exemplar, min. justiert, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,— 



573 Gulden (Zloty) 1771, Warschau. Probe in Feinsüber; 2,51 g. Mit glattem Rand. 

Attraktives Exemplar mit feiner Patina, min. Randfehler, sehr schön-vorzüglich 1.250,— 


196 


POLEN 



574 Konv. -Taler 1788 E-B, Warschau. Dav. 1621; Kopicki 2481 (R2). 

Selten in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, min. Schrötlingsfehler, vorzüglich 2.000,-- 



575 Republik, 1919-1939. 2 Zlote 1927, Warschau. Probe in Bronze. Mit geriffeltem Rand. In 
US-PlastUdiolder der NGC mit der Bewertung MS 65 + . Parchimowicz P 136 f. 

Von größter Seltenheit. Nur 10 Exemplare geprägt. Prachtexemplar. Stempelglanz 10.000,- 



1 , 5:1 

DANZIG 




4.000,- 


576 


Stadt. Dukat 1632, mit Titel Sigismunds 111. (1587-1632). 3,47 g. Dutkowski/Suchanek 191 Ila; Fb. 10; 
Kopicki 7544 (R3). GOLD. RR Vorzüglich 


197 


POLEN 




577 



577 10 Dukaten 1644, mit Titel Wladislaws IV. (1632-1648). 33,56 g. REGIA CIVITAS GEDANENSIS 

FIERI FECIT Stadlansicht von Danzig, oben strahlender Name Jehovas in Wolken, aus denen zwei 
Arme mit Zweigen, Schwert und Waage kommen, im Abschnitt halten zwei Löwen das Danziger 
Stadlwappen, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16-44 und die geteilte Signatur G - R (Gerhard 
Rogge, Münzpächter in Danzig 1639-1656), unten die Stempelschneidersignatur I - H (Johann 
Höhn)//VLADISLAUS IUI D : G : REX POL : & SUEC : M : DUX LITV : RUS : PRUS : Gekröntes 
und geharnischtes Hüftbild r., mit der Rechten das Zepter schulternd, in der Linken Reichsapfel. 
Dutkowski/Suchanek 268; Fb. -; Kopicki -. 

GOLD. RR Kl. Henkel- und Bearbeitungsspuren, sonst attraktives, sehr schönes Exemplar 15.000,— 

Wladislaw IV., der älteste Sohn von Sigismund III. Vasa, wurde am 6. November 1633 im Alter von 38 Jahren in 
Krakau zum König von Polen gekrönt. Bereits 1599 war er zum König von Schweden und 1611 zum Zaren von 
Rußland gewählt worden. Beide Kronen erlangte Wladislaw jedoch nicht. Der König eroberte zunächst die 1619 
Polen zugesprochenen Gebiete zurück, die von Rußland während des kurzen Interregnums nach dem Tod 
Sigismunds III. eingenommen worden waren. Am 20. September 1635 schloß Wladislaw IV. mit Christina von 
Schweden den auf 26 Jahre befristeten Vertrag von Stuhmsdorf, der den schwedisch-polnischen Krieg beendete und 
durch den Polen die von Gustav II. Adolf eroberten Gebiete zurückerhielt. Schweden, das Livland behielt, erreichte 
durch den Vertrag von Smhrnsdorf die Absicherung seiner Ostflanke und konnte dadurch Kräfte für die Kämpfe in 
Deutschland freimachen. Zur Prägezeit dieses Zehndukatenstücks mit der repräsentativen Danziger Stadtansicht 
waren Polen und Danzig von der Teilnahme am Dreißigjährigen Krieg verschont. 



ELBING 

578 Stadt. 18-Gröscher (Ort, 1/4 Reichstaler) 1651, mit Titel Johann Kasimirs (1649-1668). Dutkowski/ 

Suchanek 276 (R6); Kopicki 7116 (R6). 

Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Hübsche Patina, kl. Kratzer, sehr schön 1.500,— 



WARSCHAU 

579 Herzogtum. Friedrich August von Sachsen, 1807-1815. Dukal 1812 I-B. 3,51 g. Fb. 68; J. 208; 

Kopicki 3703 (R3). GOLD. Sehr selten in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Slempelglanz 6.000,— 


198 


PORTUGAL - SCHWEDEN 


580 



KÖNIGREICH 


PORTUGAL 


Johann, Prinzregent 1799-1816. Silbermedaille 1799, von J. de Figueiredo, auf die Huldigung der 
Stadt Porto für den Prinzregenten Johann. Zwischen zwei Säulen, die mit einem Vorhang geschmückt 
sind, kniet die Stadtgöttin mit Stadtwappen nach r. und küsst die rechte Hand des vor ihr stehenden 
Königs, am Boden ein liegender Hund, r. gekröntes Wappen von Portugal, im Hintergrund ein 
blühender Busch/ZSieben Zeilen Schrift. 55,32 mm; 67,94 g. Lamas 79. 

Prachtexemplar. Feine Patina, fast Stempelglanz 


500,- 



581 


581 


581 


1 , 5:1 


Maria II., 1834-1853. Pega (7.500 Reis) 1835, Lissabon. In US-Plastikholder der NGC mit der 
Bewertung MS 62. Fb. 141; Gomes M2 19.02; Schl. 56. 

GOLD. RR Nur 2.989 Exemplare geprägt. Attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 


2.000,- 





582 


KÖNIGREICH 



SCHWEDEN 



582 Erik XIV., 1560-1568. 1 1/2 Mark 1562, Stockholm. 15,10 g. Gekröntes, ovales, vierfeldiges Wappen: 

Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar) mit Mittelschild Korngarbe (Vasa)//Stadt- 
ansicht mit Schärengarten, oben Zepter in Wolken und Strahlen. Ahlström 20. 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, fast vorzüglich 5.000,— 


199 


SCHWEDEN 



583 Johann III., 1568-1592. 2 Daler o. J. (1587). Stockholm. 58,21 g. Gekröntes und geharnischtes 
Brustbild r. mit Spitzbart, geschultertem Schwert in der Rechten und Reichsapfel in der Linken, umher 
Schriftkreis und 23 gekrönte Wappen der Provinzen/ZGekröntes, vierfeldiges Wappen in Herzform: 

Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar) mit herzförmigem Mittelschild Korngarbe 
(Vasa), umher dreifacher Schriftkreis. Ahlström 20; Dav. 572. 

RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 6.000,— 



584 Sigismund, 1592-1599. Daler 1597, Stockholm. 28,28 g. SIGISMVNDVS * DEI ä GRATIA ^ 
SVECORVM • - ä Gekröntes und geharnischtes Brustbild r. mit geschultertem Schwert in der Rechten 
und Reichsapfel in der LinkenZ/GOTORVM - WANDALORVM ' Q * & • POLONIvE • REX 
Gekröntes, vierfeldiges Wappen (Schweden, Polen und Litauen) mit Mittelschild von Wasa, zu den 
Seiten die geteilte Jahreszahl 9-7. Ahlström 3 (R); Dav. 8709. 

Von allergrößter Seltenheit. Vermutlich 2. bekanntes Exemplar in Privatbesitz. 

Leichte Prägeschwäche am Rand, sehr schönes Exemplar 25.000,— 

Exemplar der Sammlung Erzherzog Sigismund von Österreich, Auktion Hess Nachf., Luzern 1933, Nr. 620. 

Sigismund kam 1566 auf Schloß Gripsholm als Sohn des späteren schwedischen Königs Johann III. und der 
Katharina Jagellonica von Polen zur Welt. Nach dem unerwarteten Tod von König Stephan Ba±ory am 12. 

Dezember 1586 wurde er am 19. August 1587 gegen den Habsburger Erzherzog Maximilian zum polnischen König 
gewählt. Mit dem Tod seines Vaters wurde Sigismund am 17. November 1592 auch König von Schweden. Die 
Aufrechterhaltung der schwedisch-polnischen Personalunion erwies sich jedoch bald als unhaltbar. Bereits im Jahr 
1599 handelte Sigismund III. mit der Abtretung des schwedischen Estlands an Polen gegen schwedische Interessen 
und wurde am 24. Juli 1599 vom Stockholmer Reichstag für abgesetzt erklärt. Sein Onkel Karl von Södermanland 
gewann noch im selben Jahr die Herrschaft in Schweden und wurde dort 1604 zum König Karl IX. gewählt. Wir 
freuen uns. Ihnen den letzten schwedischen Taler Sigismunds von 1597 anbieten zu können, von dem uns außer 
dem vorliegenden Stück aus der Sammlung Erzherzog Sigismund von Österreich in privatem Besitz lediglich das 
Exemplar der Sammlung Hagander bekannt ist. 


200 


SCHWEDEN 



RR Hübsche Patina, Henkel- und min. Bearbeitungsspur, sehr schön 1.500,— 

586 Karl X. Gustav, 1654-1660. Riksdaler 1654, Stockholm. Ahlströra 14 a; Dav. 4528. 

RR Feine Patina, attraktives, sehr schönes Exemplar 3.000,-- 





587 Karl XII., 1697-1718. Riksdaler 1707, Stockholm. 29,19 g. Müimneister Lorentz Careelberg. Gehar- 
nischtes Brustbild 1. mit umgelegtem Mantel//Zwei gekrönte Löwen halten das gekrönte, vierfeldige 
Wappen: Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar), in der Mitte der fünffeldige Schild 
von Pfalz-Zweibrücken, darunter die Jahreszahl 1707 zwischen der geteilten Münzmeistersignatur L - C. 

Ahlström 26; Dav. 1713. RR Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 5.000,- 



588 

588 Ulrika Eleonora, 1718-1720. Riksdaler 1719, Stockholm. Ahlström 4; Dav. 1718; SMH 3. 

R Feine Patina, sehr schön -l- 1.500,— 




201 


SCHWEDEN 



589 Friedrich I., 1720-1751. 4 Mark 1720, Stockholm. 20,31 g. Geharnischtes Brustbild r. mit umge- 
legtem Mantel/ZGekröntes Wappen: Drei Kronen (Tre kronor), zu den Seiten die geteilte Wertangabe 
4 - M und die geteilte Signatur L - C (Lorentz Careelberg, Münzmeister in Stockholm 1706-1722). 

Ahlström 107 (R); SMH 44. 

In dieser Erhaltung von großer Seltenheit. Prachtexemplar mit herrlicher Patina. 

Vorzüglich-Stempelglanz 8.000,— 

Exemplar der Slg. Gunnar Ekström, Auktion Ahlström 35, Stockholm 1987, Nr. 352 und der Auktion Ahlström 60, 

Stockholm 1999, Nr. 522. 



590 Riksdaler 1744, Stockholm. Ahlström 85; Dav. 1728; SMH 32.7. 

Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 1 .250,— 

591 Gustav IV. Adolf, 1792-1809. Riksdaler 1794, Stockholm. Ahlström 23; Dav. 1737; SMH 7.3. 

Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1 .000,- 



592 Karl Xm., 1809-1818. Dukat 1814, Stockholm. 3,44 g Feingold. Ahlström 6; Fb. 81; Schl. 25; SMH 1.5. 

GOLD. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich-Stempelglanz 3.000,— 


202 


SCHWEDEN 



594 Karl XIV. Johann, 1818-1844. Riksdaler 1821 (geprägt 1825), Stockholm, auf die 300-Jahrfeier der 
Einführung der Reformation. Ahlström 43; Dav. 350. 

Prachtexemplar mit herrlicher Tönung. Vorzüglich-Stempelglanz 800,- 


595 Riksdaler specie 1835, Stockholm. Mit vertiefter Randschrift: 75/100 DELAR FINSILFVER (Ver- 
zierung). Ahlström 63; Dav. 352. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 800,— 



596 




596 


596 Oskar I., 1844-1859. Riksdaler 1857, Stockholm. Mit vertiefter Randschrift: 75/100 DELAR 
FINSILFVER (Verzierung). Ahlström 57 a; Dav. 355. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 2.000,— 



597 Karl XV., 1859-1872. Dukat 1861 (Jahreszalil im Stempel aus 1860 geändert), Stockholm. 3,44 g 
Feingold. In US-Plaslikholder der NGC mit der Bewertung MS 66. Ahlström 2 b; Fb. 91; Schl. 91.1. 

GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 1.750,— 


203 


SCHWEDEN - SCHWEIZ 


598 


599 


600 


601 



Dukat 1868, Stockholm. 3,44 g Feingold. Ahlström 9 a; Fb. 91; Schl. 99. 


Dies ist der letzte schwedische Dukat. 




GOLD. Vorzüglich 



Oskar II., 1872-1907. 20 Kronen 1895, Stockholm. 8,06 g Feingold. Ahlström 18; Fb. 93 a; Schl. 127. 

GOLD. Prachtexemplar mit feiner Goldtönung. Fast Stempelglanz 



BERN 


SCHWEIZ 


Stadt. 2 Duplonen 1794. 15,12 g. D./T. 499 b; Fb. 181. 

GOLD. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 


602 


WAADT 



Kanton. 40 Batzen (Neutaler) 1812, Lausanne. In US-Plastikholder der NGC mit der Beweitung MS 63 
PL. D./T. 222; Dav. 362. 

R Nur 2.485 Exemplare geprägt. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz (PROOFLIKE) 




4.000,- 


500,- 


400,- 


2 . 000 ,- 


1.500,- 


204 


SCHWEIZ -SERBIEN 


603 


604 



EIDGENOSSENSCHAFT 

20 Franken 1888 B, Bern. 5,81 g Feingold. Divo 107; Fb. 497; Schl. 9. 

GOLD. Sehr seltener Jahrgang. Nur 4.224 Exemplare geprägt. Fast vorzüglich 6.000,- 



5 Franken 1889 B, Bern. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS64. Dav. 392; Divo 112. 

Prachtexemplar. Feine Tönung, fast Stempelglanz 

Exemplar der Auktion Stacks, New York 1987, Nr. 1883. 



605 

605 100 Franken 1925 B, Bern. Vreneli. 29,03 g Feingold. Divo 359; Fb. 502; Schl. 20. 

GOLD. RR Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 15.000,— 





SERBIEN 

606 Milan IV. Obrenowitsch, 1868-1882-1889. 5 Dinara 1879, Wien. In US-Plastikholder der NGC mit 
der Bewertung PF 64 CAMEO. Dav. 304. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Polierte Platte, min. berührt 5.000,— 


606 


606 


205 


SPANIEN 



SPANIEN 

KÖNIGREICH 

607 Felipe IV., 1621-1665. Cincuentin (50 Reales) 1631, Segovia. 168,38 g. Münzmeister Andres de 
Pedrera. ❖ PHILIPPVS 1111 t D G ❖ Gekröntes, mehrfeldiges Wappen, zu den Seiten Aquädukt 
über A und Wertangabe 50 4>//HlSPANlARVM ❖ REX ❖ 1631 * Vietfeldiges Wappen, umher 
Vierpaß. Calicö 241; Dav. 567. 

Von großer Seltenheit, besonders in dieser Erhaltung. Nur 7 Exemplare bekannt. 

Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, kl. Zainende, vorzüglich 40.000,-- 


Der Cincuentin zu 50 Reales ist die größte spanische Silbermünze und wurde nur zu Beginn des 17. Jahrhunderts, 
unter Felipe III. (1598-1621) und Felipe IV. (1621-1665), vor allem in Segovia geprägt. Im Gegensatz zu den 
anderen spanischen Münzstätten unterstanden die "Ingenio de Segovia" und ihre Handwerker direkt dem König. 
Eine erste Prägung von 50-Reales-Stücken im Auftrag des Königs ist für das Jahr 1609 belegt. Die Vorderseite 
zeigt als Münzstättensignatur links neben dem Wappen das römische Aquädukt, welches noch heute ein 
beeidruckendes Wahrzeichen der Stadt Segovia darstellt. 

Der Jahrgang 1631 ist der seltenste in der Reihe der Cincuentm-Prägungen unter Felipe IV. (1621-1665). Die 
Prägung der 50-Reales-Stücke wurde bereits am 22. November 1630 beschlossen und die beiden Händler Lope de 
Ulloque und Pedro de Aramburu aus Sevilla sollten das benötigte Edelmetall liefern. Da zunächst jedoch nur ein 
Teil der vereinbarten Menge abgeliefert wurde, verschob sich der Beginn der Prägung in den Januar des Jahres 
1631. 



608 Felipe V., 1700-1724-1746. 4 Escudos 1734 (Jahreszahl im Stempel aus 1732 geändert), M-IF, Madrid. 

In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung XF 45. Calicö 225; Fb. 234. 

GOLD. RR Hübsche Goldpatina, sehr schön-vorzüglich 2.000,— 


206 


SPANIEN -TSCHECHIEN 




609 Provisorische Regierung, 1868-1871. Goldmedaille 1868, von Luigi Marchionni. Die Personifikation 
Spaniens mit Mauerkrone lagert nach 1., den linken Arm auf einen Felsen gelehnt, in der erhobenen 
Rechten Lorbeerzweig, im Abschnitt Siempelschneidersignatur L • M * und die Jahreszahl 1868// 
* SOBERANIA NACIONAL * Gekröntes. Mnffeldiges Wappen (Kastilien - Leon / Aragon - Navarra / 
Granada), mit Mittelschild Bourbon-Anjou, zu den Seiten die Säulen des Herakles mit Spruchband 
PLUS - ULTRA, unten GOBIERNO PROVISIONAL. 36,50 mm; 46,27 g. Calicö S. 806. 

GOLD. Von allergrößter Seltenheit. In Holzetui. Fast Stempelglanz 
Luigi (oder Luiz) Marchionni war Medailleur und Stempelschneider in Madrid vom Ende der Regierungszeit von 
Königin Isabella II, (1833-1868) bis zu den ersten Regierungsjahren Alfons XII. (1874-1885). 1868 schnitt er die 
Stempel für eine Medaille auf die provisorische Regierung (1868-1871) nach der Revolution von General Juan Prim 
y Prats und vor dem Ausbruch des Dritten Carlistenkrieges (1872-1876), die in Bronze, Silber und Gold von der 
Münzstätte in Madrid ausgeprägt wurde, wobei die goldenen Exemplare von allergrößter Seltenheit sind. Die 
Darstellung der Personifikation Spaniens auf der Vorder- und des gekrönten Wappens auf der Rückseite dienten als 
Vorlage für die 1869 und 1870 von der provisorischen Regierung geprägten 5-Pesetas-Stücke in Silber (vgl. Calicö 
2-4). Im Katalog von Calicö (S. 806) wird das Stück auch als Probe ("prueba") bezeichnet, allerdings dürfte es sich 
hierbei eher um eine Medaillenprägung und nicht um eine Probeprägung der regulären Emission gehandelt haben 
(vgl. auch das Exemplar im Catälogo de la colecciön de Monedas y Medallas de Manuel Vidal Quadras y Ramön, 
Barcelona 1892, Nr. 14373). 



TSCHECfflEN 

BÖHMEN - MAHREN 

610 Boleslaus I., 929-967. Denar, Prag. 1,40 g. Kreuz, in den Winkeln Kugel - Pfeil - Kugel - Kugel// 
Kirchengebäude, anstelle der Säulen ONC (rückläufig). Cach 23. 

RR Vorzügliches Exemplar mit schöner Patina 



611 Ferdinand I. von Österreich, 1526-1564. Goldene Gußmedaille o. J. (Anfang 16. Jahrhundert), unsig- 
niert, auf das Glück einer guten Ehe. Sogenannte Prager Judenmedaille. Junges Paar mit Blütenkranz 
und Krone steht einander zugewandt vor einem Altar und reicht sich die Hände, oben Strahlen aus 
Wolken/ /Vier Zeilen Schrift in Blütenkranz. 52,51 mm; 30,34 g. Bernhart 24; Klein B 24. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Scharfer Originalguß mit feiner Goldpatina, vorzüglich 


7.500,- 


1.500,- 


3.000,- 


207 


TSCHECHIEN 


Ä 



TSCHECHOSLOWAKEI 

612 Republik. 5 Dukaten 1932, Kremnitz. St. Wenzel. 17,21 g Feingold. Fb. 5; Schl. 46. 

GOLD. Vorzüglich-Stempelglanz 2.000,— 

613 10 Dukaten 1933, Kremnitz. St. Wenzel. 34,41 g Feingold. Fb. 4; Schl. 36. 

GOLD. Nur 1.780 Exemplare geprägt. Fast Stempelglanz 5.000,— 



614 10 Dukaten 1934, Kremnilz, auf die Wiedereröffnung des Kremnitzer Bergbaus. Originalprägung. 

34,41 g Feingold. In US-Plastikholder der PGCS mit der Bewertung MS65. Fb. 13; Müseier 69/6; 

Schl. 61. GOLD. Von großer Seltenheit. Nur 68 Exemplare geprägt. Prachtexemplar. Stempelglanz 15.000,— 



615 Silberabschlag von den Stempeln des 10 Dukaten-Stückes 1934, Kremnitz. Wiedereröffnung des 
Kremnitzer Bergbaus. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS62. Fb. vgl. 13; Müseier 
69/6 a; Schl. vgl. 61. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 500,— 


208 





TSCHECHIEN -TÜRKEI 





616 5 Dukaten 1934, Kremnitz. Wiedereröffnung des Kremnitzer Bergbaus. Originalprägung. 17,21 g 
Feingold. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS64. Fb. 14; Müseier 69/7; Schl. 62. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Nur 70 Exemplare geprägt. Stempelglanz 7.500,-- 

617 2 Dukaten 1934, Kremnitz, auf die Wiedereröfftiung des Kremnitzer Bergbaus. Originalprägung. 6,88 g 
Feingold. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS65. Fb. 15; Müseier 69/8; Schl. 63. 

GOLD. R Prachtexemplar. Nur 159 Exemplare geprägt. Slempelglanz 3.000,— 

618 Dukat 1934, Kremnitz. Wiedereröffnung des Kremnitzer Bergbaus. Originalprägung. 3,44 g Feingold. 

In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS65. Fb. 16; Müseier 69/9; Schl. 64. 

GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Nur 288 Exemplare geprägt. Stempelglanz 1.500,- 



619 Dukat 1934, Kremnitz. St. Wenzel. 3,44 g Feingold. Fb. 2; Schl. 25. 

GOLD. Seltener Jahrgang. Vorzüglich-Stempelglanz 500,- 



TÜRKEI 

620 Abdul Hamid IL, 1876-1909. Goldene Imtiyaz-Medaille, 2. Modell, 1882 (- 1300 AH), gestiftet 
durch den Sultan 1879, für zivile und militärische Verdienste. Thughra in Strahlenkranz, darunter 
Wappen des Osmanischen Reiches// Arabische Schrift, darunter leeres Feld für Widmungen sowie die 
Jahreszahl. 37,51 mm; 36,02 g. Metin Erüreten S. 249; Schl. 1112. 

GOLD. RR Henkelspur (Aufhängung entfernt), vorzüglich 2.500,— 

Das vorliegende Stück ist mutmaßlich ein nicht verliehenes Exemplar, da die rückseitige Widmung fehlt. 


209 


TÜRKEI -UNGARN 




621 


500 Piaster 1900 (= 1318 AH), 26. Regierungsjahr, Konstantinope! (Istanbul). 33,07 g Feingold. 

Fb. 39; Schl. 451. GOLD. Vorzüglich-Stempelglanz 5.000,-- 


622 



UNGARN 

Wladislaus II., 1490-1516. Goldgulden 1510, Kremnitz. Kammergraf Georg Thurzö. In US-PIastik- 
holder der PCGS mit der Bewertung MS63. Fb. 33; Pohl L 8-2. 

GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz 2.000,- 



SIEBENBÜRGEN, FÜRSTEN 

623 Gabriel Bethlen, 1613-1629. Dukat 1625 NB, Nagybänya. 3,44 g. Fb. 367; Resch 282 var. 

GOLD. R Attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, fast vorzüglich 3.000,— 

Einen Taler des siebenbürgiscben Fürsten Stephan Bathory finden Sie unter der Nr. 569. 


210 


UNGARN 



624 Vierfache Reichstalerklippe 1626 CC, Kaschau. 115,98 g. ❖ s GABR • D • G • SA * R • IMP • ET • 

TRANS * PRINCEPS • Geharnischtes Hüftbild r. mit der Rechten das Zepter schulternd//* PAR • 

RE • HVN • DNS * SI * CO * OP • RATIB • DVX 16 • 26 ★ Gekröntes und verziertes, vierfeldiges 
Wappen (Ungarn-Siebenbürgen) mit dem Familienwappen Bethlen als Mittelschild, unten zu den Seiten 
das geteilte Münzstättenzeichen C - C (Camera Cassoviensis). Dav. 4716; Resch 323. 

Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 100.000,- 


Gabriel (Gabor) Bethlen von Iktär wurde nach seinem mit türkischer Unterstützung errungenen Sieg über Gabriel 
Bäthory im Jahr 1613 Fürst von Siebenbürgen. Er war mit dem aufständischen protestantischen Adel in Böhmen 
verbündet und eroberte das kaiserliche Ungarn nördlich der Donau. Im Frieden von Nikolsburg 1621 überließ ihm 
Kaiser Ferdinand II. die Regentschaft über die besetzten sieben oberungarischen Gespannschaften mit den 
bedeutenden Bergwerksrevieren. Die vorliegende, extrem seltene vierfache Reichstalerklippe des erfolgreichen 
Siebenbürger Fürsten Gabriel Bethlen ist in der oberungarischen Münzstätte Kaschau geprägt worden. 


211 


AUSTRALIEN 


^ 

MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE 



AUSTRALIEN 

NEW SOUTH WALES 

625 5 Shilling (Holey Dollar) 1813. Geprägt auf einem 8-Reales-Stück 1777 von Mexiko, Carlos III., 

1759-1788, Münzstätte Mexiko City (Calicö 923). Gegenstempel in der Mitte als Loch ausgestanzt, 
umher die Beschriftung FIVE SHILLINGS und Lorbeerzweige auf der Vorderseite sowie NEW 
SOUTH WALES 1813 auf der Rückseite der Münze. K./M. 2.6 (dort mit NEW SOUTH WALES auf 
der Vorderseite der Münze). 

Von größter Seltenheit. Münze: Außergewöhnlich gut erhalten, sehr attraktives 

Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich; Gegenstempel: vorzüglich 25.000,— 




1,5:1 


626 15 Pence (Dump) 1813. 5,81 g. Ausgestanzt aus einem 8-Reales-Stück. Krone, umher NEW SOUTH 

WALES 1813 auf der Vorderseite und FIFTEEN / • / PENCE auf der Rückseite. K./M. 1.1. 

Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, sehr schön-vorzüglich 10.000,— 


212 


AUSTRALIEN 


es 



Die ersten britischen Siedler, die mit der sogenannten „First Fleet“ 1788 aus Portsmouth nach 
Australien kamen, waren zum Großteil Sträflinge, die dauerhaft auf dem neuen Kontinent untergebracht 
werden sollten. Die ersten 756 Häftlinge begannen rasch in Zusammenarbeit mit der restlichen 
Besatzung mit dem Aufbau der ersten Kolonie rund um die heutige australische Hauptstadt Sydney. Die 
wirtschaftlichen Bestrebungen der Kolonie, die sich hauptsächlich auf den lokalen und den Übersee- 
handel erstreckten, wurden aber durch die massive Münzgeldknappheit stark erschwert. 

Britische Münzen waren ein schwer zu bekommendes Gut in der neuen, britischen Kolonie am anderen 
Ende des Globus. Diverse Anfragen des Gouverneurs der Kolonie nach frischem Münzgeld aus England 
wurden stets abgelehnt. Da der Handel dennoch florierte und sich schnell ausbreitete, griff man auf 
alternative Zahlungsmöglichkeiten zurück. So entwickelte sich beispielsweise Rum zum neuen 
inoffiziellen zentralen Zahlungsmittel im Handel von, nach und innerhalb der Kolonie. Diese neue Art 
der Währung war allerdings schwer zu kontrollieren und zeitweise sogar komplett verboten, was einen 
rechtmäßigen Erwerb von Besitz beinahe unmöglich machte. 



Neben dem Tauschhandel mit Rum und den wenigen britischen Münzen die sich im Umlauf befanden, 
war die am weitesten verbreitete tatsächliche Münzwährung der Spanische Real. Diese Münzen waren 
in großen Teilen der Welt anerkannt und hatten auch in den stetig wachsenden Kolonien Australiens 
einen festen Wechselkurs. So galt für die 8-Reales Stücke der Kurs: 8-Reales entsprachen exakt 
5 Shillings. Aber auch die spanischen Silbermünzen konnten die Knappheit der Zahlungsmittel nicht 
beseitigen, da sich der Handel stetig weiterentwickelte. Die Handelswaren kamen vor allem über 


213 


AUSTRALIEN -BOLIVIEN 



Schiffsiransporte in die Kolonien und wurden dort häufig mit den spanischen Silbermünzen bezahlt. 
Dadurch verließen die Stücke wieder in großen Mengen das Land, als die Schiffe am Hafen ablegten. 

Am 26. November 1812 legte allerdings das Handelsschiff Samarang \n Port Jackson an, bei dem sich 
dieses Phänomen umkehren sollte. An Board befanden sich 10,000 spanische Silbermünzen (inkl. 
Prägungen für Bolivien und Mexico), die dem australischen Gouverneur Lachlan Macquarie zum Kauf 
angeboten wurden. Macquarie entschied sich dafür die Stücke zu erwerben, und beauftragte einen 
Silberschmied, der in der Kolonie wegen Falschmünzerei in Großbritannien inhaftiert war, mit der 
Herstellung von neuen Prägewerkzeugen. Macquaries Idee war es, aus den spanischen Münzen in der 
Mitte ein Stück auszustanzen, den so genannten Dump, um dadurch zwei neue Münzen zu schaffen. 
Der ringförmige Holey Dollar mit einem Wert von fünf Shillings und der Dump mit einem Wert von 15 
Pence, also einem Viertel eines Holey Dollars. Mit diesem Schachzug überwand er die Münzknappheil 
und die Anzahl der im Umlauf befindlichen Münzen wurde verdoppelt. 

Der Holey Dollar (Ringdollar) und das dazugehörige 15 Pence Stück waren also die ersten 
eigenständigen geprägten Münzen der Kolonie New South Wales und Australiens und sind von 
außerordentlichem numismatischen und ökonomischen Interesse. Nachdem 1829 die englische Krone 
eine große Lieferung von britischem Münzgeld bewilligte, wurden die Holey Dollars und Dumps im 
selben Jahr schlussendlich außer Kurs gesetzt. Sie sollten eingesammelt, und gegen britische Münzen 
eingetauscht werden. Daher sind von diesen spannenden numismatischen Objekten nur sehr wenige 
erhalten geblieben, von denen der Großteil heute wohl auf Museen verteilt ist. 

Da der Zustand der ursprünglichen 8-Reales Stücke häufig schon beim Herstellungsprozess der Holey 
Dollars sehr schlecht war, ist ein Stück in der guten, hier angebotenen Qualität äußerst schwer zu 
finden. Laut Informationen der Einlieferer befinden sich die beiden, wohl zueinander passenden Stücke 
bereits seit 1911 im Besitz ihrer Familie. 



BOLIVIEN 

627 Republik. 8 Escudos 1837 PTS-LM, Potosi. 23,68 g Feingold. Fb. 21. 

GOLD. Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 5.000,— 


214 


BRASILIEN -CHILE 



BRASILIEN 


628 Johann V., 1706-1750. 24.000 Reis (Nennwert: 20.000 Reis = Dobrao) 1726, Minas Gerais. 53,65 g. 

Gekröntes Wappen und WertangabeZ/Kreuz, in den Winkeln je ein "M". Fb. 33; Gomes J5 106.03. 

GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 7.500,- 


629 



Josef, 1750-1777. 6.400 Reis 1756 B, Bahia. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS64. 

Fb. 69; Gomes Jo 54.07. 

GOLD. Sehr selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,— 





CHILE 

630 Fernando VI., 1746-1760. 8 Escudos 1751 So-J, Santiago. In US-Plastikholder der NGC mit der 
Bewertung MS 61. Calico 72; Fb. 5. 

GOLD. Sehr attraktives Exemplar, kl. Stempelfehler, vorzüglich -!- 2.500,— 


215 


CHINA 





CHINA 

631 Provinz Fengtien (Fungtien). 1 Dollar Jahr 24 (1898). Dav. 159; L./M. 471. 

Feine Patina, fast vorzüglich 2.000,— 

632 Republik. 1 Dollar o. J. (1912). Sun Yat-Sen. Dav. 219; L./M. 42. Feine Patina, vorzüglich 1.500,— 

633 1 Dollar o. J. (1912), auf die Wahl von Li Yuan Hung zum Vizepräsidenten. Dav. 229; L./M. 45. 

Hübsche Patina, vorzüglich 1.250,— 



634 


1 Dollar o. J. (1914), auf die Vereinigung von Nord- und Südchina und die Wahl von Yuan Shih-Kai 

zum Präsidenten. Dav. 224; L./M. 858. Prachtexemplar mit feiner Patina, Vorzüglich 3.000,- 



635 20 Yuan Jahr 8 (1919). 13,86 g Feingold. Uniformiertes Brustbild des Präsidenten Yuan Shih-Kai 1.// 

Schrift, umher Kranz. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung AU 58. Fb. 4; L./M. 1029. 

GOLD. Attraktives Exemplar, vorzüglich 12.500,— 


216 


CHINA -ECUADOR 



EINE CHINESISCHE PROBEPRÄGUNG DER PRÄGEANSTALT OTTO BEH, 

ESSLINGEN 

636 Provinz Hunan. 10 Cash o. J. (1897). Probe der Prägeanstalt Otto Beh (Esslingen) in Kupfer; 

10,23 g. Mit glattem Rand. K./M. zu Pn 5. R Attraktives Exemplar, vorzüglich 3.000,— 

Eine ausführliche Erläuterung zu den Esslinger Probeprägungen für China finden Sie in unserem Katalog 211 unter 
der Nr. 2528. 




COSTA RICA 

637 Zentralamerikanische Republik, 1823-1838-1850. 8 Escudos 1833 CR-F, San Jose. 23,69 g Feingold. 

In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 61. Fb. 1. 

GOLD. RR Attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, min. Randfehler, vorzüglich + 25.000,— 


638 



ECUADOR 


Republik seit 1830. 8 Escudos 1842, Quito. Münzmeister Miguel Vergara. Liberty head. 23,68 g 
Feingold. Fb. 3. GOLD. RR Fast vorzüglich 5.000,— 


217 


MEXIKO - USA 






ME XI KO 



639 Republik, 1867-1905. 10 Pesos 1890 AS-L, Alamos. 14,80 g Feingold. Fb. 129; Grove 6711. 

GOLD. Von großer Seltenheit. Feine Goldpatina, vorzüglich 2.000,— 


640 


THAILAND 

Rama IV. (Mongkut), 1851-1868. Tot (8 Bäht) o. J. (1863). 7,43 g. Fb. 15. 

GOLD. Henkelspur, sehr schön 



1.000,- 


VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA / USA 
EARLY AMERICAN TOKEN 

641 New Yorke in America Token. 1/2 Penny o. J. Messing-Token, ausgegeben von Francis Lovelace, 

Gouverneur der Provinz New York von 1668-1673. 2,96 g. Palmenhain, zu den Seiten Amor mit 
Bogen und Psyche// is NEW YORKE IN AMERICA °l° (Verzierung) Adler, den Kopf nach 1. gewandt, 
mit ausgebreiteten Flügeln (Familienwappen von Francis Lovelace). Yeo. 2015, S. 47. 

Von großer Seltenheit. Sehr schön 10.000,- 

Exemplar der Sammlung Horn. 

Der vorliegende Token wurde als Farthing (1/4 Penny) und Halfpenny in Bronze und Messing von dem 2. 

Gouverneur der Kolonie New York. Francis Lovelace (1668-1673), ausgegeben. Er zeigt auf der Rückseite die vor 
dem Jahr 1710 übliche Schreibweise NEW YORKE mit einem E am Ende. In seinem Gewicht, seiner 
Stempelstellung und Stilistik entspricht er den 1670 in Bristol (England) geprägten Token, weshalb eine Prägung 
dort anzunehmen ist. Die Darstellungen der Vorder- und Rückseite nehmen Bezug auf den Namen und das 
Familienwappen des Gouverneurs. 




FÖDERATION 



642 

20 Dollars 1858 S, San Francisco. Liberty. 
Bewertung AU 53. Fb. 172. 

30,09 g Feingold. In US-Plastikholder der NGC mit der 
GOLD. Fast vorzüglich 

2.000,- 

643 

20 Dollars 1884 S, San Francisco. Liberty. 
Fb. 178. 

30,09 g Feingold. Mit Motto: "IN GOD WE TRUST". 

GOLD. Vorzüglich 

1.500,- 


218 


USA 



644 20 Dollars 1905, Philadelphia. Liberty. 30,09 g Feingold. Mit Motto: "IN GOD WE TRUST". Fb. 177. 

GOLD. In dieser Erhaltung von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Winz. Kratzer, polierte Platte 30.000,- 



645 10 Dollars 1913, Phüadelphia. Indianer. 15,05 g Feingold. Mil Motto: "IN GOD WE TRUST". Fb. 166. 

GOLD. Vorzüglich-Stempelglanz 600,- 



646 2 1/2 Dollars 1807, Philadelphia. Liberty. Capped bust. 4,00 g Feingold. Fb. 106. 

GOLD. RR Sehr schön-vorzüglich 10.000,— 



647 2 1/2 Dollars 1915 S, San Francisco. Panama Pacific Exposition 1915 in San Francisco. 3,77 g 

Feingold. Fb. 122. GOLD. RR Vorzüglich 2.000,- 

Robert Aitken entwarf das Goldstück zu der 1915 in San Francisco veranstalteten Weltausstellung anläßlich der 
Fertigstellung des Panama Kanals sowie zur 400-Jahrfeier der Entdeckung des Pazifischen Ozeans durch den 
spanischen Seefahrer Balboa. Die Ausstellung wurde ein großer Erfolg und verhalf der durch das Erdbeben von 
1905 und die Feuerkatastrophe von 1906 wiederholt gebeutelten Stadt zu neuem wirtschaftlichen Aufschwung und 
stärkte das Selbstbewußtsein der gesamten Bay Area. Der auf der Vorderseite auf Latein geschriebene Wahlspruch 
steht für die amerikanische Idee und Stärke und läßt sich mit "Aus vielem wird Eins" oder "Vielfalt in Einigkeit" 
übersetzen. 


219 


CopyngHMr 




USA 



648 1 Dollar 1851 C, Charlotte. Liberty. 1,50 g Feingold. Fb. 85. GOLD. R Sehr schön-vorzüglich 1.000,- 

649 1 Dollar 1853 D, Denver. Liberty. 1,50 g Feingold. Fb. 86. 

GOLD. R Kratzer im Feld der Rückseite, sonst fast vorzüglich 750,— 



650 1 Dollar 1855 C, Charlotte. Indian Princess Head (Type 2). 1,50 g Feingold. Fb. 90. 

GOLD. RR Fast vorzüglich 5.000,- 



651 1 Dollar 1855 O, New Orleans. Indian Princess Head (Type 2). 1,50 g Feingold. Fb. 92. 

GOLD. R Fast vorzüglich 1.000,— 


652 1 Dollar 1856 S, San Francisco. Indian Princess Head (Type 2). 1,50 g Feingold. Fb. 93. 

GOLD. R Vorzüglich 1.250,- 



653 1 Dollar 1903. Louisiana Purchase Exposition - Thomas Jefferson. 1,50 g Feingold. Fb. 98. 

GOLD. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 500,— 


654 1 Dollar 1903. Louisiana Purchase Exposition - William McKinley. 1,50 g Feingold. Fb. 99. 

GOLD, Prachtexemplar. Min. Schrötlingsfehler, fast Stempelglanz 500,- 



655 1 Dollar 1904. Lewis and Clark Exposition in Portland. 1,50 g Feingold. Fb. 100. 

GOLD. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 1.000,— 


220 


USA 



656 1 Dollar 1905. Lewis and Clark Exposition in Portland. 1,50 g Feingold. Fb. 100. 

GOLD. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 1.000,-- 


657 1 Dollar 1915 S, San Francisco. Panama Pacific Exposition 1915 in San Francisco. 1,50 g Feingold. 

Fb. 101. GOLD. Prachtexemplar. Stempelglanz 500,— 



658 1 Dollar 1916. William McKinley Memorial in Ohio. 1,50 g Feingold. Fb. 102. 

GOLD. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 500,— 


659 1 Dollar 1917. William McKinley Memorial in Ohio. 1,50 g Feingold. Fb. 102. 

GOLD. Vorzüglich-Stempelglanz 500,— 



660 1 Dollar 1922. Grant Memorial in New York. 1,50 g Feingold. Ohne Stern auf der Vorderseite. 

Fb. 103. GOLD. RR Nur 5.016 Exemplare geprägt. Vorzüglich-Stempelglanz 1.250,— 


661 1 Dollar 1922. Grant Memorial in New York. 1,50 g Feingold. Mit Stern auf der Vorderseite. Fb. 104. 

GOLD. RR Nur 5.016 Exemplare geprägt. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 1.500,- 



662 1/2 Dollar 1806, Philadelphia. Draped Bust. Heraldic Eagle Reverse. Yeo. 2015, S. 194. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, winz. Kratzer, vorzüglich 3.000,— 


221 


USA 


1% 



663 1/4 Dollar 1796, Philadelphia. Draped Bust. Small Eagle Reverse. 6,79 g. Drapierte Büste r., zu den 

Seiten Sterne, oben LIBERTY, unten die Jahreszahl 1796//UNITED STATES OF AMERICA Adler 
steht V. V., den Kopf nach r. gewandt, umher Lobeer- und Palmzweig. Yeo. 2015, S. 164. 

RR Fast vorzüglich 15.000,-- 



664 25 Cents (1/4 Dollar) 1805, Philadelphia. Draped Bust. Heraldic Eagle Reverse. Yeo. 2015, S. 164. 

R Attraktives Exemplar, leicht berieben, fast vorzüglich 5.000,-- 



665 Silbermedaille 1782, von J. G. Holtzhey, auf den Empfang des Gesandten John Adams in den 
Niederlanden sowie die Anerkennung der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten durch Frankreich und 
die Niederlande. Die Personifiktionen der Niederlande und der Vereinigten Staaten mit ihren Attributen 
reichen sich über brennendem Altar die rechte Hand, oben Strahlen//Das britische Einhorn liegt mit 
abgebrochenem Horn an einem Felsen. 44,97 mm; 28,34 g. Betts 603; Verv. v. Loon 573. 

RR Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,-- 

666 Lot. 1 Dollar 1853, Philadelphia (Liberty); 1 Dollar 1853 O, New Orleans (Liberty); 1 Dollar 1855, 

Philadelphia (Indian Princess Head, Type 2); 1 Dollar 1856, Philadelphia (Indian Princess Head, Type 

3). Fb. 84, 87, 89, 94. 4 Stück. GOLD. Randfehler (Ix), sehr schön-vorzüglich 600,— 


222 


USA 




TERRITORIAL GOLD COINAGE OF CALIFORNIA 

667 United States Assay Office of Gold. 50 Dollars oktogonal 1852. 0,900 fein. 83,32 g. Ausgegeben von 
United States Assay Office of Gold, San Francisco. UNITED STATES OF AMERICA Adler steht auf 
Felsen, ergreift Schild und hält Rolle mit Inschrift "Liberty” im Schnabel. Über Adler auf einem 
Banner: 900 THOUS., unter Adler das Nominal: FIFTY DOLLS. Legende im äußeren Zirkel: 

UNITED STATES ASSAY OFEICE OF GOLD SAN FRANCISCO CALIFORNIA 1852//Rauten- und 
Kreismuster. Fb. 79. GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr schön 25.000,- 

Bei den sogenannten "Assay Offices" handelte es sich um provisorische gemischt privat-öffentlich-rechtliche Münz- 
stätten, weiche bis zur Etablierung einer permanenten staatlichen Münze betrieben wurden. 



668 20 Dollars 1853. 0,900 fein. 33,39 g. Ausgegeben von United States Assay Office of Gold, San 

Francisco. Fb. 78. GOLD. R Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, vorzüglich -i- 7.500,— 



7.500,- 


669 


10 Dollars 1852. 0,884 fein. 17,04 g. Ausgegeben von United States Assay Office of Gold, San 
Francisco. Fb. 77. GOLD. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, vorzüglich -i- 


223 


670 


10 Dollars 1853. 0,900 fein. 16,67 g. Ausgegeben von United States Assay Office of Gold, San 
Francisco. Fb. 77. GOLD. RR Winz. Kratzer, vorzüglich 


1,5:1 

671 Frontier & Deviercy for Gaime, Guillemot & Co. 1/2 Dollar 1853. 0,56 g. Geprägt von Frontier & 
Deviercy for Gaime, Guillemot & Co. (GG). Fb. K./M. 11.5; Yeo 2015, S. 401. 

GOLD. R Vorzüglich-Stempelglanz 


672 

672 Wass, Molitor & Co. 50 Dollars 1855. 0,900 fein. 83,52 g. Ausgegeben von Wass, Molitor & Co., 
San Francisco. Libertybüste 1., darunter Jahreszahl, umher 13 Sterne//SAN FRANCISCO CALI- 
FORINA Wertangabe 50 DOLLARS, umher Lorbeerkranz, über der Wertangabe auf einem Banner: 
900 THOUS., unten WASS MOLITOR & Co. Fb. 83. GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr schön 






673 



10 Dollars 1852. 17,07 g. Ausgegeben von Wass, Molitor & Co., San Francisco. Fb. 81. 

GOLD. R Sehr schön 


12.500,- 


250,- 


35.000,- 


5.000,- 


224 


DMITRY IWANOWfTSCH ■ PETER I. 


RUSSISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN 



674 



ZAR DMITRY IWANOWITSCH, 1605-1606 
Eine rubelförmige Silbermedaille des Zaren Dmitry Iwanowitsch 

674 Rubelförmige Silbermedaille o. J., unsigniert. Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, mit der Rechten das 
Zepter schultemd/ZGekrönter Doppeladler, auf der Brust St. Georgsschild, oben Krone. Novodel. 
45,58 mm: 35,55 g. Mit glattem Rand. Kaim S. 116. R Stempelfehler, vorzüglich 



ZAR ALEXEI MICHAILOWITSCH, 1645-1676 
Ein Novodel des Rubels von Zar Alexei Michailowitsch 

675 Rubel 1654 (Jahr 7162, kyrillisch). Novodel; 27,46 g. Mit glattem Rand. Kaim 1600. 

Feine Patina, kl. Randfehler, fast vorzüglich 



ZAR PETER I. DER GROSSE, 1682-1725 
Silbermünzen aus dem Moskauer Münzhof Kadashevsky 

676 Silberabschlag von den Stempeln des Tscherwonez 1706 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 
Novodel; 1,79 g. Mit glattem Rand. Bitkin H 10 (R2); Diakov 220 (R2). 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. 
Feiner Prägeglanz, min. Schrötlingsfehler, vorzüglich-Stempelglanz 


2.000,- 


1.500,- 


1.000,- 


225 


PETER I. 



611 Rubel 1720 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 27,94 g. Bilkin 370 (R); Dav. 1654; Diakov 

1006 (R3). RR Leichte Kratzer, sehr schön-vorzüglich 1.000,-- 



678 Rubel 1721 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 28,25 g. Geharnischtes Brustbild r. mit 
Lorbeerkranz und umgelegtem MantelZ/Gekrönler Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den 
Fängen, oben Krone. Bitkin473 (R); Dav. 1655; Diakov 1138 (RI). 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich 5.000,- 



679 Rubel 1721 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 27,96 g. Geharnischtes Brustbild r. mit 
Lorbeerkranz und umgelegtem MantelZ/Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den 
Fängen, oben Krone. Bitkin484; Dav. 1655; Diakov 1143. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Herrliche Patina, min. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz 6.000,— 


226 




PETER l. 



680 


1/2 Rubel (Poltina) 1702 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. Novodel; 14,03 g. Bitkin H 521 
(R2); Diakov 42 (R2). Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar 

mit herrlicher Patina, vorzüglich-Stempelglanz 3.500,-- 



681 1/2 Rubel (Poltina) 1705 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 14,33 g. Bitkin 549 (R); Diakov 

195 (R2). R Sehr schön -i- 1.000,- 

Das vorliegende Exemplar zeigt sowohl auf seiner Vorder-, als auch auf seiner Rückseite Überprägungsspuren, die 
jeweils das Münzbild der anderen Seite wiedergeben, so dass beispielsweise auf der Vorderseite mit dem 
geharnischten Brustbild des Zaren die Reste von den Adlerschwingen der Rückseite zu sehen sind. Die 
eigentümlicherweise auf der Vorderseite vertieften Spuren könnten darauf schließen lassen, dass der Schrötling 
während des Prägevorgangs auf einem bereits geprägten Stück lag, dessen Münzbild sich vertieft auf eine Seite des 
Schrötlings übertrug. Danach prägte man das Stück ein zweites Mal korrekt mit Ober- und Unterstempel, wobei die 
Spuren der vorangegangenen unbeabsichtigten Prägung einmal vertieft (Vorderseite) und einmal erhaben 
(Rückseite) erhalten blieben. In jedem Fall handelt es sich um ein hochinteressantes Objekt, welches Einblicke in 
die Prägetechnik am Beginn des 18. Jahrhunderts in Russland gewährt. 


682 1/2 Rubel (Poltina) 1705 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 13,99 g. Bitkin 552 (R3); 

Diakov 198 (RI). RR Kl. Stempelfehler, winz. Schrötlingsfehler, sehr schön 2.000,— 


683 1/2 Rubel (Poltina) 1706 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. Novodel; 15,89 g. Mit glattem 

Rand. Bitkin H 567 (R2); Diakov 226 (R2). 

RR Kl. Bearbeitungsstelle im Feld der Vorderseite, winz. Schrötlingsfehler am Rand, fast vorzüglich 1.000,— 


227 


PETER I. 







684 


685 1/2 Rubel (Poltina) 1707, Moskau, Münzhof Kadashevsky. 13,38 g. Bilkin 572 (RI); Diakov 239 (RI). 

R Winz. Schrötlingsfehler, sehr schön 1.500,— 

686 1/2 Rubel (Poltina) 1710, Moskau, Münzhof Kadashevsky. 13,66 g. Bitkin 577 (RI); Diakov 336 (RI). 

RR Sehr schön 1.500,— 

687 1/2 Rubel (Poltina) 1718 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 13,59 g. Bitkin 584 (R); 

Diakov 567 (RI). Von großer Seltenheit. Sehr seltene Porträtvariante. Fast sehr schön 1.500,— 


685 


687 


3.000,- 


684 1/2 Rubel (Poltina) 1707 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 14,12 g. Bitkin 571 (RI); 

Diakov 238 (RI). RR Hübsche Patina, kl. Schrötlingsfehler, fast vorzüglich 

Exemplar der Auktion L. Nudelman 7, Budapest 2009, Nr. 1011 und Exemplar der Slg. Antonin Prokop Teil 1, 
Auktion Aurea Numismatika 6, Prag 2002, Nr. 82. 


688 


688 1/4 Rubel (Polupollinnik) 1710, Moskau, Münzhof Kadashevsky. 6,93 g. Bitkin 732 (RI); Diakov 339 (R2). 

RR Sehr schön 


228 


PETER l. 




689 10 Kopeken (Grivennik) 1701 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. Novodel; 3,57 g. Mit 

glattem Rand. Bitkin H 738 (R2); Diakov 25 (R2). RR Vorzüglich 750,-- 



690 10 Kopeken (Grivennik) 1704 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 2,54 g. Bitkin 744 (RI); 

Diakov 132 (R3). 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Feine Patina, min. Kratzer, sehr schön -l- 
Laut Petrov: 25 Rubel. 



691 10 Kopeken (Grivennik) 1706 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 2,75 g. Gekrönter 

Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, oben Krone/ZJahresangabe, Wert und 
Münzzeichen. Bitkin 761 (R3); Diakov 228 (R3). 

Von großer Seltenheit, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Min. Kratzer, fast Stempelglanz 60.000,- 

Mit Expertise von Igor Schiryakov, Staatliches Museum Moskau. 

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Laut Petrov: 75 Rubel. 


229 


PETER I. 




692 




692 


Silbermünzen aus dem Roten Münzhof in Moskau 

692 Rubel 1705 (kyrillisch), Moskau, Roter Münzhof. Geharnischtes Brustbild r. //Gekrönter Doppeladler 
mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, oben Krone. In US-Plastikholder der NGC mit der 
Bewertung XF 40. Bitkin 798 (R); Dav. 1642; Diakov 174 (RI). R Hübsche Patina, sehr schön + 5.000,— 




693 Rubel 1712, Moskau, Roter Münzhof. 27,85 g. Bitkin 806 (R); Dav. 1650; Diakov 366 (RI). 

RR Sehr schön 3.000,— 

694 Rubel 1719 (kyrillisch), Moskau, Roter Münzhof. 28,20 g. Bitkin 824; Dav. 1653; Diakov 793 (RI). 

R Sehr schön 750,— 




1,5:1 



695 


695 Rubel 1722, Moskau, Roter Münzhof. 27,00 g. Mit Ordensband auf der Brust. Geharnischtes Brustbild 
r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Manlel/ZVier gekrönte Monogramme ins Kreuz gestellt, in der 
Mitte die geteilte Jahreszahl 17 - 22. Bitkin 834 (R2); Dav. 1656; Diakov 1218 (R2). 

Von großer Seltenheit. Kl. Schrötlingsfehler, sehr schön 6.000,— 


230 


PETER l. 



696 Rubel 1723, Moskau, Roter Münzhof. 28,32 g. Variante ohne Andreaskreuz. Bitkin 838 (R); Dav. 1658; 

Diakov 1266 (RI). RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, min. Schrötlingsfehler im Feld 

der Rückseite, sehr schön-vorzüglich 2.000,-- 



697 Rubel 1723, Moskau, Roter Münzhof. 27,74 g. Bitkin 894 var; Dav. 1657; Diakov 1338 (RI). 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Feine Patina, vorzüglich 1.750,— 



698 Rubel 1724, Moskau, Roter Münzhof. 27,65 g. Bitkin 938/940; Dav. 1660; Diakov 1468 var. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 3.000,— 


231 



PETER I. 



699 Rubel 1725, Moskau, Roter Münzhof. 28,30 g. Bitkin 976; Dav. 1662; Diakov 1614. 

Selten in dieser Erhaltung. Feiner Prägeglanz, fast vorzüglich 1 .500,-- 



700 Rubel 1725, Moskau, Roter Münzhof. 28,31 g. Bitkin 976 var.; Dav. 1662; Diakov 1604. 

Selten in dieser Erhaltung. Winz. Schrötlingsfehler, fast vorzüglich 1 .500,- 


701 Rubel 1725, Moskau, Roter Münzhof. 28,29 g. Bitkin 985 (R); Dav. 1662; Diakov 1630. 

R Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, winz. Schrötlingsfehler am Rand, fast vorzüglich 1.250,— 



702 1/2 Rubel (Poltina) 1712, Moskau, Roter Münzhof. 13,47 g. Bitkin 1003 (RI); Diakov 372 (R2). 

RR Kl. Schrötlingsfehler, sehr schön 1.500,— 

703 1/2 Rubel (Poltina) 1719 (kyrillisch), Moskau, Roter Münzhof. 13,86 g. Bitkin 1031 (R); Diakov 853 (RI). 

R Sehr schön 750,— 


704 1/2 Rubel (Poltina) 1725, Moskau, Roter Münzhof. 13,38 g. Bitkin 1076 (RI); Diakov 1641 (RI). 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Fast vorzüglich 1.000,— 


232 


PETER I. 


Ä 



Sehr selten in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich 1.000,— 



Silbermünzen aus der Münzstätte St. Petersburg 

706 Rubel 1724, St. Petersburg. Sonnenrubel. 27,24 g. Bitkin 1305 (RI); Dav. 1659; Diakov 1438 (R2). 

RR Leichte Korrosionsspuren, sonst sehr schön 2.500,— 

707 Rubel 1724, St. Petersburg. Sonnenrubel. 27,82 g. Bitkin 1312 (RI); Dav. 1659; Diakov 1446 (R2). 

RR Sehr schön 2.000,-- 

708 Rubel 1725, St. Petersburg. Soiuienrubel. 26,88 g. Variante mit St. Andreas-Kreuz statt Sonne. Bitkin 

1336 (R2); Dav. 1661; Diakov 1581 (RI). R Winz. Kratzer, sehr schön 2.000,— 

Laut Petrov: 25 Rubel. 



709 Rubel 1725, St. Petersburg. Sonnenrubel. 28,95 g. Bitkin 1366 (RI); Dav. 1661; Diakov 1555 (R3). 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr schön-vorzüglich 1.500,— 


233 


PETER I. 






710 


710 Rubel 1725, St. Petersburg. Sonnenrubel. 28,56 g. Bitkin 1367 (R); Dav. 1661; Diakov 1550 (RI). 

R Attraktives Exemplar, sehr schön 1.500,— 

711 Rubel 1725, St. Petersburg, Sonnenrubel. 27,94 g, Bitkin 1370 (R); Dav. 1661; Diakov 1553 (R2). 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Kl. Zainende, fast vorzüglich 2.500,— 



712 1/2 Rubel (Poltina) 1725, St. Petersburg. 14,43 g. Bitkin 1377 (R); Diakov 1638 (RI). 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Schrötlingsfehler, sehr schön 1.500,— 


712 




Eine Kupfer-Denga aus dem Moskauer Münzhof Naberezhny 

713 Ku.-Denga 1700 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Naberezhny. 5,69 g. Bitkin 1380 (RI); Brekke 82 ($ 300); 

Diakov 4. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. 

Kl. Zainende, kl. Korrosionsspuren im Feld der Vorderseite, sonst fast vorzüglich 1.000,— 


234 


PETER l. 



Medaillen des Zaren Peter I. 

714 Goldmedaille 1709, von S. Jüdin und B. Scott (spätere Prägung um 1760). Tapferkeitsmedaille für 
Offiziere in der Schlacht bei Poltawa am 28. Juni 1709 (nach gregorianischem Kalender am 8. Juli 
1709). Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem MantelZ/Ansicht der Schlacht, im 
Hintergrund r. die befestigte Stadt Poltawa. 51,07 mm; 74,40 g. Diakov 27.2 (dort nur in Silber). 

GOLD. Von größter Seltenheit. Winz. Randfehler, vorzüglich 20.000,— 

„Die russische Medaillenprägung der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts hat einen u mfangr eichen Bestand an Stempeln 
hinterlassen. Die Auflagen der Medaillen waren nicht nach einer bestimmten Prägeanzahl beendet. Das Interesse an 
den Medaillen dieser Zeit war sehr hoch, so dass die Stempel häufig benutzt, beschädigt und danach ersetzt 
wurden. Im Laufe des 18. Jahrhunderts waren die Medaillen auf Peter den Großen sehr beliebt und wurden 
zahlreich nachgeprägt.“ Schukina, E. S.: Medaillenkunst im 18. Jahrhundert, Leningrad 1962. Wir freuen uns. 

Ihnen eine solche Nachprägung der Originalmedaille von 1709 aus der Hand des Stempelschneiders Gojen in 
unserer Auktion anbieten zu können. Bei der Nachprägung wurde der Stempel der Vorderseite von Samoil Jüdin 
und der Stempel der Rückseite - mit der Darstellung der Schlacht von Poltava - von Benjamin Scott geschnitten. 

Der Engländer Benjamin Scott wurde für seine Tätigkeit in Russland 1748 von der Münzkanzlei eingeladen und 
arbeitete dort bis 1761. Alexander Sivers hat die genauen Vertragsbedingungen und verschiedene Etappen seines 
Lebens beschrieben. Darüber hinaus listet er seine Arbeiten auf, bei denen es sich meistens um spätere 
Nachprägungen von berühmten Medaillen handelte. Eine große Bedeutung hatte auch seine pädagogische Tätigkeit, 
da er sehr sorgfältig einige russische Medailleure ausbildete. Zwei von seinen drei Lehrlingen sind ebenfalls 
berühmte russische Medaillenkünstler geworden - Samoil Jüdin und Timofej Ivanov. Man kann Scott vielleicht 
nicht als besonders kreativen Medailleur bezeichnen, da er stilistisch sehr stark an seinen Vorlagen hing. Aber vor 
allem Eigenschaften wie Genauigkeit bei der Kopierarbeit und sachlich-technische Kompetenz waren zu diesem 
Zeitpunkt die geforderten Eigenschaften für den Hauptmedailleur des Münzhofes. Die hier angebotene Medaille ist 
unserer Meinung nach ein sehr gelungenes Exemplar von Scott und Jüdin und stellt ein historisch und künstlerisch 
äußerst interessantes Objekt dar. 




PETER I. 




715 Silbermedaille 1709, von T. Iwanoff und B. Scott (spätere Prägung um 1760). Tapferkeitsmedaille für 
Offiziere in der Schlacht bei Poltawa am 28. Juni (nach gregorianischem Kalender am 8. Juli). 
Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem MantelZ/Ansicht der Schlacht, im 
Hintergrund r. die befestigte Stadt Poltawa. 49,65 mm; 53,22 g. Diakov 27.3 (RI). 

RR Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 2.500,— 

Obwohl durch die schwedische Niederlage bei Lesnaja am 29. September 1708 der Nachschub für die schwedische 
Hauptarmee quasi völlig abgeschnitten worden war, setzte König Karl XII. ("König Eisenkopf") den Feldzug gegen 
seinen bedeutendsten Rivalen, Zar Peter I., fort und marschierte in die Ukraine ein. Ende April 1709 zog er mit 
seinem Heer vor die in der Ukraine gelegene Kosakenstadt Poltawa und begaim am 1. Mai 1709 die Belagerung. 

Mitte Mai 1709 schlug der russische General Alexander Menschikow auf der anderen Seite der Stadt sein Lager 
auf, und einige Wochen später stieß auch Feldmarschall Boris Sjeremetjev und Anfang Juni auch Zar Peter mit 
weiteren Truppen zu Menschikow. Als der Zar davon erfuhr, daß Karl XII. bei einem Aufklärungsritt durch einen 
Schuß in den Fuß verletzt worden war, beschloß er, rasch eine Entscheidung herbeizuführen. Ungefähr 50.000 
russische Soldaten standen nun etwa 28.000 Schweden gegenüber, von denen allerdings viele bereits verletzt und 
vom langen Feldzug erschöpft waren. Im Morgengrauen des 28. Juni 1709 griff der schwedische Feldmarschall 
Graf Carl Gustav Rehnsköld als Vertreter des verletzten Königs das russische Lager an. Die Schweden erlitten 
jedoch eine herbe Niederlage, wohl die schwerste in der Geschichte des Landes. Nach der Gefangennahme 
Rehnskölds blieb Karl XII., der auf einer Bahre über das Schlachtfeld getragen wurde, nur der Befehl zum 
Rückzug . 

Die Schlacht von Poltawa, die für Karl XII. die schwerste persönliche Niederlage, für Schweden das Ende seiner 
Vormachtsstellung im Ostseeraum, für Zar Peter I. aber den Sieg über seinen ärgsten Rivalen und für Rußland 
endlich den unbestrittenen Zugang zur Ostsee bedeutete, wurde von Peter I. natürlich ausgiebig gefeiert. Sowohl in 
St. Petersburg als auch in Moskau wurde der Zar jubelnd empfangen, in Moskau setzte er sich an die Spitze eines 
Triumphzuges durch sieben Ehrenpforten, bei dem auch Trophäen und schwedische Kriegsgefangene mitgeführt 
wurden. Der Tag der Schlacht, nach der russischen Variante des julianischen Kalenders der 27. Juni, wurde zum 
nationalen Feiertag ernarmt. 

Der Zar ließ an Offiziere und Soldaten Tapferkeitsmedaillen in Gold und Silber vergeben, und es wurden auch 
weitere Erinnerungsmedaillen ausgegeben. 


236 



PETER I. 



716 Goldmedaille 1714, von I. Konstantinov (spätere Prägung), auf die Schlacht bei Storkyro und die 
Einnahme von Vasa am 19. Februar. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem 
Mantel/ZSiegesgötiin mit Lorbeerkranz und der schwedischen F ahn e schwebt über dem Schlachtfeld bei 
Storkyro mit dem zugefrorenen Fluß Kyro Älv und dem Dorf Napo. 47,78 mm; 70,70 g. Diakov 46.5 
(R5). GOLD. Von größter Seltenheit. Vorzüglich 15.000,-- 

Mit Expertise von A. Schkurko, Staatliches Historisches Museum Moskau. 

Nach dem Rückzug von PäJkäne hatte der schwedische Generalmajor Carl Gustav Armfeit mit seinen erschöpften 
Soldaten sein Winterquartier bei der westfinnischen Stadt Vasa aufgeschlagen. Als er von dem Vormarsch 
russischer Truppen erfuhr, ließ er bei dem in der Gemeinde Storkyro gelegenen Dorf Napo am Fluß Kyro Älv ein 
Lager errichten, um sich dort den russischen Truppen entgegenzustellen. Am 19. Februar 1714 kam es zur 
Schlacht. Zunächst konnten sich die Schweden, die Nachschub über den zugefrorenen Kyro Älv erhielten, tapfer 
halten, nach drei Stunden und einem Verlust von mehr als 2.000 Mann mußte sich Armfelt mit dem Rest seiner 
Truppen zurückziehen. Die Russen verfolgten die Schweden nicht, sondern besetzten Vasa, die wichtigste Stadt der 
westfinnischen Landschaft Österbotten. 


237 


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717 Rubelförmige Silbermedaille 1714, unsigniert. Tapferkeitsmedaille für Soldaten in der Seeschlacht beim 
finnischen Manko (russisch: Gangut, schwedisch: Hangö) am 27. Juli. Geharnischtes Brustbild des 
Zaren Peter I. r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem MantelZ/Darstellung der Seeschlacht. 40,29 mm; 
24,18 g. Bitkin M 3876/3877 (R2); Diakov 47.4A (R2). 

Von großer Seltenheit. Henkelspur, fast sehr schön 

Im Sommer 1714 war die Aufrüstung der russischen Marine so weit fortgeschritten, daß ein Angriff auf die 
schwedische Flotte erfolgversprechend erschien. Zar Peter I. wollte diese für die junge Ostseemacht Rußland sehr 
gefährliche Flotte unschädlich machen und auch den Nachschub für die russischen Eroberungen an der finnischen 
Küste sichern, der durch die Schweden auf dem Seeweg regelmäßig unterbrochen wurde. Die schwedische Flotte 
unter Admiral Gustav Wattrang hatte bereits im Frühsommer 1714 bei der Hanko-Halbinsel (schwedisch: 
Hangöudd) Position bezogen, um sich den Russen entgegenzustellen. Die russische Flotte unter Admiral Graf 
Fedor Apraksin wurde durch weitere, aus dem Baltikum herbeigezogene Kriegsschiffe verstärkt, und auch Zar 
Peter I. eilte persönlich nach Südfinnland. Nachdem der ursprüngliche Plan des russischen Admirals, einen Teil 
seiner Schiffe über den Landrücken der Halbinsel zu ziehen und so die schwedische Flotte zu umzingeln, 
gescheitert war, beschloß er am 26. Juli 1714 den direkten Durchbruch über See durch die schwedischen Linien. 
Bei ruhigem Wetter ließen sich die kleinen wendigen Ruderschiffe der Russen deutlich besser manövrieren als die 
schweren schwedischen Kriegsschiffe. Nach ersten Erfolgen am 26. Juli gelang es der zahlenmäßig weit 
überlegenen russischen Flotte am 27. Juli, in der beinahe drei Stunden andauernden heftigen Seeschlacht die 
schwedischen Schiffe zu entern und den verwundeten schwedischen Konteradmiral Nils Ehrensköld 
gefangenzunehmen. 

Es war der erste bedeutende Seesieg in der russischen Geschichte, und Zar Peter I. feierte seinen Erfolg mit einem 
pompösen Triumphzug in St. Petersburg, in dem auch der schwedische Konteradmiral Ehrensköld mitgeführt 
wurde. Der 27. Juli wurde von der russischen Kirche zum Feiertag erhoben, der mit den gleichen Zeremonien wie 
der Poltawa-Tag (27. Juni) begangen werden sollte. Für den Heiligen des 27. Juli, den Märtyrer Panteleimon, 
wurde in St. Petersburg eine Kirche errichtet. 

Wie schon nach dem Sieg bei Poltawa ließ der Zar an Offiziere und Soldaten Tapferkeitsmedaillen verteilen. Auf 
der vorliegenden, heute äußerst seltenen Tapferkeitsmedaille für Soldaten wird in der Rückseitenumschrift betont: 
"Anstrengung und fester Glaube übertreffen die Stärke". Damit wird auf die Größe und bessere Ausrüstung der 
schwedischen Kriegsschiffe im Vergleich zu den kleineren russischen Galeeren angespielt. Bei dem Sieg hat jedoch 
vor allem die erdrückende Überzahl der Russen den Ausschlag gegeben. Wie auch auf der hier angebotenen 
Verdienstmedaille zu sehen ist, konnten gar nicht alle 98 Galeeren mit 20.000 Mann Besatzung angreifen, da der 
Platz in der Bucht von Hanko nicht ausreichte. 



718 Silbermedaille 1720, unsigniert (spätere Prägung des 18. Jahrhunderts). Tapferkeitsmedaille für 
Teilnehmer der Seeschlacht bei Ledsund (russisch; Grengam) auf den Äland-lnseln am 27. Juli. 
Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem MantelZ/Darstellung der Seeschlacht. 
60,73 mm; 97,69 g. Diakov 56.6 (R2). RR Herrliche Patina, vorzüglich + 

Am 27. Juli 1720 kam es bei Ledsund zwischen den Äland-lnseln zu einem Seegefecht zwischen schwedischen 
Kriegsschiffen und russischen Galeeren, bei dem die Schweden vier Fregatten verloren. Der Seesieg bei den 
Äland-lnseln wurde von Zar Peter ausgiebig gefeiert, auch weil der Sieg am Jahrestag der Seeschlacht vor Hanko 
(russisch: Gangut) errungen wurde. 


4.000 


2.500 


238 


PETER l. 



719 Tragbare Silbermedaille 1721, unsigniert, auf den Frieden von Nystad zwischen Schweden und Rußland 
vom 30. August. Die Arche Noah auf See, darüber fliegt eine Taube 1. mit Ölzweig im Schnabel, im 
Hintergrund verbindet ein Regenbogen die Städte St. Petersburg und Stockholm//13 Zeilen Schrift. 

41,79 mm; 28,32 g. Diakov 57.6 (R2). RR Mit Trageöse, Rand leicht bearbeitet, sehr schön 2.000,— 

Nachdem die Russen in den Sommermonaten der Jahre 1719 und 1720 mehrere schwedische Städte (u. a. 

Norrköping und Umeä) zerstört hatten, mußte Schweden schließlich am 10. September 1721 in den Frieden von 
Nystad (finnisch Uusikaupunki, gelegen in Westfinnland, ca. 70 km nordwestlich von Turku/Äbo) einwilligen. Der 
Friede war ein großer Triumph des russischen Zaren Peter I. Schweden mußte Estland, Livland mit den Inseln Ösel 
und Dagö, Ingermanland (das Gebiet zwischen St. Petersburg und Narva) sowie Karelien mit Viborg an Rußland 
abtreten und erhielt lediglich das von Peter I. 1714 eroberte Finnland zurück. 



720 Silbermedaille 1725, von J. A. Dassier (spätere Prägung des 19. Jahrhunderts), auf seinen Tod. Gehar- 
nischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und Ordensband/ZNeptun mit Dreizack in 
der Rechten sitzt v. v. und deutet mit der Linken auf Segelschiffe, neben ihm sitzt Minerva mit Schild 
und deutet mit der Linken auf St. Petersburg. 38,15 mm; 29,27 g. Diakov - (zu 63.12, dort in Bronze 
mit Seltenheitsangabe R3). 

Sehr selten, besonders in Silber. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 2.000,— 


239 


KATHARINA I. 




ZARIN KATHARINA I., 1725-1727 
Ein Rubel aus dem Roten Münzhof in Moskau 

721 Rubel 1727, Moskau, Roter Münzhof. 28,05 g. Bitkin 50 var. (R); Dav. 1665; Diakov 5 var. 

R Sehr schön-vorzüglich 1.500,-- 



Silbermünzen aus der Münzstätte St. Petersburg 

722 Rubel 1725, St. Petersburg. Sogenannter Trauerrubel. 28,06 g. Brustbild 1. mit umgelegtem Mantel// 

Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, oben Krone. Bitkin 71 (RI); 

Dav. 1663; Diakov 4. RR Leichte Reparaturspuren, fast vorzüglich 20.000,-- 

Mit Expertise von Igor Schiryakov, Staatliches Historisches Museum Moskau. 




723 Rubel 1725, St. Petersburg. 28,60 g. Bitkin 103; Dav. 1664; Diakov 27. 

R Attraktives Exemplar, fast vorzüglich 750,-- 


240 


PETER II. -ANNA 




724 


1,5:1 

ZAR PETER IL, 1727-1730 

Zwei Rubel aus dem Moskauer Münzhof Kadashevsky 

724 Rubel 1728, Moskau, Münzhof Kadashevsky. 28,13 g. Bitkin 67; Dav. 1668; Diakov 21 var. 

Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich + 1.500,— 




724 



725 Rubel 1729, Moskau, Münzhof Kadashevsky. 28,17 g. Bitkin 105 var.; Dav. 1669; Diakov 13 var. 

Fast vorzüglich 1.000,- 



1,5:1 


ZARIN ANNA, 1730-1740 
Zwei Rubel aus dem Moskauer Münzhof Kadashevsky 

726 Rubel 1733, Moskau, Münzhof Kadashevsky. 25,80 g. Bitkin 67; Dav. 1671; Diakov 16. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 2.500,— 


241 


ANNA -ELISABETH 


727 




727 Rubel 1734, Moskau, Münzhof Kadashevsky. 25,69 g. Bitkin 111 (R) var.; Dav. 1673; Diakov 34 var. 

R Hübsche Patina, min. Kratzer im Feld der Vorderseite, fast vorzüglich 600,— 


728 



ZARIN ELISABETH, 1741-1761 
Ein 2 Rubel-Stück aus dem Roten Münzhof in Moskau 

2 Rubel 1756, Moskau, Roter Münzhof. 3,22 g. Bitkin 50 (R); Fb. 115. 

GOLD. R Winz. Schrötlingsfehler, fast vorzüglich 1.500,— 



Silbermünzen aus der Münzstätte St. Petersburg 

729 Rubel 1742, St. Petersburg. 26,00 g. Bitkin 246 var.; Dav. 1677; Diakov 33 var. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich + 1.000,— 



730 Rubel 1747, St. Petersburg. 26,18 g. Bitkin 262; Dav. 1677; Diakov 168 var. 

Selten in dieser Erhaltung. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,— 


242 


ELISABETH 



731 Rubel 1754, St. Petersburg. Sogenannter "Scott- Rubel". 26,08 g. Bitkin 274; Dav. 1679; Diakov 306. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Fast Stempelglanz 3.000,- 



732 Rubel 1756, St. Petersburg. Sogenannter "Scott- Rubel". 25,99 g. Bitkin 277; Dav. 1679; Diakov 396. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 2.500,— 



733 Rubel 1757, St. Petersburg. 25,07 g. Gekröntes Brustbild r. mit umgelegtem MantelZ/Gekrönter 
Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild, umher die Kette 
des Andreasordens, oben Krone. Bitkin 285 (R3); Dav. 1681; Diakov 430 (R3). 

Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 75.000,- 
Mit Expertise von Igor Schiryakov, Staatliches Museum Moskau. 

CorjiaCHO 3KcnepTH3e, Mouexa b ciuiy CBoefl BbicoKOü peitKocxn n npeBOCxoanofl coxpaHHOcxn npeAcxaBnaex secbMa 
ÖOJlbUIOH HHXepeC KBK HyMH3MatH4eCKHH naMaXHHK. 

Laut Petrov und II' in: 30 Rubel. 


243 


ELISABETH 




734 1/2 Rubel (Poltina) 1756, St. Petersburg. 12,57 g. Bitkin 328 (RI); Diakov 400 (RI). 

R Herrliche Patina, fast vorzüglich 1 .000,— 



735 1/2 Rubel (Poltina) 1758, St. Petersburg. 13,16 g. Bitkin 329 (R2); Diakov 506 (R2). 

RR Winz. Kratzer, sonst attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 1.500,-- 

736 1/2 Rubel (Poltina) 1760, St. Petersburg. 12,23 g. Bitkin 334 (RI); Diakov 538 (RI). 

RR Winz. Schrötlingsfehler am Rand, sehr schön-vorzüglich 1.000,— 



Ein Novodel einer Kupferkopeke aus der Münzstätte Ekaterinburg 

737 Ku. -Kopeke 1757, Ekaterinburg. Novodel; 9,48 g. Rand mit Rautenmuster. Bitkin H 490 (R2); Diakov 

zu N 479 (dort breiterer Schrötling). Von großer Seltenheit. Feiner Prägeglanz, fast Stempelglanz 500,- 



738 


244 


Ein Novodel eines Kupfer-5 Kopeken-Stückes aus der Münzstätte St. Petersburg 

Ku.-5 Kopeken 1757, St. Petersburg. Novodel; 37,70 g. Rand mit Rautenmuster. Bitkin H 537; 
Diakov N 454 (R2). RR Hübsche Patina, fast Stempelglanz 


500,- 


ELISABETH - PETER III. 



Novodel (Piedfort) eines Rubels aus der Münzstätte St. Petersburg 

739 Rubel 1756, St. Petersburg. Piedfort (Dickabschlag). Novodel der Probe; 2,79 g. Mit schräg (nach 
rechts) geriffeltem Rand. Bitkin H 566 (R3); Diakov N 386 (R3); Fb. vgl. 117. 

GOLD. Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 10.000,-- 

Mit Expertise von Igor Shiryakov, Staatliches Historisches Museum Moskau. 

CorjiacHo 3 KcnepxM 3 e, MOHexa b cnjiy CBoefi bhcokoh peaKOCxM h npeBOcxoAHOK coxpaHHocxu npeacxaBiisex secbMa 
ÖOJlbUlOH HHXepeC K3K HyMH3MaXHHeCKHH naMSTHMK. 

Exemplar der Auktion Gorny & Mosch 153, München 2006, Nr. 6072. 



ZAR PETER III., 1762 
Ein Rubel aus der Münzstätte St. Petersburg 

740 Rubel 1762, St. Petersburg. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegiem MantelZ/Gekrönter Doppeladler 
mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild, umher die Kette des 
Andreasordens, oben Krone. 24,13 g. Bitkin 11; Dav. 1682; Diakov 7 (R2). 

Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Min. Schrötlingsfehler, fast Stempelglanz 15.000,- 

Mit Expertise von Igor Schiryakov, Staatliches Historisches Museum Moskau. 

CoraacHO 3KcnepTii3c. b cniiy cbocR npcBocxoaHoß coxpauHOCTM npcacraBmieT cymecTBCHHbiR HHxepec Kax 
HyMH3MaTH4eCKHH naMSTHMK. 


245 


KATHARINA II. 



ZARIN KATHARINA II., 1762-1796 
Goldmünzen aus der Münzstätte St. Petersburg 

741 10 Rubel 1775, St. Petersburg. 12,90 g. Bitkin 31 (R); Diakov 319 (RI); Fb. 129 a. 

GOLD. R Sehr schön-vorzüglich 5.000,- 

742 10 Rubel 1776, St. Petersburg. 12,99 g. Bitkin 32 (R); Diakov 337 (RI); Fb. 129 a. 

GOLD. R KI. Graffiti, schön-sehr schön/sehr schön 1.500,— 



743 5 Rubel 1766, St. Petersburg. 6,47 g. Bitkin 60 (R); Diakov 125 (RI); Fb. 130 a. 

GOLD. R Hübsche Goldpatina, fast vorzüglich 7.500,— 



744 2 Rubel 1785, St. Petersburg. 2,49 g. Bitkin 114 (R); Diakov 503 (RI); Fb. 134. 

GOLD. R Sehr schön-vorzüglich 1.500,- 



Silbermünzen aus dem Roten Münzhof in Moskau 

745 Rubel 1768, Moskau, Roter Münzhof. 23,68 g. Bitkin 130 (RI); Dav. 1684; Diakov 197. 

R Hübsche Patina, fast vorzüglich 800,— 


246 


KATHARCNA II. 




746 


15 Kopeken 1770, Moskau, Roter Münzhof. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63. 
Bitkin 165; Diakov 250. Sehr selten in dieser Erhaltung. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 



Silbermünzen aus der Münzstätte St. Petersburg 

747 Rubel 1763, St. Petersburg. 23,59 g. Bitkin 183; Dav. 1683; Diakov 20. 

Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 800,-- 



748 Rubel 1764, St. Petersburg. 23,48 g. Bitkin 185; Dav. 1683; Diakov 50. 

Selten in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz 1.000,- 

749 Rubel 1767, St. Petersburg. 24,07 g. Bitkin 201; Dav. 1684; Diakov 163. Vorzüglich-Stempelglanz 750,— 



750 Rubel 1777, St. Petersburg. 23,37 g. Bitkin 224; Dav. 1685; Diakov 356. 

Attraktives Exemplar mit feiner Patina, kl. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich + 1.000,— 


751 Rubel 1782, St. Petersburg. 23,85 g. Bitkin 233; Dav. 1685; Diakov 437. 

Von leicht korrodierten Stempeln, fast Stempelglanz 800,— 


247 



KATHARINA II. 





752 Rubel 1786, St. Petersburg. 26,17 g. Bitkin 242; Dav. 1686; Diakov 528 (RI). 



753 1/2 Rubel (Poltina) 1763, St. Petersburg. 11,53 g. Bitkin 273; Diakov 24 (RI). 

Selten in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, vorzüglich + 1.750,— 



754 1/2 Rubel (Poltina) 1791, St. Petersburg. 11,98 g. Bitkin 316 (RI); Diakov 672 (R2). 

RR Hübsche Patina, min. Schrötlingsfehler im Feld der Rückseite, fast vorzüglich 2.000,— 



755 1/2 Rubel (Poltina) 1796, St. Petersburg. 12,00 g. Gekröntes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel// 

Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild, 
umher die Kette des Andreasordens, oben Krone. Bitkin 327 (R); Diakov 821 (RI). 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Feine Patina, vorzüglich 6.000,— 
Exemplar der Auktion Sincona AG 7, Zürich 2012, Nr. 487. 


248 


KATHARCNA II. 




756 20 Kopeken 1787, Moskau, Roter Münzhof. In US-PlastikhoIder der NGC mit der Bewertung MS 63. 

Bitkin 404; Diakov 556. Sehr selten in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz 500,-- 



Kupferprägungen der Zarin Katharina II. 

757 Ku.-5 Kopeken 1765, Ekaterinburg. Novodel; 51,16 g. Rand mit Rauienmuster. Bitkin H 662 (R2); 

Diakov N 96 (R2). RR Sehr attraktives Exemplar mit hübschem Prägeglanz, fast Stempelglanz 750,- 



758 Ku.-2 Kopeken 1765, Ekaterinburg. Novodel; 20,48 g. Rand mit Rautenmuster. Bitkin H 689 (R2); 

Diakov N 105 (RI). 

RR Sehr attraktives, scharf ausgeprägtes Exemplar mit feiner Patina, Stempelglanz 500,— 

759 Ku.-5 Kopeken 1796, unbestimmte Münzstätte. Novodel. 38,05 mm; 28,44 g. Mit glattem Rand. Bitkin H 

901 (R2); Diakov N 862 (R2, dort mit geriffeltem Rand). RR Winz. Stempelfehler, vorzüglich 500,— 


500,- 


760 


Ku.-4 Kopeken 1796, unbestimmte Münzstätte. Novodel. 36,63 mm; 25,24 g. Rand mit Rautenmuster. 
Bitkin H 920 (R2); Diakov N 867 (R2). RR Feiner Prägeglanz, vorzüglich-Stempelglanz 


249 


KATHARINA II. 




761 Ku.-4 Kopeken 1796, unbestimmte Münzstätte. Novodel. 39,15 mm; 33,98 g. Mit geriffeltem Rand. 

Bitkin H 926 (R2); Diakov N 868 leicht var. (R2). RR Vorzüglich-Stempelglanz 500,-- 


762 Ku. -Kopeke 1796, unbestimmte Münzstätte. Novodel; 12,71 g. Mil geriffeltem Rand. Bitkin H 946 (R2); 


Diakov N 877 (RI). 


RR Kl. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich 




763 


Ku. -Kopeke 1796, unbestimmte Münzstätte. Novodel; 3,92 g. Mit glattem Rand. Bitkin H 949 (R2); 
Diakov N 879 (RI). RR Feiner Prägeglanz, vorzüglich-Stempelglanz 


500,- 


764 Ku.-2 Kopeken 178., St. Petersburg. Novodel der Probe. 39,85 mm; 24,46 g. Mit glattem Rand. 

Bitkin H 977 (R4); Diakov N 1156 (R3). Von großer Seltenheit. Vorzüglich 1.000,- 

Mit Expertise von Igor Shiryakov, Staatliches Historisches Museum Moskau. 

CoraacHO aKCneprase, MOHCxa b cnny CBoeü pe.nKOCTH ii otjihhhom coxpaHHOcra npe^CTaBaaeT BectMa 6o.nbuiOH 
MHXepeC K3K HyMH3MaXHHeCKHH naMflXHHK. 



765 


766 


Kupfermünzen für Sibirien 


Ku.-5 Kopeken 1764, Suzun (Kolyvan), für Sibirien. Novodel; 29,47 g. Mit geriffeltem Rand. Bitkin 
H 1051 (R2); Diakov N 907 (R2). RR Vorzüglich 



Ku.-2 Kopeken 1766, Suzun (Kolyvan), für Sibirien. 12,96 g. Bitkin 1094 (R2); Diakov 933 (R3). 

RR Kl. Schrötlingsfehler, sehr schön 


Laut Petrov: 35 Rubel. 


500,- 


250 


KATHARCNA II. 



768 10 Kopeken 1787, Feodosia (Krim). 3,48 g. Bitkin 1279 (R2); Diakov 1150 (R2). 

RR Sehr schön-vorzüglich 2.500,-- 



Medaillen der Zarin Katharina II. 

769 Silbermedaille 1770, von T. Iwanoff und S. Jüdin, auf die Zerstörung der türkischen Flotte im 
Ägäischen Meer bei Tschesme (etwa 100 km westlich der türkischen Stadt Izmir) durch Graf 
Alexeij Gregoriewitsch Orloff. Gekröntes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel/ZVier russische Schiffe, 
im Hintergrund die brennende türkische Flotte im Hafen von Tschesme. 41,75 mm; 32,82 g. 

Diakov 147.2 (R3). In Silber von großer Seltenheit. Herrliche Patina, fast vorzüglich 2.000,— 


770 Silbermedaille 1770, von J. L. Oexlein, auf den Sieg über die Türken. Gekröntes Brustbild r. mit 
umgelegtem MantelZ/Minerva steht halbr. mit Speer und Schild. 45,23 mm; 29,20 g. Diakov 149.1 (R3). 

RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,— 


251 


KATHARINA II. 




771 Goldmedaille 1776, von S. Jüdin und J. C. G. Jaeger (spätere Prägung von Ende 19. oder Anfang des 
20. Jahrhunderts), auf das 50jährige Jubiläum der Akademie der Wissenschaften. Gekröntes Brustbild r. 
mit Lorbeerkranz und umgelegtem MantelZ/Engel schwebt v. v. auf Wolken und bekränzt einen Schild 
mit dem Monogramm Katharinas II., der an einer Säule lehnt, an deren Sockel ist das Monogramm 
Peters I. angebracht; r. stehen drei Kinder, die dem Engel weitere Blumen für den Kranz anreichen, vor ihnen 
befinden sich Attribute der Wissenschaften. 52,62 mm; 69,33 g. Diakov 171.1 (dort nur in Silber und 
Bronze). GOLD. Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar, fast Stempelglanz 40.000,-- 

Mit Expertise von Sergey Levin, Staatliches Historisches Museum Moskau. 

Die kaiserliche Akademie der Wissenschaften ist die höchste wissenschaftliche Institution des Russischen Reiches. 

Bereits Zar Peter I. fasste den Plan zur Gründung der Akademie, der am 28. Januar 1724 vom Senat genehmigt 
wurde. Die Eröffnung der Akademie fand allerdings erst unter Zarin Katharina I. in St. Petersburg statt. Der 
offizielle Eröffnungstag, bei dem die Zarin auch einen festlichen Empfang gab, war der 27. Dezember 1725. Mit 
Hilfe der Akademie der Wissenschaften nahm Russland einen führenden Platz unter den wissenschaftlichen 
Institutionen ihrer Zeit ein. Der berühmte französische Physiker Jean Jacques d'Ortous de Mairan (1678-1771) 
schrieb beispielsweise: „Die Petersburger Akademie erreichte von ihrer Gründung an einen Status, den die 
Akademien von London und Paris erst 60 Jahre später erreichten. “ 


252 


KATHARINA II. -PAULI. 





772 Silbermedaille 1779, von J. F. Stieler, auf den Frieden von Teschen. Zerbrochene Säule auf Schlacht- 
feld, zu den Seiten Armaturen/ /Wiederhergestellte Säule, die mit Lorbeer- und Palmzweig belegt ist 
und an der ein geflügelter Caduceus sowie eine Leier angebracht sind, steht in blühender Landschaft, 
im Hintergrund pflügender Bauer. 45,84 mm; 41,16 g. Diakov 181.1 (R3); F. u. S. 4497; Old. 936; 

Pax in Nummis 627; Slg. Merseb. 1947. 

RR Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich-Stempelglanz 500,— 


773 



ZAR PAUL I., 1796-1801 
Silbermünzen aus der Münzstätte St. Petersburg 

Rubel 1797, St. Petersburg. 29,33 g. Bitkin 18 (R); Dav. 1688. R Feine Patina, sehr schön-vorzüglich 2.500,- 



774 1/2 Rubel (Poltina) 1797, St. Petersburg. 14,67 g. Vier gekrönte Monogramme ins Kreuz gestellt, in 

der Mitte römische Ziffer "LV/Verzierte Tafel mit vier Zeilen Schrift. Bitkin 21 (R). 

R Fast vorzüglich 7.500,- 



775 1/4 Rubel (Polupoltinnik) 1797, St. Petersburg. 7,35 g. Vier gekrönte Monogramme ins Kreuz gestellt, 

in der Mitte römische Ziffer "I'7/Verzierte Tafel mit vier Zeilen Schrift. Bitkin 24 (R). 

R Hübsche Patina, vorzüglich 5.000,— 


253 


PAUL I. 



776 Rubel 1798, St. Petersburg. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung UNC DETAILS. Bitkin 32; 

Dav. 1688. Attraktives Exemplar, leichte Korrosionsspuren im Randbereich der Vorderseite, 

vorzüglich-Stempelglanz 2.000,-- 

777 Rubel 1798, St. Petersburg. 20,73 g. Bitkin 32; Dav. 1688. 

Attraktives Exemplar mit hübschem Prägeglanz, vorzüglich 1 .000,— 

778 Rubel 1800, St. Petersburg. 20,44 g. Bitkin 41; Dav. 278. Vorzüglich + 1.000,- 



779 1/2 Rubel (Poltina) 1798, St. Petersburg. 10,40 g. Bitkin 48. 

Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 4.000,— 



780 1/4 Rubel (Polupoltinnik) 1798, St. Petersburg. 5,11 g. Bitkin 68 (R). 

R Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 3.000,— 


254 


iS 


PAUL I. 


781 

Kupfermünzen aus der Münzstätte Ekaterinburg 

781 Ku.-2 Kopeken 1797, Ekaterinburg. Novodel; 20,45 g. Mit geriffeltem Rand. Bitkin H 112 (R2). 

RR Feiner Prägeglanz, fast Stempelglanz 500,-- 



782 Ku. -Kopeke 1797, Ekaterinburg. Novodel; 10,27 g. Mit geriffeltem Rand. Bitkin H 120 (R2). 

RR Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 400,-- 

783 Ku.-Denga 1797, Ekaterinburg. Novodel; 5,49 g. Mit geriffeltem Rand. Bitkin H 127 (R2). 

RR Hübscher Prägeglanz, vorzüglich-Stempelglanz 400,— 



Eine Goldmedaille auf die Krönung des Zaren in Moskau 

784 Goldmedaille zu 10 Dukaten o. J. (1797), von C. Leberecht, auf seine Krönung in Moskau. Unifor- 
miertes Brustbild r. mit umgelegtem MantelZ/Kreuz. 43,43 mm; 34,25 g. Diakov 243.7 (RI, dort nur 
in Silber). GOLD. In Gold von allergrößter Seltenheit. Attraktives Exemplar, vorzüglich 60.000,— 

255 





ALEXANDER I. 



ZAR ALEXANDER L, 1801-1825 


Goldmünzen aus der Münzstätte St. Petersburg 

785 5 Rubel 1818, St. Petersburg. 6,48 g. Bitkin 19; Fb. 150; Schl. 18. 

GOLD. Herrliche Goldpatina, vorzüglich 2.000,- 



786 5 Rubel 1823, St. Petersburg. 6,57 g. Bitkin 22; Fb. 150; Schl. 21. 

GOLD. Winz. Kratzer, sehr schön-vorzüglich 1.500,— 



Silbermünzen aus der Münzstätte St. Petersburg 

787 Rubel 1802, St. Petersburg. 20,71 g. Bitkin 28; Dav. 279. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar, Min. Korrosionsspuren, fast Stempelglanz 1 .500,— 



788 Rubel 1804, St. Petersburg. 20,64 g. Bitkin 38; Dav. 279. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 2.500,— 


256 


ALEXANDER I. 



789 1/2 Rubel (Poltina) 1802, St. Petersburg. 10,38 g. Bitkin 42 (R). 


R Hübsche Patina, fast vorzüglich 1.000,— 




1,5:1 


790 1/2 Rubel (Poltina) 1804, St. Petersburg. 10,11 g. Bitkin 46 (R). 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, 

min. Schrötlingsfehler, vorzüglich-Stempelglanz 5.000,— 




791 Rubel 1807, St. Petersburg. Novodel in Kupfer; 20,77 g. Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichs- 
apfel in den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild, umher die Kette des Andreasordens, oben Krone// 

Vier Zeilen Schrift, darunter Münzstättenangabe, oben Krone, umher Lorbeer- und Eichenkranz. 

Bitkin H 70 (R4). Von größter Seltenheit. Vorzüglich 35.000,- 

Mit Expertise von Igor Schiryakov, Staatliches Historisches Museum Moskau. 


257 


ALEXANDER I. 





792 Rubel 1818, St. Petersburg. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58. Bitkin 120 (RI); 

Dav. 281 Anm. RR Vorzüglich 3.000,-- 



793 Rubel 1818, St. Petersburg. 20,50 g. Bitkin 124; Dav. 281. Vorzüglich -I- 500,— 


794 Rubel 1822, St. Petersburg. 20,37 g. Bitkin 135; Dav. 281. 

Selten in dieser Erhaltung. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 750,— 



795 1/2 Rubel (Poltina) 1810, St. Petersburg. 10,22 g. Bitkin 141 (R). 

R Leichte Bearbeitungsstelle ira Feld der Vorderseite, sonst vorzüglich-Stempelglanz 3.000,— 



796 1/2 Rubel (Poltina) 1817, St. Petersburg. 10,57 g. Bitkin 158. 

Selten in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, Kl. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich-Stempelglanz 600,— 

258 


ALEXANDER I. 



Kupferprägungen des Zaren Alexander I. 

797 Ku.-2 Kopeken 1802, Ekaterinburg. Novodel; 23,26 g. Mit geriffeltem Rand. Bitkin H 313 (R2). 

RR Vorzüglich-Stempelglanz 400,-- 



798 Ku.-Poluschka 1803, Ekaterinburg. 2,96 g. Bitkin 331 (RI). 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Fast vorzüglich 750,- 





799 Ku.-2 Kopeken 1802, Suzun (Kolyvan). Novodel; 20,44 g. Mit geriffeltem Rand. Bitkin H 406 (R2). 

RR Prachtexemplar. Sehr attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, fast Stempelglanz 500,— 




800 Ku.-Poluschka 1809, Suzun (Kolyvan). Novodel; 2,55 g. Mit geriffeltem Rand. Bitkin H 475 (R2). 

RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, fast Stempelglanz 500,— 


259 


ALEXANDER I. 




801 


Ku.-2 Kopeken 1802, St. Petersburg. Novodel des Probe-Dickabschlags (Piefort); 22,84 g. Gekröntes 
Monogramm/ZWertangabe und Jahreszahl. Bitkin H 699 (R3). RR Vorzüglich 


5 


. 000 ,- 



802 Ku.-Denga 1811, Ekaterinburg. Probe; 3,39 g. Mit glattem Rand; 3,39 g. Bitkin 714 (R3). 

Von größter Seltenheit. Vorzüglich 40.000,— 

Exemplar der Auktion Numismatica Genevensis 5, Genf 2008, Nr. 1049. 



803 



1,5:1 



Eine Kupferprobe aus der Werkstatt Boulton, Birmingham 

803 Probemünze 1804, unsigniert, von C. H. Kuechler, Werkstatt Matthew Boulton, Birmingham. Private 
Probeprägung in Kupfer. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem MantelZ/Kreuz, unten zu den 
Seiten die geteilte Jahreszahl 18 - 04. 40,92 mm; 26,44 g. Bitkin 925 (RI); Diakov 293.1 (RI). 

RR Min. Kratzer und Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,— 


260 


ALEXANDER t. 


Ä 



Medaillen des Zaren Alexander I. 

804 Silbermedaille 1817, von F. Tolstoi, auf die 300-Jahrfeier der Reformation in Finnland. Weibliche Gestalt 
mit Mauerkrone sitzt v. v., den rechten Arm auf Wappenschild gelegt, der linke Arm liegt auf einer 
Säule; oben Monogramm Alexanders I. in Strahlen/ZReligio steht v. v. mit Kelch in der Rechten und 
Buch unter dem linken Arm. 55,75 mm; 65,95 g. Brozatus 1221; Diakov 405.1 (R3). 

RR Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,— 



805 Silbermedaille 1818, von H. F. Brandt, auf die Grundsteinlegung des Siegesdenkmals auf dem Kreuz- 
berg in Berlin, gemeinsam mit König Friedrich Wilhelm III. von Preußen, zur Erinnerung an die Siege 
über Napoleon I. Die Büsten von Alexander I. und Friedrich Wilhelm III. nebeneinander 1., umher 
LorbeerkranzZ/Ansicht des Siegesdenkmals, umher die Jahreszahlen 1813, 18 - 14, 1815 sowie ein 
dreizeiliger Schriftkreis. 50,09 mm; 73,02 g. Diakov 409.1 (R2); Lehnert 25; Marienb. 3794. 

In Silber sehr selten. Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, min. Kratzer, vorzüglich -i- 2.000,— 

Das deutsche Nationaldenkmal für die Siege in den Befreiungskriegen gegen Napoleon wurde am 30. März 1821 
eingeweiht. Der Grundstein war am 19. September 1818 vom preußischen König Friedrich Wilhelm lll. und dem 
russischen Zar Alexander I. gemeinsam gelegt worden. Das 20 Meter hohe Denkmal ist aus Gußeisen und nach 
Plänen von Karl Friedrich Schinkel von der Königlich Preußischen Eisengießerei geschaffen worden. Die 
pyramidenförmige neogotische Spitzsäule wird von einem eisernen Kreuz gekrönt, das der Berliner Erhebung, die 
bis dahin Tempelhofer Berg genannt worden war, den Namen Kreuzberg gab. Das Denkmal zeigt die vier 
bedeutenden Schlachten von Großgörschen, Leipzig (Völkerschlacht), Paris und Waterloo. Im Winter 1878Z1879 
wurde das 200 Tonnen schwere Monument hydraulisch auf ein acht Meter hohes Podest gehievt, da die 
zunehmende Bebauung der Tempelhoter Vorstadt den Blick auf das Denkmal eingeschränkt hatte. Die vorliegende, 
extrem seltene Medaille ist ein eindrucksvolles Zeugnis für die deutsch-russische Freundschaft und ein wichtiges 
Dokument für die Berliner Stadtgeschichte. 


261 


NIKOLAUS I. 




ZAR NIKOLAUS I., 1825-1855 

Goldmünzen des Zaren Nikolaus I. 

806 5 Rubel 1828, St. Petersburg. 6,54 g. Bitkin 3; Fb. 154; Schl. 27. 


GOLD. Fast vorzüglich 1.500,-- 



807 5 Rubel 1830, St. Petersburg. 6,53 g. Bitkin 5; Fb. 154; Schl. 29. 


GOLD, Fast vorzüglich 1.500,- 



Platinmünzen des Zaren Nikolaus 1. 

808 12 Rubel Platin 1832, St. Petersburg. 41,41 g. Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in 

den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild, umher die Kette des Andreasordens, auf den Flügeln je 
drei weitere Wappenschilde, oben Krone/ZSchrift mit Wert und Jahresangabe. Bitkin 41 (R2); Fb. 158; 

Schl. 62. PLATIN. RR Nur 1102 Exemplare geprägt. Winz. Kratzer, polierte Platte (PROOF) 50.000,— 


262 


Mit Expertise von Igor Shiryakov, Staatliches Historisches Museum Moskau. 

ConiacHO aitcnepTHse, Monera b cnjiy cBoeü pbakocth h BejmKOJiennoH coxpaHHOcTH npeAcTaBJiHex BecbMa 
dOJlKlUOH MHTepeC KaK HyMH3MaTH»ieCKHH naMMTHHK. 


NIKOLAUS I. 



809 12 Rubel Platin 1842, St. Petersburg. Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den 

Fängen, auf der Brust Wappen und Ordenskeite, auf den ausgebreiieten Flügeln je drei Wappenschilde// 

Schrift mit Wert und Jahresangabe. 41,33 g. Bitkin 51 (R3); Fb. 158; Schl. 72. 

PLATIN. Von großer Seltenheit. Nur 115 Exemplare geprägt. Winz. Randfehler, fast vorzüglich 30.000,- 
Laut Petrov: 65 Rubel. Laut Il'in: 55 Rubel. 



Silbermünzen aus der Münzstätte St. Petersburg 

810 Rubel 1828, St. Petersburg. 20,70 g. Bitkin 106; Dav. 282. 

Von großer Seltenheit in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Min. Haarlinien, polierte Platte (PROOF) 1 .000,— 

811 1/2 Rubel (Poltina) 1826, St. Petersburg. 10,36 g. Bitkin 113. Vorzüglich-Stempelglanz 1.500,- 



812 Rubel 1843, St. Petersburg. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58. Bitkin 203 (R2); 

Dav. 283. RR Hübsche Patina, vorzüglich 5.000,— 


263 


NIKOLAUS I. 




813 Rubel 1848, St. Petersburg. 20,70 g. Bitkin 214; Dav. 283. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, min. Kratzer, polierte Platte (PROOF) 1 .000,- 



814 1/2 Rubel (Poltina) 1832, St. Petersburg. 10,31 g. Bitkin 236 (RI). 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Hübsche Patina, winz. Kratzer, polierte Platte (PROOF) 2.000,— 

815 1/2 Rubel (Poltina) 1832, St. Petersburg. 10,30 g. Bitkin 236 (RI). 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, kl. Kratzer, polierte Platte (PROOF) 2.000,— 

816 1/2 Rubel (Poltina) 1844, St. Petersburg. 10,43 g. Bitkin 251. 

Seiten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 2.000,— 



817 25 Kopeken 1832, St. Petersburg. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 64. Bitkin 272. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 2.500,— 



818 20 Kopeken 1832, St. Petersburg. 4,15 g. Bitkin 312 (R). 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz 500,— 

819 10 Kopeken 1832, St. Petersburg. 2,06 g. Bitkin 347 (RI). 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,— 


264 


NIKOLAUS I. 




Ein Rubel aus der Münzstätte Warschau 

820 Rubel 1842. Warschau. 20,85 g. Bitkin 420 (R); Dav. 283. 

RR Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich + 750,-- 



Kupferprägungen des Zaren Nikolaus I. 

821 Ku. -Kopeke 1831, Ekaterinburg. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 64 RB. 

Bitkin 516. Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 750,- 

822 Ku.-5 Kopeken 1834, Suzun (Kolyvan). Novodel; 24,69 g. Mit glattem Rand. Bitkin H 672 (R2). 

Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, fast Stempelglanz 1.000,- 

823 Ku.-2 Kopeken 1839, Suzun (Kolyvan). Novodel; 9,11 g. Mit glattem Rand. Bitkin H 700 (R2). 

Von großer Seltenheit. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,— 



824 Ku.-3 Kopeken 1852, Warschau. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63 BN. 

Bitkin 857 (R). R Vorzüglich-Stempelglanz 1.250,— 


265 


NIKOLAUS I. 





Gedenkprägungen des Zaren Nikolaus 1. 

825 Rubel 1834, St. Petersburg. 20,54 g. Denkmal für Alexander I. Bitkin 894 (R); Dav. 285. 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, 

vorzüglich-Siempelglanz 1.500,-- 


826 Rubel 1839, St. Petersburg, auf die Einweihung des Borodino-Denkmals. 21,39 g. Bitkin 895 (R); 

Dav. 288. R Hübsche Patina, vorzüglich + 1.500,- 



827 Rubel 1841, St. Petersburg, von H. Gube, auf die Vermählung seines Sohnes, Großfürst Alexander 
Nikolajewitsch, später Zar Alexander II., mit Maria von Hessen-Darmstadt, Tochter Ludwigs II. 20,70 g. 

Bitkin 898 (RI); Dav. 288 A. R Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 6.000,— 



828 Rubel 1841, von H. Gube, auf die Vermählung seines Sohnes, Großfürst Alexander Nikolajewitsch, 
später Zar Alexander II., mit Maria von Hessen-Darmstadt, Tochter Ludwigs II. 20,68 g. Bitkin 901 
(R2); Dav. 288 A. RR Herrliche Patina, vorzüglich 6.000,- 

Mit Expertise von Igor Schiryakov, Staatliches Historisches Museum Moskau. 



829 Silbermedaille zu einem Rubel 1841, von H. Gube, auf die Vermählung seines Sohnes, Großfürst 
Alexander Nikolajewitsch, später Zar Alexander II., mit Maria von Hessen-Darmstadt, Tochter 
Ludwigs II. Beider Büsten nebeneinander l.//Amor und Psyche lehnen an einer gekrönten Kartusche, 
darin Monogramm "AM". 36,29 mm; 31,10 g. Bitkin M 903 (RI); Dav. vgl. 288 A; Diakov 563.2 (R2); 

Schütz 3442. R Attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich-Stempelglanz 5.000,— 


266 


NIKOLAUS I. 


Ä 



Probeprägungen des Zaren Nikolaus I. 

830 Ku.-lO Kopeken 1830, St. Petersburg. Probe; 45,49 g. Mit glattem Rand. Bitkin 921 (R2). 

Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Kl. Randverprägung, fast Stempelglanz 5.000,- 



831 Ku. -Kopeke 1830, St. Petersburg. Probe; 4,52 g. Mit glattem Rand. Bitkin 927 (R2). 

RR Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,— 



832 Ku.-2 Kopeken 1840, St. Petersburg. Probe; 20,37 g. Mit glattem Rand. Bitkin 931 (R2). 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Min. Kratzer, polierte Platte (PROOF) 5.000,— 



833 Ku.-3 Kopeken 1849, St. Petersburg. Novodel der Probe; 15,49 g. Mit glattem Rand. Bitkin H 946 (R2). 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Polierte Platte, min berührt (PROOF) 3.000,— 


2.500,- 


834 


Ku.-2 Kopeken 1849, St. Petersburg. 10,11 g. Novodel der Probe; 10,10 g. Mit glattem Rand. Bitkin 
H 948 (R2). Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar von polierten Stempeln. 

Fast Stempelglanz (PROOFLIKE) 


267 


NIKOLAUS I. 




835 Ku. -Kopeke 1849, St. Petersburg. Probe; 5,11 g. Mit glattem Rand. Bitkin 949 (R2). 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 2.500,— 



836 Ku.-Poluschka 1849, St. Petersburg. Novodel der Probe; 1,37 g. Mit glattem Rand. Bitkin H 954 (R2). 

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 1.500,— 



Prägungen für Polen 

837 50 Zlotych 1829, Warschau, für Polen. 9,79 g. Bitkin 978 (RI); Fb. 109 (dort unter Polen); Schl. 16 

(dort unter Polen). GOLD. Von großer Seltenheit. Nur 238 Exempare geprägt. 

Winz. Randfehler, sehr schön-vorzüglich 8.000,— 



838 


268 


3 Rubel (20 Zlotych) 1839 (Jahreszahl im Stempel aus 1838 geändert), St. Petersburg, für Polen. 
Abgeändertes Münzmeisterzeichen. 3,93 g. Bitkin 1080 (R); Fb. 1 1 1 (dort unter Polen); Schl. 26 (dort 
unter Polen). GOLD. RR Min. Bearbeitungsstelle im Feld der Rückseite, fast vorzüglich 


2 . 000 ,- 


NIKOLAUS I. 




839 1 1/2 Rubel (10 Zlotych) 1836, St. Petersburg, für Polen. 30,60 g. Bitkin 1089; Dav. 284. 

Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Min. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,-- 

840 1 1/2 Rubel (10 Zlotych) 1838, Warschau, für Polen. 30,66 g. Bitkin 1134 (R2); Dav. 284. 

Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, sehr schön 2.500,-- 

841 1 1/2 Rubel (10 Zlotych) 1839, Warschau, für Polen. 31,04 g. Bitkin 1 135 (RI); Dav. 284. 

RR Feine Patina, sehr schön -l- 1.250,— 



842 



842 30 Kopeken (2 Zlote) 1838, Warschau, für Polen. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung 

MS 63. Bitkin 1156. 

Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,— 





843 


Ein Novodel einer Kupferprobe der Firma Tonnelier 

Rubel 1845, Paris. Französische Probe in Kupfer der Firma Tonnelier. Novodel; 16,84 g. Mit glattem 
Rand. Bitkin H 1286 (R2). RR Vorzüglich 


269 


NIKOLAUS I. 




844 



844 


Eine Prägung der Aufständischen in Polen 



2 Zlote 1831 KG, Warschau. 8,96 g. Prägung der Aufständischen in Polen. Variante mit ZLOTE auf 
der Rückseite. Bitkin 5 (R2). Seltene Variante. Feine Patina, kl. Randfehler, fast vorzüglich 


2 


.000,- 



Medaillen des Zaren Nikolaus I. 


845 Goldmedaille 1826, von V. Alexeev und G. Saburov (vermutlich spätere Prägung), auf seine Krönung 
in Moskau am 22. August. Büste r. //Krone liegt auf einer Säule, an der eine Tafel mit russischer 
Inschrift ("Das Gesetz") angebracht ist, oben strahlendes Gottesauge. 50,96 mm; 88,38 g. Diakov 
446.4 (R3)/446.5 (R3, dort falsche Angabe der Medailleurssignatur). 

GOLD. Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 25.000,- 
Mit Expertise von A. Schkurko, Staatliches Historisches Museum Moskau. 



846 Silbermedaille 1826, von V. Alexeev und G. Saburov, auf seine Krönung in Moskau am 22. August. 

Büste r. //Krone liegt auf einer Säule, an der eine Tafel mit russischer Inschrift ("Das Gesetz”) 
angebracht ist, oben strahlendes Goitesauge. 64,42 mm; 124,52 g. Diakov 446.3 (R2). 

RR Hübsche Patina, min. Randfehler, vorzüglich 1.500,- 


847 Tragbare Goldmedaille o. J. (2. Hälfte des 19. Jahrhunderts), von A. Lyalin. Prämie für die Pocken- 
impfung, verliehen an Impfärzte. Gekröntes Brustbild der Zarin Katharina II. r. mit umgeleglem 
MantelZ/Hygieia steht v. v. und hält beschützend ihre Arme über sieben Kinder, die um sie versammelt 
sind. 28,52 mm; 19,57 g. Diakov 464.4 (R3); Slg. Brettauer vgl. 1655 (dort in Bronze). 

GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich 10.000,— 
Mit Expertise von Sergey Levin, Staatliches Historisches Museum Moskau. 


270 


NIKOLAUS I. 



Im Jahre 1768 lud Katharina II. den englischen Arzt Thomas Dimsdale, der 1765 ein Buch über die 
Pockenschutzimpfung verfaßt hatte, nach St. Petersburg ein, um die Wirksamkeit seiner Impfmethode am eigenen 
Leib zu testen, was gegen den Willen ihrer Ärzte geschah. Am 23. Oktober 1768 nahm Dimsdale die Impfung vor, 
indem er den Arm der Zarin mit einer pockeninfizierten Lanzette ritzte. Es kam zu keinerlei Komplikationen, auch 
nicht bei ihrem Sohn Paul Petrowitsch (später Zar Paul L), der ebenfalls geimpft worden war. Durch dieses mutige 
Beispiel verhalf Katharina der Pockenschutzimpfung in Rußland zum Durchbruch. 

Zar Nikolaus L, der die Ausgabe von Prämienmedaillen für die Pockenimpfung an Ärzte veranlaßte, ehrt mit der 
Vorderseitendarstellung dieser Prägungen die tapfere Zarin. 

Diakov führt diese Prämienmedaillen auch zusätzlich unter der Regentschaft Katharinas II. auf (siehe Nr. 139.1 
ff.), verliehen wurden sie jedoch erst unter Nikolaus 1. 



848 Platinjeton 1826, unsigniert, auf seine Krönung in Moskau am 22. August. Gekröntes Monogramm// 

Zwei Zeilen Schrift, oben Krone, unten Jahreszahl. 22,19 mm; 1 1,45 g. Diakov 446.9 (R3). 

PLATIN. RR Winz. Kratzer und kl. Randfehler, fast vorzüglich 1.500,-- 



849 Silbermedaille 1830, von P. Utkin. Preismedaille für Studenten der Akademie der schönen Künste in 
St. Petersburg, verliehen für besondere Leistungen in der Malerei. Lyra auf Sockel, zu den Seiten eine 
männliche Büste und eine FarbpaletteZ/Kreis mit vier Zeilen Schrift über Abschnittslinie, umher 
Lorbeerkranz. 46,51 mm; 44,28 g. Diakov 492.5 (RI). 

RR Herrliche Patina, winz. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 1.250,— 



850 Bronzemedaille 1835, von H. Gube und A. Lyalin, auf die Grundsteinlegung des Pulkowo- 
Observatoriums. Büste 1. //Ansicht des Gebäudes, umher ein breites Reliefband mit Tierkreiszeichen. 

65,80 mm; 149,81 g. Diakov 519.1 var. (RI, dort andere Vorderseitendarstellung). 

R Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Tönung, fast Stempelglanz 750,— 


271 


NIKOLAUS I. 





851 Goldmedaille o. J. (graviert 1880), von H. Gube. Preismedaille des kaiserlichen Instituts der Rechts- 
wissenschaften, verliehen an Studenten, für gutes Benehmen und Erfolge in der Wissenschaft. Büste 1.// 

Die personifizierte Gerechtigkeit (Justitia) sitzt v. v., in der erhobenen Rechten Waage, in der Linken 
Buch und Schwert, daneben ein Jüngling der nach dem Buch greift, darunter Namensgravur eines 
Absolventen. 50,89 mm; 75,94 g. Diakov 546.1 (R4). 

GOLD. Von größter Seltenheit. Kl. Druckstelle, vorzüglich 35.000,— 
Die „Kaiserliche Rechtsschule“ war eine der renommiertesten Hochschulen des vorrevolutionären Russlands. Sie 
wurde nach einer Idee des Prinzen Peter von Oldenburg (1812-1881), der dafür auch umfangreiche Mittel zur 
Verfügung stellte, am 9. (21.) Juli 1835 durch ein Dekret des Zaren Nikolaus I. (1825-1855) gegründet. Die 
zugangsbeschränkte Schule nahm nur Adelige zwischen 12 und 17 Jahren auf, die bei einem guten Abschluss (Note 
IX oder X) für eine Tätigkeit im Justizministerium oder im Senat übernommen wurden. Einer ihrer Absolventen war 
1880 Mrovinsky Aleksander Konstantinovich. 

Durch einen Beschluss des Kommissars für Volksbildung wurde die Schule am 18. Juni 1918 geschlossen und viele 
ihrer Absolventen verfolgt. 


Die Traditionen der „Kaiserlichen Rechtsschule“ wurden von der Prinz Oldenburgsky Hochschule in Sankt 
Petersburg wiederbelebt. Die Hochschule wurde im 1992 gegründet und gilt als eine der ersten nichtstaatlichen 
Hochschule Russlands. 



852 Goldmedaille 1854, von M. Kuchkin (vermutlich spätere Prägung). Prämie der Nikolaevskaya 
Militär-Akademie. Büste des Großfürsten Mikhail Pavlovich 1. (jüngerer Bruder von Zar Alexander I. 
und Nikolaus I.)//Fünf Zeilen Schrift. 36,38 mm; 34,51 g. Diakov 610.1 (R4). 

GOLD. Von größter Seltenheit. Prachtexemplar. Winz. Randfehler, fast Stempelglanz 15.000,— 

Mit Expertise von A. Schkurko, Staatliches Historisches Museum Moskau. 


272 


ALEXANDER It. 




ZAR ALEXANDER II., 1855-1881 
Goldmünzen des Zaren Alexander II. 

853 5 Rubel 1860, St. Petersburg. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63. Bitkin 6; 

Fb. 163; Schl. 117. GOLD. Seltener Jahrgang. Vorzüglich-Stempelglanz 3.000,-- 


854 



5 Rubel 1875, St. Petersburg. 



6,54 g. Bitkin 23; Fb. 163; Schl. 134. 



GOLD. Seltener Jahrgang. Vorzüglich -I- 1.000,— 


855 



5 Rubel 1877, St. Petersburg. 



6,55 g. Bitkin 26 (RI); Fb. 163; Schl. 137. 

GOLD. RR Min. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz/vorzüglich 5.000,— 



GOLD. Vorzüglich-Stempelglanz 2.500,— 


857 



3 Rubel 1878, St. Petersburg. 




857 


3,89 g. Bitkin 41 (R); Fb. 164; Schl. 152. 

GOLD. R Min. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 


2.000,- 


273 


ALEXANDER II. 




Silberaiünzen des Zaren Alexander II. 

858 1/2 Rubel (Poltina) 1865, St. Petersburg. 10,37 g. Bitkin 105 (R). 

RR Hübsche Patina, min. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,— 

859 1/2 Rubel (Poltina) 1877, St. Petersburg. 10,29 g. Bilkin 126 (R2). 

Von großer Seltenheit. Herrliche Patina, vorzüglich aus polierter Platte 1.500,— 



Eine Kupferkopeke aus der Münzstätte Warschau 

860 Ku.-Kopeke 1861, Warschau. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 65 RB. Bitkin 480. 

Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Kupferpatina, Stempelglanz 1.750,— 



861 


Ein Gedenkrubel des Zaren Alexander II. 

Rubel 1859, St. Petersburg. Denkmal für Nikolaus I. 20,70 g. Bitkin 567; Dav. 290. 

Herrliche Patina, vorzüglich + 1.000,— 



Zwei Probeprägungen aus der Münzstätte Brüssel 

862 2 Kopeken 1863 EM, Brüssel. Novodel der Probe in Kupfer-Nickel-Zinn; 10,01 g. Mit glattem Rand. 

Bitkin H 602 (R3). RR Fast Stempelglanz 750,— 

863 10 Kopeken 1871, Brüssel. Novodel der Probe in Kupfer-Nickel-Zinn; 6,90 g. Mit glattem Rand. 

Bitkin H 606 (RI). R Herrliche Patina, Stempelglanz 1.000,— 


274 


ALEXANDER II. 





Prägungen für Finnland 

864 20 Markkaa 1880, Helsinki, für Finnland. 6,45 g. Bitkin 613 (RI); Fb. 1 (dort unter Finnland); Schl. 4 

(dort unter Finnland). GOLD. Seltener Jahrgang. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 1.000,— 

865 20 Markkaa 1880, Helsinki, für Finnland. 6,46 g. Bitkin 613 (RI); Fb. 1 (dort unter Finnland); Schl. 4 

(dort unter Finnland). GOLD. Seltener Jahrgang. Vorzüglich-Slempelglanz/vorzüglich 1.000,— 



866 Ku. -Permi 1864, Helsinki, für Finnland. 1,31 g. Bitkin 664 (R3). RR Sehr schön 750,-- 

Mit Expertise von Igor Schiryakov, Staatliches Historisches Museum Moskau. 



867 


Zwei Medaillen des Zaren Alexander II. 

867 Dicke Goldmedaille o. J., unsigniert. Preismedaille der staatlichen Behörde für Pferdezucht, für das 
beste Rennpferd. Kopf l.//Vier Zeilen Schrift, darunter Stern. 45,75 mm; 114,95 g. Diakov 686.1 
(R4). GOLD. Von größter Seltenheit. Vorzüglich 25.000,- 





868 Silbermedaille 1872, unsigniert, auf die polytechnische Ausstellung in Moskau. Büsten Peters I. mit 
Lorbeerkranz und Alexanders II. auf gekröntem Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den 
Fängen, auf den Flügeln je vier Wappenschilde, oben Krone//Zwei Zeilen Schrift, umher Eichen- und 
Lorbeerzweig. 65,31 mm; 128,15 g. Diakov 783.1 (R2). 

In Silber sehr selten. Feine Patina, vorzüglich 1.500,— 


275 


ALEXANDER IM. 




ZAR ALEXANDER III., 1881-1894 


Goldmünzen des Zaren Alexander III. 

869 10 Rubel 1886, St. Petersburg. 12,90 g. Bitkin 15 (R); Fb. 167; Schl. 169. 

GOLD. R Kl. Randfehler, vorzüglich 8.000,-- 



870 10 Rubel 1889, St. Petersburg. 12,91 g. Bitkin 18 (R); Fb. 167; Schl. 172. 

GOLD. R Leicht berieben, vorzüglich 5.000,— 



871 10 Rubel 1894, St. Petersburg. 12,91 g. Bitkin 23; Fb. 167; Schl. 177. 

GOLD. R Nur 1.007 Exemplare geprägt. Vorzüglich 3.500,- 




872 


872 10 Rubel 1894, St. Petersburg. 12,88 g. Bitkin 23; Fb. 167; Schl. 177. 

GOLD. R Nur 1.007 Exemplare geprägt. Min. Randfehler, sehr schön-vorzüglich 3.000,— 




276 


ALEXANDER IM. 



Silbermünzen des Zaren Alexander III. 

873 1/2 Rubel (Poltina) 1882, St. Petersburg. Seltene Randvariante. 10,39 g. Bitkin 49 (R2). 

Von großer Seltenheit. Nur 1.007 Exemplare geprägt. Fast vorzüglich 7.500,-- 

Mit Expertise von Igor Shiryakov, Staatliches Historisches Museum, Moskau. 

Laut Petrov: 40 Rubel. Laut Il'in: 25 Rubel. 



874 1/2 Rubel (Poltina) 1883, St. Petersburg. 10,30 g. Bitkin 50 (RI). 

RR Nur 1,008 Exemplare geprägt. Min. berieben, sehr schön-vorzüglich 2.500,- 

875 Rubel 1887. St. Petersburg. 20,00 g. Bitkin 61; Dav. 292. Hübsche Patina, vorzüglich 1.250,— 



876 


Rubel 1893, St. Petersburg. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 61. Bitkin 77; 

Dav. 292. Vorzüglich-Stempelglanz 1.000,- 



Eine Probeprägung des Zaren Alexander III. 


878 3 Kopeken 1882, St. Petersburg. Probe in Nickel. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung 

MS 63. Bitkin 226 (R2). RR Winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich-Stempelglanz 6.000,— 


277 


ALEXANDER III. 




880 Goldmedaille 1889, unsignierl, auf das 50jährige Jubiläum der Kaiserlich Odessaer Gesellschaft für 
Geschichte und Altertumskunde. Die drei Büsten der Zaren Alexander III., Alexander II. und Nikolaus I., 
umher Lorbeer- und Eichenkranz/ZSchrift, umher Lorbeer- und Eichenkranz. 46,09 mm; 43,23 g. 

Diakov 1031.1 (R5). GOLD. Von größter Seltenheit. Vorzüglich-Stempelglanz 30.000,— 

Die „Odessa-Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde“ wurde am 25. März 1839 in Odessa am Schwarzen 
Meer gegründet. Im Jahre 1839 erhielt sie das „Recht, mit Zustimmung der Behörden auf öffentlichem Land und mit 
Zustimmung der Eigentümer auf Privatgrundstücken, archäologische Untersuchungen über Südrussland durchzu- 
führen.“ Seitdem führte die Gesellschaft zahlreiche archäologische Grabungskampagnen durch. Die Untersuchungen 
lenkten die Aufmerksamkeit auf die bereits bei antiken Schriftstellern bekannte Halbinsel Krim (Tauris), wo 
verschiedene erhaltene Denkmäler des Altertums gründlich erforscht werden konnten. Durch die Ausgrabungen, 
aber auch durch umfangreiche Zukäufe und Schenkungen, entstand eine große Museumssammlung, die u. a. zahl- 
reiche griechische Terrakotta-Gefäße beinhaltet. Die Forschungsergebnisse wurden in 33 Bänden wissenschaftlich 
aufgearbeitet. 


Zwei Goldmedaillen des Zaren Alexander III. 

879 Goldmedaille o. J., von V. Nikonov. Prämie der Mädchenschule für den erfolgreichen Abschluß. 

Brustbild der Zarin Maria Feodoro\vna r. //Minerva mit Lorbeerkranz in der Rechten und Öllampe in 
der erhobenen Linken steht v. v., umgeben von Attributen der Wissenschaften, die auf dem Boden 
liegen. 37,87 mm; 45,81 g. Diakov 909.7 (R2, dort mit variierender Signatur auf der Rückseite). 

GOLD. RR Winz. Randfehler, winz. Kratzer, vorzüglich 4.000,— 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 161, Osnabrück 2009, Nr. 6620. 


278 


NIKOLAUS II. 




ZAR NIKOLAUS II., 1894-1917 
Goldmünzen des Zaren Nikolaus II. 

881 10 Rubel 1910, St. Petersburg. 8,61 g. Bitkin 15 (R); Fb. 179; Schl. 213. GOLD. R Vorzüglich 1.000,- 

882 10 Rubel 1911, St. Petersburg. 8,59 g. Bitkin 16; Fb. 179; Schl. 214. 

GOLD. Vorzüglich-Stempelglanz 500,— 

883 5 Rubel 1910, St. Petersburg. 4,29 g. Bitkin 36 (R); Fb. 180; Schl. 230. 

GOLD. R Vorzüglich-Stempelglanz 1.000,— 



Silbermünzen des Zaren Nikolaus 11. 

884 Rubel 1908, St. Petersburg. 20,01 g. Bitkin 62 (R); Dav. - (zu 293). 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück. 

Herrliche Patina, winz. Kontaktstelle, polierte Platte (PROOF) 30.000,- 



885 Rubel 1910, St. Petersburg. 20,01 g. Bitkin 64 (R); Dav. - (zu 293). 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, polierte Platte (PROOF) 25.000,— 


279 


NIKOLAUS II. 




886 Rubel 1911, St. Petersburg. 20,00 g. Bitkin 65 (R); Dav. - (zu 293). 

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar mit herrlicher Patina, polierte Platte (PROOF) 25.000,-* 



887 Rubel 1913, St. Petersburg. 20,01 g. Bitkin 67 (RI); Dav. 293. 

Von großer Seltenheit in dieser Erhaltung. Kabinettstück von feinster Erhaltung. 

Prachtvolle Patina, polierte Platte (PROOF) 25.000,— 



888 50 Kopeken 1895, St. Petersburg. 10,00 g. Bitkin 71. 

Prachtexemplar mit herrlicher Patina. Fast Stempelglanz 750,- 


280 


NIKOLAUS II. 




889 50 Kopeken 1903, St. Petersburg. 10,00 g. Büste 1 . //Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel 

in den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild, umher die Kette des Andreasordens, oben Krone. 

Bitkin 83 (R3). Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. 

Herrliche Patina, min. Haarlinien, polierte Platte (PROOF) 20.000,- 

Laut Irin: 10 Rubel. 



890 25 Kopeken 1896, St. Petersburg. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS 65. Bi tkin 96. 

Selten in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, min. justiert, fast Stempelglanz 1.000,- 



891 25 Kopeken 1900, St. Petersburg. 4,99 g. Bitkin 98 (R). R Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 500,— 



892 20 Kopeken 1908, St. Petersburg. 3,59 g. Bitkin 108. 

Selten in dieser Erhaltung. Polierte Platte (PROOF) 2.000,- 



893 15 Kopeken 1908, St. Petersburg. 2,73 g. Bitkin 134. 

Selten in dieser Erhaltung. Polierte Platte (PROOF) 1.500,- 


281 


NIKOLAUS II. 


ilr 



Selten in dieser Erhaltung. Feine Patina, polierte Platte (PROOF) 1.250,— 



s H 6 T d r or r.iywiBtiteirir rMütat irPTr"*" " ^ ^ ^ ^ 

Rand zu 895 

895 Rubel 1897, Brüssel. 19,97 g. Bitkin 206 (R3, dort unter Proben angegeben); Dav. zu 293. 

RR Fast vorzüglich 500,- 


Gedeukmünzen des Zaren Nikolaus II. 

896 Rubel 1896, St. Petersburg, auf seine Krönung. 19,98 g. Bitkin 322; Dav. 294. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Winz. Haarlinien, polierte Platte (PROOF) 2.000,-- 



897 Rubel 1898. St. Petersburg. Denkmal für Alexander II. 19,97 g. Bitkin 323 (R); Dav. 295. 

R Vorzüglich 2.000,— 


898 Rubel 1898, St. Petersburg. Denkmal für Alexander II. 19,98 g. Bitkin 323 (R); Dav. 295. 

R Hübsche Patina, kl. Randfehler, fast vorzüglich 1.500,— 



899 Rubel 1912, St. Petersburg. Denkmal für Alexander III. 19,94 g. Bitkin 330 (R); Dav. 297. 

R Prachtexemplar. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz aus polierter Platte 8.000,— 


282 


NIKOLAUS II. 



900 Rubel 1912, St. Petersburg. Denkmal für Alexander III. 19,94 g. Bitkin 330 (R); Dav. 297. 

R Vorzüglich 8.000,-- 



901 Rubel 1912, St. Petersburg, auf die 100-Jahrfeier des Sieges über Napoleon. In US-Plastikholder der 

NGC mit der Bewertung MS 63. Bitkin 334; Dav. 296. Vorzüglich-Stempelglanz 2.000,— 

902 Rubel 1912, St. Petersburg, auf die 100-Jahrfeier des Sieges über Napoleon. 20,04 g. Bitkin 334; 

Dav. 296. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,— 



903 Rubel 1914, St. Petersburg. "Gangut-Rubel", geprägt auf die 200-Jahrfeier des Seesieges bei Hangö 

(Gangut) über die Schweden. 20,06 g. Bitkin 337 (R2); Dav. 299. RR Hübsche Patina, vorzüglich 7.500,— 

In der Seeschlacht von Hangö (finnisch: Hanko) wurde der schwedische Admiral Ehrenskjöld von russischen 
Seestreitkräften gefangengenommen. 


283 


NIKOLAUS II. - SOWJETUNION 


Ä. 



Prägungen für Finnland 

904 10 Markkaa 1904, Helsinki, für Finnland. 3,23 g. Bitkin 392 (RI); Fb. 6 (dort unter Finnland); Schl. 

15 (dort unter Finnland). GOLD. Seltener Jahrgang. Min. Randfehler, vorzüglich + 750,- 



905 10 Markkaa 1905, Helsinki, für Finnland. 3,22 g. Bitkin 393 (R2); Fb. 6 (dort unter Finnland); Schl. 16 

(dort unter Finnland). GOLD. Sehr seltener Jahrgang. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 2.500,- 



906 10 Markkaa 1905, Helsinki, für Finnland. 3,23 g. Bitkin 393 (R2); Fb. 6 (dort unter Finnland); Schl. 

16 (dort unter Finnland). GOLD. Sehr seltener Jahrgang. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 2.500,— 



SOWJETUNION, 1917-1991 

907 Rubel 1921, Leningrad. 20,13 g. Mit "AG" (kyrillisch) in der Randschrift. Dav. 300. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, min. berührt, polierte Platte (PROOF) 2.000,— 


284 


SOWJETUNION 



908 Rubel 1922, Leningrad. 20,0 6 g. Mit "PL” (kyrillisch) in der Randschrift. Dav. 300 . 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Min. Haarlinien, polierte Platte (PROOF) 2 .000, 



909 5Ü Kopeken 1927, Leningrad. Yeo. 89.2. 

Sehr selten in dieser Erhaltung. Leicht berührt, min. Randfehler, polierte Platte (PROOF) 1.500,- 

910 11 Kopeken 1956. Probe in Aluminium; 0,86 g. Mit geriffeltem Rand. Ushakov/Fedorin 187 (R2). 

RR Fast Stempelglanz 500,- 



911 



911 5 Rubel 1958. Probe in Kupfer-Nickel; 16,44 g. Mit glattem Rand. Ushakov/Fedorin 418 (RI). 

RR Vorzüglich-Stempelglanz 1 .000,— 



912 



912 lü Rubel 1978. Olympiade in Moskau 1980 - Radfahren. Variante ohne Münzstättenangabe, In 
US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS fiö. K./M. 158.2. 

Von großer Seltenheit. Stempelglanz 


285 


DIE IN DIESEM KATALOG ANGEBOTENEN OBJEKTE UNTERLIEGEN DER 
DIFFERENZBESTEUERUNG MIT AUSNAHME DER NACHFOLGENDEN 
AUFGEFÜHRTEN LOSNUMMERN, DIE DER VOLLBESTEUERUNG UNTERLIEGEN 


227, 367, 413, 415, 417, 698, 731 


286 


STICHWORTVERZEICHNIS 


Akademien: 771, 849. 852 
Albanien; 462 
Amsterdam: 537 
Auersperg: 451 
Augsburg: 1-4 

Ausbeute: 41. 141, 147. 155. 170. 178, 179, 200. 239. 

322, 326. 353. 354, 383, 424. 458. 459. 563 
Australien: 625, 626 

Baden: 54Z 
Baltikum: 463 
Bamberg; 8 
Batthyani: 452 
Bayern: 9-20 

Belagerung: 402. 538. 541 

Belgien: 464-466 

Belgiojoso: 522 

Bern: 601 

Besan^on; 506 

Böhmen - Mähren: 610. 611 

Bolivien: 627 

Brabant: 464 

Brandenburg in Franken: 21-29 
Brandenburg-Preußen: 30-144 
Brasilien: 628. 629 
Braunschweig: 145 

Braunschweig und Lüneburg: 146-167 
Bremen: 168. 169 
Breslau: 170 

Chile: 630 
China: 398, 631-636 
Corvey: 171 
Costa Rica: 637 

Dänemark: 467-482 
Danzig: 576. 577 
Deutsche Kolonien: 398 
Deutscher Orden: 172. 173 
Dietrichstein: 453-454 
Dortmund: 174. 175 

Ecuador: 638 
Eggenberg: 455 
Elbing: 578 
England: 509 

Flandern: 465 
Flußgold: 1. 12, 14 
Fr ankf urt: 176 
Frankreich: 483. 505-507 
Freiburg; 177 

Friede. Frieden: 223, 265, 266, 274, 316. 537. 719, 772 
Fulda; ISO 

Fürstenberg: 17^ 179 

Cegenstempel: 428. 625 
Glaiz: 365-367 
Griechenland: 508 


Grossbritannien: 509-521 

Habsburgische Erblande-Österreich: 399-461 
Hamburg: 181-193 
Henneberg; 194 
Hessen: 195-204 

Hochzeit. Vermählung: ^ ^ 309. 310, 324, 375. 
377, 

827-829 

Hohenlohe: 205-207 
Hohenzollem: 20^ 2W 
Holland: 538-540 

Italien: 522-531 

Johanniterorden: 533 

Kempten; 210 
Kirchenstaat/Vatikan: 523 
Köln: 211-213 
Königsegg- Rothenfels: 214 

Leiden; 541 
Le inin gen: 215 
Liechtenstein: 532 
Liegnitz-Brieg: 364 
Lippe: 216 
Litauen: 463 
Lobkowitz: 456 
Löwenstein: 217-220 
Lucca: 524 

Magdeburg: 221, 222 
Mailand: 525 
Mainz: 222 
Malta: 533 
Mantua: 526 
Mecklenburg: 224-226 

Medailleure: 

Alexeev, V.: 845. 846 
Brandt, H, F.: 805 
Brunner. M.: 419 
Buchheim, J.: 416 
Buschnick. G, J.: 337 
Caque, A.: 504 
Dadler, S.: 470 
Dassier. J. A.: 720 
DiUer. R.: 338 
Donner. M.: 202 
Düyffcke, P. F.: 193 
Federer, IL S.: 266 
Federer. M.: 267 
Figueiredo. J. de: 580 
Gessner, J. H,: 530 
Gravenauer, H. : 266 
Großkurt, H. P.: 309 
Gube, tL: 829, 850. 851 
Haesling. D.: 185 


IV 


Holtzhey, J. G.: 665 
Iwanoff. T.: 715. 769 
Jaeger, J. C. G.: 771 
Jüdin. S.; 714. 769, 771 
Kitzkatz. R. N.: 289 
Kleinert. F.: 419, 420 
Konstantinov I.; 716 
Krafft. H.: 279 
Krüger, K. R.: 330. 331 
Kuchkin. M.: 852 
Langa. J. von; 193 
Lange. K.: 461 
LeClerc, G.: 198, 216 
Leberecht. C.: 784 
Loos. D. F. : 120. 121, 251 
Loos (Werkstatt): 190 
Lorenz. H.: 192 
Lutma. J. F.: 537 
Lyalin, A.; 847. 850 
Marchionni. L.: 609 
Müller. P. H.: 2. 12. 295. 420 
Nikonov, V.: 879 
Oexlein. J. L.; 770 
Pfeuffer. Chr.: 190 
Pingo, T.: 96 
Saburov. G.: 845. 846 
Schega, F. A.: 212 
Schnitzspahn, Chr.: 191 
Scott. B.; 714. 715 
Stadehnann. F.: 330. 331 
Stanger, A.: 337 
Staudigel, F.: 191 
Stieler, J. F.: 772 
Stockmar. C.: 220 
Stockmar. J. L.; 324 
Tolstoi. F.: 804 
Utkin. P.: 849 

Wennuth, Chr.: 298, 339, 352 
Werner. P. P.; 313. 316 

Mexiko: 639 
Montenegro: 534. 535 
Montfort: 227 
Münster: 228-237 


Polen: 568-579 
Pommern: 260-262 
Portugal: 580. 581 

Prämien: 120, 121, 397. 504. 846. 849, 851, 852. 867, 
879 

Proben, Probe; 117. 319, 462. 499, 505, 516, 517. 549. 
552. 573. 575. 636. 739. 764. 801. 802, 830-836. 843. 
862. 863. 878. 910. 911 

Quedlinburg: 263 

Reformation: 184. 339, 383, 594, 804 

Regensburg: 264-272 

Retegno: 527 

Reuss; 273, 274 

Rostock: 275 

Russland; 674-912 

Sachsen: 276-362 
Salm: 363 
Salzburg: 430-450 
Schlesien: 364-367 
Schleswig-Holstein: 368-371 
Schlick: 458-460 
Schwäbischer kreis: 372 
Schwarzburg: 373, 374 
Schweden: 582-600 
Schweiz: 601-605 
Serbien: 606 
Siebenbürgen: 623, 624 
Solms: 375-379 
Spanien: 607-609 
Stolberg: 380-383 
Strassburg: 507 

Tassarolo: 528 
Thailand: 640 
Toscana: 529 
Tschechien: 610-619 
Türkei; 620, 621 

Ungarn: 622-624 
Universitäten: 198, 347 
Utrecht: 542 


Nassau: 238-240 
New South Wales; 625. 626 
Niederlande; 536-552 
Norwegen: 553-567 
Nostitz-Rieneck: 457 
Nürnberg: 241-251 

Oldenburg: 254 
Öttingen: 252. 253 

Paderborn: 255 
Passau: 256 
Pfalz: 257-259 


Venedig: 530. 531 

Vereinigte Staaten von Amerika / USA: 641-673 

Waadt: 602 
Waldeck; 384 
Wallenstein: 385 
Wallmoden-Gimbom: 386 
Warschau: 579 
Westfriesland: 543 
Westphalen: 387 
Wien: 461 

Württemberg: 388-392 
Würzburg: 393-397 


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Die Münz- und Medaillensammlung der Stiftung Lutliergedenkstätten 
in Sachsen-Anhalt gehört weltweit zu den größten reformationshistori- 
schen numismatischen Sammlungen. In diesem Bestandskatalog wird die 
Sammlung erstmals umfassend crsclilossen und vorgestellt. 

Uber [-700 Nummern schlagen den Bogen von 1520 bis 2013 und zeigen 
die Akteure wie auch die Ereignisse der Reformationszeit auf Münzen 
und Medaillen. 

Der Katalog steüt das umfänglichste Werk zu den Rcformationsmünzen 
und -medaillen des 16. bis 21. Jahrhunderts dar. Er richtet sich nicht nur 
an Sammler und Numismatiker, sondern auch an Profan- und Kirchen- 
bistoriker. 


Reformatio in Nummis, Band 1, Annotierter Bestandskatalog der 
reformationsgeschichtlichen Münz- und Medaillensammlung der 
Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt 
Herausgegeben von Rainer Opitz, bearbeitet von Klaus-Peter Brozatus, 
gebunden, zwei Teile im Schuber, 1.276 Seiten, € 118,00 
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Osnabrück 2015, ISBN 978-3-941357-04-4 

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Leitfaden zur erfolgreichen schriftlichen Auktionsteilnahme 

• Studieren Sie den Katalog sorgfältig und notieren Sie alle Lose^ die interessant für Sie sind. 

• Legen Sie für jedes Los Ihr persönliches Limit fest, das Sie maximal zu zahlen bereit sind. 

• Füllen Sic das beiliegende Formular aus (siehe unten) und tragen Sie für jedes Los Ihr Flöchstgebot ein. 

• Schicken Sie uns Ihren Auftrag frülizeitig. Bei gleich hohen Geboten erhält das zuerst eingegangene Gebot den Zuschlag. 

• Sie haben interessante Lose für insgesamt € 10.000, gefunden, möchten jedoch nur € 2.000. ausgeben. Kein Problem: Sie geben als 
Gesamtlimit (ohne Aufgeld) € 2.000.- an. 

• Wenn Sie Fragen haben: Die Mitarbeiterinnen unserer Kundenbetreuung sind für Sie da: Telefon 0800 5836537 (gebührenfrei). 

• Wenn Sie telefonisch an unseren Auktionen teilnehmen möchten, ist das ab einer Schätzung von € 500,- pro Los möglich. Bitte teilen 
Sie uns diesen Wunsch mindestens einen Werktag vor Beginn der Versteigerung schriftlich mit. 


Musterauftrag für schriftliche Gebote 


Name, Adresse, Telefon 

Ihre vollständige Anschrift 
ist wichtig, damit wir 
Ihren Auktionsauftrag 
annehmen und bearbeiten 
können. Ihre Telefonnum- 
mer brauchen wir. um Sic 
bei Rückfragen zu Ihren _ 
Geboten schnell erreichen 
zu können. 


Überschreitung Ihrer 
Limits pro Einzcilos 

In der Praxis zeigt sich, 
dass oft mehrere Bieter mit 
iliren Geboten dicht bei- 
einander liegen. Deshalb 
empfiehlt es sich, an dieser 
Stelle einer geringfügigen 
Überschreitung Ihrer Gebo- 
te zuzustimmen. Dadurch 
erhöhen sich Ihre Chancen, 
im Wettbewerb mit anderen 
den Zuschlag zu erhalten. 


Losnummern und 
Gebote 

Listen Sie alle Lose, für 
die Sie sich interessieren, 
mit ihrer Katalognummer 
auf und legen Sie für sich 
selbst fest, wie viel Sie be- 
reit sind, für jedes einzelne 
Los zu bieten. 


iVkünker 


Auftrag für die Auktion 

Bid Forrn for nuction 
Kaar kt/s-j errrKLnn 

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Ihre Kundennummer 

Die Angabe Ihrer Kunden- 
nummer unterstützt uns 
bei der Bearbeitung Ihres 
Auktionsauftrages. Viele 
Vorarbeiten für die Auktion 
werden dadurch einfacher 
und es werden Fehler 
vermieden. 


Begrenzung Ihres 
Gesamtlimits 

Hier können Sie die Ge- 
samtsumme Ihrer Gebote 
begrenzen und festlegen, 
was Sie insgesamt maxi- 
mal bereit sind, auszuge- 
ben. Aufgeld und Mehr- 
w'ertsteuer kommen später 
noch hinzu. 


„Odcr“-Gcbotc 

Wenn Sie sich für mehrere 
Münzen interessieren, aber 
nur ein Stück davon erwer- 
ben wollen, können Sie Ihre 
Gebote einfach mit einem 
,,Odef' verbinden. Wichtig: 
bei den „Oder’‘-Gebolen 
können Sie nicht auf 
frühere Katalognummem 
zurückgreifen (z. B. 2890 
oder 1558), da die Nr. 1558 
dann bereits versteigert ist. 


Unterschreiben Sie Ihren Auktionsauftrag ... 

... nachdem Sie Ihre Angaben noch einmal überprüft haben. Ihre 
Unterschrift ist wichtig, denn damit bestätigen Sic uns. dass Sie 
tatsächlich teilnchmcn wollen. 


294 TEL. +49 541 96202 0 • FAX +49 541 96202 22 - SER\TCE@KUENKER.DE - WWW.KUENKER.DE • WWW.eLlVE-AUCTlON.DE 


Wie entsteht der Preis einer Auktion? 

Der im Auktionskatalog angegebene Preis ist ein Schätzpreis, der durch unsere Experten festgelegt wurde. Das Mindestgebot liegt bei 
80% dieses Wertes. Die Zuschlagpreise sind oft deutlich höher als die Schätzpreise. Als Auktionshaus müssen wir bereits vor der Auktion 
alle schriftlichen Gebote koordinieren. Folgende Beispiele sind im Bietverfahren möglich: 


Beispiel 1 (Schätzpreis: € LOOO,-) 

Es liegt kein schriftlicher Auftrag vor: Der Auktionator ruft das Los 
in der Auktion mit € 800.- aus. Wenn im Saal nur ein Bieter darauf 
ein Gebot abgibt erhält der Saalbieter den Zuschlag für € 800,-. 

Beispiel 2 (Schätzpreis: € 1.000,-) 

Es liegen dem Auktionator drei schriftliche Gebote vor: 

Bieter 1: Limit € 2.900.- 
Bieter2: Limit € 1.800.- 
Bieter 3: Limit € 800,- 

Nach der Versteigerungsordnung muss der Auktionator im Interesse 
von Bieter 1 und 2 angemessen übcrbicten (um ea. 5 bis 10%). Der 
Ausrufpreis in der Auktion beträgt daher im Interesse von Bieter 1 
€ 1.900.- (obwohl die Schätzung € 1.000, beträgt). Falls keine 
höheren Gebote aus dem Saal erfolgen, erhält Bieter 1 den Zuschlag 
für € 1.900.-. Das Höchstangebot von € 2.900.- musste nicht ausge- 
schöpft werden. 


Beispiel 3 (Schätzpreis: € LOOO,-) 

Es liegt dem Auktionator nur ein schriftliches Gebot von C 850, - 
vor: Das Los wird in der Auktion mit€ 800.- ausgerufen. Falls 
kein Bieter im Saal ein Gegenangebot abgibt, erhält der schrittli- 
ehe Bieter den Zuschlag bei € 800,-. 

Beispiel 4 (Schätzpreis: € 1.000,-) 

Es liegt dem Auktionator nur ein schriftliches Gebot von € 1.200,- 
vor; Der Auktionator ruft das Los mit € 800.- aus. Gibt es im Saal 
keinen Gegenbieter, erhält der schriftliche Bieter den Zuschlag bei 
€ 800.-. Falls es im Saal Gegenbieter gibt, bietet der Auktionator 
für seinen schriftlichen Bieter bis maximal € 1.200,- und erteilt 
einem Gcgenbicter im Saal erst bei mehr als € 1.200, den Zuschlag. 

Beispiel 5 (Schätzpreis: € 1.000,-) 

Es liegen drei Gebote von je € 975- vor: Um Missverständnisse 
zu vermeiden, überzieht der Auktionator das zuerst eingegangene 
Gebot geringfügig und erteilt den Zuschlag bei € 1.000.-. 


Antworten auf Fragen, die uns oft gestellt werden 

• Zuschlagpreis/Aufgeld: Wir berechnen für Kunden in Deutschland und Ländern der Europäischen Union ein Aufgeld von 23% 
auf den Zuschlagpreis, darin ist die gesetzliche Mehrwertsteuer enthalten. Wir berechnen Kunden in Drittländern, z. B. Norwegen. 
Schweiz, USA. ein Aufgeld von 20%, wenn die Münzen durch uns exportiert werden. 


Beispiel l, 

Zuschlagpreis 

€ 

100,00 

Beispiel 2, 

Zuschlagpreis 

€ 

1.000.00 

Kunde in 




Kunde in 




Deutschland 

Aufgeld 23% (inkl. Mw'St) 

€ 

23.00 

Norwegen 

Aufgeld 20% 

€ 

200.00 


Versandkosten. z.B. * 

€ 

5.90 


Versandkosten. z.B. * 

€ 

15,00 


Rechnungs-Betrag 

€ 

128.90 


Rechnungs-Betrag 

€ 

1.215,00 


• Mehrwertsteuer: In Deutschland und Ländern der Europäischen Union ist die Mehrwertsteuer im Rechnungsbetrag enthalten. In 
Ausnahmefällen unterliegen die Objekte der Vollbesteuening. Das wird durch eine Liste im Auktionskalalog angezeigt. Seit dem 
01.01.2000 sind einige Goldmünzen, die nach 1800 geprägt wurden, steuerfrei. Bei Fragen zu der MwSt-Berechnung rufen Sie uns an, 
gebührenfrei unter: 0800 5836537. 

♦ Rücklosverkauf Alle Lose, die in der Auktion nicht verkauft wurden, können Sie innerhalb von vier Wochen nach der Versteigerung 
zu 80°'o des Schätzpreises (zzgl. 23% Aufgeld inkl. Mehrwertsteuer) erwerben. Achtung: Viele Rücklosc sind schnell vergriffen. 

• Unser Spezialservice: Alle Bieter erhalten gratis die Ergebnisliste innerhalb von zwei Wochen nach der Auktion. Im Internet können 
Sie die Ergebnisliste der Auktion sofort nach der Auktion unter www.kuenker.de einsehen. 

* Die Kosten für Versand und Versicherung werden nach Aufwand berechnet. 


Besuchen Sie uns doch einmal persönlich auf der Auktion! 

• Wir freuen uns sehr, wenn Sie persönlich nach Osnabrück kommen möchten. Das Flair einer Auktion und die Stimmung im Auktions- 
saal sind ein besonderes Erlebnis für Sie als Sammler. Osnabrück ist außerdem immer eine Reise wurt und die persönliche Betreuung 
durch unsere Mitarbeiter wissen immer mehr Kunden zu schätzen. 

• Bitte rufen Sie uns rechtzeitig an, damit wir Ihnen Tipps für die Anreise geben und Ilmen ein Hotelzimmer reservieren können. Sie 
erreichen uns gebührenfrei unter: 0800 5836537. 

• Als erfolgreicher Bieter können Sie Ihre neu erworbenen Stücke gleich persönlich mit nach Hause nehmen. Als guter Kunde unseres 
Hauses haben Sie 20 Tage Zahlungsziel nach der Auktion. 


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• BauiH RHCbMeiiHbie ( 3ao*^iiibie ) cxaBKH ao.xMCHbi öbixb oöaxaxenbHO o6pa6oxaHbi HaiiiHMU coxpvAHMKaMH ao Hanana avKU,HOHa. Pac- 
CMOxpHM HecKonbKO B03M0^ibix npHMcpoB: 


TTpiiMcp 1 ( OiieHOHHan CTOiiMOCTb: € 1.000,— ) üpiiMcp 3 ( OueiioHuan ctohmoctb: € 1.000,- ) 


3aoHHbix cxaBOK nex. AvKUHOHaxop Ha^HHaex 
xopxH c € 800.-- Ecah b 3ajie xoabko oahh iicaobck, 
»cenaioinHH npHOÖpecxn axoi Jiox, xo cooTBexcxBCHHO 
OH iioJiyHHx ero ia € 800 


y a\KHHOHaxopa HMcexca xo.nbKO 1 laoMHaa cxaBKa b paxMcpe € 850,-. 
AyKiiHoiiaxop Ha'iiicx xopxH c € 800. . Echh cpcAH o'mbix yiacxiiHKOB hhkxo 
i-ie Aacx 6onee BbicoKyio cxaBKy. xo 3aoMHbiH ynacxi-iHK nony'iHX 3xox jiox 3a 
€ 800 -. 


üpiiMcp 2 ( OucHOHuaH CTOUMOCTb: € LOOO,- ) flpiiMep 4 ( OneHOHHan CTonMocxt: € 1.000,- ) 


y aytcpHOHaxopa HMCioxca 3 xaoHHbie cxaBKH: 

3aoHHbiH y'iacTHHK 1 : JIhmhx € 2.900,- 
3aoHHbiH yiacxHHK 2 : JIhmhx € 1.800,- 
3aoHHbiH ynacxHHK 3 : JIhmhx € 800.- 

llo npaBH.xaM ayicuHOHa ayKUHOHaxop b HHxepecax 
saoHHoro ynacxHHKa 1 h 2 Aon»:eH noBbimaxb 
CXaBK>' paBHOMCpHO ( ripHÖJIHSHXeJlfaHO Ha 5-10% ). 
rioaroMy b HamcM cnyMae b MHxepecax laoHHoro 
ynacxHHKa 1 ayicuHOHaiop Hannex xoprH c € 1.900.- 
( xoxa OHCHOHHaa cxoHMOcxb cocxaßnaex € 1.000,-). 
EcJIH CpCAH OHHblX yHaCXHHKOB HHKXO HC A3CX ÖOJICC 
BbicoKyK) cxaBKy. xo saoHHbiH yHacxHHK 1 nojiyHHX 
3XOX JIOX 3a € 1.900.-. Ero hhmhx b € 2.900.- hm b 
KOCM cnyHae hc Oy^ex HCHCpiiaH. 


y ayKUHOHaxopa HMcexca xo.xbKo 1 3aoHHaa cxaBKa b pa3Mepe € 1.200.-. 
AyKUHOHaxop HauHcx xoprH c € 800.-. Echh cpeuH ohhbix yuacxHHKOB hhkxo 
HC uacT öojiee BbicoKyio cxaBKy. xo 3aoHHbiH ynacxHHK nojiyHMX axox jiox 
3a € 800.-. Ecuh jkc b saue oHHbift yuacxHHK comaccH Ha 6ojiee BbicoKyio 
cxaBKy ( Gojibuie € 800 - ). xo b 3Xom cjiyuae ayKUHOHaxop b HHxepecax 
xaoHHoro ynacxHHKa hmccx iipaBO xorosaxbca ao € 1.200,-. CjicAOBaxenbHO 
xoHbKO iipH cxaBKC, iipeBbimaBoiueH € 1.200.-. AaHHbiH jiox iiojiyHHX ohhbim 
ynacxHHK b 3a;ie. 

üpiiMep 5 ( OuenoHnaH cxonMocxb: € 1.000,- ) 

y a\T<HHOHaxopa HMCioxca 3 xao'iHwe cxaBKH. Ka^ua^ b paxMcpe € 975-, 
CpcAH o’iHbix ynacxHHKOB HHxepeca k noxy hc HMcexcH. B 3xom cjiyuae 
MxoÖbi Hsöe^axb HeA0pa3yMeHHH. ayKUHOHaiop hmccx npaBO HCHaMHoro 
nOBbICHXb AHMHX H CASnaXb cxaBKy' paBHOH € 1,000.-- JJaHHblH AOX 3a 
€ 1,000,- nOJiyUHX XOX XaOUHblH yiaCXHHK, «ich UHCbMCHHblH cjlOpMyAHp Mbl 
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OxBexH Ha nacxo 3aa,aBaeMbie Bonpocw 

• KOMHCCHOHHbIC AUfl KAHCHXOB. HpOÄHBaKDIUHX B EBpOCOK) 3 C COCXaBJlAK)X 23% K yuapy MOAOXKa. 3 XH UpOUCHXbl y>KC COACpACaX liUC. 
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20%, ecHH 3Kciiopx öyAcx ocymecxBJicH nepci (JinpMy «EjoHKcp». 


üpiiivicp 1, 

yaap MOAOXKa 

€ 

100,00 

üpuivicp 2, 

yuap MOAOXKa 

€ 

1.000.00 

KJIIICHX IXi 
repMitHim 

KOMHCCHOHHbIC 23 % 

€ 

23,00 

K.IUCH 1 U3 

Hopeeruii 

KOMHCCHOHHbIC 20% 

€ 

200,00 


rioHXOBbie pacxoAbi 

€ 

5.90 


IloM ioBbie pacxoAbi 

€ 

15,00 


Hxoro K OHAaxc 

€ 

128.90 


Hxoro K OHAaxc 

€ 

1.215.00 


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HHM KOMHCCHOHHbIC H HOHTOBblC paCXOAbl. 


KaK a Mory nojiyHHXb npHOÖpexeHHbie Jioxbi? 

BbIB03 lipHüÖpeXCHHblX Ha ayKUHOHC lipCAMCTOB OCyiUeCTBJlKCTCa OAHHM H3 CJICAVIOIUHX CIIOCOÖOB HO BaiUCMy Bblöopy: 

• Bbl MOHCexe JIMMHO xaöpaxb BaUIH JlOXbl. Elo OKOHHaHHH XOprOB Mbl I OXOBHM BCC HCOÖXOAHMbie AOICVMCHXbl Ha BblBOi H3 EepMaHMH. 
ripH BbiB03c 3a npcAcnbi EBpocoio3a, H/JC BaM BOBspaiuaexca. 

• IloHXOBbie oxiipaBicM B PoccHK) ( BcAapycb, yKpaHHV ) iipHoGpei’CHHbix BaMH jioxob ocyiuecxBJiaioxca iio iipeABapHXCJibHOH AoroBopcH- 
HocxH. /Ina CBa3H c iiaMH 3BOHHXC HBM HO xenc(|)OHy 1 49 541 96202 68. 

• Ho IipeABapHXCJibHOH AoroBopcHHocxH c iipcAcxaBMiejicM B PoccHH IIO rcjiec))OHy +7495 5895610. noiiyucHHC aoxob oGiuhm bccom 
Gonee 500 rpaMM, a xaioKC iie aBn.HioiuHxca KyjibxypiibiMH uchhocx-Hmm b cooxbcxcxbhh c 3aKOHOAaxenbcxBOM Pocchh oGcyncAaexca 
HHAHBHAyanbHo. 

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TEL. +49 541 96202 0 FAX +49 541 96202 22 • SERVICE@KUENKER.DE WWW.KUENKER.DE WWW.eLIVE-AUCTION.DE 297 


Versteigerungsbedingungen 

§ 1 Geltungsbereich 

Wir versteigern als Kommissionär im eigenen Namen und für 
Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Durch die Teil- 
nahme an der Versteigerung werden die Versteigerungsbedingun- 
gen anerkannt. 

§ 2 f ’ertragsschluss 

Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Ausruf des höchsten 
Gebotes und verpflichtet zur unverzüglichen Abnahme der Ware. 
Bei Vorlage besonderer Gründe können wir den Zuschlag ver- 
weigern oder uns Vorbehalten. Geben mehrere Bieter gleich hohe 
Gebote ab. können wir nach freiem Ermessen einem Bieter den 
Zuschlag erteilen, durch Los über den Zuschlag entscheiden oder 
die Nummer noch einmal ausrufen. Der Versteigerer ist berechtigt, 
aus wichtigem Grund Nummern zu vereinigen oder zu trennen, 
in einer anderen als der im Katalog vorgesehenen Reihenfolge 
aufzurufen oder zurückzuziehen. Erfolgt ein Zuschlag unter Vor- 
behalt. erlischt das Gebot mit Ablauf von 4 Wochen ab dem Tag 
des Zuschlags, es sei denn, wir haben dem Bieter innerhalb dieser 
Frist die vorbehaltlose Annahme des Gebotes mitgeteilt. 

Das Eigentum an der Ware gehl erst mit vollständiger Bezahlung 
auf den Käufer über. Sofern nichts anderes vereinbart wird, ist der 
Kaufpreis von anwesenden Käufern sofort, bei schriftlichen bzw. 
telefonischen Bietern spätestens 20 Tage nach Erhalt der Rech- 
nung zu zahlen. Bei Zalilungsverzug werden Zinsen i.H. v. 1% pro 
Monat berechnet. 

Verweigert der Käufer ernsthafl und endgültig die Abnahme der 
Ware, können wir vom Kaufvertrag zurücktreten und Schadenser- 
satz verlangen mit der Maßgabe, dass wir den Gegenstand noch- 
mals versteigern und unseren Schaden in derselben Weise wie bei 
Zahlungsverzug des Käufers geltend machen können, ohne dass 
dem Käufer ein Mehrerlös aus der erneuten Versteigerung zusteht. 
Der Versand erfolgt schnellstmöglich nach der Auktion bezie- 
hungsweise in Absprache mit dem Käufer und auf seine Kosten 
und Gefahr. 

§ 3 Gebote. Saalauktion 

Wir berücksichtigen bestmöglich schriftliche oder fernmündli- 
che Gebote bzw. Gebote via Internet und behandeln diese grund- 
sätzlich gleich wie Angebote aus dem Versteigerungssaal. Auf- 
träge von uns unbekannten Sammlern können wir nur ausführen, 
wenn ein Depot hinterlegt wird oder Referenzen benannt werden. 
Schriftliche Gebote können nur bis 24 Stunden vor Auklionsbe- 
ginn berücksichtigt werden, telefonische Bieter müssen sich min- 
destens zwei Werktage vor der Auktion voranmelden. 

Im Bedarfsfall sind wir berechtigt, die Limits um 3-5% zu über- 
schreiten. Gebote, die unter 80% des Schätzpreises liegen, werden 
nicht berücksichtigt. 

§ 4 Gebote. eLive Premium (Online-Auktion) 

Jedes Gebot des Kunden im Rahmen der eLive Premium Auction 
stellt ein verbindliches Angebot zum Abschluss eines Kaufvertra- 
ges dar. Dieses ist solange wirksam, bis ein höheres Gebot (Über- 
gebot) abgegeben oder die eLive Premium Auction ohne Erteilung 
eines Zuschlages geschlossen wird. 

Die Vorgebote für die Online-Auktion eLive Premium Auction 
können über die Website www.clivc-auction.de abgegeben w’cr- 
den. sobald die Auktion online verfügbar ist. Während der Auk- 
tion erfolgt das ,Jive bidding“ bis zum finalen virtuellen Zuschlag. 


Für die Abgabe von Geboten wird ein myKünker-Zugang benö- 
tigt, der auf www.kuenker.de erstellt werden kann. Eine Neure- 
gistrierung oder Passwortänderung ist nach dem Start der Auktion 
technisch nicht mehr möglich. Da wir für Neuregistrierungen und 
Aufträge von uns unbekannten Sammlern ein Depot oder eine 
Referenzen benötigen, muss die Neuregistrierung mindestens 
48 Stunden vor Auktionsbeginn auf www.kuenker.de abgeschlos- 
sen sein. 

Darüber hinaus berücksichtigen wir bestmöglich schriftliche 
oder fernmündliche Gebote. Schriftliche Gebote können nur bis 
24 Stunden vor Auktionsbeginn berücksichtigt werden. Geht wäh- 
rend der Bearbeitung eines schriftlichen Gebots ein gleich lauten- 
des Vorgebot über www.clivc-auction.de bei uns ein, wird dieses 
bevorzugt. Bei mehreren gleichhohen schriftlichen Geboten erhält 
das zuerst eingegangene den Zuschlag. 

Bei schriftlichen Geboten sind wir im Bedarfsfall berechtigt, die 
Limits um 3-5% zu überschreiten. Gebote, die unter 100% des 
Schätzpreises liegen, werden in der eLive Premium Auction nicht 
berücksichtigt. 

§ 5 Übermittlung von Geboten 

Unlimitierte Aufträge haben keinen Anspruch auf unbedingte 
Ausführung. Schriftliche, fernmündliche und Internet-Gebote 
werden von uns ohne Auttragsprovision ausgeführt; sie müssen 
den Gegenstand mit Katalognummer und dem gebotenen Preis, 
der sich als Zuschlagsumme ohne Aufgeld und Umsatzsteuer 
versteht, benennen und sind bindend. Unklarheiten oder Unge- 
nauigkeiten gehen zu Lasten des Bieters. Wir übernehmen für 
diese Gebote jedoch keinerlei Haftung, insbesondere nicht für das 
Zustandekommen und die Aufrechterhaltung von Übenuittlungs- 
fehlem. ebenso wenig für Ausfall- und Verzögerungszeiten, ver- 
ursacht durch Wartungen und Wiederherstellungen des jeweiligen 
Servers, durch Störungen und Probleme im Internetverkehr, durch 
höhere Gewalt sowie weitere Störungen, die durch Umstände 
begründet sind, die außerhalb unserer Verantwortung liegen. Dies 
gilt nicht für den Fall, dass uns hieran der Vorwoirf grober Fahrläs- 
sigkeit oder Vorsatz trifft. 

§ 6 Gebotsschritte, Saalauktion 

Die Mindeststeigerungsstufen für das Bietungsverfahren betragen: 


bis zu € 100,- 

€5,- 

bis zu € 200,- 

eio.- 

bis zu € 500,- 

€20.- 

bis zu € 1.000.- 

€50.- 

bis zu€ 2.000,- 

€ 100,- 

biszu€ 5.000,- 

€ 200,- 

bis zu € 10.000.- 

€ 500,- 

bis zu € 20.000.- 

€ 1.000.- 

bis zu € 50.000.- 

€2.000,- 

ab £ 50.000,- 

€ 5.000.- 


298 TEL. +49 541 96202 0 • FAX +49 541 96202 22 - SER\TCE@KUENKER.DE - WWW.KUENKER.DE • WWW.eLIVE-AUCTION.DE 


§ 7 Gebotsschritte. eLive Premium Auction (Online-Auktion) 

Die Mindeststeigerungsstufen für das Bietungsverfahren während 
des live-biddings online betragen: 


bis zu€ 50.- 

€2.- 

bis zu € 200,- 

€ 5,- 

bis zu 6 500.- 

€10. 

bis zu € 1.000.- 

€25.- 

bis zu € 2.000.- 

€50,- 

bis zu€ 5.000.- 

€ 100. 

bis zu € 10.000.- 

€ 250.- 

bis zu € 20.000,- 

€ 500,- 

bis zu€ 50.000. - 

€ 1.000. 

ab € 50.000.- 

€2.500.- 


§ 8 Zahlung und Aufgeld 

Der Zuschlagpreis bildet die Berechnungsgrundlage für das vom 
Käufer zu zahlende Aufgeld. Für Käufer aus EU-Ländern gilt: 
Für Endverbraucher wird einheitlich ein Aufgeld von 23% ein- 
schließlich der gesetzlichen Umsatzsteuer erhoben. Für Unterneh- 
mer i.S.d. UStG wird bei differenzbesteuerter Ware ein Aufgeld 
von 23% einschließlich der gesetzlichen Umsatzsteuer erhoben. 
Bei mehrwertsteuerfreier sowie regel besteuerter Ware beträgt 
das Aufgeld 20% (bei regelbesteuerter Ware zzgl. gesetzlicher 
Umsatzsteuer auf Gesamtbetrag von Zuschlag und Aufgeld). 

Institutionelle Käufer (eingetragene Münzhändler) mit gültiger 
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (UST-ID), die in einem 
EU-Mitgliedsstaat eingetragen ist. können sich die Umsatzsteuer 
erstatten lassen, sofern sie uns die dafür gesetzlich erforderlichen 
Dokumente vorlegen. Diese bestehen aus der UST-ID und der Ein- 
gangsbestätigung auf dem Territorium des EU-Mitgliedsstaates. in 
dem die UST-ID ausgestellt wurde (Gelangensbestätigung). Für 
den Fall, dass wir die Ware ausführen und eine gültige UST-ID vor 
dem Kauf vorgclcgt wurde, wird keine Umsatzsteuer berechnet. 

Für Käufer mit Wohnsitz in Drittländern (außerhalb der EU) gilt: 
Das Aufgeld beträgt einheitlich 20% (wird die Ware vom Käufer 
selbst oder durch Dritte in Drittländer ausgeführt. wird die gesetz- 
liche Umsatzsteuer berechnet, jedoch bei Vorlage der gesetzlich 
geforderten Ausfuhrnachweise erstattet. Führen wir diese Ware 
selbst in Drittländer aus. wird die gesetzliche Umsatzsteuer nicht 
berechnet). 

Der Versand nach Russland und in die GUS-Staaten ist nicht mög- 
lich. Kunden aus diesen Ländern geben mit Abgabe eines Gebotes 
die Erklärung ab. das ersteigerte Auktionsgut selbst oder durch 
Boten in Osnabrück abzuholen und die gesetzliche Umsatzsteuer 
zu bezahlen. Liegt uns der gesetzlich geforderte Ausfuhmachweis 
vor. wird die bezahlte Umsatzsteuer rückerstattet. 

Im Ausland anfallende (Einfuhr- )Umsatzsteuer und Zölle trägt 
in jedem Fall der Käufer. Die Versandkosten werden dem Käufer 
nachAufw'and berechnet. 

§ 9 Mängelhaftung 

Die Katalogbcschrcibungcn sind keine vertraglich vereinbarten 
Beschaftenheiten i.S.d. § 434 BGB. sondern dienen lediglich 
zur Information und zur Abgrenzung der Ware. Die Angabe der 
Erhaltung wird streng nach den im deutschen Münzhandcl übli- 
chen Erhaltungseinstufungen vorgenommen und erfolgt nach 


persönlicher Beurteilung. Die Echtheit der Stücke wird gewähr- 
leistet. sofern nichts Gegenteiliges im Katalog oder bei der Ver- 
steigerung angegeben wird: hier haften wir für einen insoweit 
entstandenen Schaden bis zur Höhe des Kaufpreises. Im Übrigen 
übernehmen wir keine Verantwortung für etwaige Rechts- oder 
Sachmängel bezüglich der im Katalog aufgeführten Ware. 

Wir geben durch Vorbesichtigung Gelegenheit, sich vom Erhal- 
tungszustand der Ware zu überzeugen. Fehler, die sich bereits aus 
den Abbildungen ergeben, berechtigen nicht zur Beanstandung. 
Bei der Auktion anw'esende Käufer kaufen grundsätzlich »wie 
besehen«. Bei Losen mit mehreren Stücken sind die Stückzahlen 
nur Cirkaangaben. Gewährleistungsansprüche wegen Sach- und 
Rcchtsmängcln oder irrtümlichen Zuschreibungen sind ausge- 
schlossen. Innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungsfrist vor- 
getragene und begründete Mängelrügen des Käufers leiten wir 
jedoch unverzüglich an den Einlieferer der bemängelten Sache 
weiter. Nach unserer Wahl treten wir unsere gegen den Einlie- 
ferer aus der Verletzung des Kommissionsvertrages zustehen- 
den Ansprüche an den Käufer ab bzw. stellen den Käufer durch 
Rückabwicklung des Kaufv^ertrages schadlos, wobei ein über die 
Erstattung des Kaufpreises hinausgehender Anspruch des Käufers 
ausgeschlossen ist. 

Wir übernehmen keine Verantwortung dafür, dass die durch uns 
versteigerte Ware von den sogenannten Grading Services ange- 
nommen oder die Erhaltungsqualität in einer ähnlichen Form ein- 
geschätzt wird, wie durch uns. Reklamationen, die daraus resul- 
tieren. dass ein privates Grading-Institut zu einer abweichenden 
Qualitätsbewertung gekommen ist, berechtigen nicht zu einer 
Rückabwicklung des Kaufes. 

§ 10 Haftungsbeschränkung 

Schadensersatzansprüche des Käufers gegen uns sind - gleich aus 
welchem Rechtsgrund ausgeschlossen. Dies gilt nicht für Schä- 
den, die auf einem vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Verhalten 
von uns. unseren gesetzlichen Vertretern oder Erfüllungsgehilfen 
beruhen bzw. ihre Ursache in der Verletzung von vertraglichen 
Kardinalpflichten haben: im letzteren Fall ist Haftung jedoch auf 
den vorhersehbaren, vertragstypischen Schaden beschränkt. Die 
Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers 
oder der Gesundheit bleibt unberührt. 

Der Käufer kann nicht aufrechnen, es sei denn, seine Gegenansprü- 
che sind rechtskräftig fcstgcstcllt. unbestritten oder von uns aner- 
kannt. Zurückbehaltungsrechte des Käufers sind ebenfalls ausge- 
schlossen, es sei denn, er ist nicht Unternehmer i. S. d. § 14 BGB 
und sein Gegenanspruch beruht auf demselben Vertragsverhältnis. 

§ 11 Anzuwendendes Recht. Gerichtsstand 

Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutscliland. 
Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über Verträge über 
den internationalen Warenkauf (CISG) findet keine Anwendung. 
Gegenüber Unternehmern i.S.d. § 14 BGB und Käufern ohne 
allgemeinen Gerichtsstand im Inland ist Erfüllungsort und aus- 
schließlicher Gerichtsstand bei allen aus dem Vertragsverhältnis 
unmittelbar oder mittelbar sich ergebenden Streitigkeiten Osna- 
brück. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirk- 
sam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen davon 
unberührt. Die unwirksame ist durch eine wirksame zu ersetzen, 
die dem wirtschaftlichen Gehalt und Zw'eck der unwirksamen 
Bestimmung am nächsten kommt. Gleiches gilt für eine Lücke. 
Soweit die Versteigerungsbedingungen in mehreren Sprachen vor- 
liegen. ist stets die deutsche Fassung maßgebend. 


TEL. +49 541 96202 0 • FAX +49 541 96202 22 • SER\TCE(Si.KUENKER,DE • WWW.KUENKER.DE • WWW.eLlVE-AUCTION.DE 299 


Auction Terms and Conditions 

§ 1 Scope 

We auction objects on commission in our own name. but lor the 
account of the submitting partv whose identity will not be dis- 
closed. Participation in any auction shall be deemed acceptance of 
these Auction Terms and Conditions. 

§ 2 Establishment of Contract 

After the highest bid has becn callcd out three times. this bid is 
deemed to be accepted. and the bidder is under the Obligation to 
accept the goods without delay. At our reasonable discretion. w'e 
are entitled to refuse acceptance of a bid or accept it only on spe- 
cial terms. If several bidders make a bid in the same amount. we 
are entitled to choose to accept a bid from any one of these at 
our reasonable discretion. The auclioneer is authorised to com- 
bine or separate numbered lots if there are important reasons, or 
to call them up in another Order Ihan listed in the catalogue, or to 
withdraw them. If a bid is conditionally accepted, its acceptance 
expires at the end of 4 weeks from the original acceptance date. 
unless we have notified the bidder of unconditional acceptance of 
the bid within this period. 

Title to any goods shall only pass to the purchaser upon payment 
in full. Unless otherwise agreed. the purchase price shall be paid 
immediately by any purchaser present, at the latest within 20 days 
of receipt of an invoice in the case of bids submittcd in writing or 
by telephone. Interest will be charged on late payments at a rate 
of 1% per month. 

Should the buyer seriously and finally refuse to accept the goods. 
we shall be entitled to withdraw from the purchase contract and 
demand compensation; we shall Ihen be entitled to re-auction the 
goods and cover our loss in the same manner as in the event of 
late payment by the buyer, without the latter being entitled to any 
additional proceeds from the re-auction. Shipmcnt will be etfectcd 
as soon as reasonably possible alter the auction. or as agreed with 
the buyer. and at his cost and risk. 

§ 3 Bids. Floor Auction 

Wherever possible, we shall take into consideration wTitten or tel- 
ephone or internet bids to the best of our ability and shall treat 
them in the same manner as auction room bids. We can only accept 
Orders from collectors not known to us if a deposit is lodged, or if 
references are quoted. Wrilten bids will only be taken into consid- 
eration if received 24 hours before commencement of the auction 
at the latest: telephone bidders must lodge Iheir applicalion to par- 
ticipate two w'orking days before the auction at the latest. 

We shall be entitled to exceed any limits by 3 to 5%. Bids below 
80% of the estimated price will not be taken into consideration. 

§ 4 Bids. eLive Premium Auction (Online Auction) 

Every Submission by a customer within the scope of an eLive 
Premium Auction constitutes a binding ofTer to enter into a pur- 
chase contract. This otTer shall remain in force until a higher bid is 
received. or until the eLive Auction is closed without acceptance 
of any bid. 

OlTers may be made before an online auction through the website 
www.clivc-auction.de. as soon as acccss to the online auction has 
beeil facilitated. Düring the auction. “live bidding” will continue 
until final virtual acceptance. 


In Order to be able to bid, the bidder will require access to 
myKünker, which can be established through www.kucnker.de. 
For technical reasons. new registrations or password changes are 
not possible aller the Start ofthe auction. Since we require a Secu- 
rity deposit or references from collectors not known to us, new 
registrations must be completed at least 48 hours before the Start 
of the auction through www.kuenker.de. 

In addition, we shall allow for written bids (via letter. e-mail. 
fax or telephone) to the best of our ability. Written bids cannot 
be accepted later than 24 hours before the Start of an auction. 
Düring proccssing of written bids, any idcntical bid received 
via www.elive-auction.de will be given priority. In the event of 
receipt of several cqual written bids, the first one received will be 
accepted. 

We shall be entitled to exceed any limits by 3 to 5% in cases of 
bids submitted in writing. Bids below 100 % of the estimated price 
will not be taken into consideration in the eLive Premium Auction. 

§ 5 Transmission of Bids 

Instructions without a quoted limit are not dealt with uncondition- 
ally. Written. telephonic and internet bids shall be executed by 
US without any additional commission payment. Such bids must 
state the object with catalogue number and bid limit, net of all 
premiums and taxes and shall be binding. Unclear or inaccurate 
instructions are the bidder 's responsibility. We do not accept any 
liability for such bids, in particular no liabilih' for occurance and 
persistance of transmission errors, nor for any failurc or delays 
caused by maintenance and restoration of any Servers, or break- 
dow'ns, or problems occurring during internet communication, due 
to force majeure and any other disruptions occurring for reasons 
beyond our control. This does not apply in cases where we are 
accused of gross negligence or malicious action. 

§ 6 Bidding Scale. Floor Auction 
The minimum bid scale is set out below: 


Up to € 100.00 

€5.00 

up to € 200.00 

€10.00 

up to€ 500.00 

€20.00 

up to € 1,000.00 

€50.00 

up to € 2,000.00 

€100.00 

up to € 5,000.00 

€200.00 

up to € 10,000.00 

€ 500.00 

up to € 20,000.00 

€1,000.00 

up to € 50.000.00 

€2.000,00 

from €50,000.00 

€ 5.000.00 


300 TEL. +49 541 96202 0 • FAX +49 541 96202 22 - SER\TCE@KUENKER.DE - WWW.KUENKER.DE • WWW.eLlVE-AUCTlON.DE 


§ 7 Bids. eLive Premium Auction (Online Audion) 

The minimum bid scale for online-bidding is set oul below: 


Up to € 50.00 

€2.00 

up to € 200.00 

€5.00 

up to € 500.00 

€ 10.00 

up to € 1,000.00 

€25.00 

up to € 2,000.00 

€ 50.00 

up to € 5,000.00 

€100.00 

up to € 10,000.00 

€250.00 

up to € 20,000.00 

€ 500.00 

up to € 50,000.00 

€ 1.000.00 

from €50.000.00 

€2,500.00 


§ 8 Payment and Premiums 

The accepted hainmer price shall he the rcference amount for the 
premium lo be paid by the buyer. The following terms apply to EU 
buycrs: A premium of 23 % (statutory Value Added Tax included) 
is levied on private clients, If bidders are Companies within the 
meamng of the VAT legislation. for differentially chargeable items 
a premium of 23% is levied (statutory VAT included). Tax-free 
goods and goods subject to regulär taxation are underlying a pre- 
mium of20% (for regularly taxable items plus statutory VAT on 
the total of bid price and premium). 

Institutional buyers (registered coin dealers) with a valid VAT 
number registered in an EU member state can apply for VAT reim- 
bursement, ifthey provide us with the requisite statutory registra- 
tion documents. These documents comprise the VAT registration 
number and the acknowiedgement of receipt from the territory of 
the EU member state in w'hich the VAT registration was issued. 
Should WC ourselves etfect the export of any items. and provided 
a valid VAT registration document was submitted to us before pur- 
chase. VAT will not be charged. 

For buyers. who are residents of non-EU countries, the follow- 
ing rules apply; The premium shall be 20% (w'here the goods are 
exported to a non-EU countiy’ by the buyer himself or bv a third 
party. the statutory VAT will be charged but reimbursed on pres- 
entation of the statutory evidence of export. If we ourselves effect 
the export to non-EU countries, no VAT will be charged). 

We are not able to ship items to Russia and the CIS-States. When 
submitting a bid. customers from these territories shall issue a dec- 
laration that the items acquired at the auction will be collected in 
person or by Courier in Osnabrück, where the statutory VAT will 
become payable. If we are in possession of the statutory documen- 
tation proving export. Value Added Tax paid will be reimbursed. 

Any import (and./or turnover) tax and dut>' payable abroad is on 
buyer 's account in every case. Any shipping costs shall be charged 
to the buyer as incurred. 

§ 9 Liability for Defeds 

Cataloguc dcscriptions do not constitutc contractually agreed w'ar- 
ranties within the meaning of § 4.34 German Civil Code (BGB) 
and serve mcrcly for Identification and definition of the goods. The 
description of condition is based strictly on the customaiy grad- 
ings applied by the German Coins Trade and is subject to personal 
verification. Items are warranted as genuine, unless Information 
to the contrarv' is provided in the catalogue or during the auction. 


Here our liabilitv- is limited to the purchase price. We accept no 
further liability statutory or other in respect of any item included 
in the catalogue. 

We afford potential buyers an opportunity to verify the condi- 
tion of any item before an auction. Defects already apparent from 
illustrations do not entitle a bidder to complain. Buyers who are 
present at the auction buy on an “as seen” basis as a maller of 
principle. In the case of lots that comprise several items, the num- 
bers are approximate only. Warranty Claims on grounds of material 
or legal defects or accidental altribution are excluded. Ilow'ever. 
justified complaints by the buyer about defects on substantiated 
grounds lodged within the statutory time limit will be passed on 
to the partv that has submitted the dcfcctivc articlc. At our choicc. 
we will either assign any rights on grounds of breach of the com- 
missioning agreement against the party submitting an articlc to the 
buyer. or we will indemnify the buyer through rescission of the 
purchase agreement. Any Claims the buyer may have that exceed 
the purchase price are excluded. 

We do not accept any responsibility for acceptance by the so- 
called Grading Services nor for a similar assessment of the condi- 
tion of goods. Complaints based on a different quality assessment 
by a private Grading Institute do not entitle the buyer to rescind 
from the purchase Iransaction. 

§ 10 Limitation of Liability 

Claims against us by a buyer for any legal reason whatsoever are 
excluded. This does not apply in cases of malicious or grossly 
negligent action by us. by our legal representatives or agents, or 
caused by a breach of Cardinal contractual obligations. However. 
in the latter case our liability shall be limited to the foreseeable 
typical loss under the terms of contract. Our liability for loss of 
live, bodily injury or damage to health remains unallected. 

The buyer has no otfsetting rights, unless any Claims he may have 
against us have been legally established, are undispuled, or have 
bcen accepted bv us. The buyer shall have no lien to the goods. 
provided he is not a Company within the meaning of § 14 BGB and 
his counter claim is based on the same contractual relationship. 

§ 11 Applicable Law, Place of Jurisdiction 

The lawof the German Federal Republic is exclusively applicable. 
The UN Convention on the International Sale of Goods (CSIG) 
does not apply. The place of performance generally and the exclu- 
sive place of Jurisdiction for Companies within the meaning of § 14 
BGB for all disputes arising from. or in connection with the con- 
tractual relationship is Osnabrück. Should any term or condition 
be or become and remain partially or wholly inapplicable, this is 
without prejudice to the remaining terms. Any inetfective term or 
condition shall be replaced by an elTective one with which the 
intended economic elTcct and purposc comes dosest to that of the 
ineffective term or condition. The same applies to any omissions. 
Where these Auction Terms and Conditions are issued in several 
languages. the German Version shall be the binding one. 


TEL. +49 541 96202 0 FAX +49 541 96202 22 • SERV1CE@KUENKER.DE WWW.KUENKER.DE WWW.eLlVE-AUCTlON.DE 301 


Numismatische Ausdrücke/Numismatic Terms/Expressions Numismatiques/ 
Termini di Numismatica/HyMHSMaTHHecKHe TepMHHbi 


DEUTSCH 

ENGLISH 

FRANCAIS 

ITALIANO 

RUSSKIJ 

Abschlag 

Struck 

trappe 

coniazione 

OTTMCK 

Am Rand 

attherim/border 

en tranche 

al bordo 

Ha rypie 

Belieben 

slightly polished 

frotte 

trattato 

noTepiafl 

Blei 

lead 

plomb 

piombo 

CBHHeM 

Dezentriert 

uncentered 

decentre 

non centrato 

aCCilMeipMMHblH 

Doppelschlag 

double Struck 

double trappe 

ribattitura 

HBKaH 

Einfassung 

frame 

encadrement 

cornice 

KaMMa 

Einseitig 

uniface 

uniface 

uniface 

OAHOCTOpOHHflfl 

Emailliert 

enamelied 

emallle 

smaltato 

BMa/iiipoBaHHafl 

Erhaltung 

condition/preservation 

Conservation 

conservazione 

COXpaHHOCTb 

Etwas 

slightly 

unpeu 

un poco 

cjierKa 

Exemplar 

specimen, copy 

exemplaire 

esemplare 

BKseMnflflp 

Fassungsspuren 

traceofmounting 

traces de monture 

traccedimontatura 

cJieAbi o6pa6oTKM 

Fehlprägung 

mis-strike 

defaut de trappe 

difetto di coniazione 

OLUMÖKdBnpOAecce 

MeKaHKM 

Feld(er) 

field(s) 

champ 

campo 

no;ie 

Gedenkmünze 

commemorative coin 

monnaie commemorative 

moneta commemorativa 

naMflTHafl MOHeia 

Geglättet 

tooled 

retouche 

liscio 

OTr;ia>KeHHaa 

Gelocht 

hoied 

troue 

bucato 

npoKoaaiaa 

Geprägt 

minted 

trappe 

coniato 

omeKaHeHHaa 

Gewellt 

bent 

ondule 

ondolato 

BoaHMcraa 

Goldpatina 

golden patlna 

patine doree 

patlna d'oro 

30/ioTaa naiMHa 

Henkelspur 

mountmark 

trace de monture 

traccediappicagnolo 

caeAbi OT yiuKa 

Hübsch 

attractive 

joli 

carino 

KpacMßaa 

Jahrh. = Jahrhundert 

Century 

siede 

secolo 

CToaeiMe 

Kl. = klein 

small 

petit 

piccolo 

Ma/ieHbKliH 

Korrosionsspuren 

tracesofcorrosion 

traces de corrosion 

segnidicorrosione 

cJieAbi Koppo3mi 

Kratzer 

scratch(es) 

rayure 

graffio(i) 

MapaniiHa 

Kupfer 

copper 

cuivre 

rame 

M6Ab 

Legierung 

alloy 

alliage 

lega 

cnaaB 

Leicht(e) 

slightly 

legerement 

leggero 

aerKMM 

1. = links 

left 

gauche 

sinistra 

caeBa 

Min, = minimal 

minimal 

minime 

minimamente 

MMHMMa/lbHblM 

Nachahmung 

Imitation 

Imitation 

contraffazione 

MMMTaMMH 

Prachtexemplar 

attractive, perfect piece 

piece magnifique 

esemplare magnifico 

npeBocxoAHbiH BKseMnjiap 

Prägeschwäche 

weakly Struck 

de trappe faible 

coniostanco 

M3Aep>KKHnpMMeKaHKe 

Randdelle 

edge nick 

defaut surla tranche 

ammaccatura al bordo 

BMflTMHa Ha rypie 

Randfehler 

edge faults 

defaut surla tranche 

errore nel bordo 

oiiJMÖKa Ha rypie 

Randschrift 

lettered edge 

tranche inscrite 

inscrizionesul bordo 

rypioBaa HaAnncb 

r. = rechts 

to right 

droite 

destra 

cnpdBa 

Rückseite 

reverse 

revers 

rovescio 

peBepc 

Schriftspuren 

traces of inscription 

traces de legende 

tracce di leggenda 

caeAbi npeAbiAymew 
HaAnncM 

Schrötling 

flan 

flan 

tondello 

aaroioBKa 


302 TEL. +49 541 96202 0 ■ FAX +49 541 96202 22 • SERVICE(S)KUENKER.DE • WWW.KUENKER.DE ■ WWW.eLlVE-AUCTlON.DE 


DEUTSCH 

ENGLISH 

FRANCAIS 

ITALIANO 

RUSSKIJ 

Schrötlingsfehler 

flan defect 

flan defectueux 

errore di tondello 

6paK3aroTOBKM 

Schwach ausgeprägt 

weakly Struck 

de trappe faible 

conio stanco 

cjia6ooT4eKaHeHa 

Selten in dieser Erhaltung 

rare in this condition 

rare en cet etat 

conservazione rara 

peAKaBBiaKoii 

COXpaHHOCTM 

Seltener Jahrgang 

rareyear 

annee rare 

annata rara 

peAKMM roA 

Stempel 

die(s) 

coin 

conio 

lUTaMn 

Stempelfehler 

mistake in the die 

erreur de trappe 

errore di conio 

OLUMÖKa LUTaMna 

Überdurchschnitflich 

erhalten 

extraordinary condition 

Conservation extraordinaire 

conservazione estraordi- 
naria 

COXpaHHOCTb Bbliue 
cpeflHero 

Überprägt 

overstruck 

surfrappe 

ribattuto 

nepenexaH 

Unedierl 

unpublished 

inedit 

inedito 

Heonyö/iMKOBaHHaa MOHeia 

Unikum 

uniquespecimen 

unique 

pezzo unico 

yHMKa/ibHafl 

Vergoldet 

gilt 

dore 

dorato 

nosonoHeHHafl 

Von allergrößter Seltenheit 

extremely rare 

de toute rarete 

di estrema rarita 

HanpeA'^aMLuaB 

Vorderseite 

averse 

en face 

diritto 

aBepc 

Winz.= winzig 

tiny 

petit 

veramente piccolo 

HeSHaMMTenbHblM 

Zain 

flan 

flan 

tondello 

saroTOBKa 

Zierrand 

ornamental border 

tranche ornee 

taglio ornato 

AeKopaiMBHbiM rypT 

Zinn 

tin 

etain 

Stagno 

L|MHK 

ziseliert 

chased 

cisele 

cesellato 

rpaBMpoBaHHbm 


Erhaltungsgrade/Grading Terms/Degres de Conservation/Gradi di Conservazione/ 
lÜKana coxpanHOCxH 


DEUTSCH 

ENGLISH 

FRANCAIS 

ITALIANO 

RUSSKIJ 

Polierte Platte 

Proof 

Flan bruni 

Fondospecchio 

nojinpoBaHHaB 

stempelglanz 

Uncirculated 

Fleurdecoin 

Flor di conio 

npeBocxoAHaa 

Vorzüglich 

Extremely fine 

Superbe 

Splendido 

OT/lMMHafl 

Sehr schön 

Veryfine 

Tres beau 

Bellissimo 

o^eHbxopoLuan 

Schön 

Fine 

Beau 

Molto Bello 

xopoma» 

Gering erhalten 

Very good 

Tres bien conserve 

Bello 

yAOB/ieTBopme/ibHafl 


Seltenheitsgrade/Rarity Temis/Degres de Rarete/Grado di Raritä/IIlKajia peaKOc™ 


DEUTSCH 

ENGLISH 

FRANCAIS 

ITALIANO 

RUSSKIJ 

R = Selten 

R = Rare 

Rare 

raro 

peAKafl 

RR = Sehr selten 

RR = Very rare 

Tres rare 

molto raro 

o^eHb peAKafl 

Von großer Seltenheit 

Very rare 

De grande rarete 

di grande rarita 

6o;ibiiJOM peAKOCTM 

Von größter Seltenheit 

Extremely rare 

Extremementrare 

di grandissima rarita 

HanöoflbiijeM peAKOCTM 

Von allergrößter Seltenheit 

Extremely rare 

De la plus extreme rarete 

di estrema rarita 

HaMpeAMaMLuafl 

Unediert 

Unpublished 

Inedit 

inedito 

paHeeHeonncaHHaa 


TEL- +49 541 96202 0 FAX +49 541 96202 22 ■ SERV1CE@KUENKER.DE WWW.KUENKER-DE WWW.eLlVE-AUCTlON.DE 303 


IMPRESSUM 


NUMISMATISCHE 

BEARBEITUNG 

Soufian EI Guesaoui, Fabian I lalbidi, Detlev I lölscher, Johanna Kleiner, 
Dzmitry Nihulin, Hannes Prager, Dennis Sprechelmeyer, Dr. Sebastian 
Stembacli, Manuela Weiß 

FOTOS 

Lübke + Wiedemann KG, Leonberg 

LAYOUT 

danner pc - gesteuerte Systeme Waiblingen 

DRUCK 

Meister Print & Media GmbH, Kassel 
Jcgltcher Machdruck, auch auszugsweise, 
hedart der Genehmigung des Aukuonshauses 

Deutsche Bank Osnahrück 

BANKVERBINDUNGEN - BANK DETAILS 

IBAN: DEI I 2657 0090 0017 7006 00 
BIG: DEUTDE3B26S 

(BLZ 265 700 90) Konto-Nummer 0 177 006 

Commerzbank Osnabrück 

IBAN: DE27 2658 0070 0780 5202 00 
BIG: DRESDEFF265 

(BLZ 265 800 70) Konto-Nummer 780 520 200 

Sparkasse Osnabrück 

IBAN: DE50 2655 0105 0000 2473 20 

Swift-Code: NOLADE22XXX 

(BLZ 265 501 05) Konto-Nummer 247 320 

Volksbank eG 
Bad Laer-Borgloh-Hilter-Melle 

IBAN: DE26 2656 2490 1200 2224 00 
BIG: GENODEFIHTR 

(BLZ 265 624 90) Konto-Nummer I 200 222 400 

Bankhaus Lampe KG, Bielefeld 

IBAN: DE8I 4802 0151 0000 1740 76 
BIG: LAMPDEDD 

(BLZ 480 201 51) Konto-Nummer 174 076 

Postbank I lannover 

IBAN: DE73 2501 0030 0290 0603 08 

Swift-Code: PBNKDEFF 

(BLZ 250 100 30) Konto-Nummer 2900 60-308 

HypoVereinsbank München 

IBAN: DE06 7002 0270 0002 41 79 52 

BIG: HYVEDEMMXXX 

(BLZ 700 202 70) Konto-Nummer 24 17 952 

Oldenburgische 
Landesbank AG Oldenburg 

IBAN: DE30 2802 0050 5085 0338 00 
BIG: OLBODEH2XXX 

(BLZ 280 200 50) Konto-Nummer 508 50338 00 

Credit Suisse 

IBAN: CH43 0483 5177 3509 0200 0 
Swift-Code: CRESCHZZ80A 

Paypal 

paypal@kuenker.de, Service charge: 3,5 % 

Credit Cards 

We do accept VISA and MASTERCARD, 
Service charge: 4,5 % 


Fritz Rudolf Klinker GmbH & Co. KG * Nobbenburger Str. 4a * 49076 Osnabrück ' Gcraiany 
Telefon +49 541 96202 0 ' Telefax +49 541 96202 22 * www.kuenker.de ■ www.eLive-auction.de ■ service@kuenker.de 
USl.-IdNr. DE 256 270 I8I ■ Silz Osnabrück ■ AG Osnabrück HR A 200 755 
Komplementäiiii; Fritz Rudolf Künker Vcrwaltungs-GmbH ' Sitz Osnabrück • AG Osnabrück HR B 20 12 74 
Gescbäftsfiihrer: Dr. Andreas Kaiser. Ulricii Künker 



Fritz Rudolf Künker GmbH & Co, KG • Nobbenburgcr Striiße 4a ■ 49076 Osnabrück • Germany 
Tel. +49 541 96202 0 • Fax +49 541 96202 22 ■ www.kuenker.de • set vice@kuenker.de